Was ist neu

So schwarz ist die Welt

Mitglied
Beitritt
12.07.2012
Beiträge
44
Zuletzt bearbeitet:

So schwarz ist die Welt

Ich stand am Haus. Rauchte meine Zigarette vor dem Zubettgehen. Ich wähnte mich allein zu dieser späten Stunde, bevor das Mädchen in den Lichtkegel der Straßenlaterne trat. Orientierungslos wankte sie die Straße herüber, verharrte, sah zu mir, dann die Allee entlang. Taumelnd lief sie weiter, die Arme vor ihrer Brust verschränkt, eine Jacke trotz herbstlicher Frische um ihre Hüften gebunden. Ich fragte mich, wer sie wäre. Was sie wolle. Eine Zigarette? Ich hatte mir soeben die letzte angebrannt.
Sie weilte wortlos neben mir. Zu nahe dachte ich und wich ein Stück zur Seite. Panisch blickten ihre verweinten Augen. In alle Richtungen wandte sie ihren Kopf. Meine Gedanken wirbelten. Was war mit ihr geschehen? »Was gibt‘s?«, sprach ich sie an - völlig daneben - wurde es mir zu spät bewusst.
»Nichts. So schwarz ist die Welt«, antwortete sie, womit meine Verwunderung wuchs. Unsicherheit erdrückte mich. Meine Zigarette trat ich rasch aus. Ich öffnete die Tür und zog mich zurück in das Haus.

Gleichwohl sah ich sie durch das Fenster, wie sie über die Straße ging. Verängstigt und mutterseelenallein. Waren es Drogen oder Alkohol, die sie verwirrten? Sollte ich die Polizei alarmieren? Hemmungen erfassten und bannten mich zur Untätigkeit. Sie war allenfalls sechzehn. Was hielt mich zurück, sie zu fragen, was mit ihr sei. Ihr meine Hilfe anzubieten. Sie verschwand in die Nacht. Erleichterung entfuhr mir, denn sie war meiner Sorge entrückt.

Ich hörte von ihr. Tage später. Sie war fünfzehn und hieß Miriam Kramer. Ihre Eltern flehten öffentlich nach einem Lebenszeichen von ihr.

Ein Erdhügel im Wald. Unweit meines Hauses. Ja, ich kenne diese Stelle, gehe oft dorthin. Eine Brücke führt über den Bach. Die Ufer eingesäumt von kraftvollen Eichen. Heute zierte den Steg ein rot-weißes Absperrband. Es flatterte im Wind, übertönte das Rauschen der Laubkronen. Mein Hund hatte die zarte Mädchenhand am gestrigen Tag in der Erde entdeckt. Mir fielen Miriams Worte ein, hörte ihre verängstigte Stimme. So schwarz ist die Welt, sagte sie. Wieder und immer wieder in meinem Gewissen.

 
Zuletzt bearbeitet:

Servus Nachtschatten,

als ich deinen Textanfang, der sich im Ankündigungsfenster(?) auftat, las, hattest du die erste Hürde bereits übersprungen, der ließ mich die Geschichte nämlich anklicken. Wenn ich eine Formulierung wie

Ich wähnte mich

entdecke, muss ich einfach weiterlesen, weil ich mir denke, oha, da scheint wer die Sprache zu mögen.
Und sah meine Erwartungen erfüllt, dein Schreibstil gefällt mir, ich mag diese Art des prägnanten Schreibens, ohne unnützen Plunder, und das ziehst du, bis auf ganz wenige Ausnahmen, sehr konsequent durch. Der Einfachheit halber, und weil dein Text ohnehin recht kurz ist, schnapp ich mir den ganzen ersten Absatz und zeig dir darin die Sachen, die mir nicht so recht zu passen schienen:


