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Im Nebel ist es auch ganz schön

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31.01.2016
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Im Nebel ist es auch ganz schön

Als ich das Kleid in der Boutique endlich anprobiere, mich vor dem Spiegel und den Augen der Verkäuferin betrachte, hin- und herschaukle wie ein schüchternes, kleines Mädchen, das im Sonntagskleid ein Gedicht aufsagen möchte, bin ich mir sicher, dass ich darin ausgehen werde.
Schon vor einigen Tagen ist es mir im Schaufenster aufgefallen, als es dekoriert wurde. Schwarz mit weißen Punkten. Diese Kombination macht Sinn in meinem Leben. Dunkler, trister Alltag mit kleinen highlights.
Es ist wie für mich gemacht, behauptet eine weitere Kundin mit Nachdruck, die ebenfalls ein Kleid gewählt hat, es würde die Zartheit meiner Silhouette unterstreichen, meine tollen Beine betonen, sogar meinen Charakter. Soviel erwarte ich dagegen gar nicht von dem Kleid. Die Verkäuferin, selbst etwas stabiler gebaut und älter als wir beide zusammen, fühlt sich verpflichtet auch etwas dazu zu sagen und spricht von Präsenz und Ausstrahlung. Und da ich beide Aussagen als Kompliment auffasse, kaufe ich es, obwohl ich das Geld dafür sicher nicht übrig habe.
Ich will in dem Kleid tanzen. Einfach zu irgendeiner Musik tanzen, mit geschlossenen Augen, ohne nachzudenken, solange, bis ich müde werde, verschwitzt und außer Atem im stroboskopischem Licht irgendeines überhitzten Clubs, in einer Menge von Menschen, die vielleicht ähnlich fühlen wie ich. Vielleicht gehe ich anschließend nicht nach Hause, sondern verbringe die Nacht in den Armen eines Mannes, dem ich nie zuvor begegnet bin. Zu dem mich die pure Lust führt.
Hier vor dem Spiegel im Wohnzimmer, den gesamten Rahmen habe ich mit Postkarten behängt und mein eigenes Spiegelbild eingerahmt, bin ich mir nicht mehr sicher, in diesem Kleid auszugehen. Die Karten zeigen Pina Bausch und Nureyew, die ich bewundere, dazwischen auch die mit der Skyline von New York und die Opèra Garnier in Paris, das Neue Nationaltheater in Tokyo, Städte, die ich unbedingt besuchen möchte, auch alte Tickets der Staatsoper hängen daran - wenn Mama mich besuchte, gingen wir regelmäßig in Ballettaufführungen - und zwischen all den Postkarten die Fotografien meiner Kindheit und Jugend, aufgenommen von meiner Mutter in der Ballettschule in Oldenburg. Ich lächle auf jedem der Fotos und präsentiere mich mit stolzgeschwellter Brust.
Den Umzug hierher nach Berlin finanzierte Mama voller Hoffnung auf die Karriere ihre einzigen Tochter. Sie war nach Deutschland emigriert und hat den Aufstieg zur Primaballerina beendet als ich unterwegs war. Das Übliche.
Ich habe lange nicht mit ihr telefoniert.

