@Friedrichhard
Na, also - hier stört doch keiner!
Lang, lang (kein Pianist!) ist’s her – da gab es noch den antiken Faustkampf, da wurde mit harten Bandagen gekämpft, ohne schlagmildernde Handschuhe, wie beim Boxen üblich. Heutzutage kennt man noch den Boxenstopp, der beim Wagenrennen nicht nötig war.
Später, maß man sich im Fassspringen und Dreibeinwettlauf, Tauziehen war sogar olympische Sportart, ging es etwas weniger hart zu, aber hart zu sich selbst sollte ein Athlet schon sein, ‚Spaß‘ stand so sehr im Vordergrund, wie ein Sportler auf Platz vier …
Inzwischen ist die Grenze zwischen ‚ernsthafter Körperertüchtigung‘ und Freizeitspaß so ‚fuzzy‘ geworden, wie die Programmierung einer Waschmaschine.
Wem es zu eintönig ist in seiner Frei- (oder sogar Berufszeit) Gegenstände von sich zu stoßen, werfen oder schleudern (die Kugel-, Diskus- und Speer-Sportler mögen mir verzeihen), kann sich alleine oder mit seinen ‚Buddies‘ bei vielen Trend-Beschäftigungen vergnügen:
Kitesurfen (Surfen mit einem Drachen als Antrieb),
Cable Scooting (ein Boarder lässt sich on einem Auto mit Hilfe eines Bungeeseils ziehen),
Wayo (Workout + Yoga),
Escribic (asiatische Stock-Kampfkunst + Aerobic),
Tricking (akrobatisches Bodenturnen/Breakdance),
Schachboxen (geht auf die SF Trilogie ‚Äquartorkälte‘ zurück, dort findet ‚Schachboxen‘ statt. Abwechselnd eine Runde Schnell-Schach und Boxen wird ausgetragen).
Wem hier die Kreativkomponente zu kurz kommt, kann sich bei folgenden Disziplinen versuchen:
Geocaching (man sucht Verstecktes),
Flashmop (plötzliche, sinnlose Aktionen, eine Art modernes Happening, werden mit Handy/Internet organisiert),
Wolllust (Wollkunst in der Öffentlichkeit, engl. Yarn-Bombing; hier ist der eingedeutschte Begriff sogar origineller als der Ursprung …)
Und dann soll es noch Menschen geben, denen das alles zu viel ist, die betreiben dann ‚heavy couchpotatoing‘.