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Wie Leo der Queen in den Bobbes tritt

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Wie Leo der Queen in den Bobbes tritt

25.06.15; 9:00 Uhr Frankfurt-Sossenheim
„Ich fahre heute in die Stadt. Emma hat gesagt, die Königin kommt und die sieht man nur einmal im Leben. Ein Jahrhundertereignis, eine echte Königin.“
„Königin? Mir hawwe kaa Königin. Und schon gar net in Frankfurt. Mir sin Demokrate.“
„Leo, Mann oh Mann, du bekommst aber auch nichts mit. Seit Tagen kommt das jetzt schon im Fernsehen. Elisabeth, die Königin von England.“
„Monarschie hawwe mir nur bei de Fastnacht. Und des is aach kaa Königin, des is e Prinzessin, un haaßt Catharina-Sophie, is e siehß Schnecksche.“
„Leo!“
„Is ja schon gut. Du musst mer net glei de Buckel wesche desdewesche. Isch hob Fußball geguckt, da vergisst mer als emol die Zeit. Ja, isch kenn die alt Ladern. Dass die noch lebt.“
„Wir fahren hin. Du kannst ruhig mitkommen. Ich will nicht alleine fahren.“
„Nur, wenn des in de Commerzbank-Arena is.“
„Das ist natürlich in der Stadt.“
„Naa, da werd kaan Schuh draus.“
„Los, bitte Leo. Du hast mir versprochen, dass wir mehr unternehmen.“
„Fußball spiele könne die aach net. Nur Schlabbekicker. Hawwe die überhaupt en Monarsche-Club? Wie haaßt en der? Chelsea oder Arsenal?“
„Weiß ich doch nicht. Real Madrid ? Ich zieh Pumps und Kleid an. “
„Pumps. Mach kaa Ferz. Da fliegst du nur widder uff die Brezzel. Bei der aal Dunsel könntst du nackisch geh, die sieht dich eh ned, un wenn, die hot aach des Aweite net erfunne. Isch geh dusche.“

25.06.15; 10:30 Uhr S1-Richtung Hauptbahnhof
„Heidrun, isch seh aus wie e uffgeplatzt Werschtsche. Stoffhose un Hemd. Des krie isch net gebacke. Isch komm mer vor wie bei deim Onkel uff em Lerschesberg.“
„Der Kurt lädt uns nicht mehr ein seit damals.“
„Der het uns des Geld ruhisch gebbe könne. Geizischer Babbsagg.“
„Du hast ihn angeschrien.“
„So isses aach widder net. Des war e wohlgesetz Red. Gut, isch hätt en nett stumpe müsse. Awwer des aane sach isch dir. Sei Geld hot der aach nur vom Leut bedubbe. Un uns will er nix abgebbe.“
„Du hättest ihn nur nicht beschimpfen müssen. Wir steigen am Hauptbahnhof aus und laufen dann zum Römer.“

25.06.15; 11:30 Uhr Römer
„Komm Leo, wir stellen uns an den Brunnen, da sehen wir den Balkon am besten.“
„Also e bissi is es werklisch wie beim Zuch. Nur die Kamelle fehle.“
„Wir stehen uns direkt an die Absperrung. Von da aus sehen wir die Queen.“
„Die hat doch immer so Hüt uff.“
„Ich würde sie gern mit Krone sehen.“
„Des krieje mer schon hie. Misch nervt des ganze Gelerrsch nur, was da vor mer steht. Isch waaß gar net, was des soll. Und wie lang müsse mer noch warte? “
„Das ist wie beim Zug. Irgendwann laufen se.“

25.06.15; 12:40 Uhr Römer
„Da kommen sie. Wow, was für ein Kleid: blau, hell und dunkel. Die läuft ganz nah an uns vorbei. Schau mal, die hat eine schöne, weiße Stoffrose am Ärmel. So eine hätte ich auch gerne. Du schenkst mir nie Blumen, Leo.“
„Wie beim Zuch. Nur viel mehr Hannebambel schdrunze rum, un all mit so scheiß Sonnebrille. Un was macht der Pfarrer dadebei?“
„Leo,der war früher Pfarrer, jetzt ist er unser Bundespräsident.“
„Pfarrer bleibt Pfarrer. Un überhaupt. Nur aale Leud. Awer wart, isch hol dir die Blum von der aal Frau."
„Leo!“

