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Erfolge, Misserfolge, Fragen, Anregungen, ... - Der Diskussions- und Plauder-Thread

Cool, da kommen mir einige Namen bekannt vor...
Du teilst Dir Platz 29 mit gnoebel, da wird Paranova sicher neidisch :D
Glückwunsch!

 

Glückwunsch, Rainer!
ich hab mich diese Woche sogar über die e-mail einer Lektorin gefreut, die mir persönlich mitteilte, daß meine Geschichte zu düster für ihre Antho wäre und ließ so nebenbei durchblicken, daß sie den Text nicht ganz verstanden hatte.
Aber immerhin, es war eine Reaktion :D

und beim Kontrastverlag hab ich es in die engere Wahl geschafft. Das ist auch schon mal was. Ich fang ja erst an mit Wettbewerben.

Ich muß Dir vor allem aber Recht geben: klar würde ich mich freuen, irgendwo platziert zu werden, wo man hinterher auch Geld sieht.
Aber eine Veröffentlichung ohne Geld ist mir weitmehr wert, als Geld ohne Druck. Und selbst eine Platzierung ohne Antho o.ä. macht doch Spaß!

Frauke

 

an Geld habe ich irgendwie gar nicht gedacht, als ich an meinem Beitrag für den Wettbewerb von Maskenball schrieb. Es ist mein erster Wettbewerb dieser Art, an dem ich teilnehme. Insofern habe ich mich schon gefreut überhaupt eine Nachricht bekommen zu haben, dass er angekommen ist.

Jetzt brauche ich halt nur noch ein bisschen Glück. :)

Dir drücke ich für die engere Wahl die Daumen arc en ciel :)

 

Na, wer sagt´s denn! Bei der Storyolympiade erreichte ich Rang 29 ... unter 33.
Cool, Rainer und meine Wenigkeit teilen sich einen Platz. Laß uns schütteln die Hände :D

Ist aber nicht der 29. von 33 sondern von 220, wenn ich mich recht erinnere. Ich finds schon toll, überhaupt in die Endauswahl gekommen zu sein. Für die Veröffentlichung in der Anthologie ist es aber wohl zu weit hinten - die nehmen nur die ersten zwanzig oder so...

 

Echt? Auf einer Stufe mit dir? Ich fange Billard spielen an... :)
Wie viele genommen werden ist noch nicht raus. Bei meinem Glück wohl 28. :D

 

Bei Wettbewerben mache ich äußerst selten mit ... Nicht, daß es mich nicht reizen würde, aber in der Regel fehlt die Zeit. Gleiches gilt für Auschreibungen.

Wenn ich mich recht erinnere, habe ich präzise ein Mal bei der Storyolympiade mitgemacht, und das war bei der allerersten. Damals belegte ich Platz 12 von Was-weiß-ich-wie-vielen und mußte mir den Platz mit jemandem teilen. Aber okay, die Story war wirklich mäßig und genau einen Tag vor der Deadline geschrieben worden. Daher betrachte ich das nicht als Mißerfolg, sondern als folgerichtiges Eintreten des wahrscheinlichsten Ergebnisses. ;)

Ein echter Mißerfolg waren meine ersten zwei Romanveröffentlichungen. Alles, was ich nicht bereits beim Schreiben falsch gemacht hatte, hat anschließend der Verlag verbockt, und so kam es, wie es kommen mußte: Die Dinger gingen mit Pauken und Trompeten den Bach runter.

Erfolge gibt's seit dem letzten Jahr, als ein Serienkonzept das Wohlwollen eines Verlages fand. Der Haken ist der bereits erwähnte: Es bleibt keine Zeit für Wettbewerbe.

 

Geschrieben von Rainer
Echt? Auf einer Stufe mit dir? Ich fange Billard spielen an... :)
Wie viele genommen werden ist noch nicht raus. Bei meinem Glück wohl 28. :D
Zweckpessimist? ;)
Vielleicht nehmen sie neununzwanzig und gnoebels Geschichte ;)

Euch beiden jedenfalls einen herzlichen Glückwunsch zu dem Erfolg, und ich drücke die Daumen, dass es mir der Aufnahme in die Anthologie klappt.

 

@ Yerho
Immerhin hast du schon Romane veröffentlicht. Kaum einer von uns wird jemals so weit kommen. Auch wenn sie keine Erfolge waren: Du hast schon einiges vorzuweisen!
Und was heißt schon Misserfolg: Kennst du Andreas Gruber? Ist ein öst. Phantastik-Autor, der sogar Schreibkurse gibt und nicht nur meiner Meinung nach mehr als beachtlich schreibt. Er hat einige renommierte Preise gewonnen ... und dennoch dürften sich seine Bücher eher bescheiden verkaufen. So ist das halt: Bei einigen wenigen verkaufen sich die Bücher wie die sprichwörtlichen Semmeln, der große Rest darf sich um die Krumen streiten. Ich bin in letzter Zeit dazu übergegangen, Bücher von praktisch unbekannten Autoren (eben A. Gruber) zu kaufen und ihnen gewissermaßen eine Chance zu geben. Allerdings sind die Bücher meist extrem teuer (wenn man für ca. 200 Seiten 20 Euro hinblättert, überlegt man es sich), weshalb ich mir das nur selten gönnen kann. Schade eigentlich. Und auch ziemlich ungerecht.

