Was ist neu

satire

Genre: satire

  1. Tücken der Technik

    „Schau mal Schatz, wir haben jetzt auch so einen Thermomix!“ Meine Mutter fängt mich direkt an der Haustür ab und schleift mich eilig an den Ort des Geschehens. Der gelangweilte Gesichtsausdruck meines Vaters lässt vermuten, dass weniger wir, sondern vielmehr meine Mutter jetzt auch so einen...
  2. Der Highway des Lebens

    Der Highway des Lebens Ich war schon immer der Träumer und Denker. Ich habe mich Zeit meines Lebens vermutlich mehr in der fiktiven, als in der realen Welt befunden. Habe mich dort wesentlich wohler gefühlt. Unsere Gesellschaft und die Welt in der wir leben wirkt voller Möglichkeiten sich...
  3. Ein Fall für 2

    Es war eine knifflige Lebenssituation in die Sven da gestolpert war. Er, der bisher undenkbar oft und aus Sicht Anderer, scheinbar ohne große Bemühungen, vergangene Spielsituationen immer souverän meisterte, hatte sich nun in eine vertrickste Zwickmühle manövriert. Während er wieder dem...
  4. Heimwerken für Frauen

    Konzentriert richtete sie den Stryroporschutz der Einbauwanne im Eck unter dem Dachflächenfenster aus. Als sie damit fertig war, maß sie die Grenzen für den Bereich aus, in dem sie die Badewannenummantlung aufmauern wollte, aber bevor sie damit beginnen konnte, musste sie den Boden des...
  5. Krank

    Ich saß auf dem Stuhl, streckte ihr meine Brust entgegen und atmete auf Kommando mehrere Male ein und aus. Das Stethoskop, mithilfe dessen sie mir die Brust abhorchte, lag direkt neben ihr auf dem Tisch, als ich mich anziehen durfte. „IhIch saß auf dem Stuhl, streckte ihr meine Brust entgegen...
  6. Ich bin Zyna

    Nach acht Wochen, also in der Mitte meines Lebens, wird mir klar, dass ich keine normal-sterbliche Pute bin. Das hat nichts mit dem Gerede von der Wiedergeburt zu tun, nur bin ich weniger siech als die meisten hier. Kommt vielleicht daher, dass ich stets die roten Kügelchen aus dem Futter picke...
  7. Sternennebel

    Mark-Viktor Büssing, 30, ein hübscher Kerl, belockt und üppig tätowiert, ist eigentlich kein gelernter Koch, denn sein Lebensentwurf sah anderes vor. Doch unglückliche und verunglückte Liebschaften, eine gescheiterte Ehe, abgebrochenes Studium und ein Totalschaden auf der Stadtautobahn bohrten...
  8. Auf dem Schützenfest

    Ein Mann stand mit einem Luftgewehr in der Hand, einer mit Orden überhangenen Uniform am Leib und einem Hut mit einer Feder dran schwankend im Gras und versuchte auf eine Tontaube zu schießen. Ein Schuß erklang. Eine Kugel flog auf die Tontaube zu, und diese zerbrach in der Mitte. So ging das...
  9. Tag des Herrn

    Prolog: Als der Pfarrer eines ruhigen, beschaulichen Stadtstaats unlängst mit den Vorbereitungen für die diesjährigen Osterfeierlichkeiten beschäftigt war, läutete das Telefon. Am anderen Ende der Leitung meldete sich der Präsident der städtischen Faschingsgilde. „Guten Morgen, Hochwürden...
  10. Off-Kasperle

    Prolog Das letzte „Auf Wiedersehen, Kinder“ ging im ohrenbetäubenden Applaus und Fußgetrampel des Publikums unter. Kasperle und sein Kompagnon – ein niedlicher Teddy namens Petz (er bevorzugte allerdings die Koseform Pezi) – standen auf der Bühne und blickten in die tobende Menge. Der kleine...
  11. Die Subkultur

    Ich hatte mal ein Tütchen mit Urzeitkrebsen aus einem Comicheft für Kinder. Die Eier habe ich in ein kleines Aquarium geschüttet und gut umgerührt. Wenige Tage später waren vier kleine Krabbelwesen geschlüpft, die ich alsdann mit einiger Neugier über den Beckenrand hinweg beobachtete. Schon...
  12. Hallo, du Schwein da

    „Hallo du Schwein da“ waren tatsächlich die ersten Worte die ich an das riesige Schwein richtete ohne dass ich mir dabei lächerlich vorkam. Warum auch, schließlich ging es darum einen Dialog zu beginnen. „Rüfff“ kam zurück. Der Typ mit dem Oberlippenbärtchen, sein Gesichtsschnitt ließ einen...
  13. Die Rückkehr des Metalgod

    Astaria, die Lieblingsnymphe des Metalgod, konnte ihre Aufregung kaum noch verbergen. Heute würde ihr Meister endlich zurückkehren. Sie kontrollierte zum hundertsten Mal das Inventar der großen steinernen Halle: Der Kessel mit Blutwein war randvoll gefüllt, die Wand der tausend Gitarren auf...
  14. Wolkensteins Knüller

    Hans Wolkenstein war schlank, aber etwas klein geraten. Seine unauffällige Kleidung unterstrich die unscheinbare Wirkung des fünfzigjährigen Redakteurs einer großen Tageszeitung. Er hatte Politikwissenschaften studiert, aber seinen Platz in der Redaktion hatte er sich vor allem erarbeitet, weil...
  15. Schnellgericht

    Er war der Erste. Um 11:20 Uhr stand Roland Flieger vor drei Richtern, die weit über ihm thronten und ihn vernahmen: „Sie haben also heute Morgen ihrer Nachbarin, Frau Anna Puttfarken angedroht, sie aus dem Fenster zu schmeißen?“ „Wat ärjert mich die Alte schon am frühen Morjen. Macht Radau an...
  16. Vater unser.

    Ich hatte vor drei Tagen ein Telefonat mit meiner Mutter. Sie meinte, sie finde es schön, alleine zu wohnen, vielleicht in einer eigenen Wohnung. Es gebe im Haus zehn Stockwerke höher eine kleine gemütliche Einraumwohnung zu kaufen. Nicht günstig, aber... da könnte sie halt ihre Ruhe haben. Und...
  17. Aristolia- Die Rückkehr

    „Nur weil ein Mensch nichts Böses tut, muss er noch lange kein guter Mensch sein“, nuschelte Tana vor sich her, während sie auf ihrem Himmelbett lag und tief in einem Buch über die Gesetze Aristolias versunken war. „Tolle Begrüßung zu meiner Rückkehr, liebste Schwester. 90 Tage lang haben wir...
  18. Geschenke, Weihnachten, Frauen

    Geschenke, Weihnachten, Frauen Ich wollte es dieses Jahr anders machen, aber irgendwie hat es sich nicht ergeben. Vor allem wollte ich es besser machen! So, dass an diesem besagten Abend ihre Augen strahlen und sie eventuell bereit ist, später noch ein bisschen zu kuscheln. „Kuscheln“ – meine...
  19. Das Loch in der Wand oder: Da kommt Luft raus!

    Die Leute, die mir die Küche liefern sollen, kommen pünktlich. Es ist 9:00 Uhr. Dritter Stock, höher ging’s wohl nicht? Die sind ziemlich sauer, aber sie bleiben tapfer und schleppen mir die Kartons ohne zu murren hoch. Es sind viele Kartons und einige dürften schwer sein. Warum auch nicht...
  20. Der milliardenschwere Zeigefinger

    Der Milliardär beschloss, eine Spendenaktion für in Not geratene Millionäre zu starten. Er selbst spendete großzügig 1000 Euro und rief alle dazu auf, es ihm gleichzutun. Wer sich das nicht leisten könne, würde in aller Öffentlichkeit hingerichtet werden. „Wahrlich eine Schande“, sagte er...

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