Mitglied
- Beitritt
- 06.06.2002
- Beiträge
- 122
- Zuletzt bearbeitet:
- Kommentare: 44
Hanni und Hanniball
Ballerinen Universitas tagten choreographisch ungravitationär. Ringe pelziger Athletinnen, diagonal zentriert kreisend. Hannis Stratosphärenhund Hannibal spielte Keeper und grätschte in die Ballannahme. Last Point! Hannibal hatte das A-Level-Testat bestanden.
Durch die Schaumhülle des spiralförmigen Kunstplaneten drangen hell wärmende Sonnenstrahlen.
Hanni und Hund warteten in der Luft bis sich der Kirchturm unter sie geschoben hatte. Durch das geöffnete Ornamentfenster plumpsten sie auf die letzte Bank. Kerry, der Schläger, das Video-Game, lief auf dem Altar-Monitor. Diese Gemeinde liebte Scan-Out-Comics. Kerry, liebte Live-Action, seine Anhänger breitbeinig vor den Türen. Hanni zwinkerte leicht mit den Augen und fragte deeskalierend: Sind alle mit Organspende auf okay? Hannibal schleckte Weihwasser und Kerry gluckerte Messwein. Die Glocke läutete plötzlich und der Pfarrer rettete betend: Vater unser, der du bist im Himmel. Dein Reich komme, Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Stella, eine Schäferhündin mit B-Level-Testat, war in ihre Mechanikflügel hinein geschlüpft und zerrte an einem Balken, der sich im Geläut des Kirchturms festgeklemmt hatte. Hannibal sprintete gegen die Drehrichtung und drückte die Klamotte zum Reycycling. No Message possible. Easy Enemy aus der 27. Space-Region made a Magic-Mail-Spread-Out. Use the Strobuskopfunzel.
Im Great Orient parodierte ein hagerer Hanfbauer die Lebensäusserungen der anderen Gäste mit Zügen aus einer Wasserpfeife. Sein ausgemergelter Arm zog Hanni hinter einen roten Baldachin. Wann gehst du zum Beschleunigungsgeschwader? Morgen, dann drei Jahre auf Speed und mit
dem Robby-Kreuzer quer durch den Hyperraum. Order: Persönliche Verbindungsaufnahme zum galaktischen Aussenposten.
Hannibal und Idefix tobten krakelend durch die Grünanlagen des riesigen Beschleunigungstransporters. Raumlehre, nannte der Dozent seine Anstrengungen um Hannis Geisteszustand. Im vierdimensionalen Hyperraum möchte man Ortsvektor sein, vierkomponential, kein Raum ohne Zeit. Der Mensch als zweidimensionales Wesen der Erdoberfläche nutzte nunmehr das Weltall ohne Störgravitation. Hanni und Hannibal würden als biologische Wesen den Hochgeschwindigkeitsraum überwinden und retournieren. Eh, geil, Dozi, Tuschi!
Treff bei ein zehntel c-Speed difficult und nur medial möglich. Im Medial-Navigator-Room eine virtuell-holografische Vision der Galaxis. Über Raum und Zeit durch die Ewigkeit..., sangen die AstronautInnen. Das shuffelnde go, go, go! der Airborner riss alle mit. Die Chefnavigatorin, eine blonde, schlanke, junge Frau, strich als Silencium-Geste mit ihrem Arm über die Besatzung. Da war er! Der Robby-Kreuzer ankerte versteckt in einem Gravitationskanal. Frau und Hund wechselten zum Hyperkreuzer. Die Roboter dort hatten irgendein uraltes Programm geladen und verkleideten sich mit Mütze und Schal. Nur Hannibal setzte sich ein bordeauxrotes Barrett auf. Alle flezten sich in die Shakerund die Robbies klinkten sich als Module in die Aggregate. Aceleratonsschübe verzehnfachten das Eigengewicht.
Wessen-Wesen aus 10 Uhr, 0 Grad!, alarmierte das Beobachtungs-Modul die biologischen Existenzen akustisch. Schillernde, feinstoffliche Wolken schoben sich von links heran. Der Gefechtsrudergänger zu den Schubverstellungen Fühlung auf und versuchte mit rasanten Kampfsprüngen den Vergrobstofflichungen zu entgehen.
