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Suizidgefährdet?

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20.10.2001
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Suizidgefährdet?

Ich weine. Mir geht es nicht gut. Ich zittere, es dreht sich. Warum tue ich das?
Weil ich nicht mehr weiter komme, weil ich nicht mehr weiter kommen will. Sozi habe ich verhauen. Ich komme so oder so nicht durch. Ich lebe vor mich hin. Mir ist alles egal. Ich werde es nicht schaffen. Heute war eine Frau vom Berufsberatungszentrum da. Mir war es egal, mir ist es egal was ich werden will.
Ich habe einen halben Gramm Coffein in mir. Habe noch 5 Tabletten, dann sind es ein Gramm.
An Coffein kann man sterben.
Gestern ging es mir gut, mir geht es immer noch gut- nach außen hin. Doch innerlich bin ich in ein noch tieferes Loch gefallen. Werde nicht raus kommen.
Morgen gehe ich zum Fasching, werde mich betrinken und dann gehe ich zu meinen Liebling.
Ich spüre die Wirkung der Tabletten noch nicht, vielleicht heute Abend, wenn ich bei dir bin. Vielleicht falle ich in Ohnmacht und sterbe.
Du kannst mich schütteln,schlagen,mit mir kuscheln,mich festhalten,mich küssen,mich an brüllen,mich einfach nehmen - mir ist es egal. Ich will nicht mehr. Warum denke ich so? Warum denke ich ans sterben? Vielleicht weil ich im Netz zu viel gelesen habe? NEIN!
Wenn ich nicht mehr da bin, brauche ich nichts mehr machen, keine Probleme, keine lernen, keinen Streß, keine Aufgaben, keine Selbstverletzung - das alles gibt es dann nicht mehr, sowie es mich dann nicht mehr gibt.
Doch habe ich den Mut dazu?
Vielleicht!
Mit Tabletten, mich betrinken, verbluten.
Es ist einfach. Doch dauert es.
7 Tabletten

 

Liebe Aitzo,

ich bin so frei, verstehe diesen Text als Deine persönlichen Gedanken und setze Dich mit dem Protagonisten gleich, was mir, vielen Deiner Postings nach zu urteilen, angebracht erscheint.

Zunächst zum Text: In meinen Augen ist er qualitativ indiskutabel, stellt keine Geschichte dar und enthält obendrein auch keinen philosophischen Gedanken. Die Fehlerdichte ist angesichts der Kürze erschreckend, was mich aber angesichts der starken Emotionen (die beim Leser leider überhaupt nicht ankommen) nicht verwundert.
Ich kenne das von mir, bei Geschichten, in denen ich schmerzhafte persönliche Gefühle offenlege, fällt es mir z.B. ausgesprochen schwer, die Qualität zu beurteilen. Aber aus diesem Grund arbeite ich an solchen Geschichten doppelt so gründlich, um das ein wenig zu kompensieren.

Aitzo, ich verstehe Deinen Hilfeschrei, aber indem Du so einen Text ausgerechnet auf diese Seite setzt, provozierst Du geradezu solche Postings wie das von querkopp.
Daß Einfühlungsvermögen und Verständnis hier relativ dünn gesät sind, solltest Du inzwischen wissen, aber immerhin geht es hier um Literatur, nicht um Psychologie, wie andere auch schon sagten.

Zu erwarten, daß jemand, der nicht betroffen ist, Deine Gedanken und Gefühle - die mir von einer mittleren bis schweren Depression zu zeugen scheinen - nachvollziehen kann, ist einfach zu viel verlangt. Die zahlreichen abgenudelten Standardsprüche in diesem Thread beweisen das mal wieder zur Genüge. :rolleyes:
Das gilt auch für die Menschen in Deiner Umgebung, auch wenn da die Komponente der Anonymität wegfällt, die es einem natürlich leichter macht, auf das Leid anderer Menschen mit böser Zynik und Arroganz zu reagieren.

Selbst diejenigen, die Dir nahestehen (sollten), werden ohne eigene Erfahrung oder eine gewisse psychologische Vorkenntnis nicht angemessen auf Deine Probleme reagieren können.

Es ist bitter, aber Depressionen werden auch heute noch größtenteils nicht als das (an)erkannt, was sie sind: Eine schwere Krankheit mit oft tödlichem Verlauf, für die der Betroffene in keinster Weise selbst verantwortlich ist und gegen die er aus eigener Kraft nichts ausrichten kann.
Einem schwer depressiven Menschen zu sagen, er solle sich zusammenreißen, aufhören zu jammern usw. ist genauso sinnvoll, wie derselbe Rat an einen Blinden oder Krebskranken.
Depressionen treten in jedem Lebensalter auf und sie sind in jedem Alter gleich bedrohlich und ernstzunehmen.

Daß Du Hilferufe startest, finde ich sehr positiv, denn das zeigt mir, daß Du noch Hoffnung hast. An dieser halte fest und such Dir die Hilfe, die Du brauchst und die Dir zusteht bei Menschen, die sie Dir auch wirklich geben können!

