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Whisky, Zigarettendunst und Jazzbesen

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19.02.2012
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Whisky, Zigarettendunst und Jazzbesen

Meine Finger krallen sich in die zerrissenen mit Leder überzogenen Armlehnen meines Sessels. Diese seltsame Unruhe, eine Art Aufgewühltheit, beschleicht mich schon seit Monaten. Seit dem ich die Miete nicht mehr zahlen kann, klingelt jede Woche mein glatzköpfiger, nach Bier stinkender Vermieter an der Tür. Das klirrende Geräusch bringt mich um den Wahnsinn. Wann schaff ich es endlich, dieses scheußliche nervende Ding abzustellen, frage ich mich. Während ich auf meinem grauen rauen Sessel sitze und warte, dass der helle vibrierende Ton verstummt, zähle ich die Staubkörner in der Luft. Obwohl es jetzt ruhig ist, bin ich dennoch wie angewurzelt. Ich kann mich nicht einmal dazu überwinden aus dem Fenster zu schauen. Diese Ameisen da unten interessieren mich einfach nicht und sie interessieren sich schon gar nicht für mich. Früher war das anders. Da war ich fasziniert von der Welt, voll Elan und Träumen, war ein kontaktfreudiger Kerl. Aber jetzt fließt die bittere Realität durch meine spröden Adern. Der Wind peitscht ans morsche einglasige Fenster, die Kälte zieht in unbestimmten Intervallen herein. Die Heizung ist abgestellt, nur noch Strom vorhanden. Meine Füße sind auf einer Schicht Staub gebettet, der Parkettboden lässt hier und da seine alte hölzerne Schönheit aufflammen. Bei jedem Windstoß, der durch das Zimmer weht, flattern Staubflocken umher, wie Steppenläufer aus Westernfilmen. Immer wieder komme ich ins Sinnieren und überlege, was ich in meinem Leben richtig und falsch gemacht habe. So viel kann doch gar nicht verkehrt gelaufen sein, denke ich mir. Dennoch ist alles anders gekommen, als ich es mir jemals hätte vorstellen können. Aber warum? Was ist schief gelaufen? Warum sitze ich jetzt zwischen zwei erdrückenden Achttausendern?

