schreiben schreiben schreiben

[Rainer]

Ja, das wird schon noch, mein liebes Kind!
Schreiben können viele, aber es kommt ja auf das Resultat drauf an, oder? Und wenn man nur scheiße fabriziert wird einen sicher keiner bewundern, nur, weil man jeden Tag zwei Kilo davon absondert.

Persönlich halte ich mich selber für einen sehr mittelmäßigen Schreiber, der besser als der Großteil seiner Mitmenschen schreiben kann, aber nicht genug um zur Elite aufzusteigen. So einfach ist das.

Übrigens empfehle ich das Beatles-Album "One", ein Wahnsinnssong nach dem anderen!!! DAS flutscht...

 

[credosupernova]

Oh, danke, ich werd dich in meiner Dankesrede erwähnen, wenn ich meinen Pulitzer entgegennehme...

<IMG SRC="smilies/thumbs.gif" border="0">

 

[Udo Ganta Weiler]

- Wieviel schreibt Ihr pro Tag?
Jetzt etwa 2 Geschichten im Jahr. Ein "Projekt" kann dann aber oft über Tage und Wochen gehen mit eingen durchgemachten Nächten. Meist kommt dabei weniger als eine Halbe DIN A4 Seite pro Tag zustande.

- Wie lange schreibt Ihr?
Seit etwa 2 Jahren.

- Wie kriegt Ihr Eure Ideen?
Meist durch andere Medien.

- WARUM schreibt Ihr?
Interessierte mich anfangs für Filmtechnik, u.a. wie Drehbücher funktionieren. Bücher benutzen ähnliche Techniken, nur mit anderen Mitteln. Diese Techniken will ich auf meine eigenen Ideen ansetzen.

- Ist das Schreiben bei Euch IMMER mit Spaß verbunden?
Die Ideen zu entwickeln macht Spaß. Wäre man intelligent sollte man hier aufhören. Die Ideen dann so aufzuarbeiten und umzusetzen, damit sie andere lesen können, ist eine Qual.

- Wie lang sind Eure Geschichten im Durchschnitt?
5 DIN A4 Seiten.

- Schreibt Ihr "einfach" oder "schwierig" (Fremdwörter etc.)?
Ich sage mal so: am Anfang sehr schwermütige Fantasy, jetzt geht es mehr in die technische SF.

- Wie würdet Ihr Euch selbst auf diesem Gebiet beschreiben?
Für die Masse zu wenig mainstream, für dan anspruchsvollen Leser zu wenig intellektuell.

- Ist Schreiben vererbar?
Es ist erzieh- und erlernbar, definitiv. Mit Talent lernt man nur schneller.

 

[christiankarl]

Glaube, schreiben muss irgendwo schon im Blut liegen. Aber am Ende bleibt es harte Arbeit. Persoenlich schreibe ich nicht wenn mir danach ist - ansonsten wuerde ich mehr als selten schreiben. Ich schreibe, wenn ich weiss, dass es nun schon wieder eine lange Zeit her ist, wo ich etwas geschrieben habe (ist naemlich wieder so weit ). Setze mich dann hin und setze ein paar Ideen auf (Erfahrungen, Begegnungen der letzten Monate). Und dann heisst es mit dem Kopf gegen die Schreibmaschine knallen. Das Ding einfach durchhacken. Meistens ist die Geschichte dann nicht so. Hab aber dann die Erfahrung gemacht, dass ich kurz darauf eine zweite Geschichte schreibe, die dann eigentlich ok ist.

Wobei ich sagen muss: Gut fuer diejenigen, die die Disziplin haben taeglich zu schreiben! Hut ab.

Chris

 

[Batch Bota]

*ausgrab*

- Wieviel schreibt Ihr pro Tag?
Angaben pro Tag machen bei mir keinen Sinn. Der Wert würde dann wohl nahe Null sein (0.033 Seiten/Tag?)

- Wie lange schreibt Ihr?
Ich schreibe fast alle meine (ja, recht kurzen) in einem Rutsch durch. Das dauert zwischen einer und fünf Stunden.

- Wie kriegt Ihr Eure Ideen?
Was ich niederschreibe ist ein Zusammenfügen von Gedanken und Erfahrungen. Ideen sind eben besonders leuchtende Splitter unserer Wahrnehmungswelt (Achtung: Pathos).

