Was ist neu

humor

Genre: humor

  1. Der Arzt, den niemand kannte

    Ich betrete die Praxis an einem Montag acht Uhr vierzehn, melde mich an und soll noch kurz warten. Kaum habe ich mich im Wartezimmer gesetzt, kommt bereits die Durchsage über Lautsprecher: "Herr Zwiebelberger bitte! Gehen Sie an der Anmeldung links vorbei, den Gang runter und melden Sie sich...
  2. Passt doch!

    I Tina bürstet sich durch das feuchte Haar, als ihr Handy summt. Sie hört die Sprachnachricht ab. „Hi Süße. Boah, die haben ja ein scheiß Wetter angesagt und Bernd hat den Wagen. Sorry, aber zu Fuß oder mit dem Rad … zu ungemütlich. Und die Öffentlichen sind mir zu voll. Lass uns das Frühstück...
  3. Unheimliche Begegnung der asozialen Art

    Hoffentlich stürzt der Aufzug nicht ab. Auch wenn die Metallplakette das Maximalgewicht mit mehreren Tonnen angibt, das Ego von Generalmajor Laubert wiegt schwerer. Sein uniformierter Rücken direkt vor meiner Nase erspart mir die Sicht auf Lauberts missgelaunten Gesichtsausdruck. Ich halte die...
  4. Heidrackchens tapferste Stunde - Die Stadtwache - Nachtschicht

    Es war eine ruhige und entspannende Nacht in der Kaiserlichen/Imperialen Hauptstadt. Kersa und sein Kumpel Hjödrik waren wie immer bereits eingeschlafen. Der gute Heidrackchen stand doch immer noch auf Wacht. Er wagte es nicht alleine das Fronttor zu bewachen also patrouillierte er durch die...
  5. Rudi, die Feministin und die Priesterin in Doc Martens!

    Emma Blume war gerade 31 Jahre alt geworden. Sie lebte in einer 2-Zimmer-Wohnung in der Nähe von Berlin. Beruflich war sie mit dem Studium der Soziologie beschäftigt, ihr Fachgebiet war aber der Feminismus! Entsprechend war sie in ganz vielen Bewegungen aktiv, um die Gleichberechtigung der...
  6. Serie Kommissar Zufall und die Pandamie

    Montag Dem Megafon entfuhr ein Quietschen, das in den Ohren schmerzte. »Herr Sunderkamp, kommen Sie mit erhobenen Händen raus … und mit geschlossener Hose! Es ist vorbei!« Rainer Zufalls Stimme tönte blechern aus der Flüstertüte. Eine leichte Brise trug den Befehl des Kommissars über den...
  7. Der Vorgang

    Der Vorgang „Meine Damen und Herren, auf Gleis 3 fährt ein: Regionalzug von Seefeld in Tirol nach München Hauptbahnhof. Bitte Vorsicht, Türen schließen automatisch!“ Hechelnd schleppe ich mich von der Wartehalle zur Unterführung, durchquere die neonbeleuchtete CT-Röhre mit Liebesschwüren à la...
  8. Hilfe für Horst

    Hilfe für Horst Horst ist mein Freund. Das heißt, Horst war mein Freund. Horst, der nicht fehlerfrei bis drei zählen kann und die Kassiererinnen im Supermarkt nach den Zutaten für eine Gemüsebrühe fragt. Horst, der die Samstage mit seiner Mutter und die Sonntage mit Stefanie Hertel verbringt...
  9. Der verlauste Affe

    Mit einem Affenzahn raste ich den Gang entlang auf die große Glastür zu. Im Schlepptau hatte ich Mo, der nur wenige Meter hinter mir rannte. Mit einem kräftigen Ruck riss ich den linken Türflügel auf und wartete ungeduldig auf meinen Freund, der offenbar mal wieder glaubte, dass Eile keineswegs...
  10. Durch den Nebel gucken

    „Abenteuer?“, frage ich! Klar weiß ich was sie meint, aber so offensichtlich möchte ich es nicht machen. „Dir fehlt das Abenteuer?“ Der genervte Blick nervt mich wiederum. Was erwartet sie, frage ich mich? Ich bin weder Indiana Jones, noch liefert mein Lebensstil irgendwelche Anhalte darauf...
  11. Copywrite Dein Mitbewohner ist ein Alien

