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Wenn nichts mehr geht

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03.07.2003
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Wenn nichts mehr geht

+++ ÜBERARBEITET +++

Wenn nichts mehr geht


Ein Brief mit blauer Tinte geschrieben, den Mario an jenem Abend auf dem Küchentisch der gemeinsamen Wohnung die er mit seiner Freundin Christin teilte.


Ich habe mich in die Art und Weise wie du mich liebst und hasst verliebt. Ich habe mich in deinem Wesen und in dir verloren. Wenn nichts mehr geht, geht auch kein zurück. Denn als wir uns kennen lernten, waren wir glücklich, und alles schien wie ein Traum. Doch plötzlich war es nur noch ein Traum, ein Traum, dass du mich jemals wieder so liebst wie damals.
Du bringst mich zum Lachen und du bringst mich zum Weinen. Doch wie oft musste ich mir anhören, dass du es nicht gern hast, wenn ich weine. Weil ich damit meine Gefühle ausdrücke, und du keine Gefühle hast. Bist du auf mich eifersüchtig, weil ich lieben kann und du nicht? Doch du liebst mich, das weiß ich. Und wenn du es nur innerlich und ganz im Geheimen tust. Du tust es für mich und du tust es für dich.

Als ich dich kennen lernte wusste ich, dass wir zusammengehören und ja, es hört sich so kitschig an und es hört sich so dramatisch an, doch du warst der einzige Mann in meinem Leben. Doch nicht mehr lange. Es kamen andere Männer und ich konnte nicht aufhören, dich zu verletzen. Es tut mir so Leid dass… du weißt schon.

Aber wenn nichts mehr geht, dann geht auch kein nach vorne. Dann geht auch keine Zukunft. Denn ich habe mich in dich verliebt und ich wäre nach dir verrückt, wärst du jetzt bei mir. Doch du bist es nicht. Nicht in deinen Gedanken. Lass mich nicht los. Halt mich noch einmal fest bevor du gehst. Bevor du wieder in deine Gedanken versinkst und mich und unsere Zukunft vergisst. Bevor du uns wieder ignorierst. Es geht keine Zukunft wenn es so geht wie es geht, denn es geht gar nichts mehr. Und nur ich bin dran schuld…

Wieso kannst du mich nicht einfach lieben? Wieso kannst du dich mir nicht einfach mal unterlegen sein und wieso können wir nicht gemeinsam stark sein sondern nur jeder für sich. Jeder für sich um zu überleben und damit die Liebe uns nicht zum Narren macht.
Ja, die Liebe. Sie macht uns zum Narren denn mit dir kann ich nicht, und ohne dich auch nicht. Genauso wie du. Und deshalb siehst du über meine Fehler hinweg. Übrigens mein einziger Fehler den ich habe. Den Fehler dir immer wieder wehzutun, ohne drüber nachzudenken.

Keine warmen Gedanken mehr an dich und keine ruhige Sekunde die ich ohne dich verbringe. Ich will dich zurück, sei wieder Mein. Es tut mir so Leid dass… dass ich nicht so bin wie du es möchtest, dass ich andere Männer liebe während ich dich liebe und dass es zwischen uns nie was geworden ist. Nicht für die Ewigkeit sondern nur für die Vergangenheit. Ich werde nie aufhören dich zu lieben.

In Liebe und für immer, deine Christin.

Er ließ den Brief fallen und lief in das gemeinsame Schlafzimmer. Da lag sie, still und schwieg und starrte an die Decke.
„Nein, Christin. Wieso hast du das getan?“, er hielt ihre eiskalte Hand und lehnte sich an ihren Oberkörper. Das Herz schlug nicht mehr. „Warum?“, er weinte leise in sich hinein. Denn selbst jetzt, konnte er seine Gefühle nicht Preis geben.

 

Amen!

Tja, tut mir Leid, dir das direkt sagen zu müssen, aber außer kitschigen Herzschmerz bietet der Text gar nichts. Erinnert an einen Liebesbrief, der nie verschickt wird, sondern in einer Schublade ganz hinten bis in alle Ewigkeit versauert.

Als Passage eines größeren Konstrukts, in dem jemand um die Liebe kämpft (Thema Handlung) wäre es ganz nett, aber so sind es nichts weiter als Gedanken, die zudem stark an die Schnulzenromane erinnern, die man im Supermarkt kaufen kann.

Wie immer gilt auch hier die Subjektivität des Lesers. :bib:

Gruß,
Poncher

 

Hej Kandi!

Poncher hat in einem Punkt definitiv Recht: Deinem Text fehlt es an Handlung. Dadurch ist er streng genommen keine Kurzgeschichte, sondern wirkt - wie Poncher ebenfalls schon angemerkt hat - wie ein nie abgesandter Brief.

Mach was draus! Beschreib, wie es einmal war zwischen der Protagonistin (?) und dem Mann (?), an den sie schreibt, beschreibe, warum es sich geändert hat und wie diese Änderung aussieht. Beschreibe ihre Verzweiflung, seine Gefühlskälte.
So, wie es bisher ist, ist der Text bedeutungslos, berührt den Leser nicht. Wenn Du den Leser erreichen willst, dann erschaffe Figuren, mit denen er sich identifizieren kann und eine Handlung, die mitnimmt.

Lieben Gruß

chaosqueen

 

Also also,


nun ja, wie kann ich was Gutes sagen, wenn da schon Schlechtes steht. Man hielte mich doch für dumm. Drum wiederhole ich, was ich an anderer Stlle schon sagte. Wir haben es hier mit einer Lyrikerin zu tun.

Dass da keine Handlung is, stört mich nicht. Im Gegenteil, ich selbst bevorzuge auch das Gedankliche.

Er soll wieder ein Mann werden. Das ist ja interessant, dachte ich. Was macht einen Mann aus. Die Gleichgültigkeit scheint es nicht zu sein, der Hass schon, den die Art wie er hasst, kann sie lieben. Aber eines geht gar nicht. Klar, ist der Mann oft unterlegen, allein schon deshalb, weil er es nicht sein kann. Aber von einem Mann zu erwarten, er solle unterlegen sein, gar mit dem Unterlegensein einverstanden sein, tötet alle Männlichkeit in ihm. Wenn ich mich nicht irre!

 

Danke chaosqueen :)

Ich werde den Text bei Gelegenheit mal überarbeiten. Danke für die Tipps!

 

Hab sie jetzt überarbeitet... hoffe nicht zu arg.
Aber um ihr ein bisschen mehr Hintergrund zu geben, musst ich einiges überarbeiten... :hmm:

Hoffe es gefällt euch ;)

 

Hallo!
Deine Story hat im jetzigen Zustand leider recht wenig Tiefgang.

Der Schreibstil, Wortwahl passen zusammen. Das kursive Schriftbild erleichert es nicht den Text zu lesen.

Ansonsten, schön schnulzig... und so ein richtig fieses Ende... naja fast fies.
Man versteht nämlich trotz des Briefes nicht ganz warum "er" nicht seine Gefühle zeigen kann.

schönen Tag noch!
martin

 

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