- WARUM schreibt Ihr?
Aus verschiedenen Gründen. Selbstdarstellung, positiver formuliert: Selbstausdruck, spielt sicherlich eine Rolle. Das Schreiben ist auch eine Möglichkeit Dinge zu fixieren, so dass sie nicht vergessen werden. Oftmals meine ich, es ist die Angst einen Gedanken zu vergessen, der uns dazu treibt uns mit ihn zu beschäftigen. So dass ich manchmal schreibe um mich mit einem Problem (Gedanken) nicht länger beschäftigen zu müssen.

- Ist das Schreiben bei Euch IMMER mit Spaß verbunden?
Nein. Was nicht heissen muss, dass mir das Endergebnis zu einem anderen Zeitpunkt nicht "Spass" bereiten kann.

- Wie lang sind Eure Geschichten im Durchschnitt?
Kurz. Ein bis sieben Seiten.

- Schreibt Ihr "einfach" oder "schwierig" (Fremdwörter etc.)?
Ich denke ich schreibe einfach. Jedenfalls finden sich in meinen Geschichten selten viele Fremdworte oder aufwendige Satzkonstruktionen. Oftmals fällt es dem Leser allerdings schwer meinen Handlungslinien zu folgen. Was (bei manchen Geschichten jedenfalls) darauf hinweist, dass es mir als Autor noch an Erfahrung mangelt.

- Wie würdet Ihr Euch selbst auf diesem Gebiet beschreiben?
Schlampig

- Ist Schreiben vererbar?
Wie alles andere auch: erlernbar und vererbbar.

 

[relysium]

- Wieviel schreibt Ihr pro Tag?

Sehr unterschiedlich. An den meisten Tagen des Jahres weniger als eine (Word-)Seite. Maximal 10 pro Tag, wenn ich unter Druck stehe.

- Wie lange schreibt Ihr?

Auch sehr unterschiedlich. Das längste war wohl mal 6 Stunden an einem Stück.

- Wie kriegt Ihr Eure Ideen?

Sie kommen einfach. Ideen hat jeder, die Kunst ist es wohl eher, sie aufzubewahren, bis man sie braucht, und die guten von den schlechten zu unterscheiden.

- WARUM schreibt Ihr?

Macht Spaß.
Mit persönlich macht es auch Spaß, meine eigenen Geschichten noch nach Jahren wiederzulesen.

- Ist das Schreiben bei Euch IMMER mit Spaß verbunden?

Nein, gelegentlich artet es auch in Arbeit aus.

- Wie lang sind Eure Geschichten im Durchschnitt?

Ca. 100 Word-Seiten.

- Schreibt Ihr "einfach" oder "schwierig" (Fremdwörter etc.)?

Das hängt vom jeweiligen Protagonisten ab. Ich würde sagen, eher einfach.

- Wie würdet Ihr Euch selbst auf diesem Gebiet beschreiben?

Ich schreibe am liebsten phantastische Geschichten, irgendwie ist mir alles andere langweilig.
Allerdings lege ich dabei großen Wert auf Realismus, d.h. bis auf das übernatürliche Element sollten meine Geschichten "wie aus dem Leben" sein. Das zieht folgende Besonderheiten nach sich:
1. Recherche. Wenn es Fakten gibt, sammele ich sie. Spielt die Geschichte in Hamburg? Dann nehme ich einen Stadtplan und sehe mir Fotos an. Informiere mich darüber, wie die Dinge drumherum ablaufen. Oder wenn eine Krankheit vorkommt, oder eine bestimmte Tierart. Authentizität ist wichtig.
2. Keine krampfhafte Handlungskonstruktion. Wenn bei mir der Held in eine typische Situation kommt, aus der es keinen Ausweg gibt, dann muß es einen verdammt guten Grund geben, da wieder mit heiler Haut herauszukommen. Bomben, die 1 Sekunde vor Explosion entschärft werden, und ähnliche Schoten gibt es bei mir nicht.
3. Unvorhersehbarkeit. Das Leben ist vielfältig. Im einen Moment lachen wir mit Freunden, im nächsten liegen wir mit aufgeschlitzem Bauch in der Gosse. Aber wenn wir das überleben, können wir vielleicht bald wieder lachen. Auch kommt in meinen Geschichten hier und da Sex vor, denn auch das ist Teil des Lebens; oder Splatter, denn auch das kann jedem widerfahren, und sei es auch nur im Rahmen einer Krankheit.

- Ist Schreiben vererbar?