25.06.15; 13:30 Uhr Polizeiwache Frankfurt Römer
„Herr Niklas. Was hat Sie dazu veranlasst die Barriere zu überwinden und sich der Königin zu nähern?“
„Isch wollt die Blum hole. Für mei Schnuggelsche.“
„Welche Blume?“
„Die Blum von der aal Frau.“
„Sie wissen schon, dass man die Königin nicht anfassen darf, Herr Niklas. Und die Absperrung haben sie auch überwunden.“
„Ei, wie sonst hätt isch dann die Blum hole solle? Des is eh net mei Monarschin. Un dass mer die net anfasse derf. Demokratisch is des net.“
„Sie werden eine Anzeige bekommen, Herr Niklas.“
„Kann mer so mache, aber mer kanns aach annerster mache, muss mer awwer net. Isch bin eh nur an an die Blum rangekomme. Des Schnibbelsche Stoff.“
„Schildern sie uns bitte den Hergang, Herr Niklas.“
„Ei, isch mach mich üwer des Gelerrsch. Isch kam mer vor wie en Heuhüpper. Die aal Frau hab isch ja schon von weitem gesehe. Dann renn isch los, direkt uff se zu, der Hannebambel mit der Sonnebrill hinner mir her, aber der fliegt glei uff die Banatzel. Dann bin isch da und reiß an dem blaue Kleid von der aal Frau, die hot gezabbelt wie en narrisches Hinkel, un alles weger meiner Heidrun. Hinner der aal Frau war so en Zorngickel, isch glaub, des war ihr Mann, der zerrt an mir und isch fall nach vorn un direkt mit meim Kopp der aal Frau in de Bobbes. Dann lieg isch uff em Bode, der Zorngickel über mir und die annern Hannebambel auch. Dann verschnürt ihr misch und isch komm hierher. Wenigstens des Schnibbelsche Stoff hab ich. Wo issen des Heidrun?"
„Mm, na ja. Der Prinz hat gesagt, dass er dachte, sie wären ein Terrorist und die Sicherheitsleute hätten versagt. Der Prinz war sehr wütend. Gibt großen Ärger für Deutschland und nur wegen ihnen, Herr Niklas.“
„So isses jetzt aach widder net.“
„Ich muss noch die Paragraphen raussuchen. Störung der öffentlichen Ordnung. Das ganz bestimmt. Dann haben sie die Queen berührt. Das ist mindestens Majestätsbeleidigung und führt zu diplomatischen Verwicklungen. Der Präsident wird sich entschuldigen müssen. Wissen sie überhaupt, was sie angerichtet haben?“
„Ei, so en Bobbestritt aus Versehen. Die solle net so uffmucke. Isch muss zu meiner Heidrun, isch kann ihr nur e Stoffschnibbelsche bringe. Des macht misch ganz ferdisch.“

25.06.14; 17:00 Uhr Frankfurt-Sossenheim
„Eischendlisch en schöne Tach, Heidrun.“
„Ja, Leo.“
„Gefällt dir die Stoffblum, Heidrun?“
„Ja, Leo. Aber das mit dem Tritt, das war schon unhöflich. Du hast der Königin in den Arsch getreten.“
„Erst hat se bissi bedebbert geguckt, awer dann war se doch ganz goldisch. Is halt aach nur so e Knoddelsche, die Elisabeth. Un Bobbes is Bobbes. Demokratisch oder net. Nur ihr Mann hat e Maul gemacht wie e Scheunetor. Un du hast die Blum un ferdisch."

 
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Hallo Isegrims,
ich war heut am Römer, aber aus einem andern Grund. Die Queen hab ich dann trotzdem gesehen auf dem Nachhauseweg, als sie im Auto an den Passanten vorbeifuhr. Also ich jedenfalls hatte nicht das Gefühl, dass sich das so zugetragen haben könnte, wie du das beschreibst. Aber am Römer selbst war ich natürlich nicht.

