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alltag

Genre: alltag

  1. Eine kurze Geschichte (2011-2018)

    Ich sah die beiden schon, als ich an der Station wartete. Es regnete, er hielt ihr den Schirm und stand selbst im Regen. Sie stiegen eine Tür weiter vorne ein als ich – schweigend. Er – groß, nicht schlank, Kurzhaarfrisur, Lederjacke – ließ ihr den Vortritt. Sie – klein, weibliche Figur...
  2. Nachts

    Er atmete flach. Das tat er, damit sie ihn nicht hörten. Die Decke hatte er sich bis kurz unter die Nase gezogen. Das tat er, damit sie ihn nicht sahen. Seine Augen hatte er nur ein kleines Stück geöffnet, sodass sie denken würden, er schliefe. Natürlich tat er das nicht. Wie konnte er auch, wo...
  3. atemlos-

    Erschöpft seufzend, aber mit einer umso energischeren Bewegung, schleuderte Sina den ausgefransten Rucksack von der Schulter. Er landete mit einem Rappeln und einem beunruhigendem Klirren auf dem Holzboden, wo er unschuldig dreinschauend liegen blieb. „Ernsthaft jetzt?“ Gereizt bückte Sina sich...
  4. Pizza wunderbar!

    Ob ich das je so hinkriege wie der Ramirez? Ich will mich mit dem Weltmeister messen, nehme restlichen Teig mit nach Hause und trainiere verbissen. Will ebenfalls Künstler sein, Meister in der Kunst des Pizzabackens. Erst sollen die Leute staunen, wie elegant und schwerelos eine Pizza fliegen...
  5. Und Bumm

    Thomas geht es nicht gut, aber das juckt Thomas nicht, solange er genug Gras hat. Gestern Nacht war Thomas kurz davor, sich umzubringen, aber dann bröselte er doch lieber ein bisschen von dem grünen Zeug klein, und nachdem er es mit Tabak gemischt, in ein Pape gerollt, angezündet und weggeraucht...
  6. Neues Leben

    Ich lehne mich im Sessel zurück, atme kräftig aus, fahre mit den Fingern durch die Haare. In fünf Minuten kommt er. Ich will schön für ihn sein. Christian hat mir meine Lieblingssachen herausgelegt. Der frisch gewaschene Pulli riecht nach Lavendel, lässt mich für einen Augenblick den Fischgeruch...
  7. Kann ich Brötchen kaufen, bitte?

    Emma hält die Augen fest geschlossen, gibt sich den Irrlichtern ihrer Träume hin. Szenen wechseln. Sie rennt durch Straßenschluchten. Der Himmel wirkt, als klebten die Häuserfluchten an ihm. Ihre Schritte hallen über den Asphalt. Sie erkennt weit und breit keinen Menschen, kein Tier, strebt...

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