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Der Chip

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16.11.2011
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Der Chip

Neulich, als ich aus dem Supermarkt kam, bot mir eine ältere, scheinbar vertrauenswürdige Frau einen Einkaufswagenchip für meinen Einkaufswagen, in dem sich mein Chip befand, an. Leicht überrumpelt ging ich auf dieses fragwürdige Geschäft ein und steckte den fremden Chip in meine Hosentasche.
Auf dem Weg nach Hause grübelte ich darüber nach, warum die Frau nicht einfach mit ihrem Chip einen der dort stehenden freien Einkaufswagen genommen hat. Sollte der Chip etwa nicht funktionieren? Dann hätte sie mich aber gehörig übers Ohr gehauen! Ich tastete in der Tasche nach dem kleinen Plastikteil, holte es hervor und begutachtete es sorgfältig. Der Chip war dunkelgrün und auf beiden Seiten stand in schwarzen Lettern "Kaiser Bar". Was hat denn bitteschön eine Bar mit Einkaufswagen zu tun? Ich drehte ihn bedächtig zwischen den Fingern. Selbst, wenn er funktionierte, mein Einkaufswagenchip, den jetzt diese Frau besaß, war leuchtend orange. Das war äußerst vorteilhaft, wenn man ihn im vollen Kleingeldfach suchte. Kein Vergleich zu dunkelgrün.
Ich tat den Chip mit dem vagen Gefühl, um etwas betrogen worden zu sein, wieder in die Hosentasche und ging missmutig nach Hause.

 

Hallo und herzlich Willkommen hier.

Also deine Geschichte ist ja ziemlich..kurz. Und so wirklich passieren tut auch nichts. Mal abgesehen davon, dass dein erster Satz ziemlich verschachtelt ist.

Vielleicht wäre das als ein Einschub in eine größere Geschichte in Ordnung. Aber sogar dafür fände ich es recht schwächlich. Außer natürlich der Chip wäre für eine Geheimtür, die zum Basislager der größten Gang der Stadt gehört, oder so. ^.^

Na schau doch einfach mal, ob du da mehr rausholen kannst.

LG

 

Neulich, als ich auf Kg.de war, bot mir ein neuer User eine Geschichte für meine Leselust an. In üblicher Routine klickte ich sie an und begann zu lesen.
Beim Lesen grübelte ich darüber nach, was der Autor wohl mit dieser Story sagen will, und warum er sie hier eingestellt hat. Sollte die Geschichte etwa nicht funktionieren?
Dann hätte er mich aber gehörig übers Ohr gehauen! Ich dachte nach, und begutachtete die Geschichte sorgfältig. Die Geschichte war kurz und in schwarzen Lettern stand geschrieben:

Neulich, als ich aus dem Supermarkt kam, bot mir eine ältere, scheinbar vertrauenswürdige Frau einen Einkaufswagenchip für meinen Einkaufswagen, in dem sich mein Chip befand, an. Leicht überrumpelt ging ich auf dieses fragwürdige Geschäft ein und steckte den fremden Chip in meine Hosentasche.
Auf dem Weg nach Hause grübelte ich darüber nach, warum die Frau nicht einfach mit ihrem Chip einen der dort stehenden freien Einkaufswagen genommen hat. Sollte der Chip etwa nicht funktionieren? Dann hätte sie mich aber gehörig übers Ohr gehauen! Ich tastete in der Tasche nach dem kleinen Plastikteil, holte es hervor und begutachtete es sorgfältig. Der Chip war dunkelgrün und auf beiden Seiten stand in schwarzen Lettern "Kaiser Bar". Was hat denn bitteschön eine Bar mit Einkaufswagen zu tun? Ich drehte ihn bedächtig zwischen den Fingern. Selbst, wenn er funktionierte, mein Einkaufswagenchip, den jetzt diese Frau besaß, war leuchtend orange. Das war äußerst vorteilhaft, wenn man ihn im vollen Kleingeldfach suchte. Kein Vergleich zu dunkelgrün.
Ich tat den Chip mit dem vagen Gefühl, um etwas betrogen worden zu sein, wieder in die Hosentasche und ging missmutig nach Hause.
Was hat das denn bitteschön mit einer Kurzgeschichte zu tun?
Ich dachte eine Weile darüber nach. Selbst wenn sie eine Pointe hätte, meine Zeit bekam ich nicht mehr zurück. Die aber schien mir äußerst wertvoll. Kein Vergleich zu diesen schwarzen Lettern!
Ich klickte die Geschichte weg, mit dem Gefühl, um etwas betrogen worden zu sein, und loggte mich missmutig aus.

Timo

 

Selbst wenn sie eine Pointe hätte, meine Zeit bekam ich nicht mehr zurück.

Und trotzdem verbrauchst du noch mehr deiner wertvollen Zeit, um dich einzuloggen und eine Antwort zu schreiben. Sehr aufopfernd. Vielen Dank!

 

Ich finde sie nicht übel. Sie könnte witziger sein, es könnte auch noch etwas passieren, aber trotzdem: Der lässt sich von so etwas unbedeutendem wie einem Einkaufswagen Chip runterziehen. Damit ist das ein zur Geschichte gewordenes Internet Meme, ein "First World Problem".
Ist echt nicht übel.

 

Hallo derkirsche,

meins war's leider auch nicht. Mir bleibt sein Problem so fern - ich kann nicht wirklich nachvollziehen, weshalb er sich betrogen fühlt.
Auch, weshalb er auf den Tausch überhaupt eingeht, das wird nur so wage erklärt: Er fühlt sich überrumpelt ... Aber da könnte/sollte man meiner Meinung nach mehr draus machen. Dem Ganze eine Szene gönnen etwa und nicht nur erzählen, was passiert ist, sondern zeigen.
Weshalb ist es ihm auch nicht gleich aufgefallen, dass der Chip ein anderer ist, oder kann er es trotz dieser Kenntnis nicht abschlagen ...

Sprachliche Kleinigkeit:

scheinbar vertrauenswürdige Frau
Das war früher üblich als Charakerisierung, heute nicht mehr, weil die tatsächliche Erscheinung nicht gezeigt wird. Sieht nach lieber Oma aus? Hat sie ein freundliches Lächeln? Mag er generell alte Frauen? Da wäre einen Möglichkeit mehr aus der Geschichte zu machen.

So muss ich leider sagen, dass mir die Geschehnisse deiner Geschichte gleichgültig bleiben, sie regen mich nicht zu Nachdenken an, noch sind sie mir ansich genug, um ein erfreuliches Leseerlebnis zu gewähren.

Soviel für diesmal.

Gruß,
Kew

 

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