Hallo @josefelipe,
wie schön, dass du auch da bist. Ich merk schon, die Tags und Flash Fiction ziehen besser als Fantasy ...
ein Super-Titel, der zündet
Freut mich, dass er dir gefällt. Ich mag ihn auch ganz gern.
Yeah, und der Autor nimmt noch Tee (oder Anregenderes) und lässt sich von diesem Zephyr umfächeln und inspirieren; laue Abendluft ist sexy.
Tatsächlich?
Labormäßig geht es weiter:
Labormäßig? Aber gerade im Sommer fällt es einem doch auf, welche Hitze elektrische Geräte produzieren. Und Temperatur ist ein wichtiges Ding für Eilisa.
Nasse Füße klatschen auf die Fliesen, aber trockene? Und wenn die Füße trocken sind, soll das Klatschen auf Noras Übergewicht zielen?

Also mit Körperfülle hat das nichts zu tun. Aber nackte Füße hört man doch auf Fliesen, mit Socken kann man schleichen. Vielleicht ist das Wort klatschen zu stark? Patschen? Knatschen? Mhh.
Von der Wiederholung abgesehen, bedeutet für mich ‚die letzten noch lebenden Bäume’, dass alle anderen abgestorben sind.
Genau. Wie im letzten Sommer. Da sind doch ganz viele Bäume gestorben. Tot und braun für immer.
Aber ich merk schon, das ist einigen zu viel. Ich überlege noch wie weit ich da reduziere.
Klare Aussage. Trotzdem strauchle ich beim Lesen; diesen Satzteil würde ich neu gestalten.
( ... behielten ihr (grünes) Laub ...)
Hmm. Ich weiß nicht, ob es das ist was ich sagen will. Aber da muss ich ja eh noch mal ran. Ich behalte das im Auge.
Den Kampf des Blatts könnte ein Regisseur der Fünfziger inszeniert haben, mit Verlaub. Eine ziemliche Telegraphenstange.

Du hast so recht. Und ich mecker selbst immer bei anderen wenn etwas zu abgedroschen klingt ... Irgendwie mochte ich das Blatt trotzdem und behielt es deswegen drin. Aber jetzt finde ich es nur noch amüsant. Und nen Witz brauche ich an der Stelle ja nun nicht.
Ich versuch mal was anderes.
Hölzern irgendwie, warum nicht: ... hat Angst, keine Luft mehr zu bekommen /
... hat Angst, nicht mehr atmen zu können?
Naja, es geht ja wirklich um diesen einen Moment. Seufzen, die Luft strömt heraus und dann kommt der Schreck, OH Gott, wie soll ich jetzt wieder einatmen?
Na von dem Piepmatz. Erst sieht Elisa eben nur die Federn weil der kleine Fratz tot im Schnee liegt.
Bei aller Liebenswürdigkeit, doch ein Bild entsteht hier nicht. Federn, Flügel, Vögel?
Wer ist / sind 'sie'?
Na, der Vogel liegt im Schnee, von dem ist nicht viel zu sehen. Dann bauscht der Wind die Federn auf, deswegen sieht Elisa sie. Und sie – die Federn – wirken eben so als würde der Vogel winken. Zu abgedreht?
Warum, zum Kuckuck, pardon, zur Blaumeise, lässt sie sich fallen? So, wie ich das hier lese, tut sie’s mit Vorsatz. Ich könnte nun annehmen, dass es Elisas Vorsatz, oder allerneueste Idee ist, sterben zu wollen, Schluss zu machen.
Der kleine Vogel ist schon tot, Elisa weiß das noch nicht und macht sich Sorgen. Sie geht raus und lässt sich auf den Boden fallen, die ist ja eh kurz vor dem Zusammenbruch. Aber vielleicht würde ein auf die Knie fallen reichen.
Weiter oben hat noch etwas gewunken, war damit die Blaumeise gemeint? Aber die ist doch jetzt tot, wie ich gerade lese? Und dieses Tot-Sein, oder dieser Tod kriecht Elisa die Arme hinauf? Brrrh, das ist ja furchtbar!
Genau, es sah nur so aus, als würde da etwas aktiv winken. Aber es war nur der Wind. Blaumeisen winken Menschen ja auch eher selten zu.