Und bevor ihr euch jetzt alle über mich beömmelt, weil ich Queen geguckt hab, ich hab die schon 1965 gesehen als kleiner Stoppen und war voll enttäuscht. Und jetzt auch wieder. Ich glaub ja, das ist ein immer wieder ausgetauschtes Double oder eine gut geschminkte Ausstopfung mit Hütchen, die da herumkutschiert wird. Von daher kommen bei mir boshafte Geschichten auf die Queen eh gut.
Hier jetzt bei deiner Geschichte bin ich nicht sicher. Ich schreib mal, worüber ich stolpere, vielleicht kannst du ja noch was runder machen.

Also erst mal lebt ja deine Geschichte von der Naivität des Mannes, der noch nicht mal die Königin von England kennen will, der keine Ahnung von Sicherheitsvorschriften hat, den Bundespräsidenten für einen Pfarrer hält, usw. besonders aber, der sowas von keine Ahnung von Sicherheitsvorschriften hat, dass es unglaubwürdig wirkt. Das war mir als Charakter zu aufgesetzt, bzw. zu unklar (siehe weiter unten). Ich würd den Charakter mitmachen, wenn da irgendwas erklärt würde, warum der so "zurückgeblieben" ist. Oder warum er sich so gibt.
Was ich lustig fand, das war sein Bestreben, ihr unbedingt den Fußball anhängen zu wollen. Auch sein Widerwille, wenn er dann doch mit muss, Königin besichtigen, das mochte ich auch. Aber wie Heidrun ihn dazu bringt, doch mitzukommen, das wär bestimmt spaßig gewesen, das zu wissen. Außerdem fehlt auch völlig, wie und warum er plötzlich auf die Idee kommt, seiner Heidrun die Stoffblume der Königin zu holen. Das kommt alles viel zu unvermittelt und ist nicht verbunden mit den Charakteren vor allem des Leo. Heidrun ist ja eh mehr Staffage.
So das zum Plot und zur Geschichte selbst. Also Fazit: Gute Intention :D, aber an der Umsetzung musst du noch deichseln.


Sprachlich hab ich fürs Erste zwei Sachen:
1. Ich fand die Dialoge nicht unterschieden genug. Klar, kann man reine Dialoggeschichten schreiben. Hier im Forum gibts welche, die können das wies Brezel backen: gnoebel, fvg, svg ua. Ich hab mich auch mal darin probiert, aber ohje, es ist verdammt schwer. Also Dialog ja, aber so, dass man dem Gespräch anmerkt, wer was sagt. Bei dir muss man bisschen aufpassen und zurückswitchen. Auch eine winzige Exposition schadet ja vielleicht nicht, um die beiden unterscheidlichen Charaktere mal vorzustellen.
Fazit: Ich würd mir mal überlegen, wie ich die unterschiedlichen Charaktere auch an der Sprache festmache. Und: Das ein oder andere "sagte er" oder "sagte sie" ist vielleicht auch nicht verkehrt.

2. Ich mag das ja sehr, wenn Leute hessisch schreiben. Aber das ist mir hier zu wenig hessisch. Ich komm, wie du ja weißt, selbst von hier, kann sehr stark hessisch sprechen, wenn ich ein Gegenüber habe, das so spricht, spreche aber auch Hochdeutsch.
Was mir auffällt, das ist vor allem kommscht / kriegscht.
Klar, Hessen verwechseln ch und sch. Sprechen ch wie sch und wenn sie hochdeutsch sein wollen, wird jedes sch zum ch. Übergeneralisierung eben. Lass mal einen echten Frankfurter chinesisch-tschechische Menschenrechte sagen, das wird echt toll. Ich liebe das und kann es selbst nicht. Aber ich gerat echt ins Schwafeln bei einem meiner Lieblingsthemen. Jedenfalls war mir das fremd, dass sie wie die Baden Württemberger das st zum scht machen? Des wüsst isch aber.
Und damit komm ich zum zweiten Punkt. Was mir bei deinem Hessisch fehlt, das sind diese ganz urtümlichen Sprüche, die Frankfurt oder Südhessen überhaupt so gerne sagen. Sowas wie "da werd die Brie deurer als die Brocke", wenn sie sich über unverhältnismäßige Preise für Nebenkosten aufregen oder "der Käs is gesse", wenn sie bekräftigen, dass sich was erledigt hat. Also ich denke, man muss das ja nicht so rein mundartlich schreiben in Rücksicht auf andere Leser, aber das Eigentümliche des Hessischen, das ja auch gerade in diesen Redewendungen rauskommt, das würde ich mir nochmal zu Gemüte führen, denn ich hatte den Eindruck, du wolltest hier zumindest den Mann als typisch hessisches Original verstanden wissen.