Alles Liebe
Sav

 

@ raven

Zu erwarten, daß jemand, der nicht betroffen ist, Deine Gedanken und Gefühle - die mir von einer mittleren bis schweren Depression zu zeugen scheinen - nachvollziehen kann, ist einfach zu viel verlangt. Die zahlreichen abgenudelten Standardsprüche in diesem Thread beweisen das mal wieder zur Genüge.

Ich hoffe doch sehr, du zählst mein Posting nicht als "abgenudelten Standardspruch". Es war mir sehr ernst. :(

 

Hallo!

Nicht jeder der in einem "Tief" ist braucht gleich einen Psychologen, aber Gesprächspartner die einen verstehen sind Gold wert.
Wenn du deine Sorgen einfach mal los werden willst dann schau dir doch
www.bke-sorgenchat.de
an, vielleicht Hilft es dir ja.

Liebe Grüsse

 

Hallo ihr!

Es geht mir wieder besser.
War auch bei keiner Beratungstelle oder Thera.
Habe nur per E-Mail mit jemanden geschrieben, der mir Konzentrationsübungen gab, wenn der Druck zu stark wird.
Na ja ganz weg bin ich noch nicht vom r*tz*n.
Aber es wird schon.
Vielen Danke das ihr alle hier drauf geschrieben habt.

bye

 

Hi Aitzo

Der Titel sagt schon soviel, dass man eigentlich gar nicht mehr lesen muss, was noch kommt...da ist jemand unglücklich(ob berechtigt oder nicht, wird nicht beschrieben) und ertrinkt in einem Meer von Selbstmitleid...so weit, so ungut.
meiner meinung nach, sollte man nicht mit dem Thema Leben umgehen, als hätte man noch ein zweites im Schrank...Vielleicht liegt es daran, dass ich gewohnt bin um alles zu kämpfen, was mir was wert ist... Durch die Täler im Leben lernt man sich zu entwickeln...das Gedankenspiel ist dabei auch legitim, aber es sollte weiter führen, als das so oft zitierte "Ende"

mfg.
Lord

 

Wisst ihr eigentlich, wie hirnrissig es ist, hier über suizidgefährdete Personen zu reden? Für mich gehören Autor und Protagonist streng getrennt. Und wenn es die Wahrheit ist, hat damit hinter dem Rücken gehalten zu werden. Ich habe das selbst auch gemacht, über mich selbst zu schreiben, aber ich habe es absichtlich als Geschichte geschrieben. Das ist keine Geschichte, das ist nur ein Erzählen, wie du dich gerade fühlst.

Zu der Geschichte an sich:
Unzusammenhängendes finde ich an sich gut, aber nur, wenn die Sätze fließen. was hier irgendwie nicht so ist.
Dafür, dass es eine Geschichte ist, ist es zu unzusammenhängend und inhaltslos. Außerdem ist dann der Titel extrem unpassend.
Dafür, dass es ein, wie ihr es so schön genannt habt, "Hilferuf" ist, ist es zu wenig. Du schreibst gar nicht, was du wirklich denkst. Und auch hier passt der Titel nicht. Es klingt wie ein Beitrag eines Journalistenanfängers.

Zu dir selbst:
Wieso machst du das nicht in einem geeigneten Forum? Ist besser als eine Seite für Stories.
Und glaub jetzt nicht, ich wüsste nicht, wie das Ganze ist. Ich weiß, dass man da einfach irgendjemandem erzählen will, was in einem vorgeht, der eigentlich außerhalb steht. Ich weiß, dass das über Internet einfach ist. Und ich weiß auch, dass man sich da in etwas verstricken kann. In einem Netz aus kleinen Lügen, nur um wieder interessant zu wirken. Ich will dich hier auf gar keinen Fall dessen beschuldigen, nur ich kenne das. Ich bin mir sicher, dass es viele Leute gibt, die im Internet behaupten, drogenabhängig zu sein, zu ritzen, Selbstmordgedanken zu haben oder sonstige Krankheiten zu haben. Hier ist man der Mensch, der bemitleidet wird, dem Aufmerksamkeit geschenkt wird. Ich möchte nur allen, die das lesen, sagen, dass es hier noch egal ist. Hier weiß keiner etwas, wer ihr wirklich seid. Hier im Internet kann man seine Fantasien ausleben, ob sexueller Natur oder sonstiges. Oder sich einfach nur ein Traumbild zurechtzulegen, was man gerne sein würde.

So, jetzt hab ich's erst gemacht, hm? Bin 1. wieder vom Thema abgewichen und 2. hab ich wieder über was anderes geschrieben als die Geschichte. Na, aber ist doch auch schon egal, nach 4 Seiten Beiträge.

Nur noch ein Tipp für kg.de: Macht mal so einen ordner. Für Autobiografisches usw.
Liebe Grüße, Juliane

 

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