Ich stand am Haus. Rauchte meine Zigarette vor dem Zubettgehen. Ich wähnte mich allein zu dieser späten Stunde, bevor das Mädchen in den Lichtkegel der Straßenlaterne trat. Orientierungslos wechselte sie die Straßenseite, verharrte im Schritt, sah zu mir, dann die Straße entlang. Taumelnd lief sie weiter, die Arme vor ihrer Brust verschränkt. Eine Jacke trotz herbstlicher Frische um ihre Hüften gebunden. Ich fragte mich, wer sie war. Was sie wollte. Eine Zigarette? Ich hatte mir soeben die Letzte angebrannt. Sie stellte sich wortlos neben mich. Zu nahe dachte ich mir und wich ein Stück zur Seite. Fast panisch blickten ihre verweinten Augen. In alle Richtungen wandte sie ihren Kopf. Meine Gedanken wirbelten. Was war mit ihr geschehen?
»Was gibt‘s?«, sprach ich sie an - völlig daneben - wurde es mir zu spät bewusst.
»Nichts. So schwarz ist die Welt«, antwortete sie, womit meine Verwunderung wuchs. Unsicherheit erdrückte mich. Meine Zigarette trat ich rasch aus. Ich öffnete die Tür und begab mich in den wähnenden Schutz des Hauses. Gleichwohl sah ich sie durch das Fenster, wie sie über die Straße ging. Verängstigt und mutterseelenallein. Waren es Drogen oder Alkohol, die sie aus dem Gleichgewicht brachten? Sollte ich die Polizei alarmieren? Hemmungen erfassten und bannten mich zur Untätigkeit. Sie war allenfalls sechzehn. Was hielt mich zurück, sie zu fragen, was mit ihr sei. Ihr meine Hilfe anzubieten. Sie verschwand in die Nacht. Erleichterung entfuhr mir, denn sie war meiner Sorge entrückt.

Ich hab dir jetzt keine Veränderungsvorschläge anzubieten, ich will dir nur zeigen, was mir ein wenig holprig vorkam, wo es gewissermaßen kleine Schlaglöcher gab für mich beim Lesen. (Es waren erfreulich wenige :))
Und so sehr ich das Wort wähnen mag, für so einen kurzen Text verwendest du es beinahe inflationär, obendrein beim zweiten Mal im Sinn von vermeintlich und das passt mir nicht recht zum Schutz des Hauses. (Sofern sich im Haus nicht was weiß ich Schreckliches verbirgt)
Rechtschreibfehler hab ich keine gefunden, auch sehr erfreulich und allemal nicht selbstverständlich heutzutage …

Eine Zigarette? Ich hatte mir soeben die Letzte angebrannt.

Die Letzte groß zu schreiben, ist meines Wissens korrekt, nominalisiertes Adjektiv nennt man sowas, glaub ich, aber mich hat‘s beim Lesen gestört, weil es sich ja auf die Zigarette bezieht, also eigentlich attributiv verwendet wird. Ist Erbsenzählerei, ich weiß, aber ich verlass mich bei sowas gerne auf mein Auge, und es schiene mir auch deinem angenehm elliptischen Erzählton angemessener, die letzte zu schreiben.

Zur Story selbst: die hat mich schon auch berührt, kennt ja im Grunde jeder diese Situationen, in denen man lieber wegschaut, weil man keine Scherereien haben will und so, und die normalerweise nach wenigen Augenblicken ohnehin wieder vergessen sind …
Wer weiß, wieviele Tragödien jeder von uns schon hätte verhindern können?

Wäre es nicht zufällig der eigene Hund, der die Tragödie schließlich offenbart, hätte das deine Geschichte nicht weniger eindringlich für mich gemacht.

Gerne gelesen
offshore

 

Hallo ernst offshore,

vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast meinen Text zu lesen und auch noch zu kommentieren.

Die Letzte groß zu schreiben, ist meines Wissens korrekt, nominalisiertes Adjektiv nennt man sowas, glaub ich, aber mich hat‘s beim Lesen gestört, weil es sich ja auf die Zigarette bezieht, also eigentlich attributiv verwendet wird. Ist Erbsenzählerei, ich weiß, aber ich verlass mich bei sowas gerne auf mein Auge, und es schiene mir auch deinem angenehm elliptischen Erzählton angemessener, die letzte zu schreiben.

Hier bin ich mir nicht sicher, werde es mal so lassen.

... den wähnenden Schutz des Hauses.

Dankeschön. Das ist mir überhaupt nicht aufgefallen. Stimmt. Der wähnende Schutz verheißt nichts Gutes.

Wäre es nicht zufällig der eigene Hund, der die Tragödie schließlich offenbart, hätte das deine Geschichte nicht weniger eindringlich für mich gemacht.

Ja, warum mein Hund. Es ist eine Stelle, an der ich unschlüssig war. Diese Geschichte hat mehrere Varianten vom Ausgang, jedoch hat mich die gewählte letztendlich überzeugt.

Einiges habe ich im Text korrigiert, bei anderen Stellen muss ich mir noch etwas Gedanken machen.

Noch einmal vielen Dank und ganz liebe Grüße
Nachtschatten

 

Hallo Nachtschatten,

ein schöner Einstieg hier. Willkommen im Forum. Mir gefällt Deine Geschichte sehr gut, die Idee, die Sprache, die Umsetzung.

Für meinen Geschmack gibt es ein paar Schwächen, das ist aber völlig subjektiv:

1) Emotional nicht wirklich nachvollziehbar ist die Reaktion des Erzählers für mich in dem Punkt, daß er das Mädchen allein auf der Straße zurückläßt. Ich hätte das nicht getan und kann mir auch nicht vorstellen, daß viele Leute das machen würden. Schließlich geht nichts Bedrohliches von der Kleinen aus. Wenn ich sehe, daß ein (zumal sehr junger) Mensch in Not ist, dann versuche ich zu helfen.

Ich würde daher also das 16jährige Mädchen durch einen potentiell gefährlicheren (jungen) Mann ersetzen.

2) "Wähnte" geht gar nicht! Jedenfalls redet in meiner Stadt (Berlin) niemand so, außer vielleicht Literaturstudenten. Das wirkt wie Kunstsprache.

3) Daß nun der eigene Hund das Mädchen findet, wäre in der Realität durchaus denkbar, in einer Story wirkt es (auf mich) konstruiert. Das ist too much.

Doch wie gesagt, alles nur Privatmeinung. Mach weiter, Du bist gut.

LG Achillus

 

Servus Nachtschatten,

ich noch einmal, weil ich meine, die Gedanken jetzt passen noch zu deinem Text, obwohl sie mir beim Lesen von Achillus‘ Kommentar kamen:

(Daß nun der eigene Hund das Mädchen findet,) wäre in der Realität durchaus denkbar, in einer Story wirkt es (auf mich) konstruiert.

Dieser Satz scheint mir vollkommen plausibel, zumal ich beim Lesen deiner Geschichte ähnlich empfand und das auch andeutete im letzten Satz meines Kommentares.
Gleichzeitig wirkt Achillus‘ Aussage aber irgendwie witzig, beinahe paradox, je mehr ich darüber nachdenke und dabei übers Geschichtenschreiben überhaupt nachzudenken beginne.
Weil: das wäre ja eine unüberwindbare Hürde für jeden Geschichtenerfinder, wenn er sich sagt, vergiss es, die besten Geschichten schreibt ohnehin das Leben …

Also, was ich sagen will ist, lass dein dramatisches Ende einfach stehen.

offshore

 

Hallo Nachtschatten,

und ein nachträgliches Willkommen bei KG.de.

Sprachlich finde ich es wirklich hübsch. Das liest sich flüssig und strahlt eine Ruhe aus, die ich sehr angenehm finde. Inhaltlich ist es natürlich eine Idee, die nicht über einen längeren Text zu tragen vermag. Ein Auszug, eine Situation, die wohl irgendwie schon jeder mal erlebt hat, wenn auch nicht in diesem Ausmaß. Aber dieses: hätte ich mal, kommt einen doch sehr bekannt vor.
Also, wenn das hier ein Appetithäppchen ist, dann bin ich sehr gespannt, was noch nachkommt. Wenn es dann auch mal mit Spannungsbogen und Charakteren losgeht ;).

Orientierungslos wechselte sie die Straßenseite, verharrte, sah zu mir, dann die Straße entlang.

Hier dachte ich, sie wechselt die Seite von ihm weg, nicht auf ihn zu. Deshalb war ich später umso überraschter, dass sie neben ihm steht.

Taumelnd lief sie weiter, die Arme vor ihrer Brust verschränkt. Eine Jacke trotz herbstlicher Frische um ihre Hüften gebunden. Ich fragte mich, wer sie war. Was sie wollte.

Auch das hier liest sich eher, wie weg von ihm, als zu ihm hin für mich.

»Was gibt‘s?«, sprach ich sie an - völlig daneben - wurde es mir zu spät bewusst.

Wieso? Wieso ist das daneben. Das ist doch schon echt viel. Das ist mehr, als die meisten Leute über die Lippen bekommen würden, wenn sich da nachts wer einfach neben sie stellen würde, auch, wenn erkennbar ist, dass das Mädchen keine Gefahr bedeutet.

Was hielt mich zurück, sie zu fragen, was mit ihr sei.

Aber hat er doch irgendwie mit der Frage, was gibts? Ich mein, welche 16-jährige würde ihr Herz einem Fremden auskippen. Wie sollte denn die richtige Frage lauten, die sie nicht als Bedrängnis wahrnehmen würde? Wenn mich wer nachts ansprechen würde, kann ich dir helfen, einfach so, dem würde ich doch nie und nimmer vertrauen.

Sie verschwand in die Nacht. Erleichterung entfuhr mir, denn sie war meiner Sorge entrückt.

Den Satz mag ich. Der steckt so voller - wie wir Menschen eben so sind :).

Ein Erdhügel im Wald. Unweit meines Hauses. Ja, ich kenne diese Stelle, gehe jeden Tag dorthin.

Ich weiß nicht, Menschen die jeden Tag zu derselben Stelle gehen. Ein Grab, okay. Aber zu einem Hügel im Wald - da frag ich mich doch, wieso die das machen.
Ja, ich kenne die Stelle, komme dort oft mit meinem Hund vorbei - wäre mir viel plausibler.

Das sind so die eins, zwei Fragen, die mir so kamen.
Trotz des Auszuges aus einer Geschichte, gern gelesen.

Und ein :thumbsup: für die Kommentare, die Du schreibst.

Beste Grüße Fliege

 
  • Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:
Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:

Hallo ernst offshore

Also, was ich sagen will ist, lass dein dramatisches Ende einfach stehen.

Danke, ich hatte es vor. :)

LG
Nachtschatten

Hallo Fliege

Danke das du dir Zeit für meinen Text genommen hast. :)

ein nachträgliches Willkommen bei KG.de.

Danke, ein Willkommen höre ich sehr gern. :)

Hier dachte ich, sie wechselt die Seite von ihm weg, nicht auf ihn zu. Deshalb war ich später umso überraschter, dass sie neben ihm steht.

Diesen Satz muss ich noch umstellen, da er mir nach der Änderung nicht wirklich zusagt. Kommt noch.

Ich weiß nicht, Menschen die jeden Tag zu derselben Stelle gehen. Ein Grab, okay. Aber zu einem Hügel im Wald - da frag ich mich doch, wieso die das machen.

Einleuchtend. Habe es geändert.

Trotz des Auszuges aus einer Geschichte, gern gelesen.

Wenn ich das jetzt richtig verstehe, bin ich ertappt? :)

Und ein :thumbsup: für die Kommentare, die Du schreibst.

(verblüfft guck, rot werd) Danke.

 

Hallo N8

Bist du wirklich neu hier oder ein Déjà-vu? Schöne Sprache und bezaubernde Schwermut. LG, GD

 

Hallo Nachtschatten,

mir gefällt das auch ganz gut.
Das Einzige, das nicht hundertprozentig passt, ist die Erzählstimme. Besonders an dieser Stelle:

Erleichterung entfuhr mir, denn sie war meiner Sorge entrückt.
Ich kann mir nicht helfen, aber das ist einfach einen Tick zu hochgestochen. Dein Sprachstil ist nicht 08/15, das finde ich toll, aber an dieser Stelle scheint es mir ein wenig zu viel des Guten. Und es schafft - zumindest bei mir - gleichzeitig zu schnell zu viel Distanz zur Situation. Nach dem Motto: Mädchen weg, alles klