ui, das wird viel ......
@phlioratte:
Ich meine, nach Mindsounds Auffassung haben wir uns hier gleich zu dritt zielsicher in Richtung der (Sprach-)Philosophie manövriert, indem wir uns eben gerade von ihr entfernen wollten.
!Vorsicht! eine geschichte/sachtext/überlegung zu kommentieren und damit unweigerlich auch zu interpretieren enthält immer einen gewissen anteil an philosophie. denn wenn man ohne eigene ansichten kommentiert is zwar der rein sprachliche wert abgedeckt, aber die kritik des eigentlichen inhalts bleibt dann auf der strecke. die eigenen gedanken, die einen text erst gut oder schlecht machen sind in dem fall immer ein bisschen philosphisch. deshalb zu behaupten, das man abdriftet, weil man seine eigenen ansichten eingebracht hat, is zumindest teilweise falsch. teilweise deshalb, weil es natürlich hunderte (oder tausende) verschiedene arten gibt einen text zu kritisieren, kommentieren und interpretieren.
des weiteren is eine sachliche kritik nötig, um eben das zu verhindern, was du jetzt versuchst (nämlich den text zwanghaft in den philo-sektor zu pressen). auch die philosophie is sachlich und immer noch eine wissenschaft (wie mir mal gesagt worden is).
Die verborgenen, unwirklichen Dinge wie etwa die Liebe (oder jeder Gemütszustand) aber nicht mit wissenschaftlichen, sondern, ganz im Gegenteil, ausschließlich esoterischen Mitteln greifbar sind.
ich denke, das dinge wie liebe oder jeder gemütszustand ganz gut wissenschaftlich zu erklären is. die liebe is zum beispiel grob ausgedrückt einfach nur ein mittel um den menschen (und jedes andere tier) zur paarung zu bringen. für den menschen is der begriff liebe sehr weit dehnbar, was meiner meinung nach aber überzogen is. ein kind liebt seine mutter, aber es is auf keinen fall die liebe von der wir hier reden (wobei auch die liebe des kindes wissenschaftlich zu erklären is
). zwei Raben, die sich paaren haben sich ebenso in einander verliebt (wenn auch nur für kurze zeit), wie zwei schwane, die ein ganzes leben mit einander verbringen.
imho is alles wissenschaftlich zu erklären. nur weil wir die lösung nich wissen, heisst noch lange nich, das es unerklärbar is
.
ok, und jetzt nochmal für diejenigen, die noch nich studiert haben.
fazit: eine gute und durchaus "richtige" kritik. das richtig is deshalb in anführungsstrichen geschrieben, weil es - wie schon gesagt - viele davon gibt. und deshalb macht das meine nicht (oder nich viel) schlechter als deine zweite. du gehst nur eben von einen anderen ansatzpunkt ran. aber schön, das du dir so viel gedanken drum machst.
soviel dazu.
Naja. Eine kleine Korrektur: Ob du (bereits) über einen guten Ruf, den du zu verlieren hättest, verfügst, weiß ich zwar nicht.
Bei mir dürfte aber ja wohl nicht der leiseste Zweifel bestehen!
nun, angesichts der tatsache, das wohl mehr als 70% meiner nun schon 76 beiträge nur kritiken sind (und sich noch niemand beschwert hat) kann ich denke ich entnehmen, das mein ruf hier nich der schlechteste is.
zu deinem ruf kann ich einfach nichts sagen, weil ich seit einiger zeit nur noch selten hierher komme und somit nur wenig storys/kritiken von dir gelesen habe. aber ich vertraue dir mal
so nun zu deinem "anhang".
Mindsounds Text gehört tatsächlich kein bißchen in Romantik, denn wäre der Text romantisch, wäre auch die von mir (und, wie ich meine, auch von Mindsounds) angesprochene Problematik ja gar nicht existent!.
einsicht is der erste weg zur besserung
im ernst: die problematik liegt nich bei uns, sondern in der uneindeutigkeit des textes. in der schule habe ich damals mal in einer arbeit eine interpretaion abliefern müssen. nur zwei man(n) suchte sich einen text raus, der "werbung" hieß. natürlich ich gehörte dazu ...
auf jeden fall habe ich eine (sehr gute) interpretation zu dem tod abgeliefert in der ein jemand einem anderen die angst vor dem tod nehmen wollte(eine genauere beschreibung wäre wohl zu umfangreich, da ich dann auch den text mit reinschreiben müsste). der zweite lieferte eine interpretation zum wesen der fernseh/zeitung-werbung ab.
im nachhinein wurde ich mit einer 4- bestraft. wobei dazu gesagt werden muss, mein damaliger lehrer meine interpretaion als eine der besten der klasse gelobt hatte, die dummerweise nich den titel des textes (es war glaub ich sogar ein gedicht) beachtet hatte (und bei diesem text hier, is der titel wohl nicht so schwer).
was ich damit sagen will: eine interpretaion unterscheidet sich von mensch zu mensch und kann trotz komplett unterschiedlicher ansätze richtig und auch gut sein.
in dem sinne,
The Angellus
PS: mit dem rest des "anhangs" stimme ich mit dir widerspruchslos überein.