In vergangenen Tagen dahin schweifend zünde ich mir eine Zigarette an, puste konzentriert einige wenige Rauchringe aus meinem Mund und beobachte, wie sie sich langsam auflösen. Die letzten Sonnenstrahlen erlöschen, weshalb ich die Stehlampe zu meiner Rechten anschalte, die mir meine verstorbene Mutter früher einmal aus selbstgeschöpftem Papier gebastelt hat. Draußen wird es dunkler und dunkler, der Tag metamorphosiert zur Nacht. Es ist zu ruhig, ich langweile mich. Nichts gibt es in der Wohnung, was ich machen könnte. Die Holzschränke, an denen allmählich die marmorierte Folie abblättert, sind leergeräumt, außer ein paar Andenken an meinen Großvater, stümperhaft eingewickelt in Bettlaken. Ich begebe mich in die vertraute Düsterkeit, schließe die Wohnungstür ab und wandere den verschwommenen Gehweg entlang. Massen von gesichtslosen Menschen streifen meinen Weg, unzählige Autos fahren auf der Straße, bremsen, beschleunigen, hupen, parken irgendwo. Mütter mit Kindern und genervte Väter steigen aus den Blechkisten und schmeißen die Autotüren aggressiv zu. Nach ungefähr einem Kilometer und sieben Straßenkreuzungen später erreiche ich meine Stammkneipe. Der Barmann nickt mir vertraut zu, als ich eintrete. Wie gewohnt finde ich mich auf dem Barhocker, an dem hintersten Teil der Theke, in der hintersten und dunkelsten Ecke des Raumes, wieder. Das Licht leuchtet schwach und flackert, der Zigarettendunst erschwert die Sicht, erschwert das Atmen.
In meine Ohren schweben Jazzklänge aus der düsteren Ecke hinter mir. Ein alter vom Leben gezeichneter Mann mit grauer karierter Schiebermütze sitzt hinter seinem Schlagzeug und streichelt es, als liebkose er seine treue Frau. Die Kreisbewegungen des Jazzbesens auf der gespannten Kuhhaut lassen Geräusche, Gefühle, ein Kribbeln entstehen, das über die Luft, durch meine Ohren tief in meinen gesamten Körper transportiert wird. Am Kontrabass zupft ein kleiner eher dicklicher und traurig wirkender Neger, komplett in eine andere Welt abgedriftet. Auch der am höchsten gewachsene der dreien, der Pianist, scheint ganz woanders zu sein. Alle miteinander durch die Musik vereint aber alle drei in ihren verschieden, weit entfernten Welten. So harmonieren die drei alten Freunde, wie selten etwas auf dieser Welt. Der Kontrabass drückt dunkle klagende Laute aus seinem Korpus heraus, das Klavier verstummt, nur der Jazzbesen spielt seinem Freund einige beruhigende und Trost gebende Klänge zu. Nun setzt der Hüne auf seinem Klavier wieder ein und hebt die Stimmung seines kleinen Freundes.
Ohne ein Zeichen oder Wort kommt ein gefülltes Whiskyglas zu mir herüber geschlittert und ich nicke dem Barmann dankend zu, während dessen er sein linkes Auge zukneift und mit seinem Zeigefinger in einer Pistolenbewegung auf mich deutet. Allmählich füllt sich das kleine, enge und modrig wirkende Kellergewölbe mit Menschen. Sie kommen in Paaren und Gruppen, suchen sich Sitzgelegenheiten an Tischen oder an der Bar. Niemand setzt sich in meine Nähe. Sie mögen das Licht und mögen es nicht, in der Dunkelheit zu sitzen, so wie ich. Die leichte, untermalende Musik geht langsam unter, je später es wird, je mehr Gäste alkoholische Getränke zu sich nehmen und je lauter sie sich unterhalten. Diskussionen, Disputationen, Hofmachungen, all diese sozialen Interaktionen übertönen die Musik, meine Musik, mein letzter Halt, meine einzige akustische Unterhaltung. Ich leere mein mittlerweile drittes Glas und zünde mir die vierte Zigarette an. Der Barmann ist recht beschäftigt, doch schaut hin und wieder zu mir herüber und würgt ein nettes Lächeln heraus. Er verspottet mich, dass sehe ich an seinen Augen. Auch wenn ich sein bester Kunde bin, weiß ich, dass er sich für etwas Besseres hält. Doch diese Tatsache interessiert mich nicht. Ich will einfach meine Drinks leeren und mich unter Menschen wissen.

Konzentriert auf die Klagegesänge der drei alten Freunde, bemerke ich, dass einige Meter zu meiner Linken ebenfalls ein Herr alleine am Tresen sitzt. Er unterhält sich mit dem Barkeeper und wiegt sich in Sicherheit seiner Pinte Bier. Wie ich aus den einzelnen Worten heraushören kann, ist auch er ziemlich niedergeschlagen. Er habe vor zwei Jahren bei einem Autounfall seine im dritten Monat schwangere Frau verloren. Nun sei er arbeitslos, beziehungsweise beurlaubt, da er nicht mehr arbeiten könne. Sein Kopf ist über das große Bierglas gebeugt, nur die schwarzen toten Augen bewegen sich ab und zu in Richtung des Barmanns, um zu sehen, ob er noch zuhört. Er selber nickt nur verständnisvoll, ohne wörtlich auf seine Leidensgeschichte zu reagieren. Vielleicht hört er nicht einmal zu.
Die Band macht eine Pause, der kleine alte Neger stellt sein Kontrabass zur Seite und kommt herüber an die Bar, um etwas zu trinken. Als er da so nicht weit von mir steht, zitternd an seinem Bier nippt, höre ich selektiert wieder einiges Gerede.
Hinter mir sitzt nicht weit entfernt eine Dreier-Gruppe und spielt Karten. Ohne meinen Kopf in Richtung dieser alten Herren zu bewegen, kann ich leicht erraten, um welches Spiel es sich handelt. „Und? Wie weit gehst du?“, fragt der eine den anderen. „Bis 36, dann ist aber Schluss!“. „Du Dämlack, du überreizt dich!“. Ihre Köpfe sind total auf das Spiel fixiert, als wäre Skat die Cellulose-Variante von Russisch Roulette, ein Match auf Leben und Tod. Mit einer unglaublichen Wucht schmeißen sie ihre Karten von der Hand auf den Stapel in der Mitte des Tisches. Die restliche Holzplatte ist zugestellt mit drei halbvollen Bier-Pinten und unzähligen leeren Schnapsgläsern. Eine einzige Rauchwolke umhüllt die Kartenspieler, als wären sie in ihrer eigenen Welt, abgeschirmt von den anderen Barbesuchern, abgeschirmt von trügerischen Blicken. „So Jungens, ich geh erst mal ne Stange Wasser in den Wind stellen.“, meint der dickste von den dreien.
Früher saß ich in genau solchen Runden, trank Bier, rauchte Zigarette nach Zigarette, spielte Skat, hatte Spaß. Doch diese Tage sind vorbei, weggeweht, wie eine goldene Haarlocke im salzigen Küstenwind. Ich verfolge mit meinen Augen seinen Gang zur Toilette und streife den Blick einer jungen Frau. Sie sitzt in der Nähe des Eingangs in einer Gruppe von vier weiteren Frauen. Alle schön herausgeputzt und gut gelaunt. Nach einem verdutzten Zucken ihres Augenlids dreht sie sich zu ihren Freundinnen um und steigt in das kurz unterbrochene, feucht fröhliche Gespräch ein.

