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Whiskas hat der Kater genug

Seniors
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24.04.2003
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Whiskas hat der Kater genug

Mein zerrüttelter Verstand benötigt eine Ruhepause.
Mum ist heute drei mal zum Einkaufen gefahren. Erst hatte sie die Milch vergessen, dann das Whiskas.
Alles für die Katz; genau wie ihre billigen Ausreden.
Das fette, fast undefinierbare Wollknäuel schleift wie eine tickende Zeitbombe aus widerlichem Fleisch und glitschigem Gedärm durch die Wohnung, weil Mum es so sehr überfüttert hat.
Aber wie sollte ihre Entschuldigung auch sonst lauten, wenn sie sich aufmacht ihren Yoga Lehrer zu vögeln?
Dad isst nach der Arbeit jeden Abend beim Chinesen, also braucht sie für ihn nichts zu besorgen; würde mich nicht wundern, wenn er sie in Wahrheit auch betrügt.
Für mich kauft sie ohnehin nichts ein, ich bin schließlich alt genug, um mein Leben selbst in den Griff zu bekommen . So ist das, wenn man gerade vierzehn geworden ist.
Alles, was die beiden noch miteinander verbindet, ist das vom Kater vollgehaarte Sofa. Es erstaunt mich, wie diese zum Ungetüm mutierte Persiflage eines ehemals stolzen Jägers es überhaupt noch fertig bringt auf die ausgeblichenen Kissen zu steigen, um sie anschließend mit den Ausdünstungen ihrer abstoßenden Körperöffnungen auf ewig zu entweihen. Aber was denke ich, der Mensch ist doch auch bereits seit langer Zeit domestiziert; nur das seine neuen Herrscher von ihm selbst erschaffen wurden.
Ich öffne den Kühlschrank.
Gähnende Leere, was auch sonst?
Würde ich den zerkratzten Holzschrank öffnen, ich stieße auf wahre Berge verfaulten Fleisches, welches einst wie festgewachsenes Fallobst an den von Hormonen verseuchten Beinen kranker Rinder und Schweine wie die Pest umherschaukelte. Nur das es jetzt fein säuberlich in bunt bedrucktes Plastik eingeschweisst ist.
Wer achtet schon auf das Mindesthaltbarkeitsdatum, wenn es einen steifen Schwanz gibt, der das heilige Fleisch deiner Erzeugerin in schnellen Bewegungen davon überzeugen kann, das selbiges jetzt sterilisiert ist und Ausrutscher wie der verachtete Sohn in Zukunft der Vergangenheit angehören?
Nur pure Lust und stinkendes Sperma in einem dahin vegetierenden Körper. Ohne Seele; ohne Verstand; ohne Mitgefühl.
Sie ist alt geworden. Bald wird er sie von sich fort schicken und dann heult sie wieder den ganzen lieben langen Tag durch die Gegend; leert drei Flaschen billigsten Sekt und verschmiert anschließend den Beckenrand der Toilette mit ihrem emporgewürgten Kummer.
Dad hat dann wie immer keine Ahnung von nichts und tröstet sie auch noch.
Ich bräuchte ihm bloß zu stecken, dass sie um ihren verloren gegangenen Seitensprung trauert und er seine Hände auch ruhigen Gewissens bei sich behalten könne, schon würde der klägliche Rest des inszenierten Familienidylls endgültig dort landen, wo er hingehört; in der Hölle des vorgespielten Luxus; in der verdammten Biomülltonne der Versager mit zu viel Geld auf dem Konto.
"Komm doch her, Mon cheri", locke ich den von fettigen Haaren überlausten Klumpen in meine Richtung, "So nennt Frauchen dich immer, nicht wahr? Du verkrüppeltes Etwas, willst du was zum fressen haben? Sicher willst du, du hast doch immer Hunger." - Kaum zu glauben, wie leicht man sich ein der Abhängigkeit verfallenes Tier eigens machen kann. Wie ein Junkie, dem man etwas Schore unter die Nase hält und der einem daraufhin mit den Worten "Ist doch bloß ein schneller Fick, stell dich nicht so an du Schlampe" die eigene Freundin zur Verfügung stellt.
Mit euphorischen Ruderbewegungen hole ich alles raus, jede noch so in die hintersten Winkel gerutschte Dose, all die vielen tausend Krankheiten und Bazillen, die so angenehm nach Jagdinstinkt duften. Dann reiße ich sie auf, die kleinen Industrieschätzchen, manche mit Fischaroma, andere mit der schwachen Geruchsandeutung eines getöteten Rehs, welches auf mindestens viertausend Produkte verteilt worden ist, aber dennoch bloß ein Geweih besaß, das jetzt aller Wahrscheinlichkeit nach im sanften Rot des Kaminfeuers irgendeines Managers die friedvolle Waldhütte als falsche Trophäe ziert.
"Friss das alles auf du Ungeheuer und werde eins mit der versifften Couch. Mon Cheri, ich wünsche guten Appetit!"

