Titel...
Doktor, Fürstin, Gräfin ... ich nehm sie alle, wenn ich kann naja, ich arbeite wenigstens dran
im Ernst:
meine Titel entstehen oft - aber nicht immer - nach der Geschichte. Oder, ich hab vorher einen und ändere ihn ggfs danach nochmal.
Meist hab ich eher kurze Titel. Denn die wirken für mich irendwie souveräner, warum auch immer.
Lange Titel mag ich - als Leser - nur dann, wenn sie entweder komisch sind (und die Geschichte dazu paßt ....) oder wenn er ausnahmsweise mal wirklich "stilvoll" ist.
wie ich meine Titel find?
entweder beinhalten sie die Grundidee meines Textes, einen markanten Satzteil ( don't pay the ferryman ) / Ausdruck oder sie geben die Stimmung wieder ( Kontaktdefekt / Dachbodenträume / Großstadt-Symphonie ... )
oder sie beschreiben, worum es geht... "nur ein Tag in Lauras Leben" ... oder sowas...
meist entscheide ich intuitiv, was am besten zum Text paßt. Wenn ich so gar nicht mit meinen ersten Einfällen zufrieden bin, schreibe ich einfach alle möglichen Titel über den Text und lasse sie mal eine Weile auf mich wirken...
Ich finde, reißerisch muß ein Titel nicht sein, auch wenn nicht zu bestreiten ist, daß gerade auf KG.de Geschichten häufiger gelesen werden, wenn der Titel Worte wie "Sex", "Ficken" o.ä. beinhalten oder wenn der Titel absolut originell oder völlig abgedreht sind ( ich denke an die Leberwurstbrote etc... )
Nur heißt viele Leser weder "gute Geschichte", noch qualifizierte oder auch nur ausreichend viele Kritiken. Und angenommen, man denkt mal nicht an diese Site, sondern an die ursprüngliche "Normalform" von Literatur..
Bei welchem Titel würdet Ihr in einer Antho eine KG überblättern, wenn Ihr das Ding sonst von vorn nach hinten lest? das frage ich mich eben, wenn ich einen Titel mal nicht den Knaller finde...
Lieben Gruß,
Frauke