Der Jazzbesen dreht wieder seine Runden, in Begleitung von den dumpfen, doch besonnenen Berührungen zwischen Kuhhaut und Drumsticks. Mit einem glücklichen, gar erregten Gesichtsausdruck spielt nun auch der langhaarige Hüne. Der kleine Neger greift nach dem großen Kontrabass, das fast größer ist, als er selbst und die Partie geht weiter. Wie von Zauberhand verringert sich die Füllmenge in meinem Whiskyglas und ich bestelle ein neues. Die Musik wirkt nun klarer, die Gespräche umso undurchsichtiger und
verstummen letztendlich.
Schubweise verlassen die Leute die Kneipe, die drei Skatfreunde torkeln durch die Tür, machen Witze, lachen lautstark und geben Kusshände in Richtung der jungen und überaus schön ausschauenden Frauen, die nahe dem zur Straße gekehrten Fenster sitzen. Wenige Minuten später verlassen auch diese die Bar. Langsam verschwinden die restlichen Gäste und die Jazzband hört auf zu spielen. Die Stereoanlage hat die harmonische, sich ergänzende Einsamkeit von Klavier, Schlagzeug und Kontrabass ersetzt.
Es wird leerer und leerer und irgendwann in der Früh bin ich der letzte, der noch in diesem dunklen, gar schwarzen Gewölbe verweilt. Der Barmann wischt mit seinem schimmeligen Tuch über den Tresen, ich kippe das letzte Glas Whiskey in meinen Rachen, drücke den Zigarettenstummel im überfüllten Aschenbecher aus und lasse mich anschreiben. Der Barmann weiß, dass es gerade nicht gut für mich läuft.

Am nächsten Morgen wache ich spät auf. Gegen elf Uhr mache ich mich auf den Weg gen Redaktion, um die neuen Artikel-Ideen meinem Chefredakteur vorzustellen. „Ach Paul, das hatten wir vorgestern schon in der Zeitung und die zwei anderen Ideen können wir einfach nicht drucken. Komm nächste Woche wieder, vielleicht hast du dann etwas, das druckbar ist. Aber denk an den Artikel über die Gruppe in Indien! Morgen Abend um 9 ist die Deadline!“ Wieder einmal ein Griff in die Tonne. Eine Geschichte über die Eröffnung eines neuen Lokals konnte ich verkaufen, doch da die Zeilen auf die Hälfte reduziert wurden, kamen nur Peanuts heraus. Die Indiengeschichte ist nicht einmal im Geringsten auf Papier gebracht. Ich bezweifle stark, dass ich das noch in diesem Leben hinbekommen werde. Ich streife durch die Redaktionsräume, zwischen quadratischen grauen Kabinen, bespickt mit Fotos, Zetteln, komplettiert mit Stuhl, Tisch und Computer. Einige Kabinen sind besetzt, doch nur wenige der Leute, die dort sitzen, drehen sich um. Niemand grüßt, sagt Hallo oder Na, wie geht’s? - obwohl mich alle kennen. Der Gang fühlt sich an, wie die letzten Schritte eines Verurteilten auf der grünen Meile.