Mum kommt um kurz nach neun zurück. Ich weise sie nicht darauf hin, dass der Supermarkt bereits um halb sieben schließt. Sie stinkt nach altem After Shave und männlichem Schweiss. In ihrer linken Hand hält sie eine durchsichtige Tüte; bis obenhin gefüllt mit Whiskas und zwei Tetra Paks Vollmilch; ein bisschen Vorrat kann schließlich nicht schaden.
Sie begrüßt mich nicht; macht sie nie.
"Jaaa....wo ist denn mein kleines Mon Cheri? Mama hat dir was leckeres mitgebracht." - Erst als die Reaktion des bösen Garfields ausbleibt blickt sie mir in die Augen.
"Er liegt auf der Couch. Ich hab ihm schon Leckerchen gegeben."

Ich genieße jeden Augenblick, sauge ihre entsetzten Schreie wie Orgasmen in mich auf. Das blutige Küchenmesser habe ich auf den Wohnzimmertisch gelegt, direkt neben die halbleere Chipstüte.
"Oh mein Gott! Was hast du getan? Mon Cheri! Was hat der böse Junge bloß mit dir getan!"
Wie ein Taifun stürmt sie auf mich zu. Das verschmutzte Messer in der Hand.
"Keine Angst", beruhige ich sie, "die unverdauten Innereien hat Dad morgen Abend auf dem Teller. Garniert mit gebratenem Gemüse und körnigem Reis; oder soll ich ihm erzählen, was du Nachmittags so treibst? Ohne sein Geld will ich dich nicht erleben, du verbrauchte Hure!"

Und so kam es, dass Dad zum Wochenende hin ganz besonders schlimme Blähungen hatte, was natürlich nicht daran lag, dass ich ihm sein Essen an diesem Tag vom China Imbiss um die Ecke höchstpersönlich abgeholt hatte.
Schließlich sollten es sich die beiden auch mal wieder richtig gemütlich machen.
Eng umschlungen, auf der versifften, fleckigen Couch.
Die Blutflecken hatte Mum auf einen vergessenen Tampon abgeschoben und er hatte es ihr aus Gleichgültigkeit heraus geglaubt.
Wie immer.

 

Hi cerberus81,

ganz schön hart, deine Geschichte, aber gut. Du beschreibst das desillusionierte Leben des Sohnes glaubhaft, ohne Beschönigungen. Ein Typ, dem man den nächsten Amoklauf zutraut.

Der Vater bleibt leider etwas diffus im Hintergrund, die Beziehung zum Sohn ist mir nicht ganz klar. Ich würde darüber gern mehr erfahren in der Geschichte.

Das Ende verstehe ich aber nicht richtig (warum hat der Vater Blähungen, wegen Katzenfleisch? Warum können sie es sich gemütlich machen?) und wirkt etwas unglaubwürdig (Tampon).

Gruß
Rainman

 

Hallo rainman,

habe das Ende gerade nachgebessert. Auch wenn ich bloß zwei Wörter verändert habe, sollte jetzt klar sein, woher die Blähungen des Vaters kommen.
Das Verhältniss zu seinem Sohn ist alles andere als gut, auch wenn ich das vielleicht auch etwas zu kurz angesprochen habe.
Ich würde gerne noch andere Kritiken abwarten und dann gegebenenfalls nachbessern, wenn ich hier tatsächlich zu viel im Dunkeln gelassen haben sollte.

Jedenfalls vielen Dank für deine Stellungnahme und

viele Grüße

Cerberus

 

Hallo Cerberus!

Auch mich haben die Situation und die Gedanken deines Prots begeistert (wenn man bei solchen Gedanken begeistert sagen kann).
Ich hatte beim Lesen ständig ein Bild vor den Augen, ohne, dass ich mich dazu anstrengen musste.

Jedoch solltest du mit einem Satz vielleicht doch noch klarstellen, dass der Sohn den Vater ebenfalls nicht mag, oder das Verhältnis schlecht ist. Vielleicht im Sinne von: Sohn fürchtet sich davor, dem Vater etwas vom Seitensprung der Mutter zu erzählen, da er deshalb vielleicht vom Vater geschlagen wird.

Der Schluss ist nach wie vor noch etwas unklar. Hat der Prot seinem Vater vom Seitensprung der Mutter jetzt erzählt? Nicht, oder?
Und was passiert mit dem Messer, mit dem die Mutter zunächst auf ihren Sohn zurennt? Sie lässt es wahrscheinlich fallen, aber ich denke das sollte so irgendwie noch geschrieben stehen.

Naja, insgesamt hat mir die Story, vor allem auch wegen den vielen lustigen Bildern gut gefallen.

Gruss Van

 

Hi Cerberus!

Der Titel hat mich hellhörig gemacht und, ich muss sagen, gut auf die Story vorbereitet. Will heißen, die Überschrift ist dir schon mal gelungen:D

Wie hat mir die Story an sich gefallen?
Die Bilder, die du lieferst, die Formulierungen, die Vergleiche, sie wurden hier ja schon angesprochen. Das liest sich gut, für meinen Geschmack übertreibst du einige Male allerdings. Du kannst es dir nicht verkneifen, noch ein Häkchen zu liefern, noch eine Wendung und eine Formulierung dazu. Wie gesagt ist das sehr oft unnötig und dient meiner Meinung nach nur dazu, zu zeigen, dass du es drauf hast (das hast du, ohne Zweifel) und nicht, die Geschichte voranzutreiben oder etwas wirklich darzustellen. Du machst also viel damit wieder kaputt.

das jetzt aller Wahrscheinlichkeit nach im sanften Rot des Kaminfeuers irgendeines Managers die friedvolle Waldhütte als falsche Trophäe ziert.

Dieser Nachsatz zum Beispiel vollkommen überflüssig und lenkt nur ab. Die nimmst die Aufmerksamkeit des Lesers, die eben noch auf der Dose Katzenfutter ruhte, führst sie über das Reh, das Geweih, bis hin in die Waldhütte eines Managers, der nun wirklich nichts mit der Story zu tun hat.

Aus eben den Gründen kann ich gar nicht so viel zur eigentlichen Story sagen. Mir erscheint sie plausibel, ich kann mich darin allerdings irren und du wolltest etwas ganz anderes ausdrücken, als ich meinte.

Obwohl sie natürlich nicht ununterhaltsam war (Klassewort!:cool: )

Mit dass und das scheinst du auch deine Probleme zu haben, wie unser Freund J.T., sonst war der Text wohl fehlerfrei.

Also, die Geschichte könnte meiner Meinung nach enorm gewinnen, wenn du dich aufs Wesentliche konzentriertest.

Soweit und
Viele Grüße von hier!