Ich meine, wenn sie sich fallen ließ, liegt sie flach. Ich weiß nicht, wie sie dann noch den Vogel fallen lässt – gibt’s da einen Brunnenschacht oder ein stillgelegtes Bergwerk?
Ich lasse Elisa jetzt nur auf die Knie fallen, ich hoffe das passt besser.
Sie spürt, ... ... ihn knacken und reißen.
Du schreibst doch sonst so elegant, warum nicht hier?
Ich finds eigentlich ganz hübsch.
Und danke für das Kompliment.
Jou, Flash Fiction. Nix verstehen, aber Komm schreiben. Mannometer.
War sehr interessant einen Gedanken zu folgen. Find ich super.
Doch in Ruhe betrachtet verstehe ich es so, dass Elisa zum Ende der Krankengeschichte durch ein Vögelchen der Tod, der Schmerz gebracht wird, der zur Kälte wird, ihr in der Brust den Eisenring sprengt und sie ‚wieder frei atmen’ lässt, wenn auch nur kurz. Endorphine tun Wunder, schon klar.
Naja, in meinem Kopf hat Elisa am Ende einen Herzinfarkt, aber das ist wohl tatsächlich zu kryptisch geworden. Was ich aber auch irgendwie nicht so schlimm finde. So kann sich jeder das Ende raussuchen, das er möchte.
Nur bin ich bisschen reserviert, was den Applaus betrifft. An zu vielen Stellen bin ich hängengeblieben. Dir muss ja keiner was übers Schreiben erzählen, und deswegen bin ich irritiert über den gesamten Text.
Und ich bin irritiert, dass ich nicht noch mehr Kommentare wie den deinen bekomme. Denn ich habe mich sehr schwer getan mit dem Text. Ich wollte eine Alltagsgeschichte schreiben. Wie fessele ich den Leser, wenn gar nichts besonderes passiert? Ich hätte damit gerechnet, dass ihn die meisten furchtbar langweilig finden ...
Nun ja, das ist jetzt nicht dein Problem, sondern eher das Verständnis. Da muss ich wohl noch mal etwas sortieren und umformulieren.
Was will der Autor erzählen, worum genau geht es. Könnte das nicht alles geschmeidiger, auch logischer arrangiert sein.
Ich finde es schon logisch arrangiert, aber vielleicht habe ich zu viel rausgeschnitten, so dass das nicht mehr sichtbar wird? Keine Ahnung. Ich schau mal, was da noch so an Kommentaren reintrudelt.
So – dass Du ab sofort nicht mehr mit mir redest, weiß ich jetzt schon.
Solange wir uns weiterhin schreiben, bin ich erstmal zufrieden.
Vielen Dank für deinen Kommentar. Du hast den Finger in einige Wunden gelegt. Ich werde daran arbeiten. Mal schauen, was ich da noch verbessern kann. Das einsame Blatt wurde schon mal rausgeschmissen!
Liebe Grüße,
NGK
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Hallo @Peeperkorn,
du auch hier! Das freut mich.
Was mir am Text sehr gefällt, ist die Erzählweise, diese Spotlights auf einzelne Szenen. Die Verdichtung ist dir in meinen Augen ebenfalls gut gelungen, der Leser bekommt auf kurzer Strecke reichlich emotionale Nahrung, ja, das hat mir gefallen.
Vielen Dank. Super, dass die Grundidee schon mal funktioniert. An dem Rest kann ich auf jeden Fall arbeiten.
Das Atmosphärische überzeugt mich noch nicht so ganz, da schimmert zum Teil die Technik dahinter zu deutlich durch.
Ja, man merkt doch sehr, wie ich unsicher ich mich auf diesem Gebiet fühle. Da habe ich mich eben an bewerte Sachen geklammert, wollte auf Nummer sicher gehen. Da bin ich wohl etwas übers Ziel hinaus geschossen.
Da kannst du vielleicht noch mal ran und etwas entschlacken / auffrischen.
Dazu werde ich mir auf jeden Fall Gedanken machen.