Das helle Tageslicht beißt sich in meine Augen, ich versuche so schnell wie möglich weg von diesem Hell zu kommen. An der Straßenecke treffe ich einen alten Bekannten aus Schulzeiten wieder. Wie er da so steht, in seinem braunen Sakko und Jeanshose, lässig die Tragetasche über der Schulter hängend, höre ich ihn das übliche Gewäsch reden: „Hey Paul, eine Ewigkeit her! Wie geht’s dir? Bist du noch mit Anna zusammen?“. „Schön dich wieder zu sehen, mir geht es gut, ich kann nicht klagen. Du, ich bin gerade im Stress, habe noch einige Termine. War echt toll, dich getroffen zu haben. Wir sehen uns.“ - werfe ich ihm hinterher, während ich so schnell wie möglich in Richtung Wohnung steche. Ein leichter Regen setzt ein, der in einen regelrechten Monsun überschwemmt. Ich renne die letzten hundert Meter und komme, wie kann es anders sein, durchnässt an meiner Haustür an.
Im Wohnzimmer streife ich mir meine nassen Sachen ab, werfe sie über meinen einzigen Stuhl, den ich noch im Zimmer habe, und lege mich auf mein Bett. Schimmelflecke in der Ecke der Wand fallen mir auf, während ich so an die Decke starre. Hier und da wellt sich die Tapete so sehr, dass sie langsam abfällt. Die Risse an der Wand und die abblätternde Tapete erinnern mich an Gesichter von Freunden die schön längst wieder in Vergessenheit geraten sind. Ich halte es nicht lange liegend aus, stehe auf, gehe in die Küche und gieße mir ein volles Glas Rum ein. Nach zwei Schlucken ist auch dieser Drink leer und ich schaue aus dem Fenster. Ein Meer aus schwarzen und rot-weiß gestreiften Regenschirmen schwappt in meine Augen, wie die Gischt am Ufer von Postleitzahl unbekannt. Ich wende mich vom Fenster ab, mein Blick wandert an die gegenüberliegende Wand, an welcher der alter, beinahe auseinander fallende Schrank steht. Ein widerlich knarzendes Geräusch schleicht sich in meine Ohren, als ich die Schranktür öffne.
In der Dunkelheit der Schrankinnereien kann ich die Konturen vom mit Stoff eingehüllten Gewehr meines Großvaters sichten. Ich greife danach, wickele es aus und umfasse den Lauf. Das Metall ist kalt, hart und leblos. Meine beiden Hände halten das Ungetüm liebkosend vor meinen Bauch. Ich gehe zum Fenster. Durch das Visier ziele ich auf diese widerlichen Maden da unten in der Nässe, die so verwahrlost und ohne Plan sich irgendwie ständig im Kreis bewegen. Ich wandere von Kopf zu Kopf, von Brust zu Brust und fange an, mich zu langweilen. In meinem Mund verspüre ich die gleiche Kälte, wie zuvor in meinen Händen. Es schmeckt nach Blut, nach Kupfer, metallisch.

 
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Hallo Bong,

willkommen auf kg.de

Bong schrieb:

Hier eine Kurzgeschichte von mir. Ich würde mich freuen, wenn ihr sie lest und kritisiert. Viel Spass und liebe Grüße :-)
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In Zukunft Aussagen zur Geschichte bitte in einen Extrabeitrag setzen.

MfG,

JuJu

 
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Keiner was zu sagen zu dem Text? Der ist nämlich gar nicht übel. Es gab da ein paar schräge Formulierungen, von denen ich nicht weiss, ob sie Absicht sind, vermutlich nicht- "Das klirrende Geräusch bringt mich um den Wahnsinn." zum Beispiel. Erwartet hätte man "treibt mich in den Wahnsinn". Das scheint auch so gemeint zu sein, aber das Verdrehte "bringt mich um den Wahnsinn" ist eigentlich ein starkes Bild. Würde man durchgehend solche Verdrehungen vornehmen, das wäre ein interessantes Stilmittel.

Der Neger ist politisch inkorrekt, das würde mich aber nicht weiter stören wenn es ein Neger wäre. Man kann den Begriff verwenden, wenn es um eine gesellschaftliche Konstruktion geht, wenn dem Neger in der Geschichte also eine soziale Minderstellung zugeordnet wird. Das scheint hier situativ nicht gegeben zu sein, es handelt sich hier einfach nur um einen Menschen mit mehr Farbstoff in der Haut- ich würde daher den Begriff weglassen, da die Farbe des Mannes in der Geschichte keine Rolle spielt.

