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Warum in der Giraffe ein Affe steckt
Vor etwa zwei Millionen Jahren lebte das Gir. Das Gir hatte kurze Beine und auch einen kurzen Hals. Ein bisschen dick war es auch. Es liebte frische Blätter und Knospen.
In dem Land, in dem das Gir wohnte, regnete es jeden dritten Tag und die Bäume und Sträucher waren immer schön saftig und grün. Auch das Gras wuchs bis zu den Schultern vom Gir.
Aber eines Tages kam eine große Trockenheit. Das Gras verdorrte und die Sträucher wurden dürrer und dürrer. Bald musste das Gir hungern.
Einmal lag es müde und hungrig im Schatten von einem großen Baum. Nur die oberen Äste hatten noch grüne Knospen und Blätter. Da dachte es sich:
Ach, wäre ich doch nur größer. Längere Beine müsste ich haben und einen längeren Hals.
Da tauchte plötzlich ein Affe auf. Er schwang sich von Ast zu Ast und pflückte sich die letzten Beeren vom Baum. Als er das Gir sah, lachte er es aus. Er rief:
"Tschja, da haste wohl Pech gehabt! Du bist einfach zu klein! Solche langen Beine wie ich müsstest du halt haben! Ein langer Hals wäre auch nicht schlecht, hi, hi!" Der Affe wäre vor lauter Lachen fast vom Ast gefallen.
Zufällig wohnte in dem Baum auch eine Fee. Sie hörte den hämischen Affen und sofort zauberte sie den Affen in das Gir hinein. Seitdem gibt es Giraffen. Sie haben lange Beine, einen langen Hals und sie können Blätter und Knospen von den obersten Zweigen fressen. So müssen die Giraffen auch bei größter Trockenheit nicht mehr hungern.