Gefechtsdebatte Wessen-Wesen! Nur im Hochgeschwindigkeitsraum. Netzbildungen durch mikromechanische, räumliche Wolken, die entlang von intelligent kontrollierten Feldlinien operierten. Die WWs reagierten wahrnehmbar auf Verkleidungen und versuchten die Identität des Gegners anhand von dessen Wesensart zu bestimmen. Hannibal schlüpfte in ein nägelbeschlagenes Kampfhundhalsband und schob sich dann ein Apfelscheibchen hinter die Kiemen. Only Hands-Up-Wolken.
Freie Passage und Ankunft auf den Kunstplaneten oder Experimentalplattformen. Riesige Informationsvolumina füllten diese Weltraum-Region. Gigantische Rohranlagen spülten Mengen von Urschlammhäkchen in die datengenerierenden Verwirbelungen. Klumpen mit immer höheren Bit-Mannigfaltigkeiten entstanden und Virulenz spielte permutierend bis zur intelligenten Ganzheit. Kann Gold machen, will aber nicht. Es saugte Feinstmaterie per Energie und produzierte Granitblöcke. Ein sonnengleicher Feuerball gab längliche Felsbrocken frei: HANNI UND HANNIBALL. Eh!
Hanni, die interstellare Sozialarbeiterin, staunte dann, als sie in die entgegengesetzte Richtung blickte: Künstliche Kernfusionen leuchteten am Himmel. Aus riesigen Rohrleitungen strömten Granulatmischungen und Metalle in die strahlenden Kunstsonnen. Wenn es zu heiß wurde, zogen Raumschlepper die Plattformen auf Sicherheits-Distanz. Diese "Sternchen" vertrugen manchmal ihre Mischung nicht und reagierten mit trotz Vakuum hörbaren Schockwellen. Hanniball knurrte und bellte ohne Ende. Die Lebensbedingungen waren für Frau schlechter als auf "Rotation 5", ihrer vorigen künstlichen Heimstatt im All. Da es keine Zentrifugalkraft gab, die Schwere erzeugte, konnten beide sich nur hangelnd und mit Körperzuckungen fortbewegen. Hanniball vermisste sein Spielfeld. Hanni sehnte sich nach ihren Gymnastik-Freundinnen aus der Frauenriege. Zwar waren die Plattformen bunt lackiert, doch die Temperatur der provisorischen Unterkünfte wirkte mal schwitzig heiß, dann wieder bitter kalt. Bei den beiden Neubürgern machte sich etwas Langeweile breit.
Irgend ein Ingenieur lud sie ein, an einer Versuchsreihe teilzunehmen. Sie glaubten es kaum, in dessen Laboren wurde Unsichtbarkeits-Kleidung entwickelt: Display-Folien, die passgenau für Mensch und Tier geschneidert werden konnten. Kleine Kameras bildeten aus jeder Blickrichtung den Hintergrund von Hanni und Hanniball auf den Vorderflächen der Folie ab. Nach vielen Anproben und Änderungen der Software klappte es: Beide waren plötzlich unsichtbar. Hanniball machte sich einen Spaß daraus, mitten im Gang auf einen Arbeiter zu lauern. Wenn der dann stolperte, ging ein Grinsen durch die Abteilung. Als beide so auf Berührungsnähe zusammen saßen, stieß Hanni ihren Hund an: "Hey, da ist wieder der Roboterkreuzer vor Anker gegangen, die haben ihre Eingangsschleuse auf Lichtschranken-Automatik gestellt. Hanniball, wir hauen ab!" Mit zuckenden Bewegungen durchquerten beide die Entfernung bis zum Hochgeschwindigkeits-Raumschiff. Hanni schaltete kurz auf Sichtbarkeit und die Türen öffneten sich nacheinander.