@ sim
Ich rechne nicht damit, dass wir noch reinrutschen. Nett wär´s schon. Aber wie gesagt: Es soll Spaß machen.

 

@ Rainer

Die "Underdogs" unter den Autoren pflegen häufig Kontakte, aber mit Andreas Gruber hatte ich noch nicht die Ehre. Ein Begriff ist er mir natürlich trotzdem, denn so groß ist die Publikationssektor abseits der großen Publikumsverlage nicht, als daß man nicht zwangsläufig und zumindest indirekt übereinander stolpert. Seine Anthologie "Die letzte Fahrt der Enora Time" hat mir ausgesprochen zugesagt, "Jakob Rubinstein" hatte ich nur kurz als Rezensionsexemplar in den Händen, machte jedoch ebenfalls einen guten Eindruck.

Einen Verlag zu finden hat manchmal auch weniger mit Können, als vielmehr mit Glück und Engagement zu tun. Beispielsweise würde ich mich selbst, mein heutiges Qualitätsverständnis angelegt, an Stelle meines ersten Verlages nicht verlegen. ;)

Überschätzen darf man Veröffentlichungen im Kleinverlagen ebenso wenig, wie man sie unterschätzen sollte. Veröffentlicht zu werden ist zwar etwas Feines, aber nicht besser als einfach nur gelesen zu werden, sofern man nicht beabsichtigt, von der Schreiberei zu leben. Da das ohnehin nur sehr Wenige schaffen (oder auch nur beabsichtigen), sind engagierte Unternehmungen wie z.B. dieses Portal oder die Storyolympiade so wertvoll.

 

Ad Rainerem:

Amice carissime, Du schreibst sehr viel, und sehr, sehr gut (auch wenn Platz 29 sicher dämpft, Du hast eben nicht deren Geschmack getroffen!) Welche Opfer muß ich Minerva denn noch darbringen, damit Du wieder den Kopf hochhältst?
Vielleicht solltest mal so eine Art Linzer Gschichten probieren. Oder Handlungen, die mit Oberösterreich zu tun haben. Warum? Das kennst Du, da bist Du zu Haus, da kann Dir niemand was vormachen, die Menschen, die Landschaft liegen in Deinem Blut, sozusagen. Solche Themen interessieren die Menschen.


War ja nur ein Vorschlag. Ich hab jetzt ein paar "moderne" Texte probiert (weißt eh, abgehackter Stil, kurze Sätze, im Präsens), mal sehen, wie das ankommt. Jedenfalls verlasse ich vorerst mal das Antike-Schema und begebe mich in die Gegenwart, mal sehen, was draus wird.

Rom ist nicht an einem Tag erbaut worden.

Ich habe jetzt jedenfalls angefangen, an Wettberwbe einzuschicken. Wahrscheinlich denken die "so'n Schrott" oder auch nicht. Ich überlaß es den Göttern, wie immer.


Und ich hab halt diesen Traum. Ob ihn die Götter ehören werden...

Echnaton scripsit ante diem VI Idus Augustas anni MMDCCLVI ab urbe condita

 

ad Yerhonem,

sofern man nicht beabsichtigt, von der Schreiberei zu leben. Da das ohnehin nur sehr Wenige schaffen (oder auch nur beabsichtigen)

Da müßte man sich ganz dem Schreiben widmen und hoffen, daß es klappt. Das Problem ist der Zeitmangel wegen der Brotberufe. Den und die Schreibe unter einen Hut zu bringen ist ziemlich schwierig. Ich hab auch das Problem des "Ich-trau-mich-nicht" (ist glaub ich bei mir das hauptsächliche Hindernis).

Ehrlich gesagt, wenn ich von Schundromanen leben könnte, wär's mir auch recht. Ehrlich!

 

@ Echnaton

Von Schundromanen kann niemand leben, es sei denn, er kann bedrucktes Papier verdauen oder wird von seinen Verlagen auch dann noch als Bestseller-Autor verkauft, wenn er tatsächlich nur noch Schund produziert.

Das Problem ist auch nicht allein der Brotberuf. Heftromanautoren müßten beispielsweise bei den derzeitigen Honoraren mindestens zwei, besser drei Titel pro Monat abliefern, um gut dabei zu sein. Das ist auch dann ziemlich schwer, wenn man nichts Anderes tut. Die meisten Berufsautoren haben daher längerfristig mehrere Eisen im Feuer, von denen einige nicht primär etwas mit Schriftstellerei zu tun haben. Tja, und dann sieht hierzulande der Markt für Auftragsschreiber derzeit nicht gerade rosig aus ...