Der Hauptpunkt aber ist weniger das Sprachliche, das sind Kinkerlitzchen, als das Willkürliche seiner Handlungen. Sowohl, dass er dann doch mitgeht, obwohl er keinen Bock hat, dass er wie aus dem Nichts die Blume holen will. Also irgendwas, seine Frau wieder gut zu stimmen oder so hätte schon hingehört, ein Grund halt. Und dass er so gar keine Absperrungen kennen will, sich da sehr kindlich benimmt. Also wenn der wirklich so kindlich sein soll, dann müsstest du irgendwas anders machen, leider weiß ich auch nicht was oder wie. Würd ich dir echt gern sagen, ich merk nur, dass es bei mir eben nicht funktioniert, so wie du es machst, obwohl ich ein wirklich sehr lachbereiter Mensch bin.
Dass Männer so reden: Hut, alte Frau, wenns wenigstens in der Commerzbankarena wäre etc, das bezweifele ich alles gar nicht, das schieben Männer ja auch gerne kokettierend vor, jedenfalls die älteren. Aber bei deinem Leo weiß man eben nicht, ob der eigentlich wirklich dusslig und unbedarft sein soll oder nicht.
Soviel erst mal, ich meld mich gerne noch mal, wenn du fragen hast. Und nicht traurig sein, ich habs trotz meiner Kritik mit ganz viel Freude gelesen, weil ich Spaß dran hab, dass du sowas überhaupt ausprobierst und weil ich halt auch manchmal kichern musste über die Sprüch, meinetwegen, wenn sie es mit dem Fastnachtszug vergleichen nur dass es keine Kamelle gibt.

Liebe Grüße von Novak

 

Guude Isegrim

[oha, jetzt kam mir Novak zuvor, egal, ich bieg jetzt meinen Com nicht mehr um ;)]

Wenn ich es richtig deute, ziehst du den Dialekt nur halbherzig durch.
"nicht"/"ned" oder einmal "ich", dann wieder "isch", das hat mich beim Lesen gestört. Vielleicht besserst du da noch etwas nach und stellst auch das Stichwort "Mundart" dazu.
Ich habe mir übrigens als Sprecher Lars und Ande von "Mundstuhl" vorgestellt, so bekam das Ganze den notwendigen Comedyrahmen.
Der erste Abschnitt hat mir noch gefallen, da werden die Figuren gezeichnet und der Konflikt vorgespurt. Auch gabs unterwegs immer wieder mal einen Schmunzler, doch im grossen Ganzen verliert sich der Text etwas in seichtem Klamauk, da beide Prots extrem unterbemittelt dargestellt werden. Ich persönlich hätte nur den Mann als Proll hingestellt, die Frau dann mehr so als gutmütig, die sich letztendlich selber in den Hintern beissen könnte, dass sie ihren Alden zu "ihrem" Queen-Treffen mitgeschleift hat.

Mehr kann ich dazu nicht sagen, mir war die Pointe, "isch wollt doch nur meinä Heidrun e Freud mache" zu dünn.
Gruss dot

 

Liebe Novak,

vielen Dank für deinen prompten Kommentar.....

Ja ja, ich weiß diese dialoglastige Geschichte ist noch unfertig und ich muss sie noch einige Male gründlich überarbeiten, damit sie bestehen kann.

