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Der Magistrat von Pompeji

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14.04.2023
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Anmerkungen zum Text

Der Text ist als Übung entstanden, bei der ich drei zufällige Begriffe aus dem Duden genommen habe und versucht habe sie sinnvoll und sinnstiftend in einen Text unterzubringen. Die Begriffe waren: Ausüben / knickrig / Sittenverfall

Der Magistrat von Pompeji

Die Stadt brannte. Rauch füllte die Lungen und Angst die Herzen der Menschen. Flüssiges Gestein regnete auf die Bewohner Pompejis nieder, entzündete, was es berührte und erstickte die Stadt in einem Meer aus Flammen und Asche. Wenn der Gott Vulcanus wütete, starben die Menschen zu Tausenden. Wer konnte, war geflohen: entweder mit dem Boot auf das offene Meer oder über die von prunkvollen Häusern flankierte Hauptstraße aus dem Stadttor. Sie flohen, in der Hoffnung schneller zu sein als die donnernden Wogen aus Glut des zürnenden Feuergottes. Nur einer war noch da: der Magistrat Marcus Avarus aus dem Geschlecht der Parsimonia. Er war zurückgeblieben, da seine Beine nicht nur das Gewicht seines Körpers tragen mussten, sondern auch das eines schweren Sackes, den er umklammert hielt.

Denn nicht zu den Toren der Stadt oder zu den Bootsstegen des Hafens war er geflüchtet, sondern zur Schatzkammer der Stadt. „Soll das denn alles sein?“, rief Avarus und raffte mit zitternden Händen alles Silber zusammen, das ihm aus Rauch und Qualm entgegenglitzerte. „Soll das etwa der Dank für meine harte Arbeit sein, ihr grausamen Götter?“ Mit dem mit Silber befüllten Sack flüchtete er aus der Stadtkammer und auf die von brennenden Villen gesäumte Straße, die zum rettenden Tor führte. Doch das Gewicht des Geldes, das er zu retten versuchte, hinderte ihn an der Flucht und der schwarze Qualm behinderten Sicht und Atmung. So kam Avarus nicht weit, bevor er erschöpft und ohne Hoffnung auf die Knie sank.

Da hockte er. Das Silber mit beiden Händen umklammernd schrie er zum Himmel empor: „Ist das also der Dank? Ist das der Dank dafür, dass ich mein Amt immer treu und ehrlich verwaltet habe? Habe ich nicht immer meine Pflicht als Magistrat mit der größten Tugend ausgeübt? War nicht ich es, der den Sittenverfall der Stadt aufgehalten und dem sinnlosen Geldverschwenden Einhalt geboten habe?“ In der Stimme des Magistrats mischten sich Wut und Verzweiflung: „Ist die Sparsamkeit nicht die größte Tugend von allen? Und habe ich nicht immer nach ihr gelebt? Erinnere dich, Jupiter! Allwissender, allsehender Gott, erinnere dich! Ich war es, der die Stadt davon überzeugte, das Geld besser zu sparen. Kein neues Aquädukt, keine neuen Brunnen, keine Speisung für obdachlose Schnorrer! Ich allein habe mich dieser Verschwendungssucht des Pöbels entgegengestellt, in deinem Namen, großer Jupiter! Hilf nun auch mir!“

Da trat aus dem Qualm ein Bettler hervor. Verkohlte Lumpen hingen ihm von der rußgeschwärzten Haut. „Was kriechst du hier auf dem Boden herum, du alter Narr?“, rief er Avarus mit donnernder Stimme zu: „Steh jetzt auf und renn um dein Leben, wenn es dir lieb ist!“ Doch Avarus rührte sich nicht. „Hilf mir, guter Mann!“, wimmerte er: „Ich habe zwar nicht viel, aber trage mich und meine Habe in Sicherheit und ich will dich auch mit einer Bronzemünze belohnen.“ „Was redest du da, du knickriger, verlogener Greis?“, entgegnete ihm der Bettler: „Lass den Sack und nicht dein Leben fallen! Bring dich in Sicherheit! Das Stadttor ist ganz nah. Lass nur den schweren Sack zurück, dann kannst du es schaffen!“ Doch da wurde Avarus zornig: „Nun erkenne ich dich! Du willst, dass ich alles zurücklasse, was ich so hart erspart habe, damit du es stehlen kannst. Doch darauf falle ich nicht herein, elender Dieb! Der Göttervater soll dich in Ketten legen, wie er es einst mit Prometheus tat! Verschwinde jetzt, du Halsabschneider!“ Doch bevor der Magistrat seine Verwünschung gegen den Bettler ausrufen konnte, war dieser bereits wieder im Rauch der näherkommenden Flammen verschwunden.

Nun war der Magistrat der Stadt wieder alleine. Und so fand man seine Überreste schließlich tausende Jahre später. Verbrannt, vergessen und mit beiden Händen den schweren Sack umklammernd.

 
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Hallo @Jasomirgott und willkommen bei den Wortkriegern!

Dein Text hat mir gut gefallen - insbesondere die Sprache, die, wie ich finde, gut zum Sujet passt. Formulierungen wie "Rauch füllte die Lungen und Angst die Herzen der Menschen" erinnern an Konstruktionen im klassischen Latein, bei Plinius dem Jüngeren zum Beispiel, der ja über Pompeij geschrieben hat. In einem Text über ein gegenwärtiges Thema fände ich das sprachlich zu umständlich, aber hier passt es sehr gut. (Falls du den Roman noch nicht kennst: "Die letzte Welt" von Christoph Ransmayr ist eine großartige Annäherung an die Sprache der klassischen römischen Antike (Ovid), unbedingt empfehlenswert.)

Die, äh, Message der Geschichte ist sehr einfach und wurde in Variationen schon, naja, millionenfach erzählt. Als Übung finde ich das okay; aber natürlich wäre ein weniger verbrauchtes Thema reizvoller. Aber, nochmal: Ich habe Spaß an dem Text.

Noch ein paar Flusen:

Vorbemerkung: Der Text ist als Übung entstanden, bei der ich drei zufällige Begriffe aus dem Duden genommen habe und versucht habe sie sinnvoll und sinnstiftend in einen Text unterzubringen. Die Begriffe waren: Ausüben / knickrig / Sittenverfall
Interessanter Hinweis, für die Textarbeit aber eher nebensächlich. Es gibt eine Infobox, du musst das nicht in den Text-Body einfügen. (Die Überschrift übrigens auch nicht.)

Die Stadt brannte. Rauch füllte die Lungen und Angst die Herzen der Menschen. Flüssiges Gestein KEIN KOMMA regnete auf die Bewohner Pompejis nieder, entzündete KOMMA was es berührte und erstickte die Stadt in einem Meer aus Flammen und Asche. Wenn der Gott Vulcanus wütete, starben die Menschen zu Tausenden. Wer konnte, war geflohen: entweder mit dem Boot auf das offene Meer oder über die von prunkvollen Häusern flankierte Hauptstraße aus dem Stadttor. Sie flohen, in der Hoffnung schneller zu sein KEIN KOMMA als die donnernden Wogen aus Glut des zürnenden Feuergottes. Nur einer war noch da: der Magistrat Marcus Avarus aus dem Geschlecht der Parsimonia. Er war zurückgeblieben, da seine Beine nicht nur das Gewicht seines Körpers tragen mussten, sondern auch das eines schweren Sackes, den er umklammert hielt.

Denn nicht zu den Toren der Stadt oder zu den Bootsstegen des Hafens war er geflüchtet, sondern zur Schatzkammer der Stadt. „Soll das denn alles sein?“, hatte warum Vorvergangenheit? Avarus gerufen und mit zitternden Händen alles Silber zusammengerafft, das ihm aus Rauch und Qualm entgegenglitzerte. „Soll das etwa der Dank für meine harte Arbeit sein, ihr grausamen Götter?“ Mit dem mit Silber befüllten Sack war er aus der Stadtkammer gehetzt und die von brennenden Villen gesäumte Straße zum rettenden Tor gehechtet ? das widerspricht dem Folgesatz. Doch das Gewicht des Geldes, das er zu retten versuchte, hinderte ihn an der Flucht und der schwarze Smog dieses Wort ist sehr modern und passt m.E. nicht zum antiken Setting. behinderten Sicht und Atmung. So kam Avarus nicht weit, bevor er erschöpft und ohne Hoffnung auf die Knie sank.

Da hockte er. Das Silber mit beiden Händen umklammernd schrie er zum Himmel empor: „Ist das also der Dank? Ist das der Dank dafür, dass ich mein Amt immer treu und ehrlich verwaltet habe? Habe ich nicht immer meine Pflicht als Magistrat mit der größten Tugend ausgeübt? War nicht ich es, der den Sittenverfall der Stadt aufgehalten und dem sinnlosen Geldverschwenden Einhalt geboten habe?“ In der Stimme des Magistrats mischten sich Wut und Verzweiflung: „Ist die Sparsamkeit nicht die größte Tugend von allen? Und habe ich nicht immer nach ihr gelebt? Erinnere dich, Jupiter! Allwissender, allsehender Gott, erinnere dich! Ich war es, der die Stadt davon überzeugte KOMMA das Geld besser zu sparen. Kein neues Aquädukt, keine neuen Brunnen, keine Speisung für obdachlose Schnorrer! Ich allein habe mich dieser Verschwendungssucht des Pöbels entgegengestellt, in deinem Namen, großer Jupiter! Hilf nun auch mir!“

Da trat aus dem Qualm ein Bettler hervor. Verkohlte Lumpen hingen ihm von der rußgeschwärzten Haut. „Was kriechst du hier auf dem Boden herum, du alter Narr?“, rief er Avarus mit donnernder Stimme zu: „Steh jetzt auf und renn um dein Leben, wenn es dir lieb ist!“ Doch Avarus rührte sich nicht. „Hilf mir, guter Mann!“, wimmerte er: „Ich habe zwar nicht viel, aber trage mich und meine Habe in Sicherheit und ich will dich auch mit einer Bronzemünze belohnen.“ „Was redest du da, du knickriger, verlogener Greis?“, entgegnete ihm der Bettler: „Lass den Sack und nicht dein Leben fallen! Bring dich in Sicherheit! Das Stadttor ist ganz nah. Lass nur den schweren Sack zurück, dann kannst du es schaffen!“ Doch da wurde Avarus zornig: „Nun erkenne ich dich! Du willst, dass ich alles zurücklasse, was ich so hart erspart habe, damit du es stehlen kannst. Doch darauf falle ich nicht herein, elender Dieb! Der Göttervater soll dich in Ketten legen, wie er es einst mit Prometheus tat! Verschwinde jetzt, du Halsabschneider!“ Doch bevor der Magistrat seine Verwünschung gegen den Bettler ausrufen konnte, war dieser bereits wieder im Rauch der näherkommenden Flammen verschwunden.

Nun war der Magistrat der Stadt wieder alleine. Und so fand man seine Überreste schließlich tausende Jahre später. Verbrannt, vergessen und mit beiden Händen den schweren Sack umklammernd.


Bitte weiterschreiben!

Viele Grüße!

Christophe

 

Vielen Dank, dass du dir den Text angeschaut hast. Von dem Buch hab ich bislang noch nichts gehört, aber es klingt sehr interessant und ich werde es mir definitv angucken. Was das Thema der Geschichte angeht: ich hab tatsälich auch schon zu Viel darüber gesehen und gelesen, um bestreiten zu können, dass es etwas auserzählt daher kommt. Es ist also definitiv ein guter Kritikpunkt, den ich für meine nächsten Kurzgeschichten berücksichtigen werde.

Liebe Grüße :)

 

Hm, der Titel könnte Interessenten einflüstern, es ginge um das (heute vllt. langweilende) Institut des Magistrats (zudem war P. nicht der einzige betroffene Ort, der unterging), dass ich statt dessen diesen „einen“ Magistrat benennen würde - und wäre es ein Pompejus ...
Fairerweise sollten Leser aber auch wissen, dass es ein Ehrenamt war und damit das, was man heute werktätige Masse nennen kann, sich ein solches Amt (& wärs auch nur für ein Jahr) eher nicht „leisten“ konnte.

Da hat der Satz

Mit dem mit Silber befüllten Sack flüchtete er aus der Stadtkammer ...
arg mit einem Vorurteil zu kämpfen, öffentliche Ämter ließen das private Vermögen wachsen ... und - das klingt ja noch mit - wie ich finde, wie zugleich der Name der Stadt im deutschen „Pomp“ ein eher zufälliges Ergebnis zeigen könnte … Aber hier

Die Stadt brannte. Rauch füllte die Lungen und Angst die Herzen der Menschen.

hättestu einen ganz anderen Angriffspunkt – egal, ob der Magister nun arm oder reich wäre, Angst kennen wir alle und sie hat als „Furcht“ auch ihre biologische Funktion - am offensichtlichsten im Straßenverkehr – die sich im Gleichklang der pluralen Ängste und dem Superlativ „am engsten“ offenbart:

Wenn’s eng wird, kommt die Angst - und sei's nur, der Himmel könnte mir auf den Kopf fallen -

und damit herzlich willkommen hierorts
@Jasomirgott -

schräges & gelungenes Konstrukt von Pseudonym!,
findet der

Friedel

 

@Friedrichard vielen Dank für den Hinweis, das ist tatsächlich ein sehr interessanter Ansatzpunkt.
Den Name Jasomirgott hab ich mir tatsächlich nicht selbst ausgedacht. Er ist vielmehr historisch. Es handelt sich dabei um einen Beinamen des Pfalzgrafen am Rhein Heinrich II. (Später wurde er noch Herzog von Bayern, soweit ich weiß) Er ging in die Geschichte ein als "Herzog Jasomirgott", da er der Legende nach jede Rede, bzw. alles was er von sich gab mit dem Ausruf "Ja, so mir Gott helfe!" beendete. Daraus machten die Menschen dann Jasomirgott. Daher kommt der Name.

Liebe Grüße :)

 
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Er ging in die Geschichte ein als "Herzog Jasomirgott", da er der Legende nach jede Rede, bzw. alles was er von sich gab mit dem Ausruf "Ja, so mir Gott helfe!" beendete. Daraus machten die Menschen dann @Jasomirgott.

Nix zu danken,

Stoff für Satire und sicherlich ein weiterer Hinweis, dass wir hierorts und erst recht ich viel Spaß haben werde/n & me and my monkey mal wieder das Ikaross zum Ausritt satteln werden.

Schönes Restwochenende wünscht aus'm Pott

dat

Dante Friedchen nebst Het windje!

 

Hallo @Jasomirgott !

Nette, kleine, runde Geschichte, die ich mal schnell im Wartezimmer wegsnacken konnte :-)
Die meisten extrem kurzen Geschichten, die ich hier im Forum gelesen habe, fand ich zum Großteil enttäuschend, oftmals auch handwerklich. Aber deine hier finde ich wasserdicht und im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterhaltsam!
@Christophe schrieb:

Die, äh, Message der Geschichte ist sehr einfach und wurde in Variationen schon, naja, millionenfach erzählt.
Jep. Da schließe ich mich an. Habe bei so einem kleinen Text aber auch keine Offenbarung erwartet, von daher ist das auch für mich okay. Die Umsetzung fand ich kreativ. Ich wäre bei den vorgegebenen Stichworten wahrscheinlich nicht auf das alte Rom gekommen. Damit hast du auch gleich eine Epoche erwischt, die mich interessiert, passt also!
Viel mehr Lob und Kritik kriege ich da jetzt nicht raus, aber ist ja schon mal was.
Gerne gelesen!

Noch ein paar Details:

Parsimonia
Ich gestehe, mir war das Wort nicht geläufig. Dachte erst, du hast recherchiert und ein echtes Römergeschlecht verwendet, darum habe ich es gegoogelt. Dann habe ich's kapiert ;D

Die meisten Schreibfehler scheinst du bereits beseitigt zu haben, bis auf den hier:

Denn nicht zu den Toren der Stadt oder zu den Bootsstegen des Hafens war er sich geflüchtet,
war er geflüchtet.

Wenn du noch mehr Kürzestgeschichten dieser Art hast, dann nur her damit! :thumbsup:

L.G.
M.D.

 
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Ich noch mal, wenn ich darf,

lieber Jasomirgott -

denn jede Änderung birgt die Gefahr neuen Unbills, wie bereits hier

Flüssiges Gestein regnete auf die Bewohner Pompejis nieder, entzündete, was es berührteKOMMA und erstickte die Stadt in einem Meer aus Flammen und Asche.
wo die Konjunktion „und“ unfreiwillig (und wohl eher auch ungewollt) das Feuer erstickte, tatsächlich aber die Reihung „... regnete ... nieder, entzündete ... und erstickte die Stadt in einem Meer … Kutz: „was es berührte“ ergänzt allein, was es berührte

Und wenn wir schon mal dabei sind, das eher unschöne gedoppelte „mit“

Mit dem mit Silber befüllten Sack flüchtete er aus der Stadtkammer …
fürs erste fällt mir zB „samt“ ein

Und dann doch ein besonderes Lob hier

Kein neues Aquädukt, keine neuen Brunnen, keine Speisung für obdachlose Schnorrer!
(wo es doch in teutschen Amtszimmern und bei manchem Privatier sich literarisch- gebenden Text die modellhafte Standardfrage lautet „haben Sie Kinder?“ und ich wahrheitsgemäß mit „nein“ antworten muss, es sei denn der Amtsdeutsche fragte auch nach Kindeskind ...)
was bedauerlicherweise im Text durch die plural sich gebenden Brunnen wieder etwas aufgehoben wird.

Gern noch mal vorbeigeschaut vom

Friedel

 

Ich noch ma’,

@Jasomirgott,

„Sklavenzimmer bei Pompej entdeckt“

titelt heute, Dienstag, 22. August 2023, die Westdeutsche Allgemeine Zeitung in ihrem Kulturteil (WAZ Nr. 194 WKU_1) „Sklavenzimmer bei Pompeji entdeckt“, das Einblick in die Hierarchie der Dienstboten gewährt, die nach Aussage des Museumsleiters zu Pompej "wichtiger ist und mehr Aufschluss gibt über das antike Leben als eine schöne Statue.“ Die dort gefundenen Gegenstände geben vor allem Auskunft über die fehlende Hygiene.
„Eine Ratte, die sich in einem Krug unter einem Bett befand, versuchte offensichtlich zu entkommen, als auch sie in der Gluthitze des Vulkanausbruchs starb“.

(Da es eine dpa-Nachricht ist, wird die WAZ nicht alleine darüber berichtet haben.)

Friedel

 

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