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Verloren

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20.06.2011
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Verloren

"Du blödes Arschloch, ich hasse Dich, ich hasse Dich, ich hasse Dich, Du dummes Arschloch!" Wütend schreit sie diese Worte in den Morgenhimmel, während Tränen ihren unermesslichen Schmerz bedecken. Zusammen geknickt kauert sie auf dem Boden und umklammert fest einen leblosen Schwan, dessen Kopf trostlos über ihren Arm baumelt. Langsam hebt sie nun ihren Kopf und schaut auf das tote Tier. Kurz darauf trommelt sie wild mit ihren Fäusten auf die verlassenen Hülle und für wenige Momente scheint es, als ob sie ihr doch noch Leben einhauchen würde. "Siehst Du die Vögel da oben, siehst du sie? Du könntest auch dort sein! Warum fliegst Du nicht, ich weiß doch dass Du das kannst! Gott verdammt, flieg doch endlich!" Wütend packt sie das Tier und schüttelt es. "Du Arschloch, Du dreckiges Arschloch, flieg doch, bitte, bitte flieg."

Eine kleine Menschenansammlung beobachtet entsetzt, wie ihr der Weinkrampf die letzten Kräfte raubt und sie erschöpft auf den Boden sackt. Zwei Passanten helfen ihr auf und bringen sie zu einer kleinen Sitzbank. Benommen starrt sie ins Leere und bemerkt nicht, wie ihr einer der Helfer ein Taschentuch anbietet. "Sie scheint ja sehr an diesem Tier gehangen zu haben" äußert sich besorgt ein Mann aus der Gruppe. Kopfschüttelnd dreht sich ein älterer Herr um und erwidert ihm: "Sie verstehen nicht ganz, der Vogel lebte noch, bevor diese Person ihn umbrachte".

 

Hallo

Wütend schreit sie diese Worte in den Morgenhimmel, während Tränen ihren unermesslichen Schmerz bedecken.

Verstehe ich nicht die Logik. Wie können denn Tränen Schmerz bedecken? Sie zeigen ihn doch wohl eher ...

Kurz darauf trommelt sie wild mit ihren Fäusten auf die verlassenen Hülle und für wenige Momente scheint es, als ob sie ihr doch noch Leben einhauchen würde.

Etwas Leben einhauchen, indem man mit Fäusten darauf einschlägt? Sehr unglücklich. Außerdem: wenn es für "wenige Momente scheint", als ob das Tier wieder lebt - wie äußert sich denn das? Das ist alles so undurchdacht und grob.
Also ich weiß echt nicht, was das sein soll, tut mir Leid. Und dann diese Pointe ... Die steht auf keinem Sockel, die kommt aus dem Nichts. Ok, sie hat den Schwan also ums Eck gebracht - und warum? Wenn die Pointe Gewicht haben soll, muss das doch ansatzweise nachvollziehbar sein. Also nee, das ist einfach schwach. Versuch's noch mal mit ein bisschen mehr Mühe!

Liebe Grüße

Hal

 

Schmeiß mal alle Adverben aus dem Text und alle Adjektive. Vergleiche die Version dann mit der, die du gepostet hast, und frag dich, welche dir besser gefällt.

Gruß
Quinn

 

So, hoffe, das zählt jetzt nicht als Spam:

In letzter Zeit werden hier dauernd solche Texte gepostet, die irgendwie verdammt kurz und hingeworfen sind, und irgendwie mysteriös oder tiefgründig tun wollen. Was ist denn das für eine Epidemie?

Auf diesen wenigen Metern wird so oft gestolpert, dass dies eigentlich die einzige Fortbewegung ist.

Zusammen geknickt
Wie wärs diese zwei hier mal zusammen zu knicken?
zusammenknicken

die verlassenen Hülle
die verlassene Hülle

Siehst Du die Vögel da oben, siehst du
Konsequenz ist das Stichwort. In mehr ooder wenigher literarischenTexten schreibt man "du" eigentlich klein, soweit ich weiß.

Warum fliegst Du nicht, ich weiß doch dass Du das kannst!
..., ich weiß doch, dass du das kannst!

"Sie scheint ja sehr an diesem Tier gehangen zu haben" äußert sich besorgt ein Mann
"...", äußert sich ...

So, Fehlerquotienten sollte man hier einführen, nur die Frage, wer die errechnen will.
Da sieht man ja, was du dir für eine Mühe mit deinem Text gegeben hast.
Viel Spaß noch:
Timo

 
Zuletzt bearbeitet:

Das ist eine kurze Geschichte, mit einigen Fehlern, aber verglichen mit vielen anderen Geschichten dieser Art, finde ich sie angenehm.
Also mir gefällt, dass es kein narzisstisches Trauerlied in der Ich-Form ist, und das auch ein bisschen Action drin vorkommt. Das ist schon mal was.
Und ich gebe zu, Schwäne töten ... das ist schon irgendwie interessant.
Also wenn ich Schwäne sehe, und die Tiere sind wirklich verdammt schön, die beobachte ich gern, da frage ich mich schon manchmal, wie es wäre, mit einem dieser Viecher zu kämpfen, und wer wohl überleben würde.
Ich meine, die sind so verdammt groß, da kommt man sich fast bedroht vor, und so denke ich halt manchmal, ihre Hälse sind krass lang, das ist bestimmt ihre Schwachstelle, man müsste sie würgen, dann hätte man gute Karten.
Also mich hätte noch interessiert, wie es dein Prot geschafft hat, den Schwan zu töten, und ob er mit der Würgetechnik erfolgreich war, oder ob es vielleicht etwas anderes war, ein linker Haken oder so.
Ich meine die Flügel sind doch gefährlich, da muss man ja höllisch aufpassen.
Also lauter so Dinge frage ich mich, und ich finde es schade, dass du da nicht mehr in die Tiefe gehst, weil die Pointe zum Schluß haut nicht rein, bzw. sie macht's erst interessant, aber dann ist die Geschichte schon vorbei, also ist man enttäuscht.
Du musst mehr machen.

MfG,

JuJu

 

Man bricht Schwänen den Hals, man würgt sie nicht.
Städter ...

 

Aber immerhin habe ich die Schwachstelle erkannt. :)

 

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