Es war der Raumkreuzer, mit dem sie zu den Plattformen hin gereist waren. Nach einigen Stunden setzte die Mannschaft das Schiff in Gang. Beschleunigung ohne Ende. Die Feststoffraketen des Raum-Sprinters gaben Speed und erhellten das Innere. Hanni kroch im Laderaum umher und fand die standardisierte Tubennahrung und einen Wasserkanister. Zum Glück erinnerten sich die Roboter noch an die beiden Passagiere vom Hinflug. Schön wie ein Juwel lag dann die Erde unter ihnen. Irgendwo in Elbnähe sprangen sie mit Fallschirmen ab.
Die Gegend war waldreich aber plötzlich entdeckten sie eine kleine Parkanlage, die um ein Mahnmal herum angelegt war: "Hier soll an den Widerstand antifaschistischer Frauen gedacht werden" Hanni blieb gerührt stehen und hob ihre Faust zu irgendeinem kämpferischen Gruß. Hinter ihnen bellte es energisch und der Förster lud sie ins Forsthaus ein. Mit dem Hund des Försters, einem Jagdterrier namens Wotan, vertrug sich Hanniball überraschend gut. Der Hof war gross genug, so dass Hanniball ihn als Fussballfeld akzeptierte.
Plötzlich standen sie vor der Tür: Männer von dem MfAPR. Das „Ministerium für die Ausschöpfung personeller Ressourcen“ hatte in dem kleinen Ort an der Elbe nach Leuten gesucht, die beruflich unausgelastet waren. Nach und nach wurden auch größere Haustiere überprüft. Die Insassen des dunkel verspiegelten Kleinbusses mit der Videokamera am hoch ausfahrbaren Mast trauten ihren Augen kaum: Hinter dem Holzzaun im Hof tobte Hanniball mit dem Terrier des Hauseigentümers herum. Hanni hing im Sofa und guckte Talkshows. Kurz und schlecht, Berufsberatung unter Berücksichtigung vorhandener Qualifikationen war angesagt. „Wir brauchen auch Sie“, motivierte die elegante Arbeitsbeamtin Hanni, während Hanniball hypnotisiert auf eine Fliege starrte, die auf dem Nylonstrumpf der Beraterin gelandet war. „Was kann es denn bitteschön für uns sein? Wieder Sozialarbeit am Rande der Milchstrasse?" Nach Eingabe aller Kriterien in die Formulare des Rechners stand das Ergebnis fest: „Ideal wäre es, wenn Hanniball seine Ausbildung als Stratosphären-Hund durch ein Training als Such- und Rettungshund abrunden würde, so dass sie eventuell in der interstellaren Rettungshundertschaft von Genthien die vakante Stelle als deren stellvertretende Leiterin antreten könnten.“ Arbeit mit den Hunden, neue vielleicht interessante Leute „liebe Kameraden und Kameradinnen“ aber Ade geliebtes Sofa.
Das Übungs-Revier sah aus, als wäre hier eine Population großer Maulwürfe gelandet: Löcher, Unterwühlungen, verborgene Tunnel. Das Training der Hundertschaft war gut organisiert. Stationen, die in einem kilometerweiten Kreis aufgebaut waren, auf denen die Hunde nach Ausbildungsvorschrift trainiert wurden: Anlegen der Weltraum-Anzüge, obendrauf die Kamera mit Scheinwerfer. Dann sah Hanni nur noch auf ihrem Handy-Monitor, was auch Hanniball im Gelände beobachten konnte: Den Hundertschafts-Leiter im Eilmarsch. „Hanni, Hanni, wir haben Alarm! Gross-Alarm!" „Dann komm’ mal in die Hufe!“, frozzelte unsere Protagonistin cool. Es kam so, wie keiner es erwartet hatte. Auf dem Mond hatte eine Katastrophe stattgefunden, d.h. irgendein riesiges Flugobjekt war eingeschlagen und viele menschliche Ansiedlungen waren beschädigt worden. Sie bekamen Einsatzbefehl und sollten zum Erdtrabanten. Dem Hundertschaftsführer war grade der Blinddarm entnommen worden und er entschuldigte sich bei Hanni, leider könne er den Einsatz nicht leiten. Alle blickten auf Hanni. „Nun gut, liebe Kameraden und Kameradinnen, packt Eure Klamotten wir werden abgeholt und fliegen zum Mond! Fragen? Keine!"
