Was ist neu

Patrick Süskind: Das Parfum

Danke, Kristin. Jetzt weiß ich, was ich meiner hobbymäßig-Kirchengeschichte-studierenden Mutter zum Geburtstag schenke... :D

Griasle,
stephy

 

Mich würd interessieren welchen Schauspieler Ihr Euch für "Das Parfüm" vorstellen könntet... :)

Bei mir ists schon fünf Jahre her das ich es las und ich müsste mir erst einiges wieder ins Gedächtnis rufen... :rolleyes:

 

In der Rolle des Grenouille?
Ich würde sagen Vincent D'Onofrio oder Brad Dourif, vielleicht Jean-Hugues Anglade.

Aber da es ein Hollywood/Ridley Scott-Film ist, wird es bestimmt George Clooney oder Tom Cruise.

Außerdem hab ich noch nie gehört, dass R.Scott "Das Parfum" verfilmt.
Der wäre eindeutig der falsche Regisseur, meiner Meinung nach.
Wenn es schon in Hollywood gedreht werden muss, dann sollten sie einen der drei Davids nehmen (Lynch, Fincher, Cronenberg).

[ 30.04.2002, 19:28: Beitrag editiert von: Ben Jockisch ]

 

Richtig, es steht noch nicht fest dasss Scott die Regie übernimmt.

Hab spontan nur eine Link aus dem vorigen Jahr zu Hand der darauf verweist: Das Parfüm - Verfilmung

Vor einer Woche jedoch habe ich im Videotext gelesen dass Bernd Eichinger zur allgemeinen Enttäuschung seine Mitarbeit zurückgezogen habe...aber nichts genaues weiss man nicht.. :rolleyes:

Scott wurde übrigens mit den Worten zitiert, der Hauptdarsteller stände schon so gut wie fest, Namen würden aber noch keine genannt weil seine Gage sofort in atronomische Höhen schießen würde...klingt jetzt aber nicht so als würde ein Superstar dafür vorgesehen sein. :confused:

Na, ich guck mal ob ich nicht mal was genaueres lese... :)

 

Das Buch ist genial, bisher hat sich eigentlich so ziemlich jeder aus meinen Bekanntenkreis positiv dazu geaeussert. Sogar meiner Oma hat's gefallen. Und auch wenn sie staendig "Junge" "Junge" murmelte .. aus der Hand hat sie es, bis zur letzten Zeile, nicht mehr gegeben. *g*

Als Schauspieler stell ich mir gut Steve Buscemi vor :o )

 

Aber da es ein Hollywood/Ridley Scott-Film ist, wird es bestimmt George Clooney oder Tom Cruise.
Tom Cruise... Hehe... Groß genug wäre seine Nase ja. :D

 

Die Filmrechte wurden von Patrick Süskind zurückgehalten, da er nur Stanley Kubrick gestatten wollte, sein Werk zu verfilmen. Nach dem Tod des Regisseurs sicherte sich Bernd Eichinger und seine Constantin Film AG die Rechte.
Süskind hat offenbar Geschmack. Stanley wäre natürlich der Ideale Mann für den Job gewesen, aber das geht ja nun leider nicht mehr.
Aber von Stanley K. zu Bernd Eichinger... das ist schon ein seltsamer Sprung.

 

So seltsam ist das nicht. Süßkind schreibt mit Wedel zusammen für Wedels Filme die Drehbücher und Wedels Filme werden von der Constantin verliehen... Und warum soll Süßkind zu 12 Mio DM Nein sagen, die Eichinger hingeblättert hat.

 

Also mir ist es ganz egal, wer mitspielt - Hauptsache, der Film wird gut!!!
Dem :read: wird er sowieso nicht gerecht... Das ist - glaube ich - unmöglich... :(

Gruß
stephy

 

Also mir ist es ganz egal, wer mitspielt - Hauptsache, der Film wird gut!!!
Aber wenn die falschen Leute mitspielen, könnte der Film sehr, sehr schlecht werden.

