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Soviele Worte

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04.02.2003
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Soviele Worte

Soviele Worte und keins dabei, Dich zu überzeugen.
Zuviele Worte für nur einen Satz und ich lebe mit der Lüge meiner Selbst. Kein Schatten hoch genug um nicht drüber zu springen. Nur um zu erkennen, daß er doch mal wieder schneller war.
Intelligent genug, zu erkennen wie dumm ich bin. Zu dumm, zu erkennen wie sinnlos es ist für etwas oder um etwas zu kämpfen, das mich umbringen wird.
Ich nähere mich dem offenen Feuer und sehne mich danach mich zu verbrennen, weil ich nicht mehr den Unterschied kenne zwischen Freude und Leid oder Glück und Verderben.
Schmerz und Leid sind meine Verbündeten im Kampf gegen die Sinnlosigkeit des Lebens und der Bewältigung meiner Schuld. Der Schuld genommen zu haben was mir nicht gehörte und niemals gehören sollte.
Es wird mir in jeder Sekunde genommen und dabei habe ich es längst nicht mehr aber ich lasse es zu, denn der Schmerz den ich dabei fühle erinnert mich daran es einmal gehabt zu haben.
Nicht lang und nicht ganz aber beinahe und so intensiv, daß es für mindestens ein Leben reicht in dem es mir immer wieder weggenommen wird. Der Schmerz den ich dabei fühle ist so durchdringend wie der Geruch eines Tuches, welches man jahrelang nicht mehr in den Händen hielt und trotzdem seinen Duft nicht verlor, den Duft ihrer Haut.
Ich lebe mit der Lüge die eigentlich keine ist. Jeder der mich wirklich kennt, weiß die Wahrheit aber ich weigere mich sie zu gestehen, denn dann wird mir vieleicht auch noch der Schmerz genommen, dann habe ich nichts mehr.
Ich tanze im Schatten meines Blutes und gebe mich den sanften Wogen des Wahnsinns hin, der lauernd hinter den Fragmenten meines Restverstandes hockt und darauf wartet die Kontrolle voll und ganz übernehmen zu können, als ob er diese nicht schon längst hätte.
Macht er sich vieleicht lustig über mich, indem er mich noch ab und zu klar denken lässt, damit ich glaube noch zu leben?
Ich glaube nicht daran noch zu leben, sondern ich weiß das ich tot bin und damit bin ich dem Wahnsinn vieleicht doch ein Stück voraus.
Schmerzen fühlen heißt sein Leben zu spüren, heißt Dich zu fühlen. Wenn nicht in erfüllter Liebe, so doch im Schmerz.
Vieleicht lebe ich ja doch aber lieber Gott, lass es niemanden erfahren.. Es wäre mein sicherer Untergang.
Ich wälze mich im Dreck meiner selbst und ahle mich im Schmutz meiner Seele. Ich laufe vor mir und der Stille davon, die ensteht wenn ich stehenbleibe.
Irgendwann habe ich die Kraft stehenzubleiben, um nachzusehen wer mich an der Schulter hält und mich zwingt umzudrehen.
Die Tränen meiner Selbst versiegen im Schutt der Vergangenheit und nähren die darunter verschütteten Erinnerungen an Glück und Zuversicht.
Ich besitze die göttliche Gabe alles was ich liebe und die Bindung die daraus entstehen könnte zu zerstören.
So wird es am Ende aller Tage nichts mehr geben von dem ich mich zu trennen habe, ausser meiner Erinnerungen.
So wird es am Ende aller Tage nichts mehr geben, was mich hier halten wird und ich gehe ins neue Spiel mit einer furchtbaren Narbe mehr, die mir als Souvenir bleibt.
Nun sitze ich hier und reibe meine Narbe vom letzten Spiel des Lebens. Irgendwie brennt sie immer dann, wenn ich an Dich denke.
Ist es wirklich ein neues Spiel?

 

Hallo Jagger,

beim Lesen der Geschichte habe ich mich hauptsächlich gefragt, was das war, was nun so das Gewissen des Protagonisten belastet (und ihn zu diesen Auswüchsen des Selbstmitleids bringt :D ) Unerfüllte Liebe - Er hat sich genommen, was ihm nicht zustand. Das kann eine ganze Spanne umfassen... Es kann vom "im Bett mit der Frau des besten Freundes" bis zu "Vergewaltigung" reichen. Dazu eben diese brennende Sehnsucht. Du hast das Leid des Mannes (oder der Frau) ziemlich eindringlich rübergebracht. Ein paar Kommafehler sind mir aufgefallen, ebenso Groß- und Kleinschreibung, z.B. wird das "i" bei "Duft ihrer Haut" klein geschrieben...

 

Tja, tatsächlich eine interessante Geschichte...
Trotzdem könntest Du vielleicht den Grundgedanken etwas klarer umreißen wie Mario schon schrieb. nicht großartig ausführen, nur einen winzigen Hinweis geben.
Ansonsten fand ich den Stil recht flüssig und den Text insgesamt gelungen.
Viele Grüße MadameJack

 

Hallo Jagger,

ich finde die Geschichte ist ausdrucks- und gefühlsstark geschrieben. Wie schon in den Anmerkungen beschrieben, läßt sie den Leser aber ein wenig unzufrieden zurück.
„Ich besitze die göttliche Gabe“ - warum „göttlich“, oder ist das Ironie?

Tschüß... Woltochinon

 

Hallo,

ich denke das jede Klarheit aufhört, wenn das Selbstmitleid anfängt und die Unzufriedenheit teile ich mit Dir ;)
Gruss Jagger

 

Hallo Jagger,
man sollte sich nie von seinen Erinnerungen trennen.

........ ich gehe ins neue Spiel mit einer furchtbaren Narbe mehr, die mir als Souvenir bleibt.
Nun sitze ich hier und reibe meine Narbe vom letzten Spiel des Lebens......

diese Zeile hat mich besonders betroffen.......es ist nie ein Spiel und es wird auch nie eins sein.
Die wahre Liebe im Leben findet man nur einmal im Leben,entweder man erkennt sie und hält sie fest,so fest wie man kann, oder man trennt sich von ihr, weil man nicht den Mut hat die Träume zu leben und muß von den Erinnerungen zehren....

Das Jetzt ist wichtig und nicht das, was wird sein....

Gruss
die Unvergessene

 

Hallo Unvergessene,

Wenn die Klinge des Schwertes stumpf ist und der Tag zur Nacht wird bevor Du auch nur die hälfte des Weges gegangen bist, dann hast Du verloren bevor der Kampf begonnen hat.
Ich kann und will nichts festhalten, daß nicht zu mir gehören will.
Ich kämpfe wie ein Löwe, für Sie, der einen die zu mir gehört, wenn sie zu mir gehören will und mich nicht fortschickt aber ich habe Mut genug sie loszulassen,wenn ich ihr dabei schade.
Ich kann mich viele Jahre von Erinnerungen ernähren und zehren, wenn sie es ist. Die einzige die zu mir gehört.

 

Hallo Unvergessene,

wenn die wahre Liebe nur einmal im Leben erscheint, wie gibt sie sich zuerkennen? Kann man sie überhaupt erkennen?
Jaggers Ausführung einer wohl unereichbaren Liebe (so interpretiere ich die Geschichte) ist sehr interessant. Kämpfen kann man nur, solange man ein Ziel vor Augen hat. Sonst kann man nur dem unereichten hinterherträumen und von den schönen Dingen zehren.
"Mut genug sie loszulassen, wenn ich ihr dabei schade" Schadet man sich nicht auch selbst wenn man nicht loslässt und erkennt das die Liebe nicht aufkeimt oder gar zerbricht bevor sie überhaupt begann?
Versperrt man sich nicht den Blick und sperrt sein Herz gegenüber einer neuen Liebe wenn man wehmütig an den alten Erinnerungen zehrt?

Gruß

The Lonesome

 
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Hallo The Lonesome,

die Ausführungen von Jagger sind in der Tat sehr interessant, wenn doch zugleich ein wenig unverständlich.
Du hast sicherlich recht, dass man sein Herz einer "neuen Liebe" gegenüber sperrt, dennoch findet man die wahre Liebe nur einmal im Leben und das erkennt man meistens erst dann, wenn man sie bereits verloren hat.Es kommt immer auf den Umstand an, wie man eine Liebe verliert.
Ich denke, daß man nicht zerbricht, wenn man von Erinnerungen zehren kann, die einfach unvergesslich und nicht vergleichbar sind. Und das kommt noch hinzu, Erinnerungen können zum positiven Lebensinhalt werden.

Leider spielen oft auch Schicksalsschläge eine große Rolle, die der wahren Liebe nur im Weg steht.Es ist die unbegreifliche Denk.-und Handlungsweise des Menschen, die es unmöglich machen die Liebe des Lebens zu leben.

Gruß
die Unvergessene

 
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Hallo Unvergessene,

wenn man eine solche Liebe verliert, dann war`s keine. Eine wirckliche und wahrhaftige Liebe lebt auch ohne die Geliebte weiter. Zwar im Stillen und verborgenen aber allgegenwärtig.
Manchmal...manchmal ist es sogar besser so, weil die Liebe in unseren Träumen und Erinnerungen ohne wenn und aber ist.
Ich will keine Liebe leben die mit wenn und aber nur so gespickt ist.
Ich will keine Liebe leben um die ich ständig kämpfen muß.
Ich bin es leid zu leiden und vieleicht ist das der Grundstein für ein neues..für ein schmerzfreis Leben.
Wenn Du dich irgendwann in ferner Zukunft für einen gemeinsamen Weg entscheidest, prüfe ob Du Ihn leben kannst.
Denn dann wird es kein wenn, kein aber, keine Synonyme und keine Ausreden mehr geben.
Der Unvergessene

 
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Hallo Jagger,
es läuft nicht immer im Leben alles so wie man es gerne hätte. Schon garnicht, wenn man liebt. Wenn man so sehr liebt, daß man Angst hat.
Aber Deine Worte sind denke ich genau dort angekommen, wo sie hin sollten.
In den Hohlmuskel, der so groß ist wie die Faust seines Trägers.
Ich werde niemals mehr gemeinsame Wege gehen können, ohne einem Menschen den man liebt weh zu tun.
Könntest Du ein neues schmerzfreies Leben genießen?

Die Unvergessene

 

Ich tanze im Schatten meines Blutes und gebe mich den sanften Wogen des Wahnsinns hin, der lauernd hinter den Fragmenten meines Restverstandes hockt und darauf wartet die Kontrolle voll und ganz übernehmen zu können, als ob er diese nicht schon längst hätte.

Zu geschwollen, zu gewollt, zu konstruiert.

Ich wälze mich im Dreck meiner selbst und ahle mich im Schmutz meiner Seele.

Doppel gemoppelt.

Die Tränen meiner Selbst versiegen im Schutt der Vergangenheit und nähren die darunter verschütteten Erinnerungen an Glück und Zuversicht.

Unerträglich. Die ganze Geschichte.

Dion

 
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Hallo Unvergessene,

es scheint mir als hättest Du eine besondere Rolle in dieser Geschichte.
Aber wie ist der Satz zu verstehen: " ich werde niemals mehr gemeinsame Wege gehen können, ohne einem Menschen den man liebt weh zu tun"?
Und liebst Du so sehr das Du Angst hast? Und wenn ja, Angst vor was?
In der Liebe sollte es keine Angst geben, sondern Wärme, Geborgenheit und Vertrauen. Vertrauen auf ein Morgen mit dem Menschen, den man liebt und von dem man geliebt wird.
Hast Du etwa eine unerfüllte Liebe? In deinem vorigen Beitrag schreibst Du: "Die wahre Liebe erkennt man erst wenn man sie verloren hat" Bist Du sicher? Ich bin mir sicher ich habe meine wahre Liebe gefunden. Ich muß, vorallem möchte ich sie nicht, verlieren um es zu erkennen.

Gruß

The Lonesome

 

Hallo Dion,

ich muß zugeben,daß mich Deine barsche Kritik erst verärgert hat..
Dann beschloss ich einen von Deinen Beiträgen zu lesen....."Jagdfieber"....Wow!!!Sämtlicher Ärger war verflogen.
Ich möchte mich mit dieser Antwort nicht rächen aber es wird so sein, daß Du eine schlimmere Erfahrung als ich machtest, um meine "Geschichte" unerträglich zu finden.
Ich aber werde wesentlich besseren Sex gehabt haben, um Deine Geschichte einfaltslos zu finden.
Gruß Jagger

 

Tja, Jagger, ich ärgere mich über deine Bemerkung nicht, denn das, was du aussprichst ist keine Kritik, sondern ein dahin geworfenes Wort ohne Beleg – ich dagegen habe für meine Behauptung zumindest 3 Beispiele gebracht.

Und noch etwas: du verwechselst bei meiner Geschichte offenbar Autor und Protagonistin, ein häufiger Fehler bei Leuten, die von Literatur wenig oder gar keine Ahnung haben.

Dion

 
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OK Dion...

Ich habe mir Deine Geschichte also noch einmal in Ruhe durchgelesen, weil ich die Leute gerne kenne von denen ich kritisiert werde.
Nochmal...damit du`s auch wircklich verstehst.Ich will mich mit meiner Kritik an deinem Aufsatz nicht rächen...aber mehr als ein seltsamer kleiner Aufsatz über eine Frau mit harten Nippeln und einem aufgeplatzten Pfirsich als Geschlechtsteil ist es nicht. Ich habe die Leidenschaft in deiner Geschichte gesucht...und nicht gefunden. Ich habe die Erfahrung in deiner Geschichte gesucht...und nicht gefunden. Ich habe deinen geistigen Bezug zur Geschichte gesucht...und nicht gefunden. Du identifizierst dich nicht mit der Frau...und verleugnest Deine eigene Weiblichkeit.
Wir sind so weit voneinander entfernt, daß ich Deine Kritik annehme, mich bedanke und hoffe nichts mehr in dieser Art von Dir lesen zu müssen.
Mein Tip : Beobachte die Anima in dir und setze dich mit ihr auseinander. Beobachte nicht die anderen sondern mal eine Zeit lang dich selbst und lass solange die Finger von Sachen die Du nicht verstehst.
Ich hoffe Du ersparst es mir auf einzelne Sachen in deinem Aufsatz einzugehen und verstehst auch so meinen aufrichtigen Dank an Deiner Kritik.
L.G. Jagger

 

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