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Vor Sonnenuntergang

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23.02.2019
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Vor Sonnenuntergang

Die Prognose, die Dr. med. Gebhard Robert vor drei Monaten ihm mitgeteilt hatte, war niederschmetternd für ihn.
Prostatakrebs. Die Hormon- und Chemotherapie war die einzige Chance die ihm noch blieb.
Zu seinem Freund Thomas gewandt sagte er:
>>Wir schaffen das zusammen. Wir geben den Kampf gegen den Krebs nicht auf. Niemals! Ich bin so froh, dass du an meiner Seite bist<<.
Tränen schimmerten in seinen Augen.
Im gleichen Augenblick kam ihm der schwere Autounfall von Thomas in den Sinn.
>>Wir beide haben schon andere Dinge in unserer Partnerschaft gemeistert.
Wenn ich da nur an deinen schweren Autounfall vor drei Jahren denke.
Das war auch haarscharf am Tod vorbei.<<
Thomas dachte mit Grausen daran zurück.
Sie hatten sich in den Arm genommen und dieses wunderbare Gefühl von Liebe und Geborgenheit machten sich in beiden breit.
>>Ja, zusammen sind wir stark. Wir schaffen das.<<
Robert ließ keinen Zweifel daran, dass sie es zusammen schaffen würden den Krebs zu besiegen.
Die Zeit verstrich. Die Behandlung war mörderisch und quetschte
die Lebenskraft immer mehr aus Roberts Körper.
Thomas setzte es auch immer mehr zu.
Vor einer Woche hatte Dr. med. Gebhard Robert ihm mitteilen müssen, dass es keine Heilung mehr geben würde.
Es war, als wenn ihm der Boden unter den Füßen weggezogen würde.
Er wütete nicht nur gegen die Krankheit, sondern haderte auch mit Gott, obwohl er ein gläubiger Katholik war.
>>Du bist kein gerechter Gott. Du lässt mich hier verrecken. Ich will nicht sterben. Ich will leben.
Was soll Thomas nur ohne mich machen. Er braucht mich doch, und ich brauche ihn.<<
Thomas ging es nicht anders. Er liebte seinen Freund so, aber er konnte ihm nicht helfen.
Hilflos musste er mit ansehen, wie der Krebs immer mehr Besitz von ihm nahm.
Selbst seine unerschütterliche Liebe zu Robert konnte nichts mehr ausrichten.
Dr. med. Gebhard hatte ihnen das „Hospiz zum Guten Geist“ empfohlen.
Thomas hatte es erst zu Hause versucht, seinen Freund zu betreuen, aber es ging im letztendlich doch über seine Kräfte.
So hatten sie sich an Dr. med. Paulsen gewandt.

Der Krebs war weit fortgeschritten.
Gut, dass Robert hier im Hospiz einen Platz gefunden hatte.
»Bleibst du bei mir?«
»Natürlich bleibe ich bei dir. Wir haben uns doch versprochen: in guten wie in schlechten Tagen.«
»Das ist schön«, Robert lächelte gequält.
Thomas biss die Zähne zusammen. Er wollte nicht weinen.
Er tupfte Schweißperlen von der Stirn seines Freundes.
Wie furchtbar war es für ihn mit ansehen zu müssen, wie sein Freund mit dem Krebs einen aussichtslosen Kampf führte.
Dr. Paulsen hatte ihm vor zwei Tagen mitgeteilt, dass es nun nicht mehr lange dauern würde.
«Der Krebs ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass es keine Hoffnung mehr gibt.
Wir können ihrem Freund nur noch die Schmerzen lindern. Es ist ein aufrichtiges Anliegen
von uns, dem Patienten und auch den Angehörigen so weit als möglich in dieser Phase gerecht zu werden.
>>Nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben geben<<, zitierte der Doktor.
Es war so schrecklich für Thomas hilflos mit anzusehen, wie sein Freund immer mehr mit dem Tod zu kämpfen hatte.
Schwester Gerda betrat das Krankenzimmer. Sie ging auf das Bett von Robert zu, tippte Thomas auf die Schulter. Sie beugte ihren Kopf herunter und flüsterte ihm ins Ohr:
»Herr Christiansen, so geht es nicht weiter. Sie sind jetzt schon fast zwölf Stunden ununterbrochen hier. Irgendwann macht auch ihr Körper nicht mehr mit. Sie müssen sich jetzt eine Ruhepause gönnen.«
»Ich weiß, dass sie es gut mit mir meinen, aber ich kann ihn doch nicht einfach so hier allein lassen«, traurig, fast flehend kam es aus seinem Mund.
»Doch das können Sie. Sie brauchen Ihre Kraft noch. Fahren Sie für ein paar Stunden nach Hause. Wenn sie sich ausgeruht haben, kommen sie zurück. Sollte sich in der Zwischenzeit der Zustand gravierend verschlechtern, dann rufen wir sie sofort an.«
Er musste sich eingestehen, dass Schwester Gerda Recht hatte.
Die Müdigkeit war überall in seinem Körper zu spüren.
Klare Gedanken konnte er schon lange nicht mehr fassen.
»Aber ich habe ihm doch versprochen, ihn nicht allein zu lassen.«
»Es ist besser, glauben sie mir. Ich verstehe auch sehr gut, dass sie ihn jetzt nicht allein lassen wollen.«
Schweren Herzens und mit schlechtem Gewissen stand Thomas auf.
Er nahm seinen Mantel vom Stuhl, zog ihn an, knöpfte ihn ganz langsam zu,
dann wandte er noch einmal seinen Kopf zum Bett seines Freundes und flüsterte leise:
«Oh mein Liebling. Ich möchte nicht gehen.»
Er nickte noch einmal Schwester Gerda zu. Er öffnete die Tür, ging hinaus
und schloss sie hinter sich. Erschöpft lehnte er sich noch einen kurzen Augenblick an die Tür.
Ein tiefer Seufzer kam aus seinem Mund. Er drückte sich von der Tür ab, ging den Flur entlang zum Fahrstuhl. Unendlich lang kam es ihm vor, bis sich die Fahrstuhltür öffnete und er eintreten konnte.
Als er im Fahrstuhl war, packte ihn die Wut. Mit seinen Fäusten schlug er verzweifelt auf die Innentür ein.
»Gibt es noch einen gerechten Gott? Wo bist du, wenn man dich braucht? Warum er. Warum gerade jetzt?«
Fragen auf die niemand ihm eine Antwort geben konnte.
In der nächsten Etage stiegen andere Besucher zu. Er hoffte, dass sie nicht seine langsam trocknenden Tränen sehen konnten. Endlich war das Erdgeschoss erreicht. Ein paar Stufen herunter und er war im Parkdeck angekommen. Die Straßen waren heute Abend wie leergefegt.
»Ich hätte mich auch jetzt nicht so gut auf den Verkehr konzentrieren können.«
Nach einer Viertelstunde erreichte er seine Wohnung.
Vollkommen aufgelöst saß er nun im Wohnzimmer. Seine Gedanken waren bei Robert.
Nach ein paar Minuten wanderte sein Blick durch den Raum, sein Blick fiel auf ein besonderes Bild. Es war naive Malerei, schön bunt, und zeigte eine Szene von Pigalle. Ein Schmunzeln machte sich in seinem Gesicht breit. Das Bild hatte er Robert zu seinem 40. Geburtstag geschenkt.
Er erinnerte sich noch genau, warum er gerade diese Bild ihm geschenkt hatte.
Er hatte mit Robert einen Kurztrip nach Paris gemacht um auch Jérôme, einem Freund von Roberts Studienjahre in Paris zu besuchen. Robert hatte dort einige Jahre gelebt. Seine Mutter war Französin, sein Vater Deutscher. Der Vater war damals bei der Deutschen Botschaft in Paris beschäftigt. Mit zehn übersiedelten seine Eltern nach Berlin. Später studierte Robert dort an der Sorbonne Sprachen und Literatur. In der Zeit lernte er auch dort seinen Freund Jerome kennen.
Als Robert nach Deutschland zurückging blieb die Freundschaft aber weiter bestehen.
Als wir nun in Paris waren, machten wir mit ihm einen Bummel über Montmartre. Dort entdeckte Robert das Bild mit der naiven Malerei. Er freute sich wie ein kleines Kind.
Er war sofort her- und hingerissen. Mich dagegen sprach es gar nicht an. Ich war und bin ein Kunstbanause.
Bei dieser Gelegenheit fiel mir unsere Anfangszeit miteinander wieder ein.
Er der gebildete Akademiker und ich ein einfacher Handwerker.
Als wir uns kennenlernten fühlte ich mich nicht gleichwertig ihm gegenüber.
Zu Anfang hatte ich große Komplexe ihm gegenüber.
>>Was redest du da für einen Unsinn. Du bist in dem handwerklichen Raum viel besser als ich.>>
Hier legte er eine kleine Pause ein.
>>Außerdem kochst du auch noch besser als ich.<<
Das wurmte ihn manchmal, weil er doch viel von seinem Freund Jerome in Paris, von der französischen Küche gelernt hatte.
>>Findest du das Bild wirklich toll? Es ist doch nur naive Farbkleckserei.<<
>>Siehst du denn nicht die vielen kleinen Szenen?<<
Er deutete mit den Fingern auch die unterschiedlichsten Personen und auch die Hausfassaden.
>>Ich könnte daraus sehr viele amüsante Geschichten schreiben.<<
Er legte eine kurze Überlegungspause ein und meinte dann:
Vielleicht habe ich ja doch manchmal einen kuriosen Geschmack. Na gut, dann nicht.<<
Wir schlenderten weiter.
Später, als wir wieder in unserem Hotel waren, tat es mir leid, denn ich merkte, dass er doch sehr an diesem Bild hing. Jérôme hatte uns an diesem Tag zum Essen in ein französisches Restaurant eingeladen. Als es Zeit war zu gehen, täuschte ich starke Kopfschmerzen vor, und bat ihn ohne mich zu der Einladung zu gehen. Als Robert fort war, machte ich mich auf nach Montmartre.
Das Bild war tatsächlich noch da. Ich ärgerte mich zwar stark über den unverschämten Preis.
Egal. Gut, dass es nur ein kleinformatiges Bild war, deshalb konnte ich es gut im Koffer unterbringen.
Vier Wochen später war sein vierzigster Geburtstag.
Ich hatte das Bild schön verpackt und auf unserem Wohnzimmertisch gelegt.
Nachdem er die Geschenkte von seinen Eltern ausgepackt hatte, fiel sein Blick auf das Geschenk auf dem Tisch. Neugierig, aber ganz vorsichtig entfernte er das Geschenkpapier.
>>Das glaube ich jetzt nicht? Das Bild vom Montmartre. Woher hast du das?<<
Ein paar Träne kullerten ihm vor Rührung aus seinen Augen.
>>Erinnerst du dich noch an die Einladung von Jérôme zum Mittagessen? Ich hatte Kopfschmerzen. Nicht ganz!<<
Hier konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.
>>Du bist mir einer.<<
Er kam auf mich zu, nahm mich in den Arm und küsste mich leidenschaftlich.
>>Das ist das schönste Geschenk, was du mir machen konntest. <<
Nun kam Wehmut auf, als er hier so verloren im Wohnzimmer saß, und Robert im Hospiz mit dem Tod kämpfte.
Er schluchzte, und ließ den Tränen ihren Lauf. Sein ganzer Körper bebte vor Verzweiflung. Er ballte seine Fäuste und trommele auf seinem Brustkorb.
Immer wieder kam ihm die Frage in den Kopf:» Warum er? <<
Kurz vor 16:00 Uhr klingelte sein Handy. Schwester Gerda war es.
»Ich denke, sie sollten sich jetzt auf den Weg machen. Fahren sie aber bitte vorsichtig.«
Um sein Herz krampfte sich eine kalte Hand. Nach zwanzig Minuten war er zurück im Krankenhaus. Er warf seinen Mantel achtlos auf den Besucherstuhl. Kurz darauf trat er an das Bett.
Er wollte nicht wieder weinen. Er wollte jetzt stark sein. Es gelang ihm aber nicht.
Er hatte sich ein neues Tuch genommen und tupfte damit die Schweißperlen von Roberts Stirn.
Wie furchtbar war es für ihn, mit ansehen zu müssen, wie der Tod immer mehr nach ihm griff.
Robert öffnete angestrengt die Augen. Ein gequältes Lächeln trat in sein Gesicht.
Ganz leise, kaum verständlich flüsterte er:
»Du bist da. Schön.«
Thomas beugte sich ganz tief zu ihm herunter und nahm seinen todkranken Freund in den Arm.
Er wiegte ihn wie ein kleines Kind, dann legte er ihn wieder ganz sanft auf das Kissen zurück.
Noch einmal beugte er seinen Kopf nach unten, sein Ohr war nun unmittelbar über dem Mund von Robert. Kaum noch wahrnehmbar hauchte dieser:
»Ich liebe dich.«
Dann war sein letzter Lebenshauch von ihm gewichen.
Starr blickten seine Augen. Thomas schloss sie ihm.
Er beugte sich noch einmal herunter zu ihm und küsste ihn ein letzten Mal. Dann flossen seine Tränen. Er mussten seinen toten Freund einfach noch einmal spüren, deshalb zog er ihn noch einmal an sich. Langsam legte er ihn zurück.
Die ganze Verzweiflung durchschüttelte seinen Körper.
Auf das Warum - gab es keine Antwort.
Irgendwann betrat Schwester Gerda das Zimmer. Sie ließ ihm genug Zeit um Abschied zu nehmen. Dann trat sie auf das Bett zu und nahm Thomas in den Arm, um ihn zu trösten.
Nach einem kurzen Moment löste er sich dann von ihr.
Thomas trat an das Fenster und blickte unter sich.
Der Sonnenuntergang kündigte sich an. Langsam begann die Sonne am Horizont zu versinken. Überall gingen langsam die Lichter in den Wohnungen an.
Nun war sein Mann gegangen. Für immer.

 

Hallo @DerGraue ,
Bitte setze nicht so viele Zeilenumbrüche. Das sieht echt nicht schön aus und nimmt dem Text seine gesammte Struktur.
Des weiteren sind mir einige Stellen aufgefallen, die ich anders formulieren würde.

»Ich weiß, dass sie es gut mit mir meinen.
Ich kann ihn doch nicht einfach so hier allein lassen«,
Ich vermisse ein aber vor dem zweiten Satz.
Die Medikamente hatten zwar auch Nebenwirkungen, aber die
Schmerzen wurden dadurch erträglicher.
Welche Nebenwirkungen? Erwähne solche Details entweder gar nicht oder mach sie für die Geschichte relevant
Es ist gut, glauben sie mir.
Nimm ok statt gut.
Immer wieder kam ihm das Wort: » WARUM?«
Seltsame Ausdrucksweise. Wie wäre es mit kam ihm die Frage?
Kaum noch hörbar sagte Robert:
»Ich liebe dich.«
Dann war der letzte Lebenshauch von ihm gewichen.
Sonst finden die Ereignisse irgendwie gleichzeitig statt.

An sich aber ein guter Text
Liebe Grüße,
Träumerle

 

Hi und herzlich willkommen im Forum,

mir ist das alles ein bisschen zu offensichtlich in der Geschichte. Es wird viel behauptet, ohne es zu belegen. Die Behauptungen wiederholen sich, was sie nicht eindringlicher macht. Es war für ihn schrecklich, seinem Geliebten beim Sterben zuzusehen. Da denke ich halt: Mach Sachen. Szenen hat die Geschichte ja, aber mir als Leser wird überhaupt nichts zugetraut. Zwischen den Dialogen kommt dann immer wieder so ein "Du hast jetzt bedrückt zu sein, da stirbt jemand".

Vorhersehbarkeit. Ja, klar, das ist kein Krimi, aber er liegt im Sterben und am Ende ist er tot. Das ist alles nichts, was irgendwie hängenbleibt. Details machen's ja aus. Vielleicht war ihr erstes Date beim Griechen und er will ihm auf jeden Fall noch ein Mal diesen Grillteller bringen, bevor er abtritt, und dann steht er im Stau und steigt einfach aus und rennt mit dem Grillteller durch die Nacht, und ... keine Ahnung. Blöde Idee meinetwegen auch, aber trotzdem eine Geschichte, nicht nur so Allgemeinplätze übers Sterben.

Formal: Nicht jeder Satz ein Absatz, Zahlen ausschreiben und ein paar Mal ist irgendwie was mit den Zeichen passiert (geben“.«).

Viele Grüße
JC

 
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@Träumerle

Erst einmal vielen Dank für deine Kommentare und Vorschläge. Ich bin dabei die Zeilenumbrüche
zu verändern und auch deine anderen Vorschläge mit einzubinden.

Auch wenn ich bereits 70 :( bin, bin ich hier ein Neuling. Ich freue mich aber über Kritiken, Kommentare und Vorschläge zu meiner Geschichte. Es spornt mich auch an, meine anderen Geschichte weiter zu überarbeiten.

 

Wir sind eine digitale Mehrgenerationen-WG und Frank McCourt hat seine Sachen auch erst im Rentenalter rausgebracht. Setz dich mit Kritiken und Kritikern auseinander, frag dich, ob du eine Kritik nachvollziehen kannst oder nicht und schreib dann, warum das so ist. Auch durch den Dialog mit Lesern lernst du, mit 17 und mit 70.

 
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Vorhersehbarkeit. Ja, klar, das ist kein Krimi, aber er liegt im Sterben und am Ende ist er tot. Das ist alles nichts, was irgendwie hängenbleibt. Details machen's ja aus. Vielleicht war ihr erstes Date beim Griechen und er will ihm auf jeden Fall noch ein Mal diesen Grillteller bringen, bevor er abtritt, und dann steht er im Stau und steigt einfach aus und rennt mit dem Grillteller durch die Nacht, und ... keine Ahnung. Blöde Idee meinetwegen auch, aber trotzdem eine Geschichte, nicht nur so Allgemeinplätze übers Sterben.
@Proof, bei dir bedanke ich mich auch für deine Kritik und Anregungen. Der Vorschlag mit dem Grillteller hat mir gar nicht gefallen. Ich habe deshalb eine andere Begebenheit geschrieben, die mir besser gefiel.

 

„Nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr
Leben geben“.

Vorwort

DerGraue schrieb:
Es ist gut, glauben sie mir.
@Träumerle dazu:
Nimm ok statt gut.
Ich misch mich nicht gerne ein, aber hier frag ich mich, @Träumerle, warum statt "gut" Oklahoma (abgekürzt OK, gelgentlich auch ok) besser wäre als "gut"? Selbst ein okay (ich schreib es gerne aus, denn die zulässigen Abkürzungen haben ein Zeichen mehr als das ausgeschriebene Wort (o. k. zB zwo Buchstaben, zwo Punkte, eine Leerstelle, mach fünf Zeichen ...) ersetzt kein "gut".

Was spricht eigentlich dagegen, Prosa über eine besondere, vielleicht sogar lebensentscheidende Situation eine besondere Form zu geben? Nichts, außer Seh- und Lesegewohnheiten, die sehr unterschiedlich sein können

lieber DerGraue,

behauptet nun ein Graubart. Die einfachste Lösung wäre, die Gewohnheit zu befriedigen, einen Satz an den andern zu reihen und die je bestehende optische Gleichbehandlung aufzugeben, etwa der Form "Der Krebs war weit fortgeschritten. Gut, dass er hier im Hospiz einen Platz gefunden hatte. Hier ging es liebevoller zu als im Krankenhaus. ..." usw. usf., ohne zu vergessen, gelegentlich Absätze zu bilden – und schon wäre es optisch ein „alltäglicher“ Text und die Form wäre „angepasst“, nicht aber die der Ausnahmesituation. Und sterben ist der verdammt einsamste Lebensabschnitt.

Ich – jetzt nicht erschrecken, ich neige zu Hartnäckigkeit und vor allem Sturheit und – Du ahnst es – ließe der besonderen Lebenssituation die ungewohnte, eher an Lyrik erinnernde Form.

Wichtiger ist die Anpassung der Rechtschreibung an den neuesten Stand. Da hülfe auch nicht das Argument, die vormalige, amtliche Rechtschreibung erlernt zu haben. Ich hab sogar noch Sütterlin gelernt (wenn auch im Werks-, Kunst- und Zeichenunterricht).

Und die Korrektur ziehn wir mal eben durch:

Dr. Paulsen hatte ihm vor 2 Tagen mitgeteilt, dass es nun nicht mehr lange dauern würde.
Zahlen bis zwölf werden üblicherweise ausgeschrieben. (Auch höhere Zahlen dürfen ausgeschrieben werden, aber ab dreizehn sind es nur noch zusammengesetzte Zahlen und sie werden durch Wortwiederholungen sicherlich nicht schöner und erhöhen das Fehlerrisiko unnötig)
Musstu weiter unten nochmals schauen, wenn die „12“ kommt

«Der Krebs ist mittlerweile soweit fortgeschritten, dass ….
„so weit“ auseinander, nur als Konjunktion des Typs „soweit ich weiß“ zusammen. Im Zweifel immer auseinander, was die Fehlerwahrscheinlichkeit von 0,9 auf 0,1 heruntersetzt.

Uns ist es ein wichtiges AnliegenKOMMA dem Patienten und auch den
Angehörigen so weit als möglich in dieser Phase gerecht zu
werden.
Hier ist der Zeilenumbruch dann doch ein bisschen heftig. Aber zu den Schnitzern: Den Relativsatz, hier „dem Patienten …“ gab‘s schon immer, also auch in den 1950er Jahren ...
„so weit“ auseinander, nur als Konjunktion des Typs „soweit ich weiß“ zusammen. Im Zweifel immer auseinander, was die Fehlerwahrscheinlichkeit von 0,9 auf 0,1 heruntersetzt.

Ich kann ihn doch nicht einfach so hier allein lassen«, traurigKOMMA fast flehend kam es aus seinem Mund.
Aufzählung

»Doch das können Sie.

Sie brauchen Ihre Kraft noch.
Fahren Sie für ein paar Stunden nach Hause.

Höflichkeitsform – musstu weiter nach schauen. Kommt öfters vor

Wenn sie sich ausgeruht habenKomma kommen sie zurück.
»aber ich habe ihm doch versprochenKomma ihn nicht allein zu
lassen.«
Satzanfänge werden seit dem großen Karl groß geschrieben

«OhKOMMA mein Liebling. Ich möchte nicht gehen.»
Er öffnete
die Tür, ging hinaus und verschloss sie wieder hinter sich.
„und schloss sie hinter sich“ genügt an sich. „Verschließen“ lässt die Frage aufkommen, ob er einen Schlüssel verwendet ...
Unendlich lang kam es ihm vorKomma bis sich die Fahrstuhltür
öffnete und er eintreten konnte.
Thomas beugte sich ganz tief zu ihm herunter
Da fehlt der abschl. Punkt

Dann flossen seine Tränen.
Nix falsch, aber wessen Tränen sollten da sonst fließen? Der Artikel reicht. Am eindrucksvollsten wäre aber m. E., weder Pronomen noch Artikel einzusetzen. Probier mal aus „dann flossen Tränen“

Hier

Auf das Warum, gab es keine Antwort.
eigentlich sollte da das Komma weg. Ersetz es durch einen Gedankenstrich

Nahm ihn in den ArmKomma um ihn zu trösten.
Thomas trat an das Fenster und blickte auf das Häusermeer unter ihm.
Besser: „und blickte unter sich“

Wie dem auch wird,
bis bald und noch einen schönen Sonntag,

Friedel

 
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Wichtiger ist die Anpassung der Rechtschreibung an den neuesten Stand. Da hülfe auch nicht das Argument, die vormalige, amtliche Rechtschreibung erlernt zu haben. Ich hab sogar noch Sütterlin gelernt (wenn auch im Werks-, Kunst- und Zeichenunterricht).
Hallo @Friedrichard , mit der Grammatik hatte ich schon in der Volkschule so meine Probleme.
Deshab bin ich hier jedem dankbar, wenn er mir Hilfe zukommen lässt. Jörg

 

@DerGraue

Arbeite lieber direkt in der Geschichte, machen alle hier so, sonst bekommst du so einen ewig langen Thread-Rattenschwanz. Der Grillteller war kein hundertprozentig ernst gemeinter Vorschlag, auch wenn ich es mag, wenn sich etwas Großes in scheinbar ganz banalen Dingen spiegelt. Dieses hier mit dem Bild, mir wäre das zu kitschig, aber okay, für andere mag das funktionieren.

Rein handwerklich: Du hast jetzt ein Detail gesucht, gefunden und es eingearbeitet, indem du mittendrin einen Block dazu geschrieben hast. Der etwas flache Rest bleibt aber. Wenn die Schwester da sagt, sie will eine Phrase mit Leben füllen, das ist ein bisschen verräterisch, weil die Geschichte zu einem großen Teil aus Phrasen ohne Inhalt besteht. Ich würde das mehr verteilen, mit dem Bild, dass es sich wie ein Thema durchzieht, und dass das Sterben im Hospiz sich dahinter zurückzieht, also scheinbar, im Kern ginge es natürlich weiterhin darum, nur eben weniger plakativ und dadurch interessanter zu lesen. Also ich meine: Nicht zwischendrin ein Block Bild und Paris, sondern von Anfang an immer mal wieder ein paar Sätze dazu und deutlich weniger "On nein, warum nur er, meine Tränen, welch Unglück" etc.

 
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Lieber @DerGraue,

ein paar Gedanken zu deinem Text.

Er berührt mich. Aber wenn ich genauer darüber nachdenke, so ist es nicht deine Geschichte, die mich berührt, sondern das Thema, das sie behandelt: Ein Mensch erlebt die letzten Stunden seines Partners, steht neben ihm, als dieser stirbt.

Je älter wir werden, umso öfter kommen ähnliche Situationen auf uns zu, erleben wir diese Stunden vor dem Tod eines geliebten Menschen. Das wird zunehmend Teil unserer Realität. Wie wir damit umgehen, ist sehr unterschiedlich: Dem einen drängen sich Einnerungen auf, ein anderer wird überwältigt von seiner Trauer oder der Angst vor einer Zukunft ohne den geliebten Menschen. Diese Aspekte thematisiert dein Text, allerdings - wie ich finde - eher oberflächlich. Dein Abschiedsszenarium bleibt auf der beschreibenden Ebene, zeigt mir als Leser im Wesentlichen die äußeren Umstände

Starr blickten seine Augen.
Thomas schloss sie ihm.
Er beugte sich noch einmal herunter zu ihm
und küsste ihn zum letzten Mal.
Dann flossen seine Tränen.
Er nahm seinen toten Mann noch einmal in den Arm.
Langsam legte er ihn zurück auf das Bett.

Die Innenwelt deines Protagonisten öffnest du nur einen Spalt – und das leider mit Allgemeinplätzen:

Die ganze Verzweiflung
durchschüttelte seinen Körper.
Auf das Warum, gab es keine Antwort.

Und das ist meine Kritik an deiner Geschichte: Wo finde ich das Besondere dieser Situation? Wo entdecke ich das Besondere deiner beiden Protagonisten? Worin bestand überhaupt das Besondere ihrer Beziehung?

Denn das erwarte ich als Leser von einer guten Kurzgeschichte: dass sie mir das Besondere in einer alltäglichen Situation offenbart. Um das zu erreichen, müssten deine beiden Personen (oder nur Thomas) Kontur bekommen, müsste ihre Partnerschaft Kontur bekommen – die Austauschbarkeit der Personen und der Situation aufgehoben werden.

Ich meine solche Stellen:

Seine Gedanken waren immer wieder bei Robert.
Tränen traten in seine Augen.
Niemand war im Aufzug.
Eine große Traurigkeit und Verzweiflung nahm Besitz von seinem Körper.
»Wie ungerecht! Warum er. Warum gerade jetzt?«

Es gibt für mein Empfinden zu viele Stellen in deinem Text, die auf mich wie oft Gehörtes oder Gedachtes wirken: Dein Protgagonist denkt, was wohl alle denken würden, die sich in einer ähnlichen Situation befinden. Genau hier ist aber der Autor gefordert, indem er auf solche Allgemeinplätze verzichtet und seine eigene Sprache und seine eigenen Bilder findet. Es ist natürlich viel leichter zu behaupten, dass jemand traurig oder verzweifelt ist, als genau dies in seinen Handlungen und Gedanken zu zeigen und dem Leser so erfahrbar zu machen.

Was könntest du anders machen? Ich finde dein Text bietet, so wie er jetzt dasteht, ein gutes Grundgerüst, sprachlich und inhaltlich. Nur fehlt ihm Substanz. Und die müsste mMn in der Darstellung dessen liegen, was die Konfrontation mit dem Sterben des Freundes in Thomas auslöst, in seinen Erinnerungen, seinen Ängsten, in der Erfahrung des Endgültigen. Darauf solltest du den Fokus legen.

Noch ein paar Kleinigkeiten:

Die Zeilenumbrüche würde ich auf jeden Fall beheben.

Dann müsstest du mal nachschauen, dass das ‚Sie‘ als Anredepronomen immer groß geschrieben wird, wenn es sich um die zweite Person Singular handelt.

»Ich weiß, dass sie es gut mit mir meinen.
»Doch das können sie. Sie brauchen ihre Kraft noch.

Es gibt noch ein paar Zeichensetzungsfehler in deinem ansonsten gut ausgeführten Text.

Lieber Grauer, ich begrüße dich bei den Wortkriegern und wünsche dir hier viel Spaß und gute Anregungen.

Liebe Grüße
barnhelm

 
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Also ich meine: Nicht zwischendrin ein Block Bild und Paris, sondern von Anfang an immer mal wieder ein paar Sätze dazu und deutlich weniger "On nein, warum nur er, meine Tränen, welch Unglück" etc.
@Proof: "On nein, warum nur er, meine Tränen, welch Unglück"
das finde ich aber total kitschick. Das gefällt mir überhaupt nicht.

 
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Was könntest du anders machen? Ich finde dein Text bietet, so wie er jetzt dasteht, ein gutes Grundgerüst, sprachlich und inhaltlich. Nur fehlt ihm Substanz. Und die müsste mMn in der Darstellung dessen liegen, was die Konfrontation mit dem Sterben des Freundes in Thomas auslöst, in seinen Erinnerungen, seinen Ängsten, in der Erfahrung des Endgültigen. Darauf solltest du den Fokus legen.
Hallo @barnhelm, auch dir danke ich für die gutgemeinten Ratschläge. Mal sehen, wie ich meine Geschichte noch interessanter machen kann. Jörg

Auf jedenfall, war es für mich eine gute Entscheidung mich hier anzumelden.

 

"On nein, warum nur er, meine Tränen, welch Unglück"
das finde ich aber total kitschick.

An einem von uns beiden zieht glaube ich gerade die Ironie des anderen vorbei.

 

Hallo @DerGraue

noch einmal: Willkommen im Forum! :)
Respekt, dass du dich mit Siebzig einer fremden Online-Community stellst, das finde ich echt großartig! Wie Proof schon sagte lernt man eben nie aus, ob mit Siebzehn oder mit Siebzig.

Ich habe hier so den Werdegang der Kommentare verfolgt und glaube, dass du den eigentlichen Gedanken nicht ganz verstanden hast, der hinter den Ratschlägen steckt.

Ich habe deinen Text gelesen und finde ihn thematisch rührend. Klar, wen lässt der Tod kalt? Vor allem der Tod, der sich unter Liebenden breit macht? (An dieser Stelle empfehle ich vielleicht einfach noch einmal die Kurzgeschichte "Mondschlaf" von Kanji.)
Für mich hat sich der Text allerdings auch wie ein Grundgerüst für eine solche Geschichte gelesen, nicht wie die Geschichte an sich. Es wirkt, als wäre eine Szene beschrieben, auf die man jetzt quasi das Leben zweier echter Personen stülpen soll.

Es fehlen die Details, die eine solche Situation für einen Fremden spürbar machen. Wenn du nur sagst: "Er starb und der andere war traurig." stellen sich keine Emotionen ein, weil die beiden als Charaktere komplett blass bleiben. Wir erfahren nichts über ihre Personen, ihre Liebe zueinander, wie sehr sie im Leben tatsächlich füreinander da waren.

Hier kam dann die Grillteller-Idee von @Proof ins Spiel. Er wollte dir damit sagen, das es mehr braucht, als die Tragik der Situation. Es braucht individuelle Details, Symbole, mehr von dem, was das Leben der beiden ausgemacht hat (korrigiere mich, wenn ich falsch liege! ;)) Allerdings ist es nicht damit getan, dass du nun einen Absatz mit einem Bild in die Mitte eingebaut hast. Es ist super, dass du dich direkt daran versucht hast, aber so easy ist es dann leider doch nicht. ;)

Überlege dir stattdessen: Woran könnte ich die ganze Geschichte aufhängen? Lege den Fokus nicht direkt auf die Tragik, sondern auf ein Element daneben.

Vielleicht hat der Todkranke sein ganzes Leben lang immer Süßigkeiten gehasst. Daher stapeln sich auf dem Krankenhausnachttisch die Puddingpackungen, die er mit jeder Mahlzeit bekommt. Immer wenn sein Lebensgefährte ihn besuchen kommt, sieht er, das die Pudding-Pyramide gewachsen ist. Dann stirbt der Kranke. In der Trauer räumt sein Mann die ganzen Puddingpackungen in einen Beutel und fährt weinend mit der Bahn nach Hause.

Vielleicht beginnt deine Geschichte jetzt damit, das ein Mädchen den weinenden Mann in der Bahn anspricht. »Warum hast du soviel Pudding dabei?«

Ist nur eine Idee, genau wie der Grillteller oder das Foto ... aber der Gedanke dahinter ist derselbe. Mach die Story erlebbar! Erst über diese kleinen Details werden Figuren und Lebensumstände greifbar. Und wenn wir als Leser das Leben hinter den Zeilen erkennen können- dann stellen sich auch die Gefühle ein. :)

Freut mich, das du da bist und deine Geschichten mit uns teilst!

Viele liebe Grüße, PP

 
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Mach die Story erlebbar!
@PlaceboParadise, ich sehe, ich muss noch eine ganze Reihe lernen. Mal sehen, ob mir das mit 70 noch gelingen wird. Dir auch danke für deinen Kommentar. Jörg

 

Hallo @DerGraue

den Titel finde ich gut gewählt und passend.

Der Krebs war weit fortgeschritten. Gut, dass er hier im Hospiz einen Platz gefunden hatte. Hier ging es liebevoller zu als im Krankenhaus.

Ich würde statt „er“ hier schon seinen Namen nennen. Namen sollten so früh wie möglich in einer Geschichte genannt werde, finde ich. Darüber hinaus hört es sich in meinen Ohren so an, als ob der Krebs einen Platz im Hospiz gefunden hat. Bin nicht sicher, ob mein Sprachgefühl korrekt ist, denn es hat keiner bemängelt …

Mich dagegen sprach es gar nicht an. Ich war und bin ein Kunstbanause.

Hier wechselt du die Perspektive. Jetzt schreibst du in der Ich-Perspektive. Absicht? Ich fände die Ich-Perspektive grds. für diesen Text stärker.

Mir fehlt bei der Geschichte auch das Alleinstellungsmerkmal. Provokant mal in die Runde geworfen, soll nicht pietätlos klingen, aber Erleichterung könnte auch mitschwingen. Ich habe tatsächlich von einigen Personen, die in einer ähnlichen Situation waren, so etwas gehört. Denn wenn der Mensch, den man liebt, keine Chance auf Heilung hat, kann der Tod auch eine Erlösung sein. Für beide. Kann bei Thomas natürlich anders sein, aber in der jetzigen Fassung spüre ich keine Emotionen. Das ist schade. Natürlich ist es schwierig die letzten Tage eines Menschen zu beschreiben, aber um Gefühle, in welcher Art auch immer, kommst du, glaube ich, nicht herum, wenn es eine berührende Geschichte werden soll. Und du hast wirklich tolle und hilfreiche Kommentare bekommen wie du aus der Story mehr herausholen kannst. Mich würde es freuen, wenn du weiter an der Geschichte arbeitest. Sie ist es wert. Und so viel fehlt nicht ...

Lieben Gruß
Aurelia

 
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@PlaceboParadise:

Vielleicht hat der Todkranke sein ganzes Leben lang immer Süßigkeiten gehasst. Daher stapeln sich auf dem Krankenhausnachttisch die Puddingpackungen, die er mit jeder Mahlzeit bekommt. Immer wenn sein Lebensgefährte ihn besuchen kommt, sieht er, das die Pudding-Pyramide gewachsen ist. Dann stirbt der Kranke. In der Trauer räumt sein Mann die ganzen Puddingpackungen in einen Beutel und fährt weinend mit der Bahn nach Hause.

Vielleicht beginnt deine Geschichte jetzt damit, das ein Mädchen den weinenden Mann in der Bahn anspricht. »Warum hast du soviel Pudding dabei?«

Das mit dem Pudding ist echt krass, und das geht nun gar nicht. Das geht nun wirklich total daneben

 

Willkommen im Forum, @DerGraue,

bitte zitiere nicht immer die ganzen Kommentare, das bläht nämlich unheimlich auf und verschwendet Speicherplatz ohne Ende. Beschränke dich doch auf einzelne Passagen, die du mit festgehaltener Maustaste markieren kannst. Anschließend auf die drei Pünktchen neben dem Smiley und auf "Zitieren" klicken.

Den Kommentarschreiber, dem du antworten möchtest, kannst du darauf hinweisen, indem du ein @ vor den Namen setzt. Also so: @DerGraue (die Farbe wechselt von schwarz zu blau).

Wenn du deinen Text bearbeiten möchtest, mache das bitte am bereits eingestellten. Also nicht noch mal neu hochladen. Bearbeiten ganz einfach, indem du auf "Bearbeiten" klickst.

Du hast ja schon am Layout gebastelt, Zeilenumbrüche usw. Leider passt das immer noch nicht so ganz. Schau dir das doch bitte noch mal an.

Ferner verwendest du Chevrons (» «), die umgedrehten Guillemets (« »). Sind mir auch die liebsten :). Stellenweise sehe ich aber nur eckige Klammern, keine Anführungszeichen ( << >>). Das müsste auch noch geändert werden - und bitte, wie oben schon angemerkt, unmittelbar am hochgeladenen Text.

So, jetzt mache ich mich erst mal ans Aufräumen, nicht wundern, wenn sich der Thread hier verändern sollte. Den überarbeiteten Text kopiere ich übrigens über den eingestellten.


Viel Spaß im Forum und Gruß


hell

 

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