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Eine Frage des Stils

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20.06.2011
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Eine Frage des Stils

Hallo,

ich habe eine Weile gesucht und bin mir immer noch nicht sicher, ob dieses Thema hier her gehört, falls nicht, bitte ich dies nicht drakonisch abzustrafen.

Ich habe eine Frage bezüglich des Stils, da ich gerade an einer kleinen Geschichte im Ich-Erzählstil werkel. Es ja geläufig dort Ich laufe zum Bäcker und werde mir ein Brot kaufen. zu schreiben aber wie kennzeichne ich persönlichen Monolog, die eigenen Gedanken à la Ich werde dem Bäcker das Brot über den Schädel schlagen und türmen.

Lasse ich es direkt den Text mit einfließen oder kennzeichne ich es wie ein Zitat mit Gänsefüßchen.

Ich laufe zum Bäcker und werde mir ein Brot kaufen. Die endlose Warteschlange bereitet mir Kopfschmerzen. Ich werde dem Bäcker das Brot über den Schädel schlagen und türmen. Wäre ich schnell genug, seinem Groll zu entkommen? ?

Ich laufe zum Bäcker und werde mir ein Brot kaufen. Die endlose Warteschlange bereitet mir Kopfschmerzen. "Ich werde dem Bäcker das Brot über den Schädel schlagen und türmen. Wäre das gerechtfertigt?" denke ich mir.

 
Zuletzt bearbeitet:

Also wenn du in der Ich-Form schreibst .. und dann auch noch in Präsens, dann sind es doch sowieso die ganze Zeit die Gedanken des Prots.

Heute ist ein schöner Tag, die Sonne scheint. Ich stehe auf und putz mir die Zähne. Verdammt, bin ich hässlich. Ob die Schönheitschirugie heute offen hat?
Mein Gesicht sieht aus wie ein Krokodilkuchen.
Lena legt den Arm um mich flüstert mir etwas Dreckiges ins Ohr. Ach ... ich bin doch der glücklichste Mann der Welt.

Und so weiter.. das sind alles die Gedanken des Prots.

Wenn du es in der Vergangenheit erzählst, kannst du so was machen:

Es war ein schöner Tag. Karl ging ins Bad und putzte sich die Zähne. Er sah sich sein Spiegelbild an.
Ich bin doch der schönste Mann der Welt!
Auf dem Weg in die Küche stolperte er über ein Kondom und brach sich das Genick.

Lies dich um, es hier gibt genug Geschichten hier in der Ich-Form, und auch genug Gedanken. Schau, wie die das machen.

MfG,

JuJu

 

Ich laufe zum Bäcker und kaufe mir ein Brot. Die endlose Warteschlange bereitet mir Kopfschmerzen.
Hau dem Bäcker das Brot über den Schädel und türme!, denke ich. Du bist schnell genug, seinem Groll zu entkommen! Das ist gerechtfertigt!

Das ist Wunschdenken. Ich fordere mich selbst auf, es zu tun. Ich rede zu mir selbst, wie zu einem guten Freund.
So würde ich es schreiben.

Mit freundlichem Gruß
kinnison

 

Dafür gibt es keine Regeln, das kannst du machen, wie du möchtest. Gänsefüßchen sind allerdings ungünstig, weil die anders verwendet werden. Wenn ein Leser Gänsefüßchen sieht, denkt er an wörtliche Rede, dass jemand etwas sagt. Oder wenn es einzelne Wörter sind, an eine Kennzeichnung von Ironie.

Bei dieser Gedankenrede gibt es den Trend sie kursiv zu setzen. Das ist wohl auch in Unterhaltungsromanen so Usus geworden. Das ist aber keine Regel. Die Gestaltung der erlebten Rede ist komplett frei.

 

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