 

Ben, ich hab auch nie was anderes behauptet, aber ich kenn' mich in puncto Schauspieler leider nicht so gut aus wie ihr... Drum isches mir egal, wer mitspielt, Hauptsache, es wird gut gespielt. ;)

Gruß,
stephy

 

Ihr macht mich ja fast ein wenig nervös. Warum finden so viele das Buch sooo toll? Hängt das wirklich mit den Ken Follet seiner Säule :eek: ("Säulen" natürlich, ts, ts) zusammen?
Ok, ich lese noch mal zwanzig Seiten, falls es mir (außer spontan einsetzende Riechkolbenverbesserungen) dann immernoch nicht gefällt werde ich es wegschließen, drei Schlösser davorhängen und ein "Betreten verboten"-Schild. Das gibt es ja gar nicht.

@stephy: Ich wollte Kristins Ausführungen noch hinzufügen, dass das Buch quer durch Europa geht und auch über mehrer Generationen.
Ein Buch, das niemals zuende gehen sollte!
*schmacht* *dahinschmelz*

 

@ Maya

Ja, manchmal sollte man nicht zu früh aufhören zu lesen... ;) Das ging mir übrigens bei "Die Nebel von Avalon" auch so; am Anfang hat's mir gar nicht gefallen, aber je mehr ich gelesen habe, desto mehr bin ich in diese Welt hineingezogen worden... Bei "Herr der Ringe" isses auch so... ;)

Also mir hat der Roman ("Das Parfum") echt gefallen (bis auf die ewig langen Beschreibungen, wie man Parfum macht...)... Aber das ist natürlich auch alles Geschmacksache...

Griasle,
stephy

 

*fürcht* ich habe das nette Büchlein von der Schule aus lesen sollen... Um Gottes Willen... sowas sollte man echt nur lesen, wenn man es freiwillig tut... Ich weiß nicht, aber die Interpretation dieses Buches ist irgendwie SEHR offen...
Die ersten Seiten sind jedenfalls ziemlich abschreckend.... einenhalb seiten über sich ergehen zu lassen, was im alten Paris so alles gestunken hat ist echt nicht schlecht... *grün werd*

aber diese art des schreibens, das ironische, das ist das, was dem Buch das ewisse etwas verleiht... naja, wie auch immer, ich denke dass es Geschmackssache ist....

Christine

 

Merdania, ich weiß, was Du meinst; sobald man das Buch in der Schule liest, ist es kein Buch mehr, sondern ein "Interpretationsstück". Da werden Dinge ins Werk reininterpretiert, an die der Autor nie im Leben gedacht hat und die uns Schülern wirklich über den Kopf wachsen; durch das Zerreißen eines Romans (eigentlich ist "Das Parfum" wirklich nichts weiter, als ein ROMAN - man braucht's nicht interpretieren, ums zu verstehen, es steht ja sowieso schon alles da!) hat man keinen Bock mehr auf das Buch. Das kotzt einen dann an. Die besten Bücher werden zur Schullektüre degradiert - und deshalb automatisch schlecht.
Wie oft hört man im Deutschunterricht "Was will der Autor uns damit sagen?" und wie oft könnte man den Lehrer da vorne anschreien: "VIELLEICHT WILL ER JA GAR NICHTS DAMIT SAGEN! VIELLEICHT WILL ER DAMIT JA NUR UNTERHALTEN!!!!"

Und das führt halt ganz schnell dazu, daß aus den besten Büchern schlechte Bücher werden. Sie werden schlichtweg schlecht geredet. :(

Gruß,
stephy

[ 14.05.2002, 20:50: Beitrag editiert von: stephy ]

 

Tag Kristin,

hey, jetzt können wir wieder diskutieren! :D

Also ich habe mein ganzes, letztes Posting auf das "Überinterpretieren" bezogen. Das gibt es sehr wohl. Ich hab in einem anderen Thread erwähnt, daß wir letztens im Deutsch-LK die "i"'s eines Gedichtes gezählt haben - und das ist meines Erachtens absoluter Schwachsinn. Ich hab echt nichts dagegen, wenn man ein bißchen interpretiert und alles, aber ich hab was dagegen, wenn Deutschlehrer das Klassenzimmer betreten (und glaub mir, das tun sie wirklich SEHR oft!), ein Buch austeilen und sagen: "Jeder Satz ist MIT ABSICHT GEWÄHLT!" - und wenn man dann über ein halbes Jahr lang nur ein Buch durchnimmt und nur ein Buch liest, jeden Tag, die Stellen fünf, sechs mal, für die Klassenarbeiten dann nochmal dreimal... Dann ist das für mich einfach zu viel, sorry. Da kommt Dir dann wirklich das blanke Kotzen, wenn Du den Buchtitel nur hörst. Und wenn Du Dich umhörst, merkst Du's; viele lesen unheimlich gerne und unheimlich viel in ihrer Freizeit (ich gehöre da auch dazu), aber wenn sie dann ein Buch wirklich fressen müssen ("überinterpretieren"), hassen sie es. Dann hassen sie das Buch, das sie, wenn sie es in ihrer Freizeit gelesen hätten, geliebt hätten! Verstehst Du, was ich meine?
Interpretieren ist wirklich gut - bis zu einem gewissen Grad. Aber wenn es soweit geht, daß es der Lektüre und dem Leser schadet, daß es zum "besessenen Interpretieren" kommt, zum Zerreißen einer Lektüre, dann macht das keinen Spaß mehr.
Wenn ich z.B. an die vielen Kurzgeschichten denke, die mir wirklich gefallen haben und von denen ich schließlich Dank "Überinterpretation" die Schnauze voll hatte, könnte ich weinen.