Das finde ich perspektivisch schwierig. Sitzt Elisa da, hält die Hand vor den Laptop und fühlt, wie sich die beiden Luftströme vermischen? Das ergibt für mich wenig Sinn. Wenn sie es aber nicht tut, dann ist das auktorial erzählt, weil Elisa davon keine Kenntnis hat.
Mhh, klar sie fühlt diesen Prozess des Vermischens nicht, aber man weiß doch, dass es so ist. Reicht das nicht?
Das hat mich etwas irritiert. Aus der Perspektive Elisas ist das ja eher ein Kommen.
Aber „Sie kommt zu Elisa“ hört sich doch sehr merkwürdig an. Das Gehen hat doch eigentlich nichts mit der Perspektive zu tun, oder doch?
Weil das Verb so stark ist, kriege ich da ein sehr seltsames Bild, das eher zu einem Horrortext passen würde: Abgetrennte Füsse, die auf den Boden klatschen.

Ach herjee. Das Bild ist ja mehr als unpassend. Ich grübele schon, welches Verb da besser passen würde. Bisher ohne Ergebnis.
Ich habe kürzlich gerade selbst an einem Text mit zwei Frauen als Hauptfiguren gearbeitet und weiss, wie mühsam es ist, Interaktionen zu schreiben, wenn alle beteiligten Figuren dasselbe Geschlecht haben. Insgesamt hast du das gut gelöst, finde ich.
Ja, das ist manchmal schon ganz schön umständlich. Schön, dass es für dich größtenteils funktioniert.
Aber hier ist es doch eine ziemlich Namensorgie und das letzte "sie" bezieht sich nicht eindeutig auf Elisa, auch wenn es aus dem Kontext klar ist.
Hast recht. Da muss ich noch mal ran.
Ich merk schon. Das Wort mag keiner.
Das kam mir die ganze Zeit schon komisch vor. Ich hab jetzt noch mal nach einer Regel gesucht.
Der Infinitiv mit/ohne zu in der deutschen Sprache
Infinitiv ohne zu
An folgende Verben hängen wir den Infinitiv ohne zu an:
Modalverben wie können, dürfen, mögen, …
Beispiel:
Diese kleine Spinne kann mir nichts tun!
Klaus möchte die Spinne fangen.
In Aufforderungen mit müssen und sollen werden Subjekt und Modalverb manchmal weggelassen, sodass nur ein Infinitivsatz übrigbleibt.
Beispiel:
Du musst ruhig bleiben. → Ruhig bleiben!
Du sollst nicht weglaufen. → Nicht weglaufen!
Wahrnehmungsverben wie sehen, hören, spüren, fühlen
Beispiel:
Susi sieht eine Spinne von der Decke krabbeln.
Klaus hört Susi laut aufschreien.
Bewegungsverben wie gehen, kommen, fahren, laufen, …
Beispiel:
Susi läuft Hilfe holen.
Klaus kommt Susi besuchen.
lassen
Beispiel:
Sie lässt die Spinne verjagen.
Die Spinne lässt sich nicht verjagen.
bleiben (in der Bedeutung von die Lage nicht verändern)
Beispiel:
Die Spinne bleibt vor ihrem Gesicht hängen.
finden und haben (in Verbindung mit einer Ortsangabe)
Beispiel:
Susi fand die Spinne vor ihrem Gesicht hängen.
Susi hat ihren Teller auf dem Tisch stehen.
Die spinnen doch die Infinitve.
Das ist mehr, als ich zu hoffen gewagt habe. Freut mich wirklich sehr.
Liebe Grüße,
NGK
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Hallo lieber @Friedrichard,
extra für dich etwas ohne Untote. 
Ein schönes Bild, das unter der Prämisse, dass es zwischen zweien „knistert“ und die Liebe auch alle Unbill zwischen Hitzewelle und Frost überstehen kann,
Freut mich, dass es dir gefällt. Das Knistern wurde auch als übertrieben kritisiert. Ich überlege noch was ich damit mache.
ein schöner und treffender Titel, dem der nüchterne Stil korrespondiert, wie ich finde.
Mir gefällt er auch. Vermutlich das Beste an der ganzen Geschichte ...
Die Namenswahl – ob bewusst gewählt oder nicht – bestätigt den Einklang beider Naturen.
