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Hallo.
Im Endeffekt sagt für mich die Überschrift schon alles aus, auch wenn ich es vielleicht "etwas" anders formuliert hätte.
Eine Beobachtung, die ich leider immer wieder machen muss, ist die schon von Rainer angedeutete:
Gute Geschichten, durchdachte Storys die ein wenig mehr Anspruch an den Leser haben bzw. diesen fordern könnten, verschwinden oft im Niemandsland. Ich sage oft, nicht immer! Was ich allerdings fast durchgehend feststellen muss, ist das "sich aufregen" über schlechte Geschichten oder Texte. Da wird dann in Seitenlangen Diskussionen drüber lamentiert, warum die Story keine Daseinsberechtigung habe und wie man sowas denn überhaupt posten könne. Viele Kommentare sagen gar nichts aus, es wird nicht kritisiert, sondern das eigene Bedürfnis nach "Sehen und Gesehen werden" gestillt (übertrieben formuliert)!
Natürlich kann nicht jeder jeden Text verstehen oder etwas damit anfangen, aber warum dann nicht einfach einen Kommentar unter die Geschichte und Nachfragen???
Wäre doch einfacher und sicherlich auch produktiver, als unter jede "schlechte" (ich weiß, ist immer subjektiv, aber ich meine jetzt wirklichen Schrott) Story einen Kommentar wie "Was für nen Scheiß soll das denn sein?" zu schreiben.
Mir persönlich jedenfalls ist eine Frage an mich als Autor lieber als gar kein Kommentar! Und ich denke es stimmt: Nenn deine Geschichte: "Fickt eucht alle!" Die Story besteht auch nur aus diesem Satz, vielleicht einer provisorischen Handlung und du wirst haufenweise Stellungnahmen dazu bekommen!
Das finde ich sehr schade und kann mich Rainer auch in diesem Punkt nur anschließen (falls du es so meintest), gute Geschichten (Aufbau, Inhalt, Idee, Umsetzung), die nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind, werden gemieden.
Ich weiß nicht, ob das hier in den Thread passt, wenn nicht, mache ich nen neuen auf. Wollte ich nur mal loswerden!
Saludo, Gam.
Na und was hab ich geiler Bock gemacht, draufgeklickt wegen des Titels. Gleich eines pawolowschen Hundes, sabber! Ich glaube wir alle, ich schließe mich da nicht aus, sind dermaßen konditioniert, daß wir automatisch auf solche Titel reagieren. Es regt mich auch auf, jetzt nicht so sehr bezüglich mancher Titel in diesem Forum, aber allgemein. So oft liest man in moderner Literatur die Wörtchen mit vier Buchstaben, sie scheint gar nicht ohne dem auszukommen. Nur warum reagiere ich selbst darauf? Wieso lasse ich das mir von mir selbst gefallen?
Ich denke, das hat viel mit dem Umgang, der allgemein mit der Sprache gepflegt wird, zu tun! Auch mit einer oft überbordenden Darstellung der Sexualität in den Medien. Wenn der Penisbruch einer Berühmtheit durch alle österreichischen Wochenmagazine geistert, was Wunder!
Andererseits habe ich hier schon so manche Geschichte gelesen, in der der Akt sehr ästhetisch beschrieben wird. Sexualität gehört in die Literatur, weil es ein (nicht unbedeutender) Teil unseres Lebens ist. Auf die Sprache kommt es an!
Futuatio placet! Fickerei gefällt!
Alles klar. Ich hab nur schon länger nichts mehr von Rainer gelesen, deshalb war mir dieser Bezug nicht gegenwärtig. Danke für die Einmischung!Ähm... ich glaube mit "der Schreiber dieser Zeilen" meinte Rainer sich selbst...
@Liz
Meinst du, Liz? Kann ich jetzt nicht bestätigen. Ich finde Maus' Text sehr unmissverständlich. Selbst dann, wenn man (wie ich) den gelöschten, anstößigen Text von gestern nicht kennt.Schade ist nur, dass die Kollegen die die Vorgeschichte nicht kennen, einen falschen Eindruck bekommen.
Da mag es aber wohl auch eine Rolle spielen, dass ich halt schon verhältnismäßig lange auf kg bin und mir deshalb plakative, anspruchslose und/oder vermeintlich provozierende Texte nicht fremd sind. Sie sind eben einfach ein (fester) Bestandteil in kg. Deshalb wird es auch immer wieder (reaktionäre) Texte zu diesem Sachverhalt geben. Und so wird es auch bleiben! Weil wir eben - glücklicherweise - alle verschieden sind.