Die Kuhhaut auf der Trommel würde mich wundern, die Felle sind in der Regel aus Kunststoff.

Die Geschichte ist noch nicht ganz ausgereift, es gibt noch Tippfehler, manche Sätze wirken noch ein wenig bemüht, gelegentlich sind die Schilderungen noch einen Hauch zu ambivalent, nicht entschieden genug und ein wenig unentschlossen. Aber insgesamt liest sich das schon sehr gut, besser als vieles, was ich hier bei anderen sah.

Ein wenig schade finde ich Sujet und Thema. Das ist so ein Film Noir Ding, ein einsamer Mann, pleite, Schwierigkeiten im Job, müde und ausgelaugt, geht einen trinken und in der Schlusszene holt er sich eine Waffe. Es wird das Alltägliche konstruiert (gut!) dann aber ins Sensationslüsterne abgebogen, aus mangelndem Mut. Dabei bleibt es leider beim Klischee, beim Vielgelesenen, Bekannten, es fehlt eine ausgefallene Idee.

Aber nochmal: das liest sich gut. Weitermachen! :)

 

Vielen Dank für dein Feedback!

die "Wahnsinns"-forumilierung ist mir danach noch einmal aufgefallen und ich habe es geändert.

Ich habe zur Zeit, als ich das Teil geschrieben hab, einige Bücher aus den 40/50ern gelesen, weshalb ich das Wort "Neger" verwendet habe. Ich will damit niemanden diskriminieren, so wenig, wie die es früher taten (also die Leute aus der Beat Generation, die viele Afro-Amerikaner als Freunde hatten,... der Ur-Hipster war ein solch Starkpigmentierter)

Deshalb auch Kuhhaut... damit sollte eventuell ein wenig Vergangenheit rüberkommen, es soll "alt" wirken.

Insgesamt habe ich auch stilistisch noch einmal das ganze überarbeitet (also die Kleinigkeiten, die man erst sieht, wenn man nüchtern und viele Tage später nochmal drüber liest)

Und mit der "ausgefallenen Idee" - vllt. weil ich ein Beginner bin aber irgendwie kann ich mich nicht damit anfreunden, was spektakuläres passieren zu lassen, auf Krampf einen abgefuckten Spannungsbogen entsehen zu lassen... die Rohfassung war noch langweiliger, noch monotoner... mehr solls eigentlich auch nicht sein....

hm... ich bin am Überlegen, ob ich an der Geschichte ran bleib und sie noch einwenig ausbaue...aber hab schon genug Zeit damit verbracht... ich denke, ich werde mit ner neuen anfangen....


Bis dahin, vielen Dank und liebe Grüße

 

Und mit der "ausgefallenen Idee" - vllt. weil ich ein Beginner bin aber irgendwie kann ich mich nicht damit anfreunden, was spektakuläres passieren zu lassen

Genau das habe ich auch nirgends gefordert, aber Du hattest es gemacht- wozu das gewehr in der Schlusszene. Das ist Deine ausgefallene Idee und ich finde sie kitschig.

Warum die "Neger "benutzt hast, ist schon klar gewesen. Ich würd's trotzdme nicht grundlos tun. Du brauchst den Begriff hier ja nicht dringend damit der Text funktioniert.

 

die Szene mit dem Gewehr - kommt sie komplett kitischig rüber oder nur der Teil mit dem Zielen? (hab von wen anderen den Tipp bekommen, etwas "dramatisches" mit dem Gewehr zu machen... in der Grundskizze kam es gar nicht vor)

 

Musst Du vorsichtig sein, es ist nur meine persönliche Meinung und sie muss absolut nicht mehrheitsfähig sein (und selbst wenn, solltest Du Dich nicht davon abhängig machen). Ich persönlich würde die Geschichte ohne den aufgemotzten Schluß lieber haben, aber es kann durchaus sein, dass andere (so wie auch der, der Dir den Tipp gab) das dann als eine langweilige Geschichte ohne Höhen empfänden. Kurz gesagt, es ist Deine Entscheidung, Wenn Du ursprünglich den Schluss nicht hattest, kann das ein Hinweis darauf sein, dass das Deine Variante ist.

 

Vielen Dank für die Ratschläge. Wenn ich die neue KG fertig habe, würde ich mich freuen, wieder von Dir zu lesen.

Beste Grüße

Philipp

 

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