hier meine two cents zur diskussion. ich denke es gibt durchaus einen schreib- oder meinetwegen einen erzählstil, der sich mit dem autor verbinden lässt. fakt ist jedoch auch, dass er sich stetig weiter entwickelt. ich möchte allerdings wiedersprechen, wenn jemand behauptet stephen kings stil wäre fast immer der gleiche. les dafür das original und nicht die dummen übersetzungen von joachim körber, der immer und überall die gleichen redewendungen benutzt. wobei meiner meinung nach ein erzählstil tiefer geht, als die wortwahl.
hier ist zum beispiel anzumerken, dass der erzählstil von stephen kings ES und The Stand total anders ist. denn die geschichte wird hier ja jeweils anders dargeboten. bei ES ist es dieses verbinden der vergangenheit mit der gegenwart, bei The Stand der pyramidenartige aufbau der geschichte, wo etwa hundert personen eingeführt werden und es sich zum schluss wieder auf wenige verringert.
ich gebe zu, dass man seinen eigenen schreibstil und erzählstil mit der zeit entwickelt, doch man tut gut daran, ihn je nach geschichte zu justieren. wenn man einen roman schreibt, sollte sich das auch zwischen den kapiteln ändern. es geht auch oft darum, wenn man in der ich-perspektive schreibt, die worte des erzählers der jeweiligen person und deren charakter und bildung wieder zu spiegeln. aber es gibt auch autoren, die sehr viel in der ich-person schreiben und andere wieder garnicht.
den eigenen stil sollte man einfach sich selbst finden lassen, denn wenn man das forciert, wird es niemals der eigene sondern nur eine kopie von dem, was man liest. schreiben verändert einen und so auch den stil.
so, soviel von mir,
gruß
bf