Das Gefühl der Minderwertigkeit ist heutzutage leider weit verbreitet. Wer auf anderen aufgrund seiner schlechten Storys rumhackt, stellt sich damit selbst zugleich ein Armutszeugnis aus. Schade nur, wenn der-/diejenige das selbst nicht zu merken scheint...Viele Kommentare sagen gar nichts aus, es wird nicht kritisiert, sondern das eigene Bedürfnis nach "Sehen und Gesehen werden" gestillt (übertrieben formuliert)!
@Gamdschie
Dein Beitrag gehört zu 100% hierher!Ich weiß nicht, ob das hier in den Thread passt, wenn nicht, mache ich nen neuen auf. Wollte ich nur mal loswerden!
@Echnaton
Kann ich nicht nachvollziehen. Meinst du wirklich, dass das kennzeichnend für "moderne Literatur" ist?[...],sie scheint gar nicht ohne dem auszukommen.
Und dass du ein "geiler Bock" bist, hat dir doch niemand unterstellt, oder? Sag mal...
Hallo nochmal!
@Liz: schön, dass jemand meine Reaktion nachvollziehen kann.
@Gamdschie: ich bin mir nicht ganz sicher, was Du mit Deinem Kommentar ausdrücken möchtest, Sorry. Würde Dir gern ein Feedback geben.
@Echnaton: der berühmte Pavlovsche Hund ist in uns allen, Du hast ja leider so recht...und ebenfalls zustimmen kann ich Dir bei der Aussage:
Andererseits habe ich hier schon so manche Geschichte gelesen, in der der Akt sehr ästhetisch beschrieben wird. Sexualität gehört in die Literatur, weil es ein (nicht unbedeutender) Teil unseres Lebens ist. Auf die Sprache kommt es an!
Aus diesem Grund hab ich mich von meiner sonstigen Sprache getrennt bei diesem Text.
@Philosophische Ratte:
Das Gefühl der Minderwertigkeit ist heutzutage leider weit verbreitet. Wer auf anderen aufgrund seiner schlechten Storys rumhackt, stellt sich damit selbst zugleich ein Armutszeugnis aus. Schade nur, wenn der-/diejenige das selbst nicht zu merken scheint...
habe das Schlammschlachtniveau meines Textes sehr wohl bemerkt. Ist, wie bereits geschriebn, sonst nicht meine Art und nur als unmittelbare Reaktion entstanden. Übrigens, was Rainer (und wiedermal Rainer...) in seiner Kritik bemerkte: diejenigen, die Kritisieren, sind eigentlich auch nicht recht viel besser, mischen sich genauso in den Morast ein, erhalten die Storys erst am Leben...
Darum auch letzte Kritik schon der Vorschlag von mir: auch diesen Text löschen. Einen Threat daraus zu machen finde ich sehr sinnvoll...
Viele Grüße, Anne
@Maus
Um ein mögliches Missverständnis zu vermeiden: Mit meinem Kommentar zu Gamdschies Feststellung wollte ich dich nicht persönlich ansprechen! Ich meine das im ganz allgemeinen Sinne. Dein Text kritisiert nämlich sehr wohl! Bzw., dass du ihn geschrieben hast, um "gesehen zu werden" passt einfach nicht ins Bild. Darum ging es dir ganz sicher nicht.
Mit deinem Text machst du eben einfach auf einen mehr oder weniger verbreiteten gesellschaftlichen Missstand aufmerksam, von dem leider auch kg nicht verschont bleibt. Nämlich dass so natürliche und schöne Dinge wie die Sexualität von nicht wenigen Menschen (schwer) abgewertet und in den Dreck gezogen werden - wie offensichtlich durch diese zensierte Geschichte geschehen.
Deshalb geht es hier nicht darum, ob diese zensierte Geschichte nun schlecht geschrieben war oder nicht (auch wenn er das anscheinend tatsächlich war). Es geht darum, ob ein Text aufgrund seines Inhalts beleidigend ist oder nicht - unter der Voraussetzung, damit offensichtlich nur Aufmerksamkeit erregen zu wollen! Und das ist eben der springende Punkt: Es gibt nun mal Menschen, die ihre minderwertige Selbsteinschätzung (unter anderem) durch Beleidigungen zu kompensieren versuchen. Dabei ist der Versuch, andere zu be-leidigen (also anderen Leid zuzufügen), so ziemlich der dümmste Versuch der Kompensation - weil man sein eigenes Leid dadurch nämlich niemals los wird. Im Gegenteil!
@ phil. Ratte
Mit dem zweiten Absatz hast du es auf den Punkt gebracht.