Das Shuttle war brechend voll. Die Hunde saßen in den verhassten Boxen und beobachteten wie das andere Gepäck verladen wurde. Sogar ein Fluggerät für den Einsatzleiter war dabei. Start und Flug kein Problem. Doch es sah auf dem Mond ziemlich übel aus. Glücklicherweise funktionierte die Notversorgung für Sauerstoff, denn überall erblickte man durchsichtige Berge glänzenden Schaums, dessen riesige Blasen Atemluft enthielten. Der Flughafen war unzerstört geblieben. Die Rettungsstaffel zog in ihren silbrigen Anzügen langsam in das Katastrophen-Gebiet. Hanni entschied sich für eine sehr weiträumige Aufstellung der Hundeteams. Die jeweils nächsten Teams waren kaum mehr in Sichtweite. Die Hunde durchsuchten mit weiten Sprüngen ihr Gebiet, während die Führer auf den Monitoren alles mit ansehen konnten.
Immer wenn Hanniball in einen Bereich mit Sauerstoff-Schaum eindrang, schaltete er auf Außenluft und ließ ein Bellen ertönen. Vor einem Jahr während des Fluges mit dem Beschleunigungs-Transporter war er bester Freund der dortigen Navigatorin geworden, die intuitiv per Meditation Richtungen zu den Zielen erfasste. „Lausch in dein Inneres, Hanniball!“, waren ihre wichtigsten Ratschläge und das klappte. Auch jetzt kam ein Gedanke, der nur sehr selten in sein Bewusstsein floss: „Hanniball, du musst aufpassen. Ihr seid in Gefahr. Du darfst jetzt nicht gehorchen. Renn’, was du kannst zur Gefahr, besieg sie“, tönte es in die Gedanken des Hundes hinein. Hanniball blieb stehen und sah sich um. Alles in ihm strebte zu einem Kraterrand, der sich zackig vom Horizont abhob. Dann raste er in riesigen 7-Meter-Sprüngen los und Hanni hatte nur noch das Nachsehen. „Er bricht aus, Hanniball dreht durch oder was?“ Vom Kraterrand aus tastete sich Hanniballs Scheinwerferlicht langsam durch die zerklüftete Basaltlandschaft. Alle konnten über Funk Hannis Überraschung miterleben: DER GESAMTE KILOMETERWEITE GRUND WAR VON ZUSAMMENHANGENDEM SICH PERMANENT ÄNDERNDEM LEBEN ERFÜLLT. Nur Hanni kannte diese Spezies: WESSEN WESEN. Diese sich aus Subminiatur-Teilchen ständig neu und verändert zusammensetzenden Wesen hatten vermutlich mit ihrem Raumschiff einen Crash gebaut und waren wohl im Begriff, sich neu zu organisieren. Theoretisch wusste sie noch, dass solche Monster auf Rohstoffe der Menschen angewiesen waren, deren Attacke konnte jederzeit kommen. Hanniball hatte die Führung schon längst übernommen, während Hanni noch denkend zögerte. Mit vollem Tempo raste er den Abhang hinunter und biss jegliche neue Ausformung und Ausstülpung wieder kaputt. Hanni gab Grossalarm und beorderte die gesamte Staffel zum Angriff. Es war Arbeit ohne Ende: Zupacken, zerreißen. Mit Hilfe von Mondbewohnern gelang es nach und nach alle mikromechanischen Ansammlungen voneinander zu separieren und in irgendwelche Behältnisse abzufüllen. Die Hanni-Staffel war mit ihrem Einsatz fertig und landete wenige Tage später wieder auf der Erde.