Wow, das ist toll. Ich habe mir nämlich diesmal wirklich gar nichts dabei gedacht ...
Als zwotes fällt auf, dass Du nahezu nur Aussagesätze gebrauchst
Es soll eben eher ruhig zu gehen. Alles etwas leise und gedämpft.
Da solltestu noch mal durchschauen, ob nicht doch das eine oder andere Ausrufezeichen hilfreich wäre
Mach ich!
meine ich, sollte der Gedankenstrom – es ist doch eine Erinnerung, dass ich da was falsch verstehen könnte, halt ich für ausgesprochen schwierig - nicht nur wegen des Gezeitenwechsels in indirekte Rede setzen, denn selbst der rückwärtsgewandte Gedanke wie jede aufgewärmte Erinnerung ist im Kopf gegenwärtig (da ist ja auch die einzige Fähigkeit, im alles regierenden Hier und Jetzt Vergangenheit und Zukunft zu trennen) - alternativ würd‘ ich - da bin ich herzlos - die fehlenden Gänsefüßchen der ärztlichen Rede anmahnen ...
Das einfachste ist selbstverständlich Kursivdruck … und die entsprechende, zusammengesetzte Zeit zumindest einmal zu verwenden, wenn es denn eine vergangene wörtliche Rede bleiben soll.
Es gefällt mir eigentlich ganz gut, dass es da so reinfließt. Kursiv setzen oder Gänsefüßchen würden diese Stelle noch eher hervorheben, oder? Und wie du sagst, falsche verstehen kann man es kaum und wurde es bisher auch nicht. Ich schau mal.
„
gewesen“ klingt schon sehr nach Vorsilbentausch, „verwesen“. Wenn doch jetzt der „Tee“ im Wasser schwimmt, ist der Beutel doch immer noch „kaputt“ (eleganter vllt. "gerissen") - oder?

Ich habs geändert. Vermutlich werde ich mich nie mehr trauen, dieses Wort zu verwenden.
Hat die Buche nur noch einen Ast? Kann ja bei der sommers-herbstlichen Sturmserie d. J. 2019 sein, dass der Stamm standhält und die Äste abgeworfen werden wie die Blätter, wenn es nicht der Wind schafft.
Das Blatt wurde rausgeschmissen. Das wurde berechtigterweise als zu altbacken kritisiert.
Die Blaumeise als Symbol des Todes find ich interessant, denn üblicherweise stehen die kleinen, unverwüstlichen Meisen eher für Inspiration
Ist es nicht umso trauriger diesen kleinen Fratz tot zu sehen?
Dass ich das noch mal geschafft habe, freut mich sehr.
Vielen Dank für deine Anmerkungen und Gedanken.
Liebe Grüße,
NGK
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Hallo @wegen
Ich glaube, der pappt erstmal fest und klebt in Klumpen und kleinen Schollen an der Sohle, bevor die Nässe durchdringt. Ähnlich einer behandschuhten Schneeballschlacht oder beim Schneemann bauen. Das Wollgestrick leitet Wärme nicht so stark, als dass der Schnee wie beim direkten Kontakt schmilzt.
Das klingt eher nach glasigem Schneematsch für mich.
Überzeugt. Es wird jetzt einfach nur kalt an den Füßen. Die Socken sind auch nicht zu dick ...
Ui, interessant. Aber auch schon ziemlich fies. Sie kann also für einen Moment wieder frei atmen, um anschließend tot umzufallen?
Naja, von nem Herzinfarkt stirbt ja nun nicht jeder ...
Wenn Elisa für dich sterben soll, dann finde ich, gibt der letzte (hoffnungsvolle) Satz einen falschen Hinweis.
Sie kann ja nur für einen Moment frei atmen. Das kann man so oder so lesen. Aber du hast schon Recht, wahrscheinlich wird es niemand so lesen, wie ich es im Kopf hatte. Ich überleg mal, ob ich das noch in eine andere Richtung drängen will.
Aber am Ende wird’s dann eben zu dramatisch. Sie stirbt an gebrochenem Herzen, höhö. Das nimmt mir ja doch keiner ab.
Liebe Grüße und danke fürs erneute Feedback,
NGK