Was ist neu

Buchverfilmungen

Ahhh - Schock - jessas... hab gerade gelesen, dass der "Steppenwolf" auch schon verfilmt worden ist. Hat aber eine ziemlich schlechte Kritik bekommen... hmmmh. Muss ich irgendwie bekommen, muss ich sehen....

Ach du meine Sch... ein so genaiales Buch, dass so wirr ist kann man doch gar nich verfilmen... <kopfschuettel>

 

Komme gerade aus dem Kino, habe Harry Potter gesehen. Der Film war stets darum bemüht, den Zauber des Buches aufzubauen, hat es aber leider nie so richtig geschafft. Tricktechnisch o.k., Kostüme und Musik haben gefallen. Insgesamt hilft das dann aber auch nicht richtig weiter.
Bin mal gespannt, wie es Jackson bei Herr der Ringe gelungen ist...solchen Zauber auf Leinwand zu bannen...na ja, lass mich überraschen.

[Beitrag editiert von: baddax am 09.01.2002 um 00:14]

 

@baddax

Wenn Du die Verfilmung mit dem Buch vergleichst, wirst Du bestimmt wieder enttäuscht sein... ;)
Ich denke, Filme und Bücher sollte man seperat sehen.
Z.B. "Forrest Gump", den wohl jeder kennt; das war zuerst und ursprünglich auch ein BUCH. Ich hab's sogar gelesen (hihi) und ich muß ehrlich zugeben; im Vergleich ist der Film viel besser. Aber; das sind wirklich Ausnahmen, die man suchen kann... ;)

Grizze
Stephy Potter

 

Ich war ja nicht richtig entäuscht...der Film war ja irgendwo O.K.
Vielleicht habe ich doch mehr erwartet, als in 2.5 Std. möglich ist.
Herr der Ringe sehe ich wahrschienlich heute...mal schauen...

 

Ach du Scheiße! Eine "Steppenwolf"-Verfilmung! Ja, hoffentlich kriegt das niemals meine Deutschlehrerin mit, sonst zwingt sie uns, den Film anzusehen!!!!! AAHHHHH :D

Wir machen am Tag-der-Offenen-Tür unserer Schule sowieso ein "Hesse-Zimmer". Und ich denke, wenn wir den Gästen dann auch noch eine "Steppenwolf"-Verfilmung vorsetzen, schlafen sie ein... :D

Ihr seid natürlich alle eingeladen!!! Für Hesse-Fans wird's spannend!!!!! :D

Grizze!
euro-stephy potter-hesse

 

Ein "Hoch" auf die bewaehrte "Steppenwolf"-Schule ;) mit Steppenwolf- ahhh Hesse-Zimmer. Just in case. :)

Chris

 

Jo! War auch ein voller Erfolg! Wir haben wirklich das Beste aus diesem Thema herausgeholt und das Beste draus gemacht! Mehr ging nicht! :)

Das war echt was für Insider und Fans!!! Warum kam nur keiner??? :rolleyes: :eek: :( :(

Griasle
Hesse-steph

 

"Vom Winde verweht" ist als Verfilmung sehr gut gelungen, auch wenn man einiges weglassen musste. Aber vor allem die Hauptdarsteller hätten nicht besser gewählt werden können.
"Rebecca" - stephy wird es hoffentlich bestätigen, dass Hitchcock aus der genialen Buchvorlage einen sehr guten Film gemacht hat. ;)
Bei "Ben Hur" hat mich das Buch leider nicht so gefesselt, der Film tuts immer wieder (auch wenn er so patheisch ist).
Wer "Rosemaries Baby" gelesen hat, dürfte auch mit der Verfilumg von Polanski höchst zufrieden sein, und die Kubrick-Verfilmung von "Lolita" har mich überhaupt erst auf den Gedanken gebracht das wunderbare Buch zu lesen; ähnlich wie in dem Roman fließt auch Humor mit ein, und das macht es zu einer viel leichteren Lektüre als man anhand des komplexen und schwierigen Themas vielleicht vorher vermutet.

 

Also bei "Rebecca" und "Lolita" muß ich Ginny zustimmen; wundervolle Verfilmungen, die man mal gesehen haben sollte. Und die Bücher? WOW, kann ich da nur sagen. Ein Lesegenuß vom Feinsten. Sozusagen die Creme de la Creme der Literatur... ;)
Den Rest hab ich noch nicht gelesen...

Gruß!
stephy

 

Huch, den Thread kenne ich noch gar nicht...

Beim Lesen hat es mich gewundert, dass zwei Titel, bei denen Buch und Film meiner Meinung nach gleichwertig sind, nicht aufgetaucht sind.

- Joseph Conrad's "Heart Of Darkness" bzw. Francis Ford Coppola's "Apocalypse Now"

- Bram Stoker's "Dracula" (soweit ich weiß das meistverfilmteste Buch, sogar vor der Bibel, hehe) und die diversen Verfilmungen, allen voran die beiden "Nosferatu"-Filme von Murnau (der allererste, 1921!) und Herzog (mit Klaus Kinski) und erneut Coppola.