Ich glaube einfach, dass Anne von dem gelöschten Text dermaßen empört war - dass sie in einem Atemzug mit ihrem Text dieser Empörung Luft gemacht hat. Ironisch und zynisch hat sie sich ihre Wut von der Seele geschrieben - ich glaube nicht, dass sie jemanden beleidigen wollte, nö, keine Spur. Mit dem Verfasser des gelöschten Textes direkt auf Konfrontation zu gehen, hätte nichts gebracht - da klaffen abgrundtiefe Welten auf, denk ich mal.
ad murem philsophicum:
Zitat:
[...],sie scheint gar nicht ohne dem auszukommen.
Da habe ich wieder mal ein bisserl übertrieben. Aber es ist doch so, daß es sich in der heutigen Literatur häuft. Als ich die Rubrik durchlas, fiel mir plötzlich wieder ein, daß vor einigen Jahren ein Text mit dem Titel Babyficker den Ingeborg-Bachmann-Preis bekam. Da konnte ich nicht mehr mit. Auch in so manchem gutgeschriebenen Roman kommt irgendwann mal besagtes Wörtchen vor, muß das denn sein???
Ich akzeptiere derlei in Dialogen, aber sonst... Gut, das ist meine persönliche Geschmackssache.
Und dass du ein "geiler Bock" bist, hat dir doch niemand unterstellt, oder?
...Sokrates?
@Echnaton
Für dich immer noch: ad rattem philosophicum !ad murem philsophicum
Hmpf! *nasenachobenheb*
Huch! Da schreck ich auch erst mal auf....mit dem Titel Babyficker den Ingeborg-Bachmann-Preis bekam.
Aber wie ich schon anmerkte: Was zählt, ist die Absicht. Wenn ein Teil der Gesellschaft so spricht, dann wird sich das früher oder später auch in ihrem Kulturgut niederschlagen.
Titel wie diese sind zwar sicherlich zwiespältig, aber mit harmloseren Varianten wie zB. "Die letzte Stufe" oder was weiß ich, erreicht man nun mal nicht so viele Leser. Hier weiß man gleich, was Sache ist.
also, zu vulgarismen und ordinären szenerien in literatur ist folgendes zu sagen:
hier handelt es sich meist nicht um leserfang, sonder - genau im gegenteil - um ein abbild einer dekadenten gesellschaft.
dass dies nicht bloß eine erscheinung der heutigen zeit ist beweist etwa petrons cena trimalchionis.
Komisch, aber irgendwie schein ich meistens anderer Meinung zu sein, als die Mehrheit. Offengestanden hab ich mich köstlich über Maus' Text amüsiert.
Das ganze traf den Nagel auf den Kopf. Ich will sogar sagen, dass Maus mit diesem satirischen Text (ich weiß ich werde für die Anwendung des Wortes "satierisch" in diesem Kontext niedergemacht werden ) eine Gesellschaft bezogene Kritik gelungen ist. Denn wie Echnaton schon so treffend bemerkte, lösen Worte die in irgendeinem Zusammenhang mit Sex stehen, einen Lesereflex aus.
Einfaches Beispiel:Jene Zeitungen wie das uns allen bekannte Blatt, das sich nicht mal Zeitung nennen darf, weil das Verhältnis Überschrift/Text überproportioniert ist! Regelmäßig titelt diese nicht-Zeitung mit den Potenzproblemen Prominenter, deren Ausrutschern, oder neuartigen Studien über die orgasmusfördenste Stellung beim Geschlechtsakt (wobei die sich nicht so gepflegt ausdrücken ).
Und es scheint zu funktionieren.
Oder auch relativ seriöse Zeitungen, Zeitschriften etc., Thema Sex zieht an. Ob nun in einer Kurzgeschichte oder als neuartige Diätmethode in einer Frauenzeitschrift.
Um aber die Gesellschaft nochmal außen vor zu lassen, zurück zu KG.de.
So ganz kann ich die Empörung über die, angeblich teilweise überdimensionierte Resonanz, fragwürdiger Texte nicht verstehen. Es hört sich schon fast so an, als gäbe es Geld für einen Kommentar.
Was nützen einem denn 25 Antworten und ein rotes Brieflein neben dem Text, wenn sämtliche Kommentare gänzlich unkonstruktiv sind?
Und wenn ein stilloser Porno (mal sehr übertrieben) 100 Antworten bekommt, dagegen eine qualifizierte Geschichte mit Tiefgang aber nur zwei, so ist es sicher nicht die Schuld des Verfassers der ersteren Geschichte, sondern die der Leser, die den anderen Text nicht würdigen.
Also nochmals, Maus mir hat Dein Text sehr gefallen und ich kann ihn gut Nachvollziehen.
