Was ist neu

der "typische" Erzählstil

der LotR dagegen verwendet eine viel komplexere, sehr niveauvolle Sprache
Toll. Und eben lese ich in einem anderen Forum:
'Herr der Ringe' ist eine gute Geschichte, abe r opjetiv gesehen , nich besonder schön geschrieben. Seitenlange ausschweifungen über Neben- und vor Geschichten , gearade an denn Punken wo es gilt, die eigendliche Handlung voran zu bringen. Außerdem hatte Tolkien einen, für einen Sprachlehrer und -forscher(?), gearade zu erschreckend kleinen Wortschatz. Wenn immer jemand den Mund aufmacht tut er 'crien' wenn immer sich jemand bewegt tut er 'walken' ....

 

Es ist halt doch Geschmacksache, wie ich schon die ganze Zeit predige... :D

 

Japp, man muß flexibel werden auf seine alten Tage... :D

Die
Geschmackspredigerin stephy

 

Umpf, daß Tolkien mit den altten Meistern nicht ganz mitkommt, geb' ich zu, aber im Vergleich zu sämtlichen aktuellen/modernen Phantastik-Schirftstellern ist er Gott...
Ah ja, zugegebenermaßen ist die deutsche Übersetzung große Klasse und möglicherweise gar besser als das Original.

 

Mein Senf dazu: Finde Ginny-Rose hat einen ziemlich unverwechselbaren Schreibstil! Wenn viele Dialoge drin vorkommen und am Ende nocheinmal alles durcheinaner geworfen wird, d.h. das Ende fast das Beste an der Geschichte ist, ist die Geschichte bestimmt von ihr.
Gruß
Roman

 
Zuletzt bearbeitet:

Mhm ... :shy:
Da scheint was dran zu sein! Neulich schrieb mir jemand:

Diese vielen Dialoge, mit prägnant eingeschobenen Erzählteilen und der überraschende Schluß sind unverwechselbar.
:D

 

siehste mal... ist aber keine Kritik, sondern eher ein Lob... :D

 

Ja, mal wieder ein wirklich amüsanter Thread hier. Hab beim Lesen schon mehrmals herzhaft lachen müssen! :D

Zu querkopps Frage: Es ist gewiss weitaus schwieriger, einer zu erzählenden Thematik an sich gerecht zu werden, ohne dabei auf seine eigene Persönlichkeit respektive seinen persönlichen Erzählstil (häufig ganz unbewusst) Rücksicht zu nehmen. Psychologisch gesehen offenbart sich in diesem Erzählstil der individuelle Narzissmus eines jeden Autoren. Den meisten Schriftstellern geht es darum, ihren Geschichten einen ganz persönlichen Stempel aufzudrücken; die Relevanz der eigentlichen Thematik tritt in den Hintergrund und dient oft nur als Fassade, als Aufsatz für seine eigene - in diesem Fall: literarische - Entäußerung der eigenen Ideen.

Die andere Seite aber ist freilich, dass absolute Objektivität de facto nicht erreichbar ist und somit jede Erzählung, ob nun in einer Stammtischrunde im Wirtshaus oder in einem hochintellektuellen Prosastück, immer individuell bleibt.

Allerdings finde ich es wichtig, dass man wenigstens genau weiß, inwieweit man sich selbst bzw. seine jeweilige Weltanschauung in seine Texte mit hineinfließen lässt. Aber das erfordert leider zunächst auch mal nicht wenig Menschenkenntnis. Und die muss erst mal reifen...

 

Und wiedereinmal habe ich jemanden gefunden, dessen Schreibstil ziemlich unverwechselbar ist. Eine Geschichte von Aqualung erkennt man, glaube ich, immer wieder.
Gruß Roman

 

mein eindruck ist folgender: die grosse mehrheit hat einen relativ ähnlichen stil. ich entdecke sehr selten etwas wirklich erfrischendes. und bei mir geht dieser eindrucvk so weit, dass ich auch bei geschichten, die eigentlich recht gut sind beinahe "angewidert" aufhöre zu lesen.

ich nehme mich da natürlich keineswegs aus, und bisher sind meine versuche aus den schablonen auszubrechen, misslungen. den reaktionen nach, zumindest.

um ehrlich zu sein: es ist doch eh fast alles gleich, oder tausendmal schon irgendwo so geschrieben worden. und falls mal jemand etwas neuartiges schafft, sind es nur ein paar zeilen, in einem sonst klassischen text.

bitte nicht mit "ja, aber, du weisst doch, es ist alles schon einmal da gewesen" antworten. ich kenne diese aussage, aber ich glaube nicht 100% daran.

es gab mal "gelu, der barbar", der meiner ansicht nach einmalige texte schrieb, leider aber nicht ohne trashige elemente auskam. ich finde, leute wie er liefern zumindest den richtigen ansatz.

 

Seltsam, ich neige eher zu der Ansicht: "ja, aber, du weisst doch, es ist alles noch nie da gewesen"! Und mit "alles" meine ich, alles noch nie geschriebene.

Es ist doch immer dasselbe: In den Naturwissenschaften dachte man vor rund hundert Jahren auch, es gäbe nicht mehr vieles zu entdecken. Bald könne man das Redigieren der Lehrbücher für immer abschließen. Selbstverständlich irrte man sich. Dasselbe in der Kunst. Es wird nie "den letzten Text" geben, nach dem Wiederholungen nicht mehr vermeidbar sind.

Und überhaupt: Welche Geschichten liest Du da eigentlich, Bogdan? Und in welchen Rubriken?

 

...es gab mal "gelu, der barbar", der meiner ansicht nach einmalige texte schrieb, leider aber nicht ohne trashige elemente auskam. ich finde, leute wie er liefern zumindest den richtigen ansatz...
Ja genau. Gelu war Gott! :rolleyes:

 

ich scheine da bei einigem leuten so richtig den nerv getroffen zu haben. zumindest läst sich aufgrund eurer überreaktion darauf schliessen.

auch wenn ihr nicht meiner meinung seid, es ist intolerant meine aussage mit unnötig agressiven und ironischen kommentaren zu reagieren.

(auch) ich bin der ansicht dass es immer möglich ist, etwas neuartiges zu kreieren. aber viel neues ist uns nicht wirklich gelungen.

 

Hi loits

Lord lebt...
Man hat mir verschiedntlich geschrieben, das sei wieder eine Geschichte im klassischen "Lord-Stil" das sagt doch alles oder?
Ich glaube schon, dass man einen Autor an seinem Stil erkennen kann, es sei denn, er begiebt sich absichtlich auf "neue" Wege(stilistisch) um etwas neues auszuprobieren.
Wenn einer aber seinem Inneren Drang folgend schreibt, ohne bewusst einen bestimmten Stil zu wählen, dann schreibt er aus dem Grunde seines Wesens heraus und damit in einem unverkennbaren Stil.

Lord

 

hey!
ich bin wieder ( mal ) da und will mich auch mal wieder beteiligen ( trotz Prüfungsstreß etc. )
ic höre auch immer wieder, daß viele meiner Geschichten einen "typischen Stil" hätten.. ich denke bei mir meinen viele damit, wie der Lord heute wieder geschrieben hat, daß es sich dabei nicht um handlungsgetragene Geschichten handelt, sondern mehr Stimmungsbilder sind, oder Situationsbeschreibungen... ich denke, mir gelingt es vielleicht manchmal, die Handlug so gut zu verstecken, daß Ihr sie einfach nicht findet :D :p

ob ich tatsächlich einen bestimmten Stil habe? ich denke irgendwie schon, daß viele meiner Geschichten etwas miteinander gemein haben... ob das aber Sprachwahl, Genre oder Erzählweise und -aufbau sind, oder ob es das Stück "ich" ist, das darin liegt, das kann ich nicht sagen. Meine persönliche Herausforderung ist es jedenfalls, mich nicht selbst zu wiederholen... :D

was mir of auffällt, wenn ich Bücher lese, ist, daß bestimmte "Autorengruppen" bestimmte Merkmale haben, die man dann zuordnen kann...
was ich zum Beispiel übrehaupt nicht leiden kann ist dieser "junge deutsche" humorvoll angehauchte Stil... und ich bin äußerst dankbar, daß sich auf KG.de nicht so viele von dieser Schreiber-Gattung rumtreiben...
das in diesem Zusammenhang schlimmste Buch, daß ich gelesen hatte war "Wohnopolie" - Thema: Wohnungssuche in Hamburg, selbst erlebt, zum Buch aufgepeppt. DAS Horrorbeispiel, daß man nicht gleich ein Buch schreiben muß, nur weil man was nettes erlebt hat...
als wäre es nicht schon grausi genug gewesen, mußte er aber auch noch in diesem tollen "modernen" Stil schreiben... so in der Art: "Der Gebißträger drehte sich zu mir um..." ( um einen Rentner zu beschreiben, nicht zu irgendeinem anderen Zweck ) hab - Gott sei Dank - nicht so viele Beispiele präsent,... aber an solchen Stellen würde ich "unverwechselbaren Stil" nicht mehr als Kompliment bezeichnen ;)
Ich denke, einen Stil zu finden hebt einen von der Menge ein wenig ab - meist auch positiv - aber ich bin für Experimente immer zu haben...

und zur Diskussion: gibt-nix-Neues-mehr:
solange es keine Abschrift eines anderen Textes ist, ist es immer was Neues... dann ist nur die Frage, wie unterscheidbar es ist... vielleicht ist das Thema dann ausgelutscht, aber auch darüber kann man völlig neu schreiben. Oder die Erzählweise ist banal, aber das Thema gibt was her ... die Details machen es eben ohnehin - so wie im Leben eben auch...
Mann-trifft-Frau-Geschichten gibt es doch nun wirklich zu Hauf. trotzdem unterscheiden sich die guten dabei allein schon in der Wortwahl, den Charakterzügen der Figuren, der Sichtweise.. und aus allem zusammen ergibt sich immer wieder etwas völlig Neues...
das ist doch sogar bei Popmusik möglich.. und es gibt doch so viel mehr Buchstaben als Noten! :D

 

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