Ich ziehe meinen Körper vor dem Spiegelbild zusammen, mache mich klein und man könnte meinen, der feine Stoff berührt die Haut nicht überall dort, wo er ihn bedeckt, als wäre das Kleid zu kalt oder heiß und unangenehm zu tragen. Hier in meiner kleinen Wohnung sehe ich keine Präsenz und die Zartheit sieht eher nach Magerkeit aus. Das Kerzenlicht im Raum wirft seltsame Schatten in mein Gesicht; ich sehe zudem älter aus als ich bin.
Mit einer schnellen Bewegung wende ich mich in einer Pirouette vom Spiegel ab, greife zu den Kopfhörern, setze sie auf, schließe die Augen und beginne zu tanzen. Dabei definiere ich keine Figuren, es geht mir nicht darum, wie ich mich bewege, ich will nur tänzerisch ausdrücken, was mich bewegt. Hier und jetzt. Tief von innen heraus. Es geht auch nicht um Antworten, es geht nur um Gefühle. Es könnte das Gefühl von Freiheit sein. Vielleicht geht es auch um Sehnsucht nach einer Zukunft, die verborgen bleibt. Ich werde überflutet von Gefühlen wie der Leipziger Platz vom Sommerregen, nach diesen schwülen Tagen.
Es geht um mein Leben als Tänzerin, auf Reisen zu sein, umgeben von Musikern und Künstlern, genau das zu tun, was mich glücklich machen kann seit ich als Kind davon träumte. Ich lasse all die Fragen, die mir in Form von Worten in diesem Augenblick in den Kopf schießen, unbeantwortet weiter ziehen und tanze, tanze, tanze. Alle Möglichkeiten liegen im Nebel. Das Leben bleibt darin verborgen.
Aber in dieser Nacht will ich gar nicht denken, ich will tanzen, nicht funktionieren, den Kopf leer lassen.
Mein Körper schwingt und dreht sich rhythmisch zu den Tönen, die ich höre, wie von selbst. Meine Beine kennen die Bewegungen. Sie strecken sich von ganz allein, schnellen über den Kopf, die Arabeske funktioniert automatisch. Ich verschwende keine Zeit damit, zu überlegen, was schief gelaufen ist und ab wann, an welcher Stelle in meinem Leben sich alles neu sortierte und wie es dazu kommen konnte. Ich spüre hier und jetzt Glück. Es kriecht in jede Faser meiner Muskeln, wärmt und wühlt mich auf.
Doch mit einem Mal ist etwas anders und ich öffne abrupt die Augen, stehe still. Es reißt in einem Muskel der linken Wade. Ich massiere sie hastig.
Rudi steht im Türrahmen. Er sieht so klein aus in dem großen Pyjama seines Papas.
"Wieso tanzt du", fragt er müde mit rauer Stimme und reibt sich die Augen. Ich fühle mich nicht in der Lage, ihm das zu erklären.
"Wieso tanzt du nicht?"
Ich springe mit einem großen Satz auf ihn zu, wie die Enge des Zimmers und der Schmerz im Bein es eben zulassen, die Kopfhörer fallen zu Boden. Ich ignoriere beides, einige Fasern werden gerissen sein und umfasse Rudis Körper, wirbel' mit ihm durch das Zimmer. Dabei spielt es keine Rolle, dass die alte Uhr von Mama, die an der Wand hängt, kurz nach drei Uhr am Morgen anzeigt. Sie geht sowieso vor. Ich will der Zeit wenigstens heute Nacht nicht nachjagen.
Rudi lacht und ist ganz verschlafen und wunderbar warm, duftet sauber und ein bisschen nach Sand, hält mich fest umschlungen und sieht mich leicht verunsichert an, wodurch er seinem Papa sehr ähnelt. Seine Augen sind dunkel und scheu, und er blickt immer etwas unschlüssig, als hätte er ständig Entscheidungen zu treffen. Ich bemerke die Träne erst nicht, die mir über die Nase rinnt und an der Spitze hängenbleibt. Mein Atem geht schwer.
"Und warum bist du traurig, wenn du tanzt?" Der Kleine ist sichtlich verwirrt. Er nimmt die Träne mit seinem Zeigefinger auf. Etwas wie ein Lachen huscht aus meiner Kehle. Ich schüttle den Kopf und meine Haare streifen Rudis Gesicht und er schüttelt auch den Kopf, seine Haare sind dunkler, zusammen sehen sie aus wie Mamas berühmter Marmorkuchen und wir lachen, lassen unsere Haare ineinander wehen.
"Vita!", rufe ich, weil das deutsche Wort mir zu dramatisch klingt. Immer wieder sage ich es, immer lauter und höre nicht auf, mich mit schüttelndem Kopf und dem Kleinen auf dem Arm durch das Zimmer zu drehen, bis wir beide zu Boden sinken. Dort unten ist nur noch unser beider Atem hörbar, schnell und stoßweise und das Ticken der Uhr. Frau Schmidtke von nebenan klopft an die Wand. Wahrscheinlich ist es ihr zu heiß für einen tiefen Schlaf.
"Ich hab Hunger." Rudi ist klein für seine sieben Jahre und immer hungrig.
Ich stehe auf und öffne die Balkontür. Die warme Luft der Stadt, die ein bißchen nach Gummi und Lindenblüten riecht, streift meinen verschwitzen Körper und verursacht eine Gänsehaut.
"Weißt du was? Du weckst jetzt Pina und ich besorge uns was zu essen", flüstere ich geheimnisvoll, indem ich mich auf Augenhöhe hocke. Rudi nickt andächtig mit großen Augen, erhofft sich vermutlich ein großes Abenteuer und flitzt ins Kinderzimmer, das er mit seiner kleinen Schwester teilt.
Als er kurze Zeit später mit dem schlaftrunkenen Mädchen an der Hand zurückkommt, habe ich den Boden des Balkons in eine große Schlafstätte verwandelt. Überall liegen Kissen und Decken verteilt, die ich aus der Wohnung in Eile zusammengesucht habe. Meine Erregung, gepaart mit Müdigkeit und dem noch währenden Glücksgefühl lassen mich nicht zur Ruhe kommen. Die Lichterkette brennt sowieso das ganze Jahr über am Geländer und das Windlicht an der Wand habe ich ebenfalls entzündet. Pina plumpst augenblicklich wortlos zu Boden, kuschelt sich ein und drückt ihr Stofftier, das sie mitgebracht hat, fest an sich. Vermutlich ist sie gar nicht richtig wach geworden und weiß morgen früh überhaupt nicht, wie sie auf den Balkon gekommen ist.
"Ihr beide seid jetzt mein Leben", flüstere ich und überreiche Rudi einen langen Löffel, als wäre es ein Orden. Der versteht nicht, entdeckt dann aber den großen Eisbecher zwischen uns und kann sein Glück gar nicht fassen. Das gesamte Gesicht scheint zu leuchten, als er sich gierig auf die Eiscreme stürzt.
"Ich werde nicht weglaufen." Ich spreche ganz leise, um Pina nicht zu wecken. Dabei lutsche ich das Eis vom Löffel und blicke in den Nachthimmel, der sich bereits blau-lila verfärbt. Der Morgen naht schon. Ich mag überhaupt kein Erdbeereis.
"Möglich, dass ich alles will und immer zu viel. Es ist nicht leicht", flüstere ich eher zu mir selbst.
Unsere Löffel klappern im Eiskarton aneinander und es entsteht ein "Löffelkampf", den Rudi auch nachts gewinnt.
"Aber wer will schon ein leichtes Leben. Das ist eh langweilig." Ich kann mich selbst kaum hören.
Rudi schaut dennoch erschrocken bei dem Wort 'langweilig' auf und wir sehen uns an und lächeln beide. Jetzt sieht er aus wie ich auf einem Foto am Spiegel. Glücklich und erschöpft. Ich zwinkere ihm zu. Dann taucht er augenblicklich wieder den Löffel in die süße, kalte Masse vor seinen Füßen.
"Als ich jünger war, habe ich wirklich geglaubt, die schönen Momente würden sich wie von selbst aneinanderreihen, zu einer endlosen Kette. Carolin im Glück." Da muss ich selbst lachen.
"Wie Omas Perlenkette?"
"Ja. Wie die. Und das hier", ich schaue mich in unserem kleinen Zuhause um, "ist alles was wir gerade haben. Es lebt ja keiner in der Vergangenheit oder in der Zukunft." Ich vergesse, dass Rudi mich hört.
Mein Blick schweift weit über die Dächer der Stadt, in der meine Träume wohl noch irgendwo umherschwirren, wie kleine Gespenster.
"Und hier gibt's Eis!" Rudi strahlt immer noch. Nächtliches Eis scheint um einiges besser zu sein als das tagsüber.
"Es wäre echt schön, wenn das Leben wie Tanz wäre. Im Tanz ist alles klar und logisch, hat Struktur." Ich streiche über das weiche Haar meines Sohnes.
Rudi hat sich bereits neben seine Schwester gelegt und ich decke beide zu, betrachte die kleinen, entspannten Gesichter der Kinder.
Ich will so viel. Jeden verdammten Tag. Und es endet immer damit, dass ich viel zu wenig mache.
Ich treffe kaum noch alte Freunde. Verbringe dagegen viel Zeit mit Müttern und Vätern. Ich schlafe beim Lesen ein und komme nicht ins Kino oder ins Museum. Angry Birds und die Dinosaurier-Ausstellung im Naturkundemuseum zählen nicht mit.
Früher dachte ich immer, das Leben geht irgendwann los, quasi von selbst. Doch die Zeit vergeht und nichts passiert.

Erst jetzt merke ich, dass ich mich beruhigt habe.
"Ich hab keine Ahnung, was aus mir werden soll."
Ich nehme einen großen Schluck aus der Wasserflasche, die noch vom heutigen Mittagessen auf dem Balkon stehengeblieben und somit ziemlich warm ist, beschließe gleich Morgen Carlo anzurufen und ihm einen ganzen Tag mit seinen Kindern schmackhaft zu machen. Vielleicht mit Übernachtung.
"Du bist doch schon was. Du bist doch Mama", nuschelt Rudi mit geschlossenen Augen in meine Gedanken hinein. Ich küsse seine Stirn. Die ist auch klebrig, an seinen Fingern hängen Fusseln von der Wolldecke und vor dem Haus, unten auf der Straße, fahren die ersten Nachbarn im Morgendunst zur Arbeit.

 

Danke für deine ausführliche Antwort, liebe Kanji! Nur nochmal kurz:

Selbstverwirklichung und Biographie im Beruf klingt dabei genauso wenig kindgerecht wie eine Mutter, die das in der Erziehung ihrer Kinder sieht.
Stimmt, das gibt es außer den aussourcenden Eltern auch noch, die Überidentifizierten, die dann kaum loslassen können, wenn es an der Zeit ist ... Aber nein,
Frauen können es nur verkehrt angehen..
, das stimmt sicher nicht. Bloß wird es immer welche geben, die kritisieren. Geschenkt. Ein bisschen verkehrt ist ja auch wieder gut, denn perfekte Eltern wären sicher auch eine üble Belastung, oder :-)?

Viel Spaß in der beginnenden Woche wünscht dir

Eva

 

Hallo Kanji,

wieso stoße ich eigentlich immer erst dann auf Deine Geschichten, wenn schon so viele kommentiert haben ...?
Es wurde eigentlich alles schon gesagt, also tut es mir leid, wenn ich Dinge wiederhole, aber hier ist mein Leseeindruck:

Ähnlich wie bei "Mai" kreierst Du wieder diese sanfte melancholische Stimmung, in der trotzdem Hoffnung aufschimmert, nur ist Deine Prota hier offensichtlich unglücklich. Zumindest an diesem Tag.

Ich bin zwar selbst keine Mutter, kenne aber viele Alleinerziehende und denke, dass die sich gut in Deine Prota hineinversetzen könnten. Sie lieben ihre Kinder - zumindest im Normalfall - aber trauern dem Leben nach, dass sie hätten leben können, oder von dem sie denken, dass es so geworden wäre. Im Fall Deiner Prota ist es Ruhm, Glanz und vielleicht auch ein bisschen das Gefühl, irgendetwas auf dieser Welt zu hinterlassen, bevor man sich von ihr verabschiedet. Dass sie das durch ihr Mama-sein schon getan hat, sieht sie in dem Moment nicht, das eigene Leben kommt ihr öde vor, so voller Verpflichtungen. Mann weg und kümmert sich vermutlich nur sporadisch - der Name Carlo klingt ein bisschen als handele es ich um eine Urlaubsromanze irgendwo in der großen weiten Welt, aber er scheint ja in der Nähe zu wohnen, und wenn sie 2 Kinder haben, war der Urlaub schon arg lang -, die Prota fühlt ihre eigenen Wünsche dahinschwinden und ist erschöpft. Der Traum von dem, was hätte sein können, wird immer realitätsferner, alles wäre so schön gewesen, wenn ...

Dabei merkt sie nicht, dass es ihr in ihrem Wunschleben wohl auch nicht so viel anders ergangen wäre als jetzt, sie hätte keine Zeit für sich gehabt, nur Verpflichtungen an der Backe, Termine und körperliche Erschöpfung.
Und in dieser einen Nacht mit dem Kleid lässt sie ihren Gefühlen freien Lauf, tanzt, schlägt ein Matratzenlager auf dem Balkon auf und isst Eis. Anhand der Beschreibung ihrer zierlichen Figur, die sie selbst als mager einschätzt, vermute ich mal, dass sie das normalerweise nicht tut.

Dir ist wirklich eine schöne Charakteristik einer Frau gelungen, die ihren verlorenen Träumen hinterhertrauert. Schön auch, die Geschichte in Berlin spielen zu lassen, eine Stadt, in die so viele Menschen voller Träume und Erwartungen strömen, um dann festzustellen, dass die Realität nu ma anders aussieht.
Diese Großstadtmelancholie hast Du super eingefangen in meinem Lieblingssatz:

"Mein Blick schweift über die Dächer der Stadt, in der meine Träume wohl noch irgendwo umherschwirren wie kleine Gespenster."

Seufz ...

Hier noch ein paar Kleinigkeiten:

1) ... "tierisch schwülen Tagen" Das "tierisch" passt für mich nicht zum restlichen Stil.

2) ... " meine blonden Haare ..." Das "blond" würde ich weglassen, denn sie beschreibt sich ja selbst, ich glaube nicht, dass das jemand so sagen würde.

Schön auch der Satz: " Im Tanz ist alles klar und logisch, hat Struktur."

Genau so wie in dieser Kurzgeschichte.

Sehr gerne gelesen.

Viele Grüße,

Chai

 
Zuletzt bearbeitet:

Hej, liebe Chai,

du bist ja eine sehr gefühlvolle Leserin. Genau so "ist diese Geschichte zu empfinden". :D
Und es muss dir überhaupt nicht leidtun, wenn ich doch erfahre, einmal mehr jemanden, dich, erreicht zu haben.

Und dann all diese Komplimente ... :lol: Ich freue mich sehr, dass dieses Stimmung, die ich ausdrücken wollte, gelungen ist zu dir zu transportieren. Es ist wirklich richtig schön und gibt mir viel zurück.

Über den Vater habe ich mir keine großen Gedanken gemacht. Ich dachte sogar, ihm keinen Namen zu geben, dann kam mir aber auch, wie dir, die Idee, mit dem Namen etwas verbinden zu lassen, wie Urlaub oder Unbeständigkeit :D (ich liebte mal einen Italiener:shy:)

Berlin habe ich tatsächlich aus dem Grund gewählt, weil doch dort seit einigen Jahren allerlei Kreative zusammenkommen und hoffen.

Wie du habe ich auch in jeder Geschichte mindestens eine Lieblingssatz, der etwas nachhallt.

Deine beiden Anregungen übernehme ich gerne und runde damit alles noch ab.

Ich bin wirklich dankbar, dass du mir deine Eindrücke wiedergibst. Das motiviert und freut mich sehr.

Lass es dir gutgehen und Namaste, Kanji

 

Hey Kanji,

habe gerade diese Geschichte gefunden und finde sie unglaublich niedlich und schön geschrieben!
Deine Protagonistin ist so ne richtige Mutti, die immer das beste für ihre Kinder will und sich selbst dabei vergisst. Ich denke, damit hast du den Nerv so mancher alleinerziehenden Mutter getroffen. Aber was faszinierend ist, ist, dass sie sich davon einfach nicht unterkriegen lässt und trotzdem ihren Kindern ein tolles Leben und eine große Portion Liebe ermöglich - auch wenn sie diesen Moment der Krise hat.

Ich habe noch ein paar Fehlerchen gefunden, die ich dir nicht vorenthalten möchte: ;)

Dunkler, trister Alltag mit kleinen Highlights.

es würde die Zartheit meiner Silhouette unterstreichen, meine tollen Beine betonen, sogar meinen Charakter.
Hier ist kein Fehler drin versteckt; dennoch habe ich mich gefragt, wie ausladend denn die Aura der jungen Frau sein muss, dass selbst Fremde ihren Charakter direkt erkennen können. Musste kurz über diese Stelle schmunzeln. :D

Den Umzug hierher nach Berlin finanzierte Mama voller Hoffnung auf die Karriere ihrer einzigen Tochter.

genau das zu tun, was mich glücklich machen kann, seit ich als Kind davon träumte.