Natürlich gibt es auch Schüler, die sich den Interpretationen sperren. Aber ich gehöre da wirklich nicht dazu. Ich mache eine gewisse Zeit lang mit, strecke schön, hole mir meine mündliche Note, hab Spaß dran, aber nach der 8. Deutschstunde an einer Kurzgeschichte wird's mir nun mal zuviel. Heißt das, ich sperre mich gegen Literatur? :confused:

Nehmen wir doch mal Goethe zum Beispiel; ich finde, da MUSS man interpretieren. Und das macht auch Spaß. Es macht echt Spaß, das Verständnis einer Lektüre zu erarbeiten. Ich fand das bei "Iphigenie" wirklich ganz toll - hat mir mächtig Spaß gemacht in der Sagenwelt herum zu forschen... Mich mit der griechischen Mythologie zu beschäftigen, mit dem Parzenlied etc... Aber weißt Du, nach einem halben Jahr könnte man wirklich einen Punkt machen, findest Du nicht auch? Nach ein paar Monaten hat man die Lektüre durch, legt sie beiseite, hat seinen Spaß dran gehabt - und schnappt sich ein anderes Werk, das man dann ein bißerl interpretiert. Doch so sieht's leider nicht an den Schulen aus. Da wird interpretiert bis zum Kotzen.

Und in der 6. Deutschstunde haben wir angefangen, die "i"'s zu zählen, weil wir sonst ja nichts mehr zum Interpretieren gefunden hätten. Ich frag mich da; was soll das? :confused:

Gruß,
stephy

 

@stephy.... Aaaah, ich kann Dich ja so gut verstehen, was die Überinterpretation angeht. :(

Ich hatte im Deutsch-LK einen Spitzen-Lehrer der mich überhaupt erst an Gedichte herangeführt hat - aber er hat trotzdem auch dazu geneigt manchmal allzu penibel in allem eine Bedeutung finden zu wollen.

Wir haben zwar nicht die i's gezählt - hihi übrigens :D -, aber immer, wenn wir nicht mehr weiterkamen sollten wir anfangen "Erbsen zu zählen", d.h. die Zeilen eines Gedichtes, die Wörter eines Verses...weil alles, ALLES eine Bedeutung habe. Und kein Wort sei zufällig gewählt, jedes ist genau das, das der Dichter wollte...

Naja, ich denke, auch ein Autor, und mag er noch so gut sein, muss sich den Gesetzen der Grammatik und der Sprache irgendwo beugen.
:rolleyes: Und wenn das Wort "Rose" verwendet wird, dann müssen die vier Buchstaben z.B.nicht gerade daher vier sein weil das für eine besondere Harmonie steht, sondern dann musste der liebe Goehte das eben so machen weil das Wort nunmal so heisst. Als Beispiel, einfach.

Ok, wollte sagen, ich kenn diese Problematik. Habe das "Parfüm" ja auch als Schullektüre gehabt und fand es gut....aber wenn ich es nochmal lesen will bleibt der Nachgeschmack. Ich erinnere bei jedem Kapitel an die Inhaltsangaben die wir schreiben mussten, ich erinnere mich bei Schlüsselfragen an die nervenden Fragen des Lehrers und vor allem an Stellen wo ich mal eine falsche Antwort ab...und ich kann das Buch dann nicht so genießen weil ich nicht mehr unbefangen bin.

P.S.: stephy, wie viele i's waren es denn zum Schluss...? :D

 

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