Nein.

r

 

[Marana]

- Wieviel schreibt Ihr pro Tag?
Kommt darauf an, wieviel Zeit ich habe. Aber ich versuche, jeden Tag etwas zu schreiben, mal mehr, mal weniger. Seitenmässig... eine bis zwei. Manchmal auch mehr, wenn ich genug Zeit finde.

- Wie lange schreibt Ihr?
Unterschiedlich. Von einer Viertelstunde bis zu einem ganzen Tag.

- Wie kriegt Ihr Eure Ideen?
Erlebnisse, Geistesblitze, das Gefühl zu haben, etwas schreiben zu wollen (Idee -> Lust, gerade das zu schreiben -> Schreibtisch -> Computer)

- WARUM schreibt Ihr?
Weil es Spass macht und ich gerne lese, daher wollte ich auch mal schreiben. Aber hauptsächlich, weil ich gerne schreibe.

- Ist das Schreiben bei Euch IMMER mit Spaß verbunden?
Ja.

- Wie lang sind Eure Geschichten im Durchschnitt?
Von einer halben Seite bis etwas über 160 (noch nicht fertig)

- Schreibt Ihr "einfach" oder "schwierig" (Fremdwörter etc.)?
Der Geschichte entsprechend. Wenn es einer einfachen Sprache bedarf, schreibe ich einfach und wenn es schwieriger sein sollte, schreibe ich schwierig.

- Wie würdet Ihr Euch selbst auf diesem Gebiet beschreiben?
Schwierig zu sagen. Teils gut, teils grottenschlecht. Aber ich schreibe gerne, sehr gerne und deshalb spielt es keine Rolle, wie ich bin.

- Ist Schreiben vererbar?
Nein. Bei mir in der Familie jedenfalls nicht. Ich bin die Einzige, die schreibt.

Liebe Grüsse,
Marana

 

[Elisha]

Seht mal, was ich ausgegraben habe. Ich war auf der Suche nach einem anderen Thread, aber Stephys Fragen finde ich hochspannend:

- Wieviel schreibt Ihr pro Tag?
- Wie lange schreibt Ihr?
- Wie kriegt Ihr Eure Ideen?
- WARUM schreibt Ihr?
- Ist das Schreiben bei Euch IMMER mit Spaß verbunden?
- Wie lang sind Eure Geschichten im Durchschnitt?
- Schreibt Ihr "einfach" oder "schwierig" (Fremdwörter etc.)?
- Wie würdet Ihr Euch selbst auf diesem Gebiet beschreiben?
- Ist Schreiben vererbar?

 

[Blaine]

- Wieviel schreibt Ihr pro Tag?
zwischen 600 und 3.000 Wörtern (Wenn ich mich mal dazu aufraffen kann )

- Wie lange schreibt Ihr?
Unterschiedlich. Wenn es Spaß macht, kann ich locker auch mal sechs Stunden dabei sitzen.

- Wie kriegt Ihr Eure Ideen?
Was für Ideen? *g*

- WARUM schreibt Ihr?
Weil ich gerne Geschichten von mir lese.

- Ist das Schreiben bei Euch IMMER mit Spaß verbunden?
Ja, sonst wird draus nichts.

- Wie lang sind Eure Geschichten im Durchschnitt?
Um die 20 Seiten (10.000 Wörter)

- Schreibt Ihr "einfach" oder "schwierig" (Fremdwörter etc.)?
Eher einfach. Zu viele Fremdwörter machen sich nicht gut in einer Geschichte.

- Wie würdet Ihr Euch selbst auf diesem Gebiet beschreiben?
Ich achte darauf, dass die Geschichten massentauglich, unterhaltsam und dennoch relativ anspruchsvoll sind. Ich finde es wichtig, sich für eine Geschichte viel Zeit zu lassen; deshalb fabriziere ich auch keine Schnellschüsse und ähnlichen Murks.

- Ist Schreiben vererbar?
Ganz sicher nicht.

 

[Elisha]

Zitat von Blaine
WARUM schreibt Ihr? - Weil ich gerne Geschichten von mir lese.

--- ---

 

[Blaine]

Ist nur die Wahrheit

 

[Elisha]

Ich greife mir mal einen Punkt raus:

Ist Schreiben vererbbar?

Ich glaube, irgendwie schon. Meine Mutter hat früher in ihrer Jugend auch Gedichte geschrieben. Das hat sie mir erst erzählt, als ich ihr die ersten Sachen (Gedichte und Geschichten) vorgelesen habe.

