aber gerade in der Literatur oder im Film ärgere ich mich darüber, wenn es heißt: "Na ja, man kann ja nix neues mehr bringen, war ja alles schon mal, nicht wahr?"
Kommt immer darauf an, wie man "alles" definiert... (guter Anfang, oder!? )
Das eine, große Thema, auf das JEDE Geschichte, die für sich etwas philosophischen Tiefgang in Anspruch nimmt, IMMER zurück kommt, zurück kommen muß, ist: der Mensch.
Und ich bin der Auffassung, daß nach Shakespeare und, für die Neuzeit, nach "Faust" nichts mehr geschrieben werden kann, daß eben dieses Thema auf irgendeine neue Art behandelt. Der "Faust" (mit Teil 2) ist so umfassend, daß dazu nichts mehr hinzugefügt werden kann, ohne ein neues Zeitalter beginnen zu lassen.
Aber naja, das führte zu nichts, schließlich wird man wohl die gesamte neuzeitliche, abendländische Literatur auf irgendeine Weise auf den guten Schüttelspeer(e) zurückführen können.
Ansonsten stimme ich natürlich mit euch überein. Details gibt es immer neue, ebenso verschiedene Ausgestaltungen desselben Themas. Somit gibt es noch unzählige ungeschriebene Geschichten. Aber neue Themen...? Nein, eigentlich nicht.