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Trostlosigkeit

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03.12.2003
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Trostlosigkeit

Trostlosigkeit

Leere. Stiller Lärm. Weinendes Lachen. Betthovens ‚Ode an die Freude’ läuft im Hintergrund, Beginn des Chors: „Fr...“, Sprung in der Platte. „Frfrfrfrfrfrfrfrfr“ wird in den Raum gekotzt! Die Sonne versinkt am Horizont, kalte Lichter machen sich breit! Das Herz erfriert! Die Seele heult.
Dumpfe Musik und diabolisches Gelächter ertönen, als stünde der Tod vor der Tür. Der Mond verhüllt sein Gesicht, weist sich ekelnt von mir ab. Ein alles umfassendes Nichts macht sich breit. Füllt den Raum aus. Vernichtet den Raum. Die Seele blutet.
Die Seele verkümmert zu einem unscheinbaren Gebilde. Nichts existiert. Ausser die Leere. Ausser das Nichts.
Heisser Dampf steigt gen Himmel, wie tausend siedende Seelen, dem Himmel entgegen. Der Himmel existiert nicht mehr. Mit erschreckten Frazen ziehen sie umher, schleichen sich ein in jedes Haus, zu suchen eine warme Stube. Alles erfüllt von kalten Lichtern. Musik brüllt, Musik, die keiner hören will. Keiner überhören kann. Keine Totenmusik, verheist sie doch Erlösung!
Die Seele stirbt! Fliegt umher in aller Welt. Sie kann den Himmel nicht finden!

 

Hallo JWvG,

erstmal herlich willkommen auf kg.de. :)
Deine Zeilen über der Geschichte solltest du unter bearbeiten löschen und in einem separaten Beitrag darunterposten.
Du hast ja schon angekündigt, dass sich die Handlung sehr in Grenzen hält, was mich aber leider nicht davon abhält, es nochmal anzumerken.
Ich kann damit nicht allzuviel anfangen, aber vielleicht gibt es da andere, die dazu in der Lage sind...

Gruß Maniac

 

Hallo alle zusammen,

da ich hier neu bin und mich noch nicht wirklich auskenne, wollte ich meinen ersten Beitrag mal hier posten, da ich mir selbst gar nicht sicher bin, in welches Genre es am besten passt.
Gleich zu Anfang möchte ich anmerken, dass man mir sicherlich den Vorwurf machen kann, dass diese kurze Geschichte, wohl eher eine Beschreibung, keine Handlungsanweisung an den Leser besitzt, da sie selbst keine inhärente Handlung hat. Es ist als Emotionsbeschreibung zu verstehen, die aber sicherlich eine Intention an den Leser bietet, wenn auch etwas versteckt. Mit Hilfe dieser Beschreibung habe ich versucht das zu Papier zu bringen, was jeden von uns schon einmal bewegt hat, also uns alle tangiert. Dabei hebe ich nicht den Anspruch an, eine universelle Gefühlsbeschreibung geschaffen zu haben, man kann also sagen, dass ich auf der Basis der Subjektivität versucht habe, so objektiv wie möglich zu bleiben.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo JWvG,

zunächst auch von mir erst mal herzlich willkommen bei uns.

Um ganz ehrlich zu sein, ich habe mich auch schon oft trostlos gefühlt, in deinen Gedanken finde ich mich aber nicht wirklich wieder. Sie beschreiben ganz sicherlich einen qualvollen Zustand, und die vielen Widersprüche innerhalb des Textes ließen sich vielleicht auch auf die vielen Widersprüche zurückführen, die man in diesem Zustand eben hat. Aber irgendwie kam das bei mir nicht so an.
Beispiel:

Heisser Dampf steigt gen Himmel, wie tausend siedende Seelen, dem Himmel entgegen. Der Himmel existiert nicht mehr
Da wäre es schön, wenn du schreiben würdest, wohin der Dampf dann steigt, wo verliert er sich, und was bitte ist statt des Himmels zu sehen? Das Bild eines nicht mehr existierenden Himmels ist, glaube ich, nur sehr schwer vorstellbar.
Ein paar Fehler sind drin.
Der Mond verhüllt sein Gesicht, weist sich ekelnt von mir ab.
entweder
wendet sich ekelnd von mir ab
oder
weist mich voller Ekel ab.
Nichts existiert. Ausser die Leere. Ausser das Nichts
Auch wenn du Punkte dazwischen hast, beziehen sich die zweite und die dritte Aussage auf die erste, müssen in der Grammatik also angepasst werden. Nichts existiert. Außer der Leere. Außer dem Nichts.
Keine Totenmusik, verheist sie doch Erlösung!
verheißt

Dass es nur eine Zustandsbeschreibung ist, wäre nicht schlimm, auch wenn ich lieber Geschichten lese, zum Beispiel, wie es zu dieser Trostlosigkeit kommt, aber die Zustandsbeschreibungen erfordern für mein Gefühl etwas stimmigere Bilder.

Ich bin trotzdem gespannt auf deine nächste Geschichte.

Lieben Gruß, sim

 

Sim,

nicht "verheist", sondern "verheißt". :D


Goethe,

ansonsten muss es noch lauten "Fratzen" statt "Frazen".