Meine Schwester schreibt auch, allerdings therapeutisch: eher Tagebuchskizzen, Aphorismen und Gedichte. Ihre wahre Kunst ist eigentlich das Malen, das sie schon als Jugendliche überaus gut konnte.

Für mich ist Malen wiederum rein therapeutisch: da ich dabei keine technischen Kenntnisse habe, fließt das dann sehr naiv und unschuldig raus, ohne Anspruch auf Ästhetik.

Beim Schreiben habe ich eine andere Haltung: Außer Texten rein für mich (Tagebuch, Skizzen ) bin ich nicht so ursprünglich; dazu beziehe ich dann viel Form und Technik mit ein, was ich auch gut finde.

 

[gnoebel]

Fragebögen mag ich gern, da spiel ich mit:

- Wieviel schreibt Ihr pro Tag?
Zwischen null und zwanzig Seiten.

- Wie lange schreibt Ihr?
Bis ich keine Lust mehr hab.

- Wie kriegt Ihr Eure Ideen?
Eine Mischung aus guter Beobachtungsgabe und kranker Fantasie.

- WARUM schreibt Ihr?
Ich habe keine andere Wahl.

- Ist das Schreiben bei Euch IMMER mit Spaß verbunden?
Sonst würde ich es nicht machen.

- Wie lang sind Eure Geschichten im Durchschnitt?
Jede Geschichte ist so lang, wie sie sein muss. So lang wie nötig, bis alles wichtige erzählt ist und so kurz wie möglich, damit es nicht fad wird.

- Schreibt Ihr "einfach" oder "schwierig" (Fremdwörter etc.)?
Ich schreibe so, daß ich selbst es noch verstehe.

- Wie würdet Ihr Euch selbst auf diesem Gebiet beschreiben?
Humorist und Kulturbanause.

- Ist Schreiben vererbbar?
Nur Unfruchtbarkeit ist vererbbar.

 

[Phoenix]

Wieviel schreibt Ihr pro Tag?
Das ist bei mir unterschiedlich und variiert so von ein bis maximal zehn Seiten. Aber im Moment wohl eher weniger, da ich z.Zt. fast ausschließlich Kurzgeschichten schreibe.

Wie lange schreibt Ihr?
An einer Kg. Ist auch verschieden. Je nachdem wie Umfangreich die Vorarbeit ist. Aber zwei Tage sind das Minimum, da ich die fertige Kg immer nochmal einen Tag liegen lasse, bevor ich ihr den Feinschliff verpasse.

Wie kriegt Ihr Eure Ideen?
TV, Zeitung, manchmal reicht auch schon ein Satz den jemand sagt oder ein Bild was ich sehe. In letzter Zeit, ist mir auch manchmal nachts im Bett was eingefallen. Einfach so aus dem Nichts.

WARUM schreibt Ihr?
Weil es Spaß macht, mich auf andere Gedanken bringt und weil in meinen Geschichten alles so geschieht wie ich das will.

Ist das Schreiben bei Euch IMMER mit Spaß verbunden?
Das Schreiben ja, nur die Vorarbeit manchmal nicht. Aber das zum Glück auch äußerst selten.

Wie lang sind Eure Geschichten im Durchschnitt?
Die Kg's so zwischen zwei bis sechs Manuskriptseiten (also 60 Anschläge pro Zeile und 30 Zeilen pro Blatt). Ich hab auch schon zwei Kurzromane geschrieben die waren natürlich länger.

Schreibt Ihr "einfach" oder "schwierig" (Fremdwörter etc.)?
Einfach. Der Leser soll es ja verstehen ohne erst das Lexikon oder den Duden holen zu müssen. Und wenn ich doch mal ein Fremdwort verwende, weil es nicht anders geht, dann stell ich es so, dass sich die Erklärung vom Text her ergibt.

Wie würdet Ihr Euch selbst auf diesem Gebiet beschreiben?
Das Meiste was ich bis jetzt geschrieben habe, ging in die Romantik Richtung. Aber gerade meine beiden letzten kg's waren etwas sehr anderes. Ich bin eigentlich allem gegenüber offen und würde auch mal was in Richtung Fantasy oder auch Horror schreiben. Was ich glaube ich nie können werde, sind Krimis. Aber man soll ja niemals nie sagen.

Ist Schreiben vererbar?
Nein. In meiner Familie schreibt keiner. Obwohl, ich glaub mein Großvater hat viele Gedichte geschrieben.

Gruß Phoenix

 

[Megabjörnie]

Hey, ich will auch was sagen:

- Wieviel schreibt Ihr pro Tag?
Das ist sehr grundverschieden *g*. Wenn man die vielen Kritiken in diesem Forum mitzählt, sind das wohl ein paar Seiten. Was Geschichten selbst angeht, na ja, da kommt bisher pro Woche gerade mal 'ne Seite zusammen ...
Soll aber besser werden! Ehrlich! *Gelöbnisableg*

- Wie lange schreibt Ihr?
Hängt von meinem Zeitbudget ab und davon, ob ich den seltenen plötzlichen Drang zu schreiben verspüre *g*. Können an manchen Tagen schon mal sechs Stunden werden - oder acht? Hab eigentlich nie mitgezählt ...

- Wie kriegt Ihr Eure Ideen?
Oh, seit mein Gehirn auf Schreiben getunt ist, kommen mir die Ideen schon bei ganz banalen Alltagsbegebenheiten, besonders im Humorbereich. Oder ich habe ein Thema, das verarbeitet werden will, und ich überlege, wie ich das machen kann.

- WARUM schreibt Ihr?
Weil die Welt auf einen Autor wie mich geradezu wartet. Irgendwie muss ich meine großartigen Gedanken ja kommunizieren, oder?

- Ist das Schreiben bei Euch IMMER mit Spaß verbunden?
Machst du Witze? Dieser ständige Druck, etwas schreiben zu müssen, damit man das Ansehen in der Community nicht verliert, diese andauernde Panik, nicht in einem Jahr die 1.000 Beiträge vollzukriegen, das macht einen total fertig. Ehrlich.
Aber ein bisschen Druck muss auch mal sein, um das Phlegma zu bekämpfen. Außerdem kommt der Spaß oft während des Schreibens.

- Wie lang sind Eure Geschichten im Durchschnitt?
Pfffffff. Frag mich was Leichteres. Bisher waren sie ja im Schnitt vielleicht zwei Seiten lang. Aber die ganz langen Sachen kommen wahrscheinlich noch.

- Schreibt Ihr "einfach" oder "schwierig" (Fremdwörter etc.)?
Ah, eine Frage für Klugscheißer *g*. Ich versuche möglichst viele Fremdwörter einzubauen, damit alle sehen, wie schlau ich bin.
Kleiner Scherz. Ich passe den Stil möglichst der Intention und dem Anspruch des Textes an. Ich lege aber großen Wert auf möglichst weitgehende sprachliche Einfachheit. Bandwurm-Schwurbelsätze und Fachchinesisch oder hochtrabend-elitäres Adorno-Dutschke-Deutsch liegen mir fern. Ich glaube nicht, dass man durch sprachliches "Versimpeln" den Anspruch des Inhalts herabsetzt.

- Wie würdet Ihr Euch selbst auf diesem Gebiet beschreiben?
Schwer zu sagen. Bin noch dabei, meinen eigenen Stil zu finden. Aber im Großen und Ganzen versuche ich, nicht allzu belanglos zu sein. Die meisten meiner bisherigen Geschichten waren recht leichte Kost, aber so langsam traue ich mich auch an die anspruchsvollen Themen. Bin ja nicht umsonst Vollblut-Philosoph *g*.

- Ist Schreiben vererbar?
Die Anlagen auf jeden Fall. Aber ich wäre, so weit ich weiß, der Erste in meiner Familie, der sich ernsthaft in diesem Metier versucht.
Es ist nicht vorhersagbar, ob sich jemand zum Schreiben berufen fühlen wird, aber allein die Prägung durch die Umwelt reicht nicht aus, um einen heranwachsenden Geist dahin zu lenken.
Bei meinen Kindern werd ich's natürlich trotzdem versuchen ... :whip:

 

[Tinquilius]

Gefällt mir, der Thread. Dann will ich auch mal antworten:

- Wieviel schreibt Ihr pro Tag?
Hmm, kommt auf den Tag an. Momentan durch Schule und Nebenjob recht wenig, aber sonst so um die 1000- manchmal sogar 10000 Wörter. Variiert aber sehr oft, leider.

- Wie lange schreibt Ihr?
Kommt darauf an, welcher Tag. Meist so 1-2 Stunden schon am Tag, war zwischenzeitlich aber auch 4-5 Stunden. (da kam jedoch die Schule viel zu kurz)

- Wie kriegt Ihr Eure Ideen?
Die kommen einfach. Ich bin hauptsächlich im Fantasy Bereich tätig und auf den Heimwegen von Schule oder Arbeit, vor allem bei Schnee und Regen oder wirklich strahlend schönem Wetter, bekomme ich ständig neue Ideen.

- WARUM schreibt Ihr?
Ich habe angefangen, weil ich Stress mit Freunden hatte, durch mich verursacht(Abkapselung etc.) und zudem auch selbst etwas erschaffen und nicht nur in den Welten anderer leben wollte. Doch mittlerweile schreibe ich, weil es einfach Spaß macht. Ich liebe es zu schreiben, auch Analysen in Deutsch oder dergleichen. Es ist einfach wunderbar.

- Ist das Schreiben bei Euch IMMER mit Spaß verbunden?
Eigentlich immer. Klar, jeder hat mal Durchhänger. Aber im Grunde schreibe ich immer mit Enthusiasmus und Spaß. Ansonsten würde ich Schreiben auch nicht als Leidenschaft bezeichnen.

- Wie lang sind Eure Geschichten im Durchschnitt?
Hmm, schwere Frage. Also mein erstes großes Projekt und auch mein erstes Projekt überhaupt hat schlussendlich 330 DinA4 Seiten. Ich schreibe so aber keine Kurzgeschichten, sondern bin in einem Foren RPG aktiv, in welchem ich mit meinem Charakter schreibe. Und da kann man nicht sagen, wie lange eine Geschichte ist, kann aber manchmal nur eine eigentlich kurze Szene so um die 3 DinA4 Seiten sein.

- Schreibt Ihr "einfach" oder "schwierig" (Fremdwörter etc.)?
Hmm, teilweise recht schwierig, manchmal aber auch ganz billig. Sprich es ist so schwankend.

- Wie würdet Ihr Euch selbst auf diesem Gebiet beschreiben?
Hmm, keine Ahnung. Lernend, vielleicht, oder voller Enthusiasmus und Leidenschaft, aber noch lange nicht an dem Punkt, wo ich sein möchte.

- Ist Schreiben vererbbar?
Ich denke nein. Es ist erziehbar, würde ich sagen, auch wenn das nicht auf mich zutrifft. Denn meine Eltern sind keine großen Schreiber, auch keiner meiner anderen Verwandten schreibt. Aber ich denke, dass dennoch die Erziehung eine wichtige Rolle spielt, denn ich kenne zwar einige Freunde die schreiben, aber die sind alle nicht so die "Coolen", sondern eben "Normalos" [was ist ein Normale?].(Ich will hier keine Vorurteile schüren, aber mir ist das bisher immer so aufgefallen)
Also ein Nein, nur teilweise erziehbar.

 

[Megabjörnie]

Aber ich denke, dass dennoch die Erziehung eine wichtige Rolle spielt, denn ich kenne zwar einige Freunde die schreiben, aber die sind alle nicht so die "Coolen", sondern eben "Normalos"

Und wo liegt da der Zusammenhang?
Haben Coole keine Erziehung?

 

[Tinquilius]

Und wo liegt da der Zusammenhang?
Haben Coole keine Erziehung?

Nein, das habe ich gar nicht gesagt. Die Diskussion darüber würde aber nun nichts bringen.^^
(Passt auch irgendwie nicht zusammen)

 

[Woodwose]

Na gut, dann will ich auch mal:

- Wieviel schreibt Ihr pro Tag?
Ich wäre sehr zufrieden mit mir, würde ich jeden Tag schreiben. Ich habe eher einen geringen quantitativen Output (was James Frey als eine der literarischen Todsünden ansieht, na danke). Die Menge ist sehr unterscheidlich, je nachdem, wie gut es läuft. Von kurzen Absätzen bis zu drei-vier Seiten.
- Wie lange schreibt Ihr?
Wie ist das gemeint? Seit wann oder wie lange auf einen Sitz?
Antwort eins: Wenn man Comics schon mitzählt, mindestens seit der Volksschule. Wirklich ernsthaft leider erst seit 2-3 Jahren.
Antwort zwei:
Mehr als vier-fünf Stunden am Stück schaff ich normalerweise nicht. Wenn ich sonst nichts zu tun habe (also selten) gibts aber auch mal Vormittags- Nachmittags- und Abends- bis Nachtsitzungen. Oft schreibe ich aber auch einfach ein paar Sätze in der Mittagspause, in der U-Bahn auf einen Notizblock oder so.
- Wie kriegt Ihr Eure Ideen?
Ich bin ja der Ansicht, dass in Wahrheit die Ideen den Autor kriegen.
- WARUM schreibt Ihr?
"Es muss einfach raus", würd ich sagen. Wenn ich mich ausführlich mit einer langen Geschichte befasse, fangen die Prots irgendwann an, ungefragt in meinem Kopf aufzutauchen und zu handeln und miteinander zu reden. Würde ich das dann nicht aufschreiben, würde ich vielleicht wie einer dieser Typen enden, die über die Bahnhöfe schleichen und mit Leuten reden, die gar nicht da sind.
- Ist das Schreiben bei Euch IMMER mit Spaß verbunden?
Nein. Zum Beispiel wenn man einen Satz zum zehnten Mal formuliert und sich immer noch denkt "Nein, das ist einfach nicht das, was ich ausdrücken wollte." An manchen Tagen habe ich beim Schreiben den Eindruck, ich produziere nur Mist, das macht gar keinen Spaß. Und wenn man am nächsten Tag merkt, man hatte Recht, ist das auch nicht grade schön. Ganz besonders hasse ich Schreiben unter Druck, unter Abgabeterminen zum Beispiel und das Überarbeiten längst "fertiger" Geschichten. Und GANZ besonders hasse ich Überarbeiten unter Zeitdruck.
- Wie lang sind Eure Geschichten im Durchschnitt?
drei Seiten etwa
- Schreibt Ihr "einfach" oder "schwierig" (Fremdwörter etc.)?
Kommt sehr auf die Geschichte an. Im Allgemeinen versuche ich aber möglichst einfach zu schreiben.
- Wie würdet Ihr Euch selbst auf diesem Gebiet beschreiben?
Zwischen manischer Geschäftigkeit und Lahmarschigkeit schwankend.
- Ist Schreiben vererbar?
Glaub ich nicht.

 

[sim]

- Wie viel schreibt Ihr pro Tag?
ganz unterschiedlich. Oft schaffe ich so 6 bis 8 Stunden am Tag, es gibt aber auch Tage, an denen ich gar nicht schreibe.

- Wie lange schreibt Ihr?
die ersten Geschichten habe ich als Grundschüler geschrieben, davon ist aber nichts mehr erhalten. Oft gab es jahrelange Zeiten, in denen ich gar nicht geschrieben habe. Als Teenager habe ich eher Liedtexte und Melodien geschrieben. Später mehr Theaterstücke. Mit Prosa bin ich dann so ab 30 wieder angefangen, habe einen Roman geschrieben, dann wieder jahrelang nichts ... Kontinuierlich schreibe ich erst, seit ich bei KG.de eingestiegen bin.

- Wie kriegt Ihr Eure Ideen?

auch ich bin der Meinung, dass die Ideen den Autor bekommen. Meine finden mich meistens, wenn ich irgendeine Nachricht höre, oder in ganz alltäglichen Situationen. Manchmal kann aber auch ein einziges Wort zum Beispiel in der Wörterbörse ausreichen.

- WARUM schreibt Ihr?

weil ich muss. Habe ja oft genug versucht, es zu lassen, weil ich dachte, es interessiert eh niemanden.
- Ist das Schreiben bei Euch IMMER mit Spaß verbunden?

Nein, es ist Arbeit und Quälerei. Oft stehe ich während des Schreibens auf, laufe umher, wasche ab oder ähnliches.

- Wie lang sind Eure Geschichten im Durchschnitt?

so um die dreißig Seiten? Jedenfalls weiß ich, dass ihre Länge hier berüchtigt ist und mich von den meisten Ausschreibungen ausschließt.

- Schreibt Ihr "einfach" oder "schwierig" (Fremdwörter etc.)?
ich würde sagen, einfach.

- Wie würdet Ihr Euch selbst auf diesem Gebiet beschreiben?

als männliche Rosamunde Pilcher, nur leider nicht so erfolgreich. Aber ich schreibe eher emotional als intellektuell.

- Ist Schreiben vererbar?
Die Affinität dazu bestimmt, auch wenn in meiner Familie nur mein Urgroßvater geschrieben hat (Gedichte), doch Kreativität ist sehr verbreitet.