Zu meiner Entschuldigung kann ich nur anführen, dass ich sie unbedingt heute veröffentlichen wollte und genau zu dem Zeitpunkt, an dem die Queen in Frankfurt war. :)

Du legst natürlich die Finger in die Wunden und das ist sehr hilfreich.
Ich habe die Geschichte mit der Intention begonnen Dialogschreiben zu üben, weil ich noch nicht die richtigen Worte finde, einen lebendigen und natürlichen Dialog zu schreiben und dachte mir, versuch es doch mal mit etwas Lustigem.

Die nächste Schwierigkeit zeigte sich dann im Dialekt. Hochdeutsch ging nicht in dem Kontext, den ich gewählt habe und hessisch zu schreiben ist gar nicht so einfach, zumal ich selbst diesen Dialekt nicht spreche und die typischen Sprüche wohl zuvor recherchieren muss.

[QUOTEUnd damit komm ich zum zweiten Punkt. Was mir bei deinem Hessisch fehlt, das sind diese ganz urtümlichen Sprüche, die Frankfurt oder Südhessen überhaupt so gerne sagen. Sowas wie "da werd die Brie deurer als die Brocke", wenn sie sich über unverhältnismäßige Preise für Nebenkosten aufregen oder "der Käs is gesse",][/QUOTE]
Ich werde ganz unbedingt daran arbeiten :)

Ich freue mich, dass du ein wenig geschmunzelt hast....

und gib´s zu; du bist Queengucken nach Frankfurt gefahren und hast eine Freundin die Heidrun heißt:)


Liebe Grüße
Isegrims

 

Hallo Isegrims,
ich habe Deinen "Live-Kommentar" mit Vergnügen gelesen.
Wohl auf die Schnelle geschrieben ist die Geschichte gut. Punkt.
Können Menschen so dämlich und unlogisch sein und handeln? Klar!
lg kinnison

 

Ja sag mal, Isegrims, was ist denn mit deiner Zeichensetzung passiert? Plenken, inkonsequenterweise nur vor Fragezeichen, Akzente statt Apostrophen ... und ich muss wieder die Klugscheißerin spielen. :D
Ne, du, das such ich jetzt nicht einzeln raus, mit den Stichworten kriegst du das hin.

Im Dialekt schreiben ist gar nicht so leicht, wie ich selbst feststellen durfte. An vielen Stellen stellt sich die Frage: Apostroph oder kein Apostroph? Bei Verkürzungen wie "ne" wird "ei" ausgelassen, da darf ein Apostroph hin. (Muss aber nicht.)

Dann gibt es aber auch Fallen.
Gleich am Anfang hat mir z. B. das ins Auge gepiekt:

Wir ham´n keine Königin.
Zuerst war das angehängte n für mich unverständlich. Ein Tippfehler dachte ich erst, aber du schreibst es auch später nochmal so.
So oder so kommt an diese Stelle aber kein Apostroph. (Auch kein Akut. ;)) "Ham" ist Dialekt, es ist keine Verkürzung. Der Apostroph zeigt, dass etwas ausgelassen wird, das ist aber nicht der Fall, es gibt kein "hame" und auch kein "hamen". Richtig wird es deswegen einfach "ham" geschrieben.

Hier:

Der hät´s ned gebraucht.
fehlt ein t: hätt’s

Beim Dialekt bist du nicht ganz konsequent. Hin und wieder verirrt sich noch ein "ich" etc. in den Text. Da würde ich nochmal durchgehen. Auch setzt du die Dialektsachen sehr sparsam ein. Ich bin aus Bayrisch-Schwaben, der Dialekt ist dem Hessischen nicht unähnlich, ich wär aber nicht drauf gekommen, dass das Hessisch ist.
Nachtrag: Hab gerade gelesen, dass du gar nicht Hessisch spricht. Das find ich ja gewagt. Lass doch vielleicht mal en eschde Hesse drüber schauen und zumindest die auffälligsten Sachen dialektisieren.

Ich musste mich außerdem ziemlich konzentrieren, um immer nachzuvollziehen, wer wann spricht. Vielleicht kannst du das ja noch etwas deutlicher machen.