Das sollte dazu genügen, sonst gerät das Thema zu sehr aus der Spur. :)

 

@ Echnaton
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Ich bin nicht enttäuscht, da für mich der Spaß im Vordergrund steht und faktisch das "Babei sein" wichtig ist.
Ich danke dir für deinen Tipp mit dem Verwenden des Lokalkolorits. Aber ich werde auch weiter das schreiben, was mich selber interessiert bzw. was ich gerne lesen würde. Und G´schichten aus Owaestaraich zählt da nicht wirklich dazu, fürchte ich. Und falls ich einen "Gegenvorschlag" erteilen dürfte: Statt krampfhaft zu versuchen dem Mainstream zu genügen, schreibe doch lieber jene Geschichten, die deinem Kopf mit Leichtigkeit entsteigen. Ist schon klar, dass zumindest im Moment kein Bedarf an historischen Kurzgeschichten bestehen dürfte. Aber wer weiß, was in zwei, drei Jahren ist? Wer hätte vor wenigen Jahren gedacht, dass Storys über zaubernde Jungen oder Space Operas plötzlich populär werden würden?
Ich hoffe dich dazu animieren zu können, deinem Ich treu zu bleiben und unbeirrt deinen Weg zu gehen.

@ Yerho
Ehrlich gesagt hege ich kein Interesse daran, "es" zu schaffen. Nun, es wäre durchaus genüsslich, irgendwo in Florida am Privatstrand Pina-Coladas zu schlürfen und ab und an mal ein paar Zeilen zu schreiben, um ein bisserl Kohle für den Privatjet zu scheffeln. Aber das wird nicht geschehen, eben weil ich Realist bin und weiß, dass ich niemals ein guter Autor sein werde.
Insofern geht es mir tatsächlich rein ums "gelesen werden", wie du schreibst. Irgend welche Ambitionen hege ich nicht. Immerhin hat es für ein paar Fanzine-Veröffentlichungen gelangt - und das ist ja auch keine Selbstverständlichkeit.

 

Vom Schreiben leben? Nicht einmal zehn Autoren in Deutschland schaffen dies. Sogar renommierte Autoren müssen einen Eigenverlag gründen, um ihre Bücher an den Leser zu bringen.
Aber mal zum Thema "Veröffentlichungen". Es gibt eine ganze Reihe wirklich sehr guter Literaturzeitschriften, bei denen man wirklich stolz sein kann, wenn man dort veröffentlicht wird. Mir fallen da z.B. "Ort der Augen" aus Magdeburg oder "Edit" aus Leipzig ein. Das Problem ist nur, dass viele Autoren dort ihre Veröffentlichungsmöglichkeit nutzen wollen, aber kaum jemand diese Zeitschriften abonniert. Das finde ich schon tragisch, dass man damit als Autor den eigenen Markt für Veröffentlichungen kaputt macht.

 

Es gibt halt mehr Autoren als Leser, die sich für deren Werke interessieren. Ich denke nicht, dass sich das je ändern wird.

 

Das ist natürlich richtig, Uwe,

aber es gibt nun einmal nicht gerade besonders viele Chancen, als unbekannter Autor veröffentlicht zu werden. Da sollte man sich auch der Marktsituation bewusst sein und solche Projekte, die von engagierten Leuten ehrenamtlich geführt werden, mal unterstützen. Der Hinweis von mir sollte ja auch nur dazu dienen, sich einmal über solche Veröffentlichungsmöglichkeiten zu informieren und sie gegebenfalls auch zu fördern.

Joh

 

Was heißt denn "fördern"? Kaufen?
Wir Autoren sollen Literaturzeitschriften fördern, indem wir sie kaufen? Da beißt sich doch die Schlange in den Schwanz. Wir zehn, hundert oder tausend Autoren können doch keine Auflage aufkaufen, die irgendwie der Rede wert wäre. *Leser* müssten sowas kaufen. Viele Leser. Die Leute, die tagein, tagaus die Buchläden bevölkern und hauptsächlich die Bestseller kaufen, damit sie bloß nichts falsch machen.

 

Wie Du an anderer Stelle so richtig gesagt hast, besteht das Schreiben vor allem aus viel Lesen. Warum sollte ich mich als Autor (und Leser) nicht oder gerade deshalb mit unbekannten Autoren befassen, die in diesen Literaturzeitschriften veröffentlicht werden.
Wenn nicht wir Autoren solche Zeitschriften unterstützen, warum sollte es denn dann der "normale" Leser tun?

 

Das Hauptproblem - seien wir ehrlich! - ist doch, dass Millionen glauben, sie könnten schreiben. De facto können es aber nur ganz, ganz wenige. Ich behaupte mal, dass es viele gibt, die noch schlechter schreiben als ich. Trotzdem empfinde ich es persönlich als Wahnsinn, dass einige meiner Geschichten tatsächlich abgedruckt wurden.
Da gerate ich schon ins Grübeln, wie arg es bei uns mit der Qualität liegen muss.

 

@Joh: Ich kaufe Literatur, um sie zu lesen, nicht um jemanden zu fördern. Insbesondere bei Literaturzeitschriften etc. gibt es einen Auswahleffekt: Nicht ich, sondern die Redaktion legt fest, was es zu lesen gibt, und vielleicht gefällt mir das ja gar nicht. Hier bei kg.de kann ich mir das selbst aussuchen, davon habe ich mehr.

 

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