Was ist neu

fantasy

Genre: fantasy

  1. Das tapferste Mädchen

    Veränderungen sind gut hat meine Oma mir früher immer gesagt. Egal ob sie negativ oder positiv sind wir können auf jeden Fall etwas daraus lernen. Entweder wachsen wir an einem gescheiterten Versuch oder wir können uns glücklich schätzen, dass unser Mut belohnt wird. So oder so. Doch mit so...
  2. Novelle Silberfünkchen

    Tief hinein in die Lichtungen zwischen den Birken des Auhölzchens erstreckten sich Felder mit saftigem Farn. Knapp über das Grün sirrte Silberfünkchen, ein feengleiches Wesen, nur wenig größer als ein Sperling. Statt mit einem dichten Federkleid gedeckt waren ihre Flügel durchsichtig und zart...
  3. Petronella und der Witzbold

    Vor diesem Moment hatte Nelly schon den ganzen Morgen gezittert, jetzt war er da und genauso schrecklich wie in ihrer Vorstellung. Die Lehrerin rückte ihre Brille zurecht. „Wie ihr sicher schon gesehen habt, haben wir eine neue Schülerin.“ Sie sah Nelly erwartungsvoll an. „Magst du kurz etwas...
  4. Nackt

    Der Balkon geht einmal rings um das Hotel herum. Die Fensterladen sind geschlossen. Vor dem Haupteingang steht ein blaues Schild. Darauf sieht man einen glatzköpfigen Menschen mit Mundschutz. Die Sonne hat das Schild fast ausgebleicht und die weitergehenden Hygieneanordnungen sind gar nicht mehr...
  5. Schmutzige Schneebälle

    Kennengelernt habe ich den alten Mann mit den wässrig-grauen Augen und dem schütteren Haar in einer dieser Spelunken, die wie Unkraut neben jedem Teleport aus dem Boden schießen. Wo Geschäftsreisende hingehen und alle, die es zuhause nicht aushalten, um für ein paar Credits ihren Frust in...
  6. Mr. Greenfield

    Glauben Sie mir, ich war nicht immer der, der ich jetzt bin: ein Nichts, ein Niemand, eine hohle Figur. In den Sechzigern gingen die Studenten auf die Straße, um Barrikaden gegen das Establishment zu errichten. Sie nahmen Drogen und in Kommunen führten sie ein zügelloses Leben. Währenddessen saß...
  7. Zahltag

    Wilm erwachte früh am Morgen aus einem unruhigen Schlaf. Er hatte wieder einen dieser verdammten Träume gehabt. Es war jedes Mal derselbe Traum, das wusste er. Er konnte ihn aber nur nicht recht greifen. Es lag alles wie in einem dichten Nebel. Schreie, Stimmen, nein, eher Gemurmel und dazu...
  8. Maruer — Monat des Kriegers: Vergänglicher Ruhm

    Erneut ein glorreicher Sieg. Errungen als mein Schwert in den Hals meines Gegners glitt, an der Schwachstelle zwischen Helm und Brustpanzer eindrang. Blut verließ ihn mit meiner Schneide, umhüllte meine Hand mit seiner Wärme. Worauf der tosende Beifall tausender Zeugen von den Rängen schallte...
  9. Theo und die Weißen Berge

    Sachte schloss Theo die Badezimmertür hinter sich, horchte, ob auf dem Flur alles still war, und lief hinüber zum Waschbecken. Seine Eltern hatten ihn beim Abendessen beobachtet und mit hochgezogenen Brauen einander Blicke zugeworfen, weil er so schweigsam war. Theo würde es ihnen später...
  10. Die grüne Phiole

    Staubpartikel flimmerten im schräg einfallenden Licht, das durch die mit Blei eingefassten Butzenfenster brach. Von draußen schallte das Geklapper von Hufen auf dem Kopfsteinpflaster und das Rattern der Dampfkutschen herauf. Marie saß in ihrem Schaukelstuhl und starrte auf die soeben fertig...
  11. Rosenmoos