So, genug kluggescheißert. Witzige kleine Geschichte, ich wär gern dabei gewesen. :D

 

Hallo Isegrims,
da fällt mir noch was ein: Ich würde die Geschichte nach Satire verschieben ... ;-)
lg kinnison

 
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Hallo kinnison, hallo Isegrims

da fällt mir noch was ein: Ich würde die Geschichte nach Satire verschieben ... ;-)
Kann man erstens über die Stichwortwolke ganz unten machen.
Aber zweitens, eine Satire worüber (oder gegen was und wen) wär das denn? Das leuchtet mir noch nicht richtig ein.

und gib´s zu; du bist Queengucken nach Frankfurt gefahren und hast eine Freundin die Heidrun heißt
Falsch. Leo ist mein Kerl. Aber ich hab jetzt keine Zeit mehr. Bin grad dabei, die Stoffrose zu suchen, wahrscheinlich hat der Leo die auf dem Balkon eingepflanzt. Immer Ärger mit dem Kerl.

Schönes Wochenende, ihr Kriegerchen

 

Guude Dotslash

danke dir für deinen Kommentar, ich werde unbedingt daran arbeiten, besonders sprachlich nachlegen:) und die Handlungsmotive besser entwickeln.....

der käs iss ned gesse :)
Hob hob hob, de Schobbe in de Kobb :)

fröhliche Grüße
Isegrims

 

Wo zum Deibel is’n Otto Höpfner?, fracht sich da dat in seinem ersten Jahrzehnt mit hessische Frohsinn jequälte und jefolterte Dante Friedchen, und staunt denne, wie lang d’Heinz Schenck dat Bild det hessische Äppelwoianer bestimmt hat. ’n Mumienschanz,

liebet fleißijet Lieschen Isegrims,
wenn auch nich am End det Regenbojens und weil et raven träge is, musset Friedchen de Flusen finden:

„Bestimmt müssen wir lange warten ?“
(Leertaste weg! Passiert öfters.)
„Herr Niklas. Was hat ie dazu veranlasst die Barriere zu überwinden und sich der Königin zu nähern ?“
(Bei Beamten hört man oft die Höfllichkeitsform heraus. Passiert mehrmals.)

Hinter ihr der alte Mann, isch glaub[,] des war ihr Mann, zerrt an mir und …
„Ja, Leo. Aber des mit dem Arschtritt[…]…“
Leertaste und nur drei – in Ziffer(n) „3“ Auslassungspunkte …

Kleinet Häppchen für Zwetschgendurch, sacht dat

Tante Friedchen,
dat noch’n schönet Wochenende wünscht

 

Liebe Raven,

herzlichen Dank für deine Korrektur: wieder was gelernt, besonders im Hinblick auf Zeichensetzung und Apostrophen und all dem :)

Ich werde die hessische Sprechrolle Leos mithilfe einer sprachkundigen Person noch überarbeiten, die anderen Hinweise habe ich verarbeitet.

Isch erscher misch auch .....
ich hätte gerne gesehen wie der Leo im Sandwich zwischen Queen und Prinz Philipp liegt :)

Schön, dass es dir Spaß gemacht hat

 

isch kriesch misch ned ei: Jetzt spricht Leo hessisch......

echt hessisch : danke dir Novak, des war goldisch :)

 

Lieber Friedel,

bei dir möchte ich mich auch noch bedanken :)

Für mich ist es wirklich hilfreich, wie genau du auf die korrekte Schreibung achtest...
zwetschgendurch jesacht....

Die Fehler habe ich soweit beseitigt, hoffe ich :)

so viel Sonne heute und es wird noch heisser...
dat
Isegrims

 

Ach wie schee, jetz isse rund, di guude.
Da hat dir die Novak ganz schön unner die Arm gegriffe.

