So, Tschuldigung, hat etwas gedauert, bis ich durch war.
Also, das Buch ist mit Abstand das Beste, was ich an Schreibhilfen in letzter Zeit in die Finger gekriegt habe.
Ach, das gibts so vieles - vielleicht hats mir so gut gefallen, weil der Kerl ein Pragmatiker ist und - wie ich - eben keine Weltliteratur erzählen, sondern einfach den Leser unterhalten will. Was blieb hängen?
Vor allem, dass man Adverbien jagen sollte und lieber einmal zuviel "sagte er", "sagte sie" nimmt als: "Nimm mich jetzt!", keuchte Shanara. 
Aber ich bin auch der Meinung, dass man schon ein wenig Schreiberfahrung braucht, um zu verstehen, was der gute Mann überhaupt meint.
Sympathisch fand ich auch die These, dass ZUERST die Story kommt, Hintergrund-Recherchen hübsch aber nicht zwingend toll sind und dass die Lebensgeschichte eines Prot in der Regel KEIN SCHWEIN INTERESSIERT!
Und verdammt, er hat Recht! Glaubwürdigkeit eines Prot also durch sein glaubwürdiges Auftreten.
Dann die Sache mit den Erstlesern für die man unbewusst schreibt. BINGO! kann ich da nur sagen. Ich schreibe immer nur für andere, um sie zu beindrucken, um sie zum Lachen zu bringen. Oder zum Staunen. Und ich harre dann aus, während z.B. Seraphin meine Geschichte am Monitor liest und hoffe und bange, dass sie bei "Captain Kenneth" plötzlich auflacht - was sie Gott sei Dank immer tut - dann hab ich das geschafft, was ich wollte. (Meistens kommt sie schweigend auf den Balkon zurückgeschlenzt und setzt sich in die Korbsessel und sagt: Jaaaaa - und da weiß ich, dass mir Schlimmes bevor steht.
)
Was mir immer noch fehlt, ist ein Kapitel: "Wie man Sätze sinnvoll aneinander reiht". Das werde ich wohl oder übel selbst mal angehen müssen, damit unsere Youngster nicht am Getüftel verzweifeln...
Dante