    Nichts geschieht durch Zufall. Nichts ist so, wie es scheint. Alles ist miteinander verbunden. Der Anblick von Aliens ist für dich mittlerweile alltäglich geworden. Du siehst sie über die Straße laufen, Bus fahren, ja, einer sitzt sogar im Supermarkt, in dem du regelmäßig einkaufst, an der...
  12. Der Ernst des Lebens

    „Der Sand ist klumpig! Hier hat bestimmt eine Katze rein geköttelt!“, grummelte Ernst, während er eine kleine matschige Sandkugel zwischen seinen Fingern formte. „Sie riecht merkwürdig!“, stellte er fest und verzog das Gesicht. Auf der anderen Seite des Sandkastens hockte ein zierliches...
  13. Innerer Dialog mit: Postal

    going postal: umgangssprachliche Bezeichnung, vor allem in den USA, für gewaltsames Herumwüten, Amoklaufen. “ICH BRING SIE UM!”, schrie der junge Mann in der schwarzen Kutte. “Okay, was ist diesmal passiert, Postal?”, sagte Egon, der im Türrahmen von Postals Zimmer stand, “Meine Güte, wir...
  14. Der Huhu

    Klein, nicht besonders hübsch und etwas untersetzt. Das war Klaus. Hinzu kam, dass er nicht fliegen konnte, obwohl er Flügel besaß. Von seinen Mitschülern wurde er deshalb immer wieder gehänselt. In den Pausen, wenn die anderen Uhus stolz ihre Runden flogen und voreinander prahlten, wer am...
  15. Serie Haifischbecken

    Joti wurde das Gefühl nicht los, dass ihm das Kreuzworträtsel irgendetwas Grundlegendes mitteilen wollte. Ein umgangssprachliches Wort für Niederlage? Schlappe. Synonym für ein großes Unglück. Super-GAU. Gefolgt vom Nullpunkt. Und nun also einem anderen Wort für Verderben und Verschlechterung...
  16. EM 2004

    Tragisch ist ein Wort, welches man in viele Kategorien unterteilen muss. Es ist tragisch, wenn man aufs Klo muss und es ist keines da, dies steigert sich dann proportional, wenn man erleichtert doch noch eines gefunden hat, sein Geschäft macht, aber dann kein Papier vorfindet. Dies ist...
  17. Serie Wenn ihr das hier lest, ist es zu spät

    Seit seiner Ankunft im Baumarkt schmachtete es Rainer Zufall nach einer Zigarette. Seine Hand fuhr unter den Trenchcoat. Eine zerknautschte Packung Roth-Händle kam zum Vorschein, Rainer klopfte eine Filterlose heraus und steckte sie an. Er inhalierte. Wunderbar, die Erste am Morgen. Rauchend in...
  18. Spencer Berry

    Mit zusammengekniffenen Augen betrachtete Spencer Berry die zerknitterte Zeitung. Während er las, wanderte sein Finger langsam die Zeilen entlang. Stockte. Wanderte wieder zurück. Schließlich nahm er seine verstaubte Brille ab, legte sie vor sich auf den Tisch und versuchte, sich einen Reim auf...
  19. Melle und Annelies

    Melle lebte nun schon seit einigen Jahren in diesem Dorf in Südwestengland. Nach seiner Scheidung wollte er aus der Großstadt in Nordengland fort. Während eines Sturms hatte er mit seinem Schiff Zuflucht in einer Bucht gesucht und fand die Gegend so schön, daß er nach seiner Pensionierung da...
  20. Mein Freitag

    Da lag ich nun, auf dem kalten Badezimmerboden im Haus meiner Eltern. Mit leeren Augen betrachtete ich die Unterseite des Waschbeckens und fragte mich: wie genau mein Leben an diese Stelle gekommen ist. 25 Jahre alt war ich jetzt, nach 13 Semestern kurz davor meinen Bachelor abzuschließen...

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