Habe bloss noch ein paar fehlende -ischs gefunden:

die sieht dich eh ned,
Ich waaß gar net, was des soll.
Ich bin eh nur an an die Blum rangekomme.
Ei, isch mach mich üwer des Gelerrsch. Ich kam mer vor wie en Heuhüpper. Die aal Frau hab ich ja schon von weitem gesehe.
Wenigstens des Schnibbelsche Stoff hab ich.
Ich muss zu meiner Heidrun,

Eigentlich fände ich es nett, dem Titel ebenfalls den Mundart-Charm mitzugeben.
("En Bobbestritt für die Queen"), oder so.

Aber sonst: 1A, auch vom Ablauf her ist es jetzt total stimmig, Heidrun wollte ja unbedingt Blumen, weswegen der Leo in Folge den Stoffetzen ergatterte. Überhaupt sind jetzt beide Charaktere viel klarer herausgearbeitet, es war mir eine Freude, die überarbeitete Fassung zu lesen.

Gut gemacht!
Gruss dot

 

Isch seifze,

Isegrims!

Iwwrigens, nemmes mer'sch net iwwel, gut is! Is nich Geethe, aber schräch –

wie nebenbei vermeintliche Flusen gesehn:

Leo, Mann, du bekommst aber auch nichts mit.
Mann? Wäre da nicht eher das unbestimmte „man“ angesagt?

Du schenkst mir nie Blumen[,] Leo.“
„Pfarrer bleibt Pfarrer. Un überhaupt. Nur aale Leud. Awer wart, isch hol dir die Blum von der aal Frau.[“]
„Leo!“

Nicht doch die Anredeform „Sie“?
„Herr Niklas. Was hat ie dazu veranlasst die Barriere zu überwinden und sich der Königin zu nähern?“
Immerhin Amtsperonen! Käme dann noch zwomal vor (Risiko: Ich kann eh nur bis drei zählen ...)
„Ei[,] wie sonst hätt isch dann die Blum hole solle?

Ein unfreiwilliger Stolperer
Ich bin eh nur an […] die Blum rangekomme.

Mit großem Amüsemang gelesen vom

Dante Friedchen und dem sehr geehrten Herrn Datterich

 

Leo, Mann, du bekommst aber auch nichts mit.
Mann? Wäre da nicht eher das unbestimmte „man“ angesagt?
Friedrichard, ja liebes Friedelchen, was hast du denn da gemacht, und die/der Isegims verbessert es auch noch in deinem Sinne! Das Wörtchen "man" passt da doch grammatikalisch gar nicht rein. Jedenfalls nicht ohne den Satz und den Inhalt umzustellen. Und wieso solls denn auch allgemein werden? Die Heidrun schimpft doch mit ihrem Mann, spricht ihn an, und das ist sehr konkrekt und gar nicht allgemein.
Die Heidrun ist eine gestandene Dame aus Sossenheim, Mitte fünfzig, die emsig versucht, ihren Leo aus dem Sumpf hessischer Dialeketniederungen zu befreien, so stelle ich sie mir zumindest vor. Wie sieht das denn jetzt aus: Leo, man, du kriegst ... warum dann nicht gleich schreiben: Hey Leo, man, zieh deine Cowboystiefel an, ich sattel den Opel Astra, lass uns die chica mit der Krone gucken.
Also nee, ihr seht mich hochentsetzt.

 

Liebe Novak, lieber Friedel,

ich versuche es jetzt mal so:

„Leo, Mann oh Mann,

Was sagen die Experten dazu ?
Friedel: die anderen fehlerhaften Stellen habe ich korrigiert und freue mich, dass der Leo dich amüsiert hat, isch denk es gibt eine Leo/Heidrun-Serie hier :)

 

Gudde dot,

isch waas jetz a ned, was isch sache soll :)

die ischs sinn erledischd unn danke für des Lob :)

s´isch awer heut ach e hitz
lieb gegrüßt

Isegrims

 
Zuletzt bearbeitet:

„Leo, Mann oh Mann, Was sagen die Experten dazu ?
Man eh, hätt ich auch selbst drauf kommen können.
..., isch denk es gibt eine Leo/Heidrun-Serie hier
Nur zu, und wenn's die Hesselbachs werden!,

meints Dante Friedchen,

dat manchma auch janz schön betriebsblind is ...

 

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