@Mike:
1. Bei Neulingen mit 0 Beiträgen ist man gelegentlich einfach vorsichtig, weil es Leute gibt, die nur ihre eigenen Stories posten und die von anderen nicht einmal angucken - bzw. sie stellen eine Geschichte rein, warten zwei Tage und tauchen nie wieder auf.
Dass mit den Lieblingsautoren ist eine Unterstellung - es gibt ein oder zwei Autoren, von denen ich weiß, dass sie sehr gut sind, aber bei allen anderen Geschichten achte ich einzig auf den Titel. Da müssen sich auch Neulinge Mühe geben - bei uninteressanten Titeln guckt keiner hin. Dass ist bei Büchern genauso - klingt der Titel nicht interessant, wird's n Ladenhüter. Mit neu oder nicht neu hat das rein gar nichts zu tun.
Wenn man keine Antworten erhält, kann es aber auch sein, dass man sich eben keine Mühe gegeben hat, schlampig geschrieben und nicht mal die Word-Rechtschreibkorrektur genutzt. Kommt häufig genug vor. Oder die Geschichte ist - sorry - einfach scheiße. Keine Kritik heißt nicht, dass keiner die Story liest.
2. Da hast du aber scheinbar Pech gehabt mit deinen Kritikern - die Regel ist das hier eigentlich nicht.
Du sagst, du selbst sprichst dich davon nicht frei: Wie wär's, wenn du dann mal bei dir selber anfängst?
3. Ob Selbstübeschätzung der Grund ist, weiß ich nicht - aber manche Leute sind wohl einfach nur sehr stolz auf ihre Geschichten
Man muss sich einfach angewöhnen, vorm Antworten zu überlegen, ob der Kritiker nicht Recht hat. Leider gibt es wirklich Mitglieder, die das nicht tun ...
Da stimme ich dir leider zu. Aber wie willst du das ändern? 
4.
und vernichten genüsslich eine Story nach der anderen
Hey, hey, das ist aber nicht wahr. Niemand übt
aus Spaß Kritik, nur um andere fertig zu machen! Das ist nun wirklich weit hergeholt.
Denn:
Was bringt es denn, einen 16-jährigen, der vielleicht seine erste Geschichte der Öffentlichkeit präsentiert, in der Luft zu zerfetzen und die Story in die Einzelteile zu zerlegen?
Die Geschichten werden nicht "in der Luft zerfetzt", sondern ehrlich kritisiert. Sonst macht der 16jährige immer die gleichen Fehler und wird nie besser.
Ein Kind in der 1. Klasse schreibt sein erstes Diktat. Es macht aber sehr viele Fehler, alles wird rot angestrichen und es kriegt ne 6. Daraus lernt es aber und macht beim nächsten Diktat weniger Fehler. Hätte die Lehrerin weniger angestrichen und ihm ne 2 gegeben, hätte es erstens beim nächsten Diktat die gleichen Fehler wieder gemacht und das erste vielleicht anderen stolz vorgezeigt und wäre evtl. auch ausgelacht worden.
Gut, ein Diktat ist vielleicht nicht das beste Beispiel, weil Rechtschreibung festgelegt ist, aber ich hoffe, das Prinzip wird klar.
Kaum jemand kann von Anfang an perfekte Geschichten schreiben - das muss man lernen. Und woraus lernt man? Richtig, aus Fehlern.
Einige Leute kritisieren direkter als andere. Einige werden sagen, "mir gefiel die Geschichte weniger gut", andere meinen eher "tut mir Leid, die Story ist scheiße". Klar ist das erste fairer, aber es hat nun mal jeder seine persönliche Ausdrucksweise.
Wenn jemand keine Kritik verträgt, dann darf er nicht hierherkommen und nur Lob erwarten. In diesem Fall kann man es Eltern und Freunden zeigen und hoffen, aus Höflichkeit Lob zu erhalten. Aber bei neutralen Kritikern muss man mit dem Risiko einer Kritik leben.
mfg
xka