Ich lasse all die Fragen, die mir in Form von Worten in diesem Augenblick in den Kopf schießen, unbeantwortet weiterziehen
Okay, jetzt wird's ein bisschen kleinkariert, aber da es vom "weiter an einer Sache ziehen" unterscheidet, muss es meines Wissens nach zusammengeschrieben werden.

Wünsche dir noch einen schönen Abend!

LG Jana

 

Hej Jana Retlow,

schon schön, dass du die Drei gefunden hast. Und ganz besonders freue ich mich, dass du ihr das Positive abgewinnen kannst. Denn darum geht es doch: in allem das Schöne zu sehen. (Mein Plan ;))

Um die "Fehlerchen" werde ich mich auch kümmern und mit der Szene in der Boutique muss ich dir rechtgeben. Da war ich wohl etwas übermütig. Ich lass das jetzt so. :D

Herzlichen Dank, dass du mir deinen Eindruck mitgeteilt hast und auch für das Kompliment.

Freundlicher Gruß, Kanji

 

Hej Maxi,

dass du dir Gedanken um die Kerzen machst ... meinetwegen sinds Teelichte, die lasse ich selbst die halbe Nacht brennen. ;) Vielmehr macht es mich froh, dass du sie tanzen siehst.
Und da gehst du erneut ganz pragmatisch an die Dinge. Da kann ich mit meiner emotionalen Schiene nur passen. Keinen Schimmer, womit sie ihr Geld verdient.
Aber dass sie nach der "rauschenden" Nacht den Vater nicht anbetteln wird, sich um seine Kinder mehr als nur ein paar Stunden zu kümmern, glaub ich auch nicht.
Wie süß, auch Rudi zu erwähnen. Der sollte natürlich nicht auffällig werden und dass es mir dennoch irgendwie gelungen ist, dich über ihn nachdenken zu lassen, ist sehr schön.

Highlights großschreiben? Na, ich woiss nech.

Möchte die andere Kundin die Verkäuferin für sich haben, oder warum stellt diese nachdrückliche Behauptungen auf?

Ich vermute mal, sie bemerkt die Unschlüssigkeit und will Entscheidungshilfe leisten, vielleicht denkt, sie, die Kleine bräuchte einen Schubs. Oder so. Meinetwegen kann sie aber egoistisch sein und will den Laden und die Verkäuferin für sich. ;)

Mir sind deine Sätze jetzt schon ein bisschen zu lang. Ich muss mehrfach springen um zu schauen, was nun wozu gehört.

Da sprichst du was an. Ursprünglich, also zu Beginn der Geschichtenschreiberei, hielt es die Sätze außerordentlich knapp. Das möchte niemand so gern. Ich bin zukünftig bemüht, die berühmte Mitte zu finden. Stets bemüht.

Das ist im Rückblick eine schöne Vorausahnung auf das was kommen wird. Wie ihre Karriere ebenso wie die ihrer Mutter, wegen der Kinder vorzeitig beendet wurde, oder gar nicht erst begann.

Träumerei beendet. :shy:

Dankeschön für deine Geschichte.

Ich danke dir für die Auseinandersetzung mit ihr.

Freundlicher Gruß, Kanji

 

Für einen Mann ist es sicher leichter Auskünfte über die Rückseite des Mondes zu geben als über die Gemütszustände einer Frau.

An Deiner Geschichte aber gefällt mir ausnehmend gut, dass ich alles nachvollziehen kann und fühle mich durch dich fast ein bißchen auf dem Weg zum Frauenversteher (nein, nicht Womanizer).

Im übrigen hat Rudi natürlich total recht: Du bist doch schon was.

 

Hej Vertellminix und freundlichsten Dank für deine wohlwollende Meinung.

An Deiner Geschichte aber gefällt mir ausnehmend gut, dass ich alles nachvollziehen kann und fühle mich durch dich fast ein bißchen auf dem Weg zum Frauenversteher (nein, nicht Womanizer

Und das ist ja schon mehr, als ich erwarten konnte.

Im übrigen hat Rudi natürlich total recht: Du bist doch schon was.

Vielleicht kann sie es eines Tages auch so sehen. ;)

Freundlicher Gruß und noch viel Freude hier, Kanji

 

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