Sorry, mit Deinem Text an sich konnte ich ansonsten wenig anfangen. Mein intellektueller Anspruch ist wohl nicht groß genug, so daß mich dein Text, subjektiv betrachtet, nur peripher tangiert. ;)

VG

Petra

 

Wow,

auf der Basis der Subjektivität so objektiv wie möglich bleiben :cool:

Im Ernst, das ist doch keine Geschichte, noch nicht einmal der Ansatz einer Geschichte. Als Tagebucheintrag würde sich diese Beschreibung des Nichts und so weiter sicher gut machen, aber eine Geschichte?

Folgende Rechtschreibfehler sind mir noch aufgefallen:

Betthoven
Beethoven
Ausser die Leere. Ausser das Nichts
Außer der Leere. Außer dem Nichts
Heisser
Heißer
Frazen
Fratzen
verheist
verheißt

Gruß
George

 

Hallo,

danke für die Korrektur der Rechtschreibfehler!

Dass Ihr mit dem Text nichts anfangen könnt, scheint wohl ein Fehler meinerseits zu sein, wobei es wohl eine angemessenere Form gibt, mir das mitzuteilen! Immerhin ist dies ein Forum für Kurzgeschichten, als die ich diese auch betrachte. Da sie in keines der Genres passt, habe ich sie ja extra unter Sonstige gepostet. Sollte jemand meine Erläuterung nicht verstehen, also im interpretorischen Sinn, so tut es mir für denjenigen leid, jedoch sollte er seine Unwissenheit nicht auch noch durch sarkastische Bemerkungen gegen den Autor zur Schau stellen.

Zu meinem Nickname möchte ich folgendes sagen:

Ich lese immer gerne Goethe, dass ich mir seine Kürzel hier als Nickname gewählt habe, mag ja von fehlender Phantasie bestimmt sein, jedoch nicht von meinem Anspruch, so gut zu sein wie er

Anscheinend habe ich mir die falsche Plattform für die Präsentation meiner Geschichten etc. ausgesucht. Nicht nur, dass meine Art zu schreiben hier nicht ankommt, sondern auch die Art und Weise, in der hier Kritik geübt wird.

 

Hallo JWvG!
Ich bin auch noch nicht lange in diesem Forum, kann dir aber sagen, daß ich hier innerhalb kürzester Zeit soviel Aha-Erlebnisse bezüglich des Schreibens hatte, wie in Jahren zuvor nicht.

Es ist eine Wahnsinns Chance, Feed-back von Leuten zu bekommen, die sich Zeit nehmen, Texte zu lesen, die noch nicht ausgereift und von daher auch nicht immer auf Anhieb leserfreundlich daher kommen.

Gib dir noch eine Chance und probier´s mal mit einem anderen Text von dir. Hier sind so viele Leute und Meinungen, daß eigentlich bei fast jedem Text für die Autoren Ideen dabei sind, die ihn weiterbringen, wage ich mal frech zu behaupten.

Daß die Kommentare nicht immer leicht zu schlucken sind, mag sein. Wenn du es schaffst, die Ehrlichkeit zu schätzen, die dahintersteckt, kannst du dies vielleicht positiv sehen.

Dein Text spricht mich leider nicht an, daß will ich dir ehrlicherweise sagen, ich mag Geschichten mit Handlung lieber. Trotzdem würde ich mich freuen, mehr von dir zu lesen.

Falls du dich noch nicht aus diesem Forum verabschiedet hast, würde ich mich freuen von dir zu hören.

Viele Grüße
Karin aus Würzburg

 

Hallo JWvG

es war keineswegs meine Absicht, dich mit meiner Meinung zu deiner Geschichte zu verhöhnen.
Wenn das so angekommen sein sollte, tut es mir leid.
Was ich versucht habe, ist dir zu erklären, warum mir deine Bilder nicht stimmig erschienen. Darin steckt keine Häme und kein Sarkasmus dir gegenüber.

Was mir zu deiner zweiten Bmerkung noch auffiel, glaubst du, dass es ratsam ist beim Schreiben von Kurzgeschichten immer so objektiv wie möglich zu bleiben? Oder ist es nicht gerade bei Geschichten aus einer Ich Perspektive so, dass die Subjektivität des Ich Erzählers den Spannungsbogen der Geschichte ausmacht?

Lieben Gruß, sim

 

Hallo @all,

sicherlich habe ich zu extrem raegiert und möchte mich dafür ebenfalls hier entschuldigen!

Sicherlich hast du Recht, das eine Kurzgeschichte immer sehr subjektiv geprägt ist, vor allem, wenn man Emotionen beschreiben möchte! Eine Handlung steckt in dieser Beschreibung nicht, dass ist richtig, abe das habe ich auch extra so gewählt, um das Gefühl besser einfangen zu können. Jegliche Handlung schien mir hier überflüssig!

Ich habenoch eine weitere Kurzgeschichte, die zwar nur eine sehr kleine Handlung enthält, aber von einer reinen Emotionsbeschreibung stark abweicht! Ich muss noch den letzten feinschliff an ihr vornehmen und werde diese dann auch mal posten!

VG

 

Hi!

Mir hat der Text gut gefallen. Ich kenne diese Art von Weltschmerz und konnte mich im Text in dieser Beziehng auch widerfinden.
Gut finde ich auch die Idee mit dem Sprung in der Platte just an der Stelle als "Freude schöner Götterfunken" ertönen sollte.

Natürlich ist es aber kaum eine KurzGESCHICHTE-eher prosaische Lyrik oder so.

Viele Grüsse und herzlich Willkommen!
Timo

 

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