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Trostlosigkeit
Trostlosigkeit
Leere. Stiller Lärm. Weinendes Lachen. Betthovens ‚Ode an die Freude’ läuft im Hintergrund, Beginn des Chors: „Fr...“, Sprung in der Platte. „Frfrfrfrfrfrfrfrfr“ wird in den Raum gekotzt! Die Sonne versinkt am Horizont, kalte Lichter machen sich breit! Das Herz erfriert! Die Seele heult.
Dumpfe Musik und diabolisches Gelächter ertönen, als stünde der Tod vor der Tür. Der Mond verhüllt sein Gesicht, weist sich ekelnt von mir ab. Ein alles umfassendes Nichts macht sich breit. Füllt den Raum aus. Vernichtet den Raum. Die Seele blutet.
Die Seele verkümmert zu einem unscheinbaren Gebilde. Nichts existiert. Ausser die Leere. Ausser das Nichts.
Heisser Dampf steigt gen Himmel, wie tausend siedende Seelen, dem Himmel entgegen. Der Himmel existiert nicht mehr. Mit erschreckten Frazen ziehen sie umher, schleichen sich ein in jedes Haus, zu suchen eine warme Stube. Alles erfüllt von kalten Lichtern. Musik brüllt, Musik, die keiner hören will. Keiner überhören kann. Keine Totenmusik, verheist sie doch Erlösung!
Die Seele stirbt! Fliegt umher in aller Welt. Sie kann den Himmel nicht finden!