Heart of Darkness ist ein tolles Buch, noch besser als der als Conrad-Klassiker bekannte Roman Nostromo - und Apocalypse Now meiner Meinung nach der beste Antikriegs-Film. Fast genauso gut ist das making-of, Hearts of Darkness, a Filmmaker's Apocalypse.

Die Dracula-Verfilmungen sind alle irgendwie cool, sogar die schlechten. Das Buch gefällt mir vor allem wegen der Montage der diversen Tagebucheinträge.

Noch eine gute Verfilmung ist Fassbinder's "Die Ehe der Maria Braun". Das Buch habe ich nur überflogen, kam mit dem Film überhaupt nicht mit.

San

[Beitrag editiert von: Rabenschwarz am 04.03.2002 um 06:27]

 

Ach ja, mir sind noch zwei eingefallen, Romanvorlage ist jeweils von Dickens; "Little Women" und "Great Expectations".

- Den Roman zu Little Women habe ich nie gelesen, der Film geht aber in Ordnung

- Great Expectations ist ein großer Roman; Pip einer meiner absoluten Lieblingscharaktere. Der Film war ok aber nicht berauschend, Paltrow und Hawke waren meiner Meinung nach zu "schön" für den Film. Ein Teil der Kullise, nämlich das Haus der alten Dame, hat's mir aber angetan.

San

 

Hey, zu "Dracula" hab ich schon mal ein paar Sachen gesagt... Nur ich glaub, nicht hier... :rolleyes:
Also ich gehöre wahrscheinlich zu den wenigen Menschen, denen das Buch nicht sonderlich gefallen hat. Aber ich steh' auch unter Shelley-Einfluß ("Frankenstein"), von dem her... :D
Ich hab zwar nicht alle "Dracula"-Verfilmungen gesehen, aber die alten mit Christopher Lee sind bestimmt die Besten. Also ich hab da ein paar gesehen und war hingerissen... hihi... Das ist so richtig schöner Schmalspurhorror, der Spaß macht. Ich mag das! :)
Und Mary Shelley ist für mich sowieso die Ikone des Horrorgenres. Ich hab 'nen Narren an der gefressen (seit ich vor einem oder zwei Jahren das "Frankenstein"-Referat in der Schule halten mußte, um dem "Götz von Berlichingen" zu entkommen... hihi). "Frankenstein" gehört für mich zu den besten Büchern überhaupt.
Verfilmungen habe ich... keine gesehen. Leider, wie ich dazu sagen muß! Ich warte immer, bis mal wieder eine kommt... Aber letztens, da lief nur "Roger Corman's Frankenstein" (oder so) und das war ja der allerletzte Schrott. Darin reißt irgendwie der Hauptdarsteller, der aus der Zukunft kommt, in die Vergangenheit, trifft Big Frankie, trifft das Monster, trifft aber auch Mary Shelley, vögelt sie, bringt alles irgendwie wieder ins Reine - und reist zurück in die Zukunft. Ich hab mich gefragt, was der unlogische Scheiß eigentlich soll... ? :confused:
Aber ansonsten kenne ich leider keine Verfilmung. Bin aber gespannt, wann endlich mal wieder eine läuft, die ich dann genüßlich anschauen und mehr zu diesem Thema sagen kann... :)

Charles Dickens ist ein gutes Stichwort; da kenn' ich das Buch "Oliver Twist" und auch den Film "Oliver Twist" mit Elijah Wood (Ihr wißt schon, der Kerl, der Frodo spielt... *g*). Finde ich beides ganz gut und empfehlenswert.
Hey, John Irving ist doch so ein Dickens-Junkie, was? hihi... ;)

So, mal genug für jetzt. Mein Kaffee is' fertig und ich muß noch Chemie lernen... :(

Gruß
stephy

 

Um den eigentlich recht interessanten Thread nach elf Jahren wiederzubeleben:

- Herr der Ringe - fand ich die Filme besser, alleine, weil die Bücher dezent zäh sind ... ich habe sie einmal gelesen, werde ewig stolz drauf sein ;)

- Harry Potter - die ersten drei Filme halten knapp mit den Büchern mit, dann geht es steil bergab, bis zum miesen, zweigeteilten Finale (wobei das letzte Buch auch nicht besser ist als die letzten beiden Filme).

- Die Tribute von Panem (Hunger Games) - zwar einige Änderungen, ist dem Buch aber ebenbürtig.

Und, weil Serien nach Romanvorlagen an Beliebtheit zulegen:

- The Vampire Diaries - die Serie schlägt die Bücher um Längen, alleine, weil die Hauptperson sympathischer ist.

- Game of Thrones - ist den Büchern großteils ebenbürtig, teils sogar überlegen (zB ist der visuelle Stil auf positive Art "ungewöhnlicher" als George RR Martins Schreibstil).

 

Rick S schrieb:
Um den eigentlich recht interessanten Thread nach elf Jahren wiederzubeleben.

Sehr gute Idee, Rick S (Bis heute wusste ich gar nicht, dass es diesen Thread überhaupt gibt.)

Und weil das hier heute mein 300. Posting ist, will ich mich eines Herzensthemas von mir annehmen (und mir den Hinweis auf No Country for Old Men von Ethan und Joel Coen nach dem gleichnamigen grandiosen Roman von Cormac McCarthy, einer der tollsten Literaturverfilmungen ever, ersparen, weil das ohnehin allgemeiner Konsens ist, nehm ich mal an, auch wenn das in diesem Thread bisher noch keine Erwähnung gefunden hat) und lieber auf ein Nischen- bzw. Minderheitenprogramm hinweisen:

1988 erschien von dem britischen Extremalpinisten Joe „Six Lifes“ Simpson das Buch Touching The Void (dt. Titel: Sturz ins Leere), in dem er seinen haarsträubenden Kletterunfall am Siula Grande, einem 6000er in den peruanischen Anden, und seinen dramatischen, unglaublichen Überlebenskampf schildert. Ein Buch, das beim Lesen auch Nichtbergsteigern die Hände schwitzen und die Haare zu Berge stehen lässt, und das obendrein wirklich gut geschrieben ist.
Fünfzehn Jahre später drehte der Regisseur Kevin MacDonald ein Dokudrama nach dieser wahren Begebenheit. Er mischte von Stuntmen und Schauspielern nachgespielte Szenen, Interview-Sequenzen, in denen Joe und sein damaliger Kletterkumpel Simon Yates ihre jeweilige Sicht der Geschichte erzählen, und grandiose Landschaftsaufnahmen zu einem wirklich fesselnden, packenden Filmerlebnis.

Ein großartiges Buch und ein großartiger Film, der zu Recht mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde.

 

Cormack McCarthy 'The Road'. Buch hat mich so berührt, ich war mehrere Wochen danach noch verstört. Der Film ist ebenfalls wirklich beeindruckend.

 

Jimmy schrieb:
Cormack McCarthy 'The Road'. Buch hat mich so berührt, ich war mehrere Wochen danach noch verstört.

Ich bin's heute noch, Alter, kein Scheiß.
Ja, der Typ kann wirklich schreiben ...

 
Zuletzt bearbeitet:

Hey Jimmy,
Hey Offshore,
danke euch für die Empfehlung. The Road (als Buch) werde ich mir auf jeden Fall zulegen. No country for old men habe ich gesehen und war schlichtweg begeistert.
Und um auch meinen Senf dazuzugeben: habe ich schon oft gelesen - auch hier - das Fight Club ja so ein genialer Film ist, der dem Buch um nichts nachsteht. Ja, da stimme ich zu, ich bin auch ein Fan von Buch und Film. Aber auch die anderen frühen Werke von Palahniuk finde ich genial. Flug 2039. Fratze. Lullaby. Und "der Simulant". Hierzu gibt es auch einen Film, der zwar besonders am Ende stark vom Buch abweicht, aber dennoch die Zeit wert ist. Er ist nicht so actionreich und bildgewaltig wie Fightclub, aber dafür umso schwarzhumoriger. Ein Einblick in menschliche Abgründe, bei dem man nur schmunzeln kann.

 

Hacke schrieb:
No country for old men habe ich gesehen und war schlichtweg begeistert.

Lies unbedingt das Buch, Hacke!

Ich las es erst vor einem Jahr und bekam ganz zufällig eine Woche später die DVD des Filmes geschenkt, bzw. tauschte ich Buch gegen Film mit dem Freund meiner Nichte.
Den Film zu sehen hatte dann was beinahe Magisches, weil die Übereinstimmung der Bilder des Filmes mit denen in meinem Kopf während des Lesens dermaßen verblüffend war, dass ich mir dachte, Alter, das gibt’s doch nicht. Das war ein zweistündiges Déjà-vu-Erlebnis, kein Witz.
Ich nehme mal an, dass es auch deshalb zu so einer perfekten Umsetzung kam, weil McCarthy selbst federführend am Drehbuch mitgearbeitet hat.

 

Cormack McCarthy 'The Road'. Buch hat mich so berührt, ich war mehrere Wochen danach noch verstört. Der Film ist ebenfalls wirklich beeindruckend.
Na toll, die deutsche Version gibt es nur als Hardcover und TB, aber nicht als E-Book. Danke, rororo! Gut, dann also auf Englisch. In der Sprache gibt es wenigstens das E-Book. Manchmal frage ich mich echt, ob die deutschen Verlage immer noch schlafen (trifft nicht auf alle zu).

Danke für die Empfehlung hier, jimmysalaryman. Klingt interessant.

 

Noch was:

'Naked Lunch' von Burroughs. Buch ist ein Cut up und deswegen heute vielleicht etwas seltsam zu lesen, Film ist gut. Galt ja immer als unverfilmbar.

'Faktotum'. Buch von Bukowski ist sowieso ein Muss, die Verfilmung mit Matt Dillon halte ich aus folgenden Gründen für sehr gelungen: Kein Overacting wie einst Mickey Rourke, keine Nostalgie, sehr nah am Buch.

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom