hey!
ich bin wieder ( mal ) da und will mich auch mal wieder beteiligen ( trotz Prüfungsstreß etc. )
ic höre auch immer wieder, daß viele meiner Geschichten einen "typischen Stil" hätten.. ich denke bei mir meinen viele damit, wie der Lord heute wieder geschrieben hat, daß es sich dabei nicht um handlungsgetragene Geschichten handelt, sondern mehr Stimmungsbilder sind, oder Situationsbeschreibungen... ich denke, mir gelingt es vielleicht manchmal, die Handlug so gut zu verstecken, daß Ihr sie einfach nicht findet

ob ich tatsächlich einen bestimmten Stil habe? ich denke irgendwie schon, daß viele meiner Geschichten etwas miteinander gemein haben... ob das aber Sprachwahl, Genre oder Erzählweise und -aufbau sind, oder ob es das Stück "ich" ist, das darin liegt, das kann ich nicht sagen. Meine persönliche Herausforderung ist es jedenfalls, mich nicht selbst zu wiederholen... 
was mir of auffällt, wenn ich Bücher lese, ist, daß bestimmte "Autorengruppen" bestimmte Merkmale haben, die man dann zuordnen kann...
was ich zum Beispiel übrehaupt nicht leiden kann ist dieser "junge deutsche" humorvoll angehauchte Stil... und ich bin äußerst dankbar, daß sich auf KG.de nicht so viele von dieser Schreiber-Gattung rumtreiben...
das in diesem Zusammenhang schlimmste Buch, daß ich gelesen hatte war "Wohnopolie" - Thema: Wohnungssuche in Hamburg, selbst erlebt, zum Buch aufgepeppt. DAS Horrorbeispiel, daß man nicht gleich ein Buch schreiben muß, nur weil man was nettes erlebt hat...
als wäre es nicht schon grausi genug gewesen, mußte er aber auch noch in diesem tollen "modernen" Stil schreiben... so in der Art: "Der Gebißträger drehte sich zu mir um..." ( um einen Rentner zu beschreiben, nicht zu irgendeinem anderen Zweck ) hab - Gott sei Dank - nicht so viele Beispiele präsent,... aber an solchen Stellen würde ich "unverwechselbaren Stil" nicht mehr als Kompliment bezeichnen 
Ich denke, einen Stil zu finden hebt einen von der Menge ein wenig ab - meist auch positiv - aber ich bin für Experimente immer zu haben...
und zur Diskussion: gibt-nix-Neues-mehr:
solange es keine Abschrift eines anderen Textes ist, ist es immer was Neues... dann ist nur die Frage, wie unterscheidbar es ist... vielleicht ist das Thema dann ausgelutscht, aber auch darüber kann man völlig neu schreiben. Oder die Erzählweise ist banal, aber das Thema gibt was her ... die Details machen es eben ohnehin - so wie im Leben eben auch...
Mann-trifft-Frau-Geschichten gibt es doch nun wirklich zu Hauf. trotzdem unterscheiden sich die guten dabei allein schon in der Wortwahl, den Charakterzügen der Figuren, der Sichtweise.. und aus allem zusammen ergibt sich immer wieder etwas völlig Neues...
das ist doch sogar bei Popmusik möglich.. und es gibt doch so viel mehr Buchstaben als Noten!