Und nun, da Du Deinem Ärger Luft gemacht hast, kannst Du Dich ja wieder an das Schreiben stilvoller Geschichten machen
Viele Grüße MadameJack
Für dich immer noch: ad rattem philosophicum !
Titel wie diese sind zwar sicherlich zwiespältig, aber mit harmloseren Varianten wie zB. "Die letzte Stufe" oder was weiß ich, erreicht man nun mal nicht so viele Leser.
Madame,
Da hab ich mich kaputtgelacht, die Formulierung ist echt gelungen! Hier gibt's das jeden Sonntag in der Wochenendbeilage der Kronenzeitung (hier in Österreich das Pendant zur Bild, ein entsetzliches Blättchen) von der Sextherapeutin der Nation Gerti Senger... Die Frau weiß wo's lang geht in den Schlafzimmern von Wien bis Bregenz...oder neuartigen Studien über die orgasmusfördenste Stellung beim Geschlechtsakt (wobei die sich nicht so gepflegt ausdrücken ).
Linjus,
hier handelt es sich meist nicht um leserfang, sonder - genau im gegenteil - um ein abbild einer dekadenten gesellschaft.
dass dies nicht bloß eine erscheinung der heutigen zeit ist beweist etwa petrons cena trimalchionis
Im Altertum ist man mit der Sexualität eigentlich ziemlich unverkrampft umgegenagen, die Römer waren da sogar eine Ausnahme, denn die waren eigentlich ziemlich prüde, natürlich nur auf die Frau bezogen, die Männer durften ja nach Lust und Laune. Idealvorstellung der univira, etc.
Sighard,
richtig! Deshalb sollten wir uns auch bemühen, uns von uns selbst nicht in die Irre führen zu lassen!Im übrigen bin ich Deiner Meinung. Leute - guckt endlich in den Spiegel!
Wunderbar, danke!
Mit den iEs hab ich es nicht so. Andererseits hat dieses Thema auch was tierisches... (geschickt rausgeredet
).
Aber es stimmt genau was Du sagst, die Angst oder Faulheit "tief zu graben" ist schon weit verbreitet. Merk ich manchmal an mir selbst . Wenn man sich dann aber doch mal rantraut, entdeckt man oft Erstaunliches. Über eine Geschichte die ich neulich gelesen hab denk ich jetzt noch nach...
Wie dem auch sei
genug für heute, ich werd mich jetzt schlafen legen .
Grüße aus dem vom Orkan gebeutelten Hamburg (meine Fensterscheiben kamen mir gerade durch den hohen Luftdruck ein Stück entgegegn +grusel+)
Catharina alias MadameJack
@Echnaton
Was?? Dein Wörterbuch verwechselt Ratten mit Mäusen? Würd ich gleich umtauschen!
(aber nichts gegen Mäuse, gell!)
Interessanter Gedanke. Allerdings weiß ich keine Antwort darauf...Vielleicht ist es auch so, daß wir die erst vor sehr kurzer Zeit erlangte Freiheit in der Sexualität noch nicht handzuhaben wissen.
@Liz
Ach was! Die Ratten haben als erstes die Welt erobert! Das wollen die Mäuse bloß nicht zugeben!
(hehe...)
@an die anderen:
'tschuldigung für off-topic...
Ugh
für echnaton
venerat iam tertius dies, id est expectatio liberae cenae, sed tot vulneribus confossis fuga magis placebat quam dies. itaque cum maesti deliberaremus quonam genere praesentem evitaremus procellam, unus servus Agamemnonis interpellavit trepidantes et 'quid vos?' inquit 'nescitis, hodie apud quem fiat? Trimalchio, lautissimus homo <*> horologium in triclinio et bucinatorem habet subornatum, ut subinde sciat quantum de vita perdiderit'. amicimur ergo diligenter obliti omnium malorum, et Gitona libentissime servile officium tuentem [usque hoc] iubemus in balneum sequi <*>
so in etwa - nicht sehr schwierig - war mein spezialgebiet
Ein interessanter Artikel zu den "bösen" Wörtern ist in der neuen Zeitschrift tribüne zu finden:
Sage mir, woran du dabei denkst, und ich weiß etwas über dich
Oder weniger sibyllinisch: Von der Mehrdeutigkeit der Wörter
(PDF, 413 kB)
Da erfährt man zum Beispiel, was das Wort "ficken" früher für Bedeutungen hatte bzw. in Mundarten auch heute noch hat - daß z.B. "ein Kind ficken" bedeutete, es mit der Rute zu schlagen...
(Und wenn jemand meint, das sei nicht der richtige Thread, dann darf er gern weitersuchen und mir einen passenderen nennen. )
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