Hier könnte nun der Chronist auch aufhören, wenn – wenn es damals nicht das MfAPR gegeben hätte, das von Hannis hoher Qualifikation im Einsatz gehört hatte und nicht versäumen wollte, diese in einem Anschlussauftrag wieder zu nutzen. Es war Forschern für außerirdisches Leben gelungen, mit den Wessen-Wesen ins Gespräch zu kommen. So durften diese einige menschähnliche Figuren bilden, mit denen dann fast normale Gespräche möglich waren. Ein Menschheitstraum sollte wahr werden. Irgendjemand sollte mit den fremden Wesen zu deren „Heimat“ mitfliegen und dann berichten: Die Sensations-Reportage des Jahrtausends! Kein Mensch wagte es. Dann holte man Hanni mit ihrem Hund. Die Wessen-Wesen formten schnell einen Kampfhund-Genossen für Hanniball und als der seinen ersten Kopfball gegen den außerirdischen Keeper verwandeln konnte, war so etwas wie Freundschaft geschlossen. Aus dem Ball wurde dann schnell ein Aktenköfferchen für Hanni, in das sie die weiteren Unterlagen für das Unternehmen FERNE WELT hineinpacken konnte. Drei Monate dauerten ihre Vorbereitungen. Das Ziel der Reise war klar, es sollte zur Heimat der Wessen-Wesen gehen. Deren Angaben entsprachen den Erkenntnissen irdischer Astronomen: Ein Schwarzes Loch, das genau zwischen einem Dreigestirn lag, und mit ungeheuerlicher Energie jeden Materiebrocken und Lichtquant in sich hineinsog. Das ganze zehn Lichtjahre entfernt und nur durch einen Raumsprung mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit sowie extremer Beschleunigung und Abbremsung erreichbar. Kurz gesagt, biologische Lebewesen konnten diese Belastungen nicht aushalten.
„Alles klar wieder, sonst noch was, ich soll meinen Geist, meine Seele, mein Gefühl in einen Roboter einchecken lassen?“, knurrte Hanni ärgerlich, als ein Team der Raumfahrtsbehörde ihr das Vorhaben eröffnete. „So wie sie es formulieren, stellt es nur die halbe Wahrheit dar. Sie und Hanniball werden gleichzeitig in ihrem alten biologischen Körper hier auf der Erde verbleiben können und quasi mit der anderen Hälfte ihrer Seele Roboter bewohnen, mit denen sie zur Heimat der WW fliegen." Es war praktisch so als würde die linke Hand der rechten „Guten Tag" sagen, langsam erweiterte sich ihre biologische Lebenswelt um die maschinelle Automatenkomponente. Bereits nach einem Monat sah man Frau und Hund in bemerkenswerter Weise doppelt. Die ihnen ähnlichen Roboter hatten sich schon an typische Redewendungen und Bewegungen ihrer biologischen Vorbilder angepasst. In der örtlichen Irrenanstalt griente ein Schizophrener Patient seine Hanni an: „Na, jetzt weißt du wie mir zumute ist.“ Dann winkten Frau und Hund ihren Roboter-Zwillingen zu, als die zusammen mit den sich permanent neu figurierenden Wessen-Wesen an Bord des riesigen Beschleunigungstransporters kletterten. Die telepathische Verbindung zwischen Hanni und ihrer Kollegin an Bord riss auch nach dem Start nicht ab. Der Raumsprung war erfolgreich und sie waren im Sogbereich des Schwarzen Loches. Vor Hanni II tat sich die Heimat-Welt der Wessen-Wesen auf: Ein Meer aus formändernden Raumschiffen im Sog der Gravitations-Strömung. Durchstoßen der Lichtgeschwindigkeit als pfeilschlanke Raumkreuzer, dann immer schneller und schneller werdend bis das Zentrum durchstoßen war und die Gravitation nunmehr die Bewegung bis zum Stillstand der Raumschiffe änderte. Dann wieder Beschleunigung ... Wohl seit Jahrzehnten ein stetiges Pendeln der Wessen-Wesen im Gravitations-Strom. Monatelang quatschte die biologische Hanni ihre in konzentrierter Meditation empfangenen Eindrücke in die Mikros, während Hanniball sich immer wieder so benahm, als wäre er als Hund in einem außerirdischen Raumschiff. Plötzlich hauten beide ab und neu gewonnene Freunde versteckten Hanni und Hanniball in einer Waldhütte vor den Experten-Teams und neugierigen Reportern. Selbst als ihre Roboter-Zwillinge nach Jahren zurückkehrten und alle Fotos von der pulsierenden Lebenswelt der Wessen-Wesen mitbrachten, interessierte es Frau und Hund nur sehr peripher.