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Traurig

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Traurig

Das ist mein erster Beitrag hier. Ich hoffe er gefällt euch.

Ein Mädchen, jung und hübsch, aber vergeben an einen reichen Grundherrn und ein Junge, Sohn einer armen Bauernfamilie.
Sie traf ihn eines Abends an einer entlegenen Stelle, um ihm zu sagen, dass ihre Affäre, so stürmisch sie auch war, ein Ende haben müsse. Er behauptete, dass sie niemals Enden würde, denn sie stünde in den Sternen geschrieben. Sie antwortete ihm darauf , das könnte sein, aber die Sterne hätten sich an einem bestimmten Punkt geändert. Er begann zu weinen. Verschmähte Liebe. Sie begann nervös zu lachen. Unbehagen. Doch dieses Lachen kam zu einem schlechten Zeitpunkt. Er wurde rasend und stieß ihr sein Messer ins Herz. Als er dann wieder Vernunft annahm und begriff, was er getan hatte, setzte er sich an einen Baum, legte seine, selbst im Tode noch wunderschöne, Liebe in seinen Schoß und schnitt sich, mit dem selben Messer mit dem er seine Geliebte tötete, die Kehle durch.
Sterbend bedeckte er ihr schönes Gesicht mit Küssen.

Als man das traurige Paar fand, hatte das Blut seine und ihre Lippen verschlossen.

[Beitrag editiert von: azrael am 07.03.2002 um 20:01]

 

Azrael, Zitat: "Als man das traurige Paar fand, hatte das Blut seine und ihre Lippen verschlossen."

- Das ist doch aus Deiner Geschichte und nicht aus der eines Freundes. <img src="confused.gif" border="0">

 

hy häferl

Sorry. Da hab ich ein wort vergessen Das Blut war die Idee meines Freundes. Ups. Meine Schuld.

azrael

[Beitrag editiert von: azrael am 01.03.2002 um 10:07]

 

Die Geschichte find ich gut. Kurz und würzig. Das Thema find ich zum Kotzen <img src="graemlins/kotz.gif" border="0" alt="[kotz]" /> . Warum muss Liebe immer mit dem Tod in Verbindung gebracht werden? Das fängt bereits mit Romeo und Julia an und hört einfach nicht auf. Immer die gleiche Leier. Er liebt sie, sie liebt ihn, kurzer Konflikt, beide tod. Total langweilig. Aber ich bin ja eh der absolute Verneiner was das Thema Selbstmord und Liebestod angeht. :dagegen:

Gruß avni

 

hy avni

Jeder hat seine eigenen Geschmäcker. Wenn sie nicht nach deinem Geschmack ist. OK. Aber sie gefällt anderen. Und ich mag mich nicht nur auf die Meinung eines einzelnen spezialisieren.

gruß azrael

 

Na, das wäre ja auch noch schöner! Dieses Thema hat seit Jahrhunderten Tradition und ist mit Sicherheit eines der spannungsgeladensten überhaupt. Große Erzählungen sind nun mal (nicht ohne Grund) tragisch.

Aber ich glaube, avni wollte wohl einfach nur seine Meinung kundtun. Nichts weiter.

Zu deiner Geschichte: Liest sich eigentlich ganz gut, ist kurzweilig und sehr romantisch. Allerdings weniger den Stil betreffend. In einem Punkt muss ich nämlich Rainer zustimmen (bei den anderen bin ich anderer Meinung): Es liest sich (leider) wie ein Drehbuch. Für diese Art Begebenheit ein recht ungeeigneter Stil. Ich habe außerdem den Eindruck, dass du die ganze Erzählung nur wegen dieser, wenn auch beeindruckenden, Idee der mit Blut verklebten Augen geschrieben hast. Also nach dem Motto: Wow, was für ein Bild! Jetzt brauch' ich bloß noch schnell 'ne passende Rahmenhandlung! Und schwupp: Da hol' ich mir doch schnell was aus der Mottenkiste vergangener Zeiten. Das Problem dabei ist freilich: Ein Einfall allein reicht halt oft noch nicht für eine ganze Geschichte. Da fehlt es dann an Substanz.

Er begann zu weinen. Verschmähte Liebe. Sie begann zu lachen. Nervosität.
Dass seine Liebe verschmäht wird, ist an diesem Punkt bereits so deutlich, dass ich nicht auch noch extra darauf hinweisen würde. Der Hinweis "Nervosität" als Erklärung für ihr Lachen ist dagegen zwar schon nötig, liest sich aber unbeholfen (soetwas gehört in einen Satz eingebaut) und ist für mich so nicht nachvollziehbar. Da fehlt mir noch eine nähere Erläuterung (In dieser schicksalshaften Situation zu Lachen ist schon sehr ungewöhnlich).


übrigens: Schon einer bemerkt? Häferl hat ihre (ersten) Tausend voll! Darauf ein Prost! :prost:

[Beitrag editiert von: Die philosophische Ratte am 05.03.2002 um 01:10]

 

Hi allerseits!
Mir hat die Geschichte eigentlich auch gefallen, nur war sie mir zu kurz, ich steh auf die ganz ganz langen... :D
Was mir aufgefallen ist:
"...er... legte seine, selbst im Tode noch wunderschöne, Liebe in seinen Schoß..."

Ich geb zu, ich kenn mich mit den Beistrichregeln nicht wirklich aus, aber zwischen "wunderschöne" und "Liebe" gehört doch keiner hin, oder?? :confused:
Naja, ciao und noch ein schönes Wochenende!!

 

@ discs:

"...er... legte seine, selbst im Tode noch wunderschöne, Liebe in seinen Schoß..."
Ich geb zu, ich kenn mich mit den Beistrichregeln nicht wirklich aus, aber zwischen "wunderschöne" und "Liebe" gehört doch keiner hin, oder??

Doch! Denn es könnte auch einfach nur seine Liebe sein. In diesem Falle musst du "...selbst im Tode noch wunderschöne,..." als Ergänzung sehen, und nicht "wunderschöne" Adjektiv. Verstanden?

 

Also, ich bin ja selbst noch blutiger Anfänger. Trotzdem kann ich mir meinen Kommentar nicht verkneifen.
Um wirklich eine Kurzgeschichte daraus zu machen, fehlt vielleicht ein bißchen "Background".
Will sagen, die Geschichte um den gemeinsamen Mord/Selbstmord fehlt. So ist es einfach nur eine Szene aus einer längeren Geschichte.
Zum zweiten ist mir -ganz persönlich- der Anfang zu märchenhaft. Ganz klassisch - hübsches (reiches) Mädchen, armer Kerl.
Zum dritten ist das Thema ein Abklatsch vom klassischen "Romeo und Julia".
Nicht böse sein. Ist meine subjektive Meinung!

[Beitrag editiert von: schimi am 25.03.2002 um 11:07]

 

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