 

Hallo Cerberus81,

Auch wenn ich bloß zwei Wörter verändert habe, sollte jetzt klar sein, woher die Blähungen des Vaters kommen.
Also, um ehrlich zu sein: Nö :)

Habs immer noch nicht verstanden. Macht aber nichts, da ich der Einzige zu sein scheine.

Gruß
Rainman

 

Hallo Van, Hanniball und nochmal rainman!

Okay, der Schluss ist wohl tatsächlich etwas unklar, aber gottseidank HABT ihr ihn verstanden. Noch eine Story von mir mit offenem, oder wirrem Ende und ich werde wohl von einigen hier gelyncht werden :D

@Van Horebeke

Der Prot hat seinem Vater nichts von dem Seitensprung erzählt, damit erpresst er seine Mutter ja, damit sie über die tote Katze hinwegsieht. Inwiefern die ganze Situation jetzt als realistisch zu betrachten ist kann ich nicht sagen. Mein Ziel war es eine daher vegetierende, kranke Familie aus den Gedankengängen des Sohnes heraus zu beschreiben.
Ich wollte nicht auf zu viele Einzelheiten in den Detailbeschreibungen eingehen, da sie ansonsten die Überlegungen des Sohnes überlagert hätten. Das eine oder andere sollte allerdings vielleicht tatsächlich noch erwähnt werden, da hast du sicher Recht.

@Hanniball

Ja...den Titel fand ich auch auf Anhieb geil. Hab mir gedacht, dass er gut ankommt :D

Du kannst es dir nicht verkneifen, noch ein Häkchen zu liefern, noch eine Wendung und eine Formulierung dazu. Wie gesagt ist das sehr oft unnötig und dient meiner Meinung nach nur dazu, zu zeigen, dass du es drauf hast (das hast du, ohne Zweifel) und nicht, die Geschichte voranzutreiben oder etwas wirklich darzustellen. Du machst also viel damit wieder kaputt.

Es ist nicht meine Absicht, anzugeben...wirklich nicht. Weiss doch schließlich selbst, was ich für ein talentiertes Kerlchen bin :king:
Es ist einfach so, dass ich mich gerne in Ausschweifungen verliere und verschachtelte Sätze schreibe. Die von dir angesprochene Stelle mit der Jagdhütte allerdings war wohl wirklich zu viel des guten.
Ich habe selbst überlegt, ob ich den Satz so stehen lassen kann. Er sollte eigentlich die Verbitterung des Prot gegenüber der Welt symbolisieren, aber je öfter ich ihn jetzt lese, um so weniger gefällt er mir.

@rainman

Die Blähungen rühren einfach von dem Verzehr der Innereien einer geschlachteten Katze her, die zuvor unmengen verdorbenen Fleisches gefressen hat.
By the Way : Gibt es von Whiskas eigentlich "richtiges" Futter, oder stellen die nur diese Trockensachen her? Ich bin mir da selbst nicht sicher, aber da es bislang niemand bemängelt hat, wird es wohl so sein.

Jedenfalls vielen Dank euch dreien für eure Kritiken und noch einen schönen Abend

Brilliante Grüße

Cerberus

 

Hallo Cerberus

Ich muss sagen, die Geschichte hat mich ein bisschen geschockt, vorallem da sie aus der Sicht eines 14 jährigen geschrieben ist. Hat der wirklich so morbide Gedanken? Naja, in einer Horrorgeschichte...

Das ganze erinnert mich ein bisschen an "Seven", den ersten Mord.

Sonst aber eine gelungene Geschichte, auch stilistisch gut.

Mfg Dowd

P.S. Vielleicht verwirrt der China-Imbiss Satz den Schluss mehr, als er ihn aufklärt.

 

Hi Cerberus ;-)

ja, von Whiskas gibt es auch "richtiges" Futter, also Dosenfleisch.

Die Geschichte hat mir leider überhaupt nicht gefallen. Und das nicht nur, weil ich Katzen sehr gerne mag (hab selber drei Stück), sondern weil es sich hier m.M. nach nicht um eine Geschichte handelt, sondern vielmehr um eine kurze Momentaufnahme aus dem Leben eines verstörten (und gestörten) Teenagers.

Es ist für mich kein Horror, wenn nur Ekeleien und Gedärme etc. beschrieben werden. Das Wichtigeste an einer Horrorstory ist für mich immer noch das Element "Spannung" und solche sucht man hier vergeblich. Gut, jetzt kommen wieder die Besserwisser und sagen "gerade das alltägliche ist der wahre Horror", aber dieser Meinung bin ich nicht. Wenn ich alltäglichen Horror lesen will, dann schlag ich morgens die Tageszeitung auf. Bei einer Horrorstory jedoch will ich unterhalten werden, will ich gegruselt werden. Gibt es ein schöneres Gefühl, als wenn man unbedingt noch die nächste Seite aufblättern will, nur um zu sehen wie es weitergeht? Du verstehst was ich meine...

Dein Schreibstil ist mir dieses Mal ein wenig zu überladen. Du wirfst mit zu vielen Adjektiven und Beschreibungen um dich, die mich (aufgrund der nicht vorhandenen Handlung) extrem gelangweilt haben.

Das Portrait der gequälten Kinderseele scheint mir auch ein wenig ausgenudelt. Die Story scheint ein Ableger aus deinem "Bananengummiboot" zu sein. Könnte glatt die Vorgeschichte sein.

Mein Fazit: konnte mich nicht überzeugen, weder sprachlich, noch inhaltlich. Als kurze Momentaufnahme jedoch gut geeignet.

Mein Geschwafel hilft dir sicher nicht weiter und erfreut dich auch bestimmt nicht, aber das ging mir beim Lesen durch den Kopf.

So, und jetzt husch husch, schreib deine Zombie-Story weiter :D

Viele Grüße
Mike

 

Mahlzeit!

Mein erster Eindruck:

Hut ab! Krasse Geschichte! Ein sehr zynisches Portrait einer völlig kaputten Familie mit dem verfetteten, verkrüppelten Kater als zentralem Motiv und Spiegelbild der Familie, der am Ende auf dem Altar der Verbitterung und des Zorns geschlachtet wird. Gefällt mir.

Sprachlich ist die Situation gut eingefangen und in Szene gesetzt. Die Verbitterung des Prot kommt gut rüber. Ob die Pointe mir persönlich nicht vielleicht doch etwas zu überdreht ist, muss ich mir noch überlegen. Dennoch ein gelungener Text, wie ich finde!

Mehr evtl., wenn ich noch mal gründlicher gelesen habe. ;)

Gruß,
Horni

PS: Allerdings würde ich die Story eher unter Gesellschaft oder Alltag einordnen - in Horror überrascht mich doch etwas... (bin nicht über den Rubriken-Link gekommen.)

 

Hallo!

@Dowd
Danke für das Lob. Ob es sich lohnt das Ende bei einer derart kurzen Story zu ändern weiss ich nicht. Vielleicht ist das Ende tatsächlich ein wenig verwirrend geraten, ich weiss aber auch nicht genau, wie ich es umschreiben könnte. Ich denke aber, dass man den Sinn des Schlusses schon versteht. Der Prot hat das Essen eben nicht wirklich beim Imbiss abgeholt, sondern selbst zubereitet (okay ist ein wenig unglaubwürdig, dass sein Vater nichts geschmeckt hat, aber ich habe jetzt im Moment wirklich keine Idee, wie ich es sonst machen könnte).

@Mike

Du hast Recht; ich mache eine Serie draus (Das Bananengummiboot fährt los; Das Bananengummibot reitet in den zweiten Teil; Das Bananengummiboot entfernt sich immer mehr vom Ufer; Das Bananengummiboot reitet in den allmählich hereinbrechenden Sonnenuntergang.... :D ).
An die Moderatoren : Bitte nicht nach Serien verschieben! War NUR Spaß!! :)
Aber okay, ich habe mir ehrlich gesagt gedacht, dass dir die Geschichte nich zusagen wird. Du stehst eher auf den Mainstream Horror, ala King. Kenne doch meine Stammleser :D
Das ist jetzt aber keinesfalls abwertend gemeint, bitte nicht falsch verstehen! Ich lese selbst gerne King und tue mir gelegentlich sogar ein Buch von Hohlbein an (lese grad Dunkel von ihm - bin total fasziniert, allerdings weniger wegen des Schreibstils, sondern weil es hier in Neuss spielt und sämtliche Locations direkt um die Ecke liegen)
Wie gesagt, ich arbeite an einer ganz "normalen" Story, brauche dafür aber etwas mehr Zeit, da sie schon länger als ein oder zwei Seiten werden soll (und mittlerweile auch bereits ist).
Es liegt mir aber nicht unentwegt an einem einzigen Text zu schreiben, daher widme ich mich ab und an ein paar kurzen "Häppchen" für zwischendurch.
Das du so offen in deinen Kritiken bist, stört mich übrigens überhaupt nicht; im Gegenteil, ich kann keine Leser gebrauchen, die mich mit Lob überschütten, nur weil sie Angst davor haben meine Gefühle zu verletzen :D
Also sei ruhig ehrlich, ich steck das schon weg und Verbesserungsanregungen sind mir tausend mal lieber, als vorsichtige Zurückhaltung.

Viele Grüße und noch einen schönen Abend

Cerberus

 

Tach Horni,

da hab ich wohl kurz vor deinem Posting auf "Antworten" geklickt, soll vorkommen...

Danke für dein Lob!
Ob die Geschichte unter Alltag gut aufgehoben wäre, wage ich zu bezweifeln :D
Gesellschaft schon eher, aber Horror finde ich persönlich passender, obwohl hier vermutlich beides nicht unbedingt verkehrt wäre.

Schöne Grüße

Cerberus

P.S.

@Mike

Du hast auch schon länger nichts mehr hier reingestellt, oder?
Jetzt überwinde endlich mal deine Schreibhemmungen! :)
Du KANNST doch wirklich GUTE Geschichten zu Stande bringen.
Hab allmählich ein schlechtes Gewissen, weil du mich immer kommentierst, ich aber nie was zu deinen Texten beitrage; aber wo nichts (mehr) ist....
Würde gerne mal wieder was von dir lesen.
Komm´ mir aber ja nicht mit der Ausrede, dass du keine Zeit hast *g*
Hab momentan selbst ziemlich viel zu tun.

 

Tach Cerb ;-)

DAS was Horni sagte, meinte ich: unter Gesellschaft wäre die Geschichte wohl passender ---> siehe meine Meinung zu Spannung. Aber das sieht wieder jeder anders, ich weiß :-)

Würde gerne mal wieder was von dir lesen.

Ich würde gerne auch mal wieder was von mir lesen :D

Und ich hab auch schön langsam ein schlechtes Gewissen, weil ich immer nur kritisiere, selbst aber keinen Stoff mehr biete. Ne im Ernst, mir fällt es momentan echt schwer. Deshalb liest man hier kaum noch was von mir, auch keine Kritiken.

Ich versuche immer noch meinen Roman zu einem Ende zu bringen (seit nunmehr 4 Jahren), zusätzlich hab ich noch unzählige Kurzgeschichten und zwei, drei längere Novellen in der Pipeline. Leider kann ich mich momentan aber nicht konzentrieren, so dass ich alles anfange, aber nichts fertig schreibe :-(

An der Zeit liegt es nicht, da hab ich weder mehr, noch weniger als früher.

Aber du kannst ja in der Zwischenzeit meine alten Storys kommentieren, hast noch nicht alle durch, oder? :D

Viele Grüße, man liest sich
Mike

 

Sowas würde ich allerhöchstens als Splatterpunk durchgehen lassen.
Völlig überladene, fast schon lächerlich überdrüberformulierten Sätze, in denen man sich verliert, und den Faden verliert...
Handlung: Typ schlachtet Katze ab, Punkt.

Für meinen Geschmack etwas mager.

 

Das stimmt nicht, zumindest das mit der Handlung. Sie hat doch etwas mehr zu sagen, als du meinst. Sie wird nur fast völlig zugedeckt von den Formulierungen.

Grüße!

 

Hallo Vantandriel,

Sowas würde ich allerhöchstens als Splatterpunk durchgehen lassen.

Halte mich für blöde; aber was bitte ist Splatterpunk?

Bin gerne dafür offen, deiner Erklärung zu lauschen und meinem Vokabular einen neuen Begriff hinzuzufügen.

Ansonsten habe ich kein Problem mit Kritiken, die eher weniger positiv ausfallen, oder - wie in deinem Fall - wirklich ein totaler Zerriss sind (siehe Mike1978).
Allerdings lege ich Wert auf eine entsprechende Begründung.
Wenn mir eine Story nicht zusagt, versuche ich dem Autor stets zu erklären, woran das liegt und fertige ihn nicht bloß mit ein oder zwei wenigen Sätzen ab. Wegen so etwas habe ich mich vor nicht allzu langer Zeit bereits mit jemand anderem hier auf KG.de mächtig angelegt und ehrlich gesagt verspüre ich keine große Lust, mich auf so eine Situation erneut einzulassen.
Daher lasse ich deinen knappen Kommentar jetzt einfach mal so sein wie er ist, ohne groß darauf einzugehen.

Die eigentliche Handlung sollte allerdings schon über den Tod des Katers hinausgehen. Im Mittelpunkt stehen hier die irritierten Gedankengänge eines unbeachtetenden Jugendlichen. Das ich mit den Formulierungen stellenweise wohl zu sehr übertrieben habe, wurde mir von anderer Seite ja bereits (ausführlich) erklärt.

@sylviasmother

Es freut mich, wenn der Text derart auf dich gewirkt hat. Genau das wollte ich im Grunde ja auch mit ihm erreichen :)


Viele Grüße euch beiden

Cerberus

 

Moin Cerberus81 :)

Ich bin über den Titel in die Story gestolpert ... hatte gar nicht auf die Kategorie geguckt ... und bei dem Titel gedacht die Story stünde in Humor, wird ziemlich schnell klar das dem nicht so ist. Aber du hast einen tollen Schreibstil wie ich finde und so habe ich die Story durchgelesen.

Die Story hat etwas beängstigend realistisches und ich wundere mich warum sie in Horror steht, so ein "Familienleben" ist zwar der Horror (wenigstens die Katze hats hinter sich ...) aber mMn wäre diese wirklich gute Story in Gesellschaft besser aufgehoben :)

Sorry, bin im Moment etwas zu müde um ein ausführlicheres FB zu geben :)

 

Okay, tut mir leid, wenn ich dich überschnell abgehandelt habe- ich hasse das auch, wenn es Leute bei mir tun, also will ich zu anderen auch kein Arschloch sein:

Das fette, fast undefinierbare Wollknäuel schleift wie eine tickende Zeitbombe aus widerlichem Fleisch und glitschigem Gedärm durch die Wohnung, weil Mum es so sehr überfüttert hat

Wollknäuel- okay
tickende Zeitbombe- ?
Fleisch- is innen
Gedärme- sin noch weiter innen


Aber was denke ich, der Mensch ist doch auch bereits seit langer Zeit domestiziert; nur das seine neuen Herrscher von ihm selbst erschaffen wurden

Versteh ich nicht- wieso sind die Katzen unsere neuen Herrscher?

Würde ich den zerkratzten Holzschrank öffnen, ich stieße auf wahre Berge verfaulten Fleisches, welches einst wie festgewachsenes Fallobst an den von Hormonen verseuchten Beinen kranker Rinder und Schweine wie die Pest umherschaukelte.

Fallobst- sieht anders aus
mit Hormonen kann man nichts "verseuchen", außer ich versteh da was falsch, kann man aber lassen.

wie die Pest- wieso wie die Pest?
umherschaukelte- passt meines Erachtens nicht, habe auch noch nie Rinder oder Schweine gesehen, an denen das Fleisch wie festgewachsenes Fallobst "herumschaukelt".


Dann reiße ich sie auf, die kleinen Industrieschätzchen, manche mit Fischaroma, andere mit der schwachen Geruchsandeutung eines getöteten Rehs, welches auf mindestens viertausend Produkte verteilt worden ist, aber dennoch bloß ein Geweih besaß, das jetzt aller Wahrscheinlichkeit nach im sanften Rot des Kaminfeuers irgendeines Managers die friedvolle Waldhütte als falsche Trophäe ziert.

Ich finde den Satz überladen- er zieht sich selbst ins lächerliche.


Wer achtet schon auf das Mindesthaltbarkeitsdatum, wenn es einen steifen Schwanz gibt, der das heilige Fleisch deiner Erzeugerin in schnellen Bewegungen davon überzeugen kann, das selbiges jetzt sterilisiert ist und Ausrutscher wie der verachtete Sohn in Zukunft der Vergangenheit angehören?

Ich versteh den Satz nicht.
Is' subjektiv, wie alles was ich bis jetzt über deine Geschichte geschrieben habe, aber wenn das in euren Augen einen Einblick gewährt, in die kranke, desillusionierte Welt eines Teenagers, dann kann ich euch nur gratulieren- für mich ist das ganze derart übertrieben und leider streckenweise sogar lächerlich.

Teilweise transportiert die Sprache eine gewisse Dreckigkeit, zum größten Teil erinnert es mich an den gelangweilten Pausen- text eines 14- jährigen.
Das mein ich nicht gemein, ich finde nur, du hast in allem Übermut über die Stränge geschlagen, das ist alles.

Ciao 'ntandriel

 

Und wenn Vantandriel meint, das könnte auch ein 14-Jähriger in der Pause geschrieben haben, dann möchte ich in meinem nächsten Leben besagter 14-Jähriger sein. (Jedenfalls KEINE Katze…)

Ich wäre lieber jemand mit sowas wie "Ideen", oder "Phantasie"...
aber bitte.

 
Zuletzt bearbeitet:

N´abend!

@Blackwood

Jaaaaa......!
Die Musik ist überaus hilfreich :D
Bin vorhin erst auf deine E-Mail gestoßen. Vielen Dank für die Mühe, die du dir gemacht hast!
Genau auf diese Sparte steh ich *g*

Ansonsten vielen Dank für deine Kritik!

Doch unter uns: Na und…?

:rotfl:
Das denk ich mir auch manchmal. Allerdings sollte ich mich wohl schon (wenn auch nur ein ganz klein wenig) zurückhalten mit meinen Satzausschweifungen, schließlich möchte ich hier ja keine Stories posten, die kein Mensch mehr liest, weil sie zu umständlich sind.
Vermutlich sind mir beim schreiben oft viele Dinge klarer, als sie es dem Leser nachher sind, da ich zu wenige Anhaltspunkte liefere; was diesen Punkt angeht, muss ich wirklich an mir arbeiten.
Jedenfalls nochmal *dankschön* für die Mail und halt dich ran mit deiner Geschichte, selbst wenn du nicht so viel Zeit hast. Schreiben ist für mich Leidenschaft und nicht bloß ein Hobby und ich kann es kaum erwarten mal wieder was von einem meiner Lieblingsautoren hier zu lesen (auch wenn du dich frei nach Lovecraft mit deinen Texten ziemlich zurückhälst).

@Vantandriel

Ich wäre lieber jemand mit sowas wie "Ideen", oder "Phantasie"...aber bitte.

Na dann...Toi Toi Toi!!!!

 

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