    Das frische Moos umhüllte ihre nackten Füße. Fast schwebend rannte sie über den noch taufrischen Waldboden. Sie hielt an, atmete aus, legte sich auf den leicht feuchten Boden und blickte auf. Ein bläulich/lilafarbener Himmel war ihre Sicht. Sie lachte. So schön war es gewesen, damals mit ihrem...
  12. Mondquell

    Was eine geniale Aussicht. Diese Landschaft verströmt so viel Mystisches und Archaisches, dass ich mir am liebsten die Kleider vom Leib reißen würde, um still für immer in den Wäldern zu verschwinden. Natürlich würde ich keine zwei Tage überleben und hätte vermutlich schon nach den ersten fünf...
  13. Bluthonig

    Aus einer Welt, der man nur Fragmente entreißt. Es ist Nacht und es klopft knöchern an meine Tür. Es muss eine Art Blockhütte sein, in der ich mich befinde, dicke Bienenwachskerzen brennen auf dem Tisch, Schatten flackern bedrohlich an den Wänden, das Haus strahlt in einem fahlen Orange. Ich...
  14. Der Ungeheuerhof

    Seit Menschengedenken hockte der Hof auf dem grünen Hügel und verbarg sein dunkles Geheimnis. Marie bewirtschaftete ihn umsichtig mit ein paar Knechten und Mägden. Ab und zu fuhr die junge Bäuerin ins Dorf, besuchte eine Freundin oder nahm an den Festen teil. Hannes war der beste und lustigste...
  15. Serie Narben

    Kawi zügelte ihr Pferd auf der Düne und betrachtete das Dorf vor ihr im Tal. Die Wüste erstreckte sich bis zum bergigen Horizont und die Hitze ließ die Gebäude flimmern. Rechts schlängelte sich die große Schlucht in Richtung der Berge und teilte die Wüste gleich einer dunklen Wunde. Sie seufzte...
  16. Wie mich die Sonne küsste

    Am Anfang, als ich erwachte, war alles dunkel. In meiner Welt gab es nur mich, und wer oder was ich war, wusste ich nicht. Ich lebte in meiner Hülle, geschützt vor den noch unbekannten Einflüssen der Welt. Meine Gedanken formten sich nur langsam, zähflüssig wie erkaltendes Harz wurde ich zu...
  17. Kopernikus

    Es war der Nachmittag des 5. Juli 1506. Die Sonne schimmerte in einer Pfeilspitze, die auf einen der vier Reiter im Tal gerichtet war. Sein Atem war flach und er fokussiert. Ein leichter Wind wehte und er beschloss noch ein wenig mehr auf sein Ziel vorzuhalten. Der Hauch war trocken und...
  18. In diesem Lichte besehen

    Ein Schwarm Stare, hunderte Vögel. Sie wogen hin und her und auf und ab, einem geheimen Befehl folgend. Ihr Flug wird zu einem Tanz im Himmel, geleitet von einem unsichtbaren Taktgeber, der sie alle gleichzeitig und präzis koordiniert die einzig richtige Kurve nehmen lässt, nämlich jene, die...
  19. Der Gesang von Knochen

    Im Wald geschah ein Mord. Dort, weit im Norden, wo die Dunkelheit stärker war als die Sonne, dessen Licht spärlich, noch lange nicht unter die Nadeln der Bäume reichte. Dort, wo der Schnee das Blut trank. Rosenrot, wo es keine Rosen gab, weil sie zu fragil waren, zerbrechlich und blutrünstig...
  20. Copywrite Grüne Ohren

    Der kleine Wicht quiekte triumphierend, als er schon wieder durch Aislinns Finger schlüpfte. „Bleib hier!“, rief sie und griff nach dem seidenen Wandbehang, an dem der Dieb hinaufkletterte. Der Stoff riss und der Leprechaun purzelte über den glänzenden Steinboden. Er kicherte irre, wuselte davon...

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