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Soviele Worte
Soviele Worte und keins dabei, Dich zu überzeugen.
Zuviele Worte für nur einen Satz und ich lebe mit der Lüge meiner Selbst. Kein Schatten hoch genug um nicht drüber zu springen. Nur um zu erkennen, daß er doch mal wieder schneller war.
Intelligent genug, zu erkennen wie dumm ich bin. Zu dumm, zu erkennen wie sinnlos es ist für etwas oder um etwas zu kämpfen, das mich umbringen wird.
Ich nähere mich dem offenen Feuer und sehne mich danach mich zu verbrennen, weil ich nicht mehr den Unterschied kenne zwischen Freude und Leid oder Glück und Verderben.
Schmerz und Leid sind meine Verbündeten im Kampf gegen die Sinnlosigkeit des Lebens und der Bewältigung meiner Schuld. Der Schuld genommen zu haben was mir nicht gehörte und niemals gehören sollte.
Es wird mir in jeder Sekunde genommen und dabei habe ich es längst nicht mehr aber ich lasse es zu, denn der Schmerz den ich dabei fühle erinnert mich daran es einmal gehabt zu haben.
Nicht lang und nicht ganz aber beinahe und so intensiv, daß es für mindestens ein Leben reicht in dem es mir immer wieder weggenommen wird. Der Schmerz den ich dabei fühle ist so durchdringend wie der Geruch eines Tuches, welches man jahrelang nicht mehr in den Händen hielt und trotzdem seinen Duft nicht verlor, den Duft ihrer Haut.
Ich lebe mit der Lüge die eigentlich keine ist. Jeder der mich wirklich kennt, weiß die Wahrheit aber ich weigere mich sie zu gestehen, denn dann wird mir vieleicht auch noch der Schmerz genommen, dann habe ich nichts mehr.
Ich tanze im Schatten meines Blutes und gebe mich den sanften Wogen des Wahnsinns hin, der lauernd hinter den Fragmenten meines Restverstandes hockt und darauf wartet die Kontrolle voll und ganz übernehmen zu können, als ob er diese nicht schon längst hätte.
Macht er sich vieleicht lustig über mich, indem er mich noch ab und zu klar denken lässt, damit ich glaube noch zu leben?
Ich glaube nicht daran noch zu leben, sondern ich weiß das ich tot bin und damit bin ich dem Wahnsinn vieleicht doch ein Stück voraus.
Schmerzen fühlen heißt sein Leben zu spüren, heißt Dich zu fühlen. Wenn nicht in erfüllter Liebe, so doch im Schmerz.
Vieleicht lebe ich ja doch aber lieber Gott, lass es niemanden erfahren.. Es wäre mein sicherer Untergang.
Ich wälze mich im Dreck meiner selbst und ahle mich im Schmutz meiner Seele. Ich laufe vor mir und der Stille davon, die ensteht wenn ich stehenbleibe.
Irgendwann habe ich die Kraft stehenzubleiben, um nachzusehen wer mich an der Schulter hält und mich zwingt umzudrehen.
Die Tränen meiner Selbst versiegen im Schutt der Vergangenheit und nähren die darunter verschütteten Erinnerungen an Glück und Zuversicht.
Ich besitze die göttliche Gabe alles was ich liebe und die Bindung die daraus entstehen könnte zu zerstören.
So wird es am Ende aller Tage nichts mehr geben von dem ich mich zu trennen habe, ausser meiner Erinnerungen.
So wird es am Ende aller Tage nichts mehr geben, was mich hier halten wird und ich gehe ins neue Spiel mit einer furchtbaren Narbe mehr, die mir als Souvenir bleibt.
Nun sitze ich hier und reibe meine Narbe vom letzten Spiel des Lebens. Irgendwie brennt sie immer dann, wenn ich an Dich denke.
Ist es wirklich ein neues Spiel?