Was ist neu

sonstige

Genre: sonstige

  1. Dead End

    Lauf. Lauf. Lauf. Wie ein Rhythmus, ein Mantra, eine Dauerschleife in seinem Kopf. Sieh nicht zurück. Sieh nicht zurück. SIEH NICHT ZURÜCK! Schreit es in seinem Kopf, eine Warnung, eine Anweisung zum befolgen. Er fühlt nichts. Weder den dunklen Teer der Straße, noch den Regen, der seine...
  2. Blind

    Ich schaue Nachrichten und sie nimmt einfach immer die Fernbedienung und schaltet weg. Sie möchte nicht so Horrormeldungen hören. Was in den Nachrichten käme, sei doch alles furchtbar deprimierend. »Das ist das Leben, kleines«, sage ich dann immer kalt zu ihr. Sie macht mit...
  3. Weihnachten 2009

    Auf dem Weihnachtsmarkt standen um einem Stand mit Büchern und Werbematerial zum Thema Gott, Religion etc. einige ältere Damen und mild lächelnde, schneidig aussehende Anzugträger herum. Eine der Damen wandte sich mir zu, lächelte mich durch ihre randlose Brille gewinnend an und fragte mich, ob...
  4. Blaue Sonne

    Das Auto fährt so schnell, dass sich die Landschaft bewegt wie ein Film, den man vor spult. Sie zieht an mir vorbei, um nie wieder vor meinen Augen aufzutauchen. Für uns wird es kein Wiedersehen geben. Denn von dem Ort, an den ich gehe, wird es keine Rückkehr geben. An diesem Ort wird es kein...
  5. Klara, der Adler und ich

    Der Klang der Sonntagsglocken schwingt hoch, wird von den Bergen zurückgeschickt. Der Nachhall vermischt sich mit neuen Glockenschlägen - so entsteht ein feierlicher Dauerton, der die Almwiesen und die grünen Hänge überzieht. Klara gönnt sich auf dem höchsten Felsbrocken ein ausgiebiges...
  6. Thema des Monats Ein Morgen danach

    Wind rauscht durch das geöffnete Fenster. Langsame Fahrt vorbei an Häuserreihen. Früh am Morgen. In der Ferne helle Stimmen. Kinder vielleicht. Finger, die auf dem Lenkrad irgendeinen Takt schlagen. Reifen, die durch Pfützen zischen. „Du sagst mir, wie ich fahren soll, ja?“ „Letzte Ausfahrt...
  7. Der Geiger

    Es war Abend in einer kleinen Nebenstraße, die nur von schwachem Licht gesäumt war. Der Geiger stieg aus seinem Wagen und schritt eilig den kleinen Fußweg zum Haus hinauf. Er hatte zwei Taschen mit Lebensmitteln bei sich und ging, nachdem er eingetreten war, in die Küche, um sie ordentlich zu...
  8. Das schwarze Selbst

    Sie rannte. Schneller und schneller. Versuchte, immer weiter zu beschleunigen. Weg, bloß weg. Weg von alldem, was geschehen war. Ihr Atem ging schwer, ihre Beine begannen schon zu zittern, doch sie konnte nicht anhalten. Zu groß war die Angst, dass es sie einholen könnte. Wie oft schon hatte sie...
  9. Kai und Liliane

    Das Erste, was Kai von ihr wahrnahm, war ihr Duft. Er erinnerte ihn an frisch gemähtes Gras, an saubere Wäsche und an ein altmodisches Parfüm mit Rosenduft. Alles zusammen vereinigte sich auf ihrer Haut zu ihrem eigenen, unverwechselbaren Geruch. Er empfand ihn als ausgesprochen angenehm. Das...
  10. Serie Station to Station - 1982 - Vom Bier zum Wein zum Bier

    1982 – Wie ich vom Bier zum Wein und dann zum Bier kam. Anfang März beschloss ich, eine Weinsammlung zu beginnen. Mit Wein ist ein besonderes Lebensgefühl verbunden, sagte meine innere Stimme. Man gehört zur gehobenen Gesellschaftsschicht, empfand mein Ego. Zweites ist totaler Quatsch...
  11. Fäuste im Staub

    Wind strich durch die Planen, das Plastik machte eine klatschendes Geräusch. Ashraf blickte mit besorgtem Blick auf die notdürftige Unterkunft mit dem UN-Aufdruck. Draußen zog der Staub vorbei, die Kinder aus dem Zelt gegenüber spielten Fangen. Rauch hing vor dem wolkenverhangenen Himmel, es...
  12. Eingesperrt

    Ich lag in meinem Bett und starrte an die Decke des Krankenzimmers in der Baumgartner Höhe. Mein neuer bester Freund lag nicht weit entfernt ebenfalls in seinem Bett. Zumindest tat er etwas Sinnvolles und löste Rätsel in einer kleinen rot-gelben Zeitschrift. Aus langweile stand setzte ich mich...
  13. Einmal möchte ich nach Paris

    1 „Einmal möchte ich nach Paris.“ Etwas widerwillig öffne ich die Augen: „Nach Paris?“ Julia hat sich auf die Seite gedreht und schaut mich an. „Warst du schon mal dort?“ Ich überlege. „Ja, ist aber lange her. … Jan und ich waren noch nicht lange verheiratet. ... Keine Ahnung, in welchem Jahr...
  14. Ein spätes Abendessen

    Der Fischer glitt mit leichten Ruderschlägen durch das Moor. Es war später Nachmittag und die Sonne stand tief. Durch die Schilfblättern blitzte ihr warmes Licht. Außer dem sanften Platschen der Ruderschläge waren nur ein paar Vögel zu hören. Sein Name war Eduard, und seit seinen Kindestagen...
  15. Der Wintertroll

    Langsam landete eine von dem Wind hin und her getriebene Schneeflocke auf der Zunge von Emil, der mit geschlossenen Augen auf dem Geländer einer alten großen Holzbrücke saß und seine Füße hinunter baumeln ließ. „Ich spüre nichts! Und was ist mir dir?“ Emil schaute rüber zu Eva, die ebenfalls...
  16. Ich weiß um dein raues Grau

    Ganz vorsichtig streiche ich mit meinen Händen über seine schmalen Schultern und erschrecke wie jedes Mal aufs Neue, wenn ich seine Knochen so überdeutlich wahrnehme. Ich will ihn ganz fest umarmen, doch ich traue mich noch immer nicht, obwohl ich weiß, dass ich ihn nicht zerbrechen kann. Er...
  17. Die Hummer von Nova Scotia

    Eine jetzt angebotene Zigarette würde ich annehmen und den Qualm tief einsaugen, obwohl ich mit Rauchen aufgehört habe. Doch mit Lungenzug oder ohne – meine Nerven flattern. Ein einziger Griff versaut oder versüßt mir die nächsten Wochen. Eine Leprakolonie im südindischen Meer oder ein...
  18. Es fängt wieder von vorne an

    Nein Stop… bitte nicht Ich höre Männer, Frauen und Kinder auf den Straßen schreien. Ich schaue aus dem Fenster. Menschen werden ermordet, gefoltert und vergewaltigt. Die Frauen werden verschleppt. Die Männer werden gefesselt und müssen dabei zu sehen wie die anderen Ihre Kinder und Frauen...
  19. Dawn

    „Und wird ein Kind geboren, so beginnt nicht nur ein Leben von neuem!“ -Magdalena Elmecker- „Dies Geschöpf der Finsternis, ich nenn es mein!“ -William Shakespeare„ Erster Teil: Wüste Das Jahr 7044. Rötliche Blitze legen den Himmel über der Stadt in Trümmer. Nicht irgendeine Stadt. Die...
  20. Nacht.

    „Es ist nicht so, dass die Menschen Schlechtes tun wollen; Vielmehr tun sie Schlechtes, weil sie nicht wissen, was sie wollen.“ - Jim zu mir, nach einer halben Flasche Whisky. Wir hatten knappe 2 Stunden auf dem Bahnhofsplatz verbracht, dann weitere 2 in der Wohnung von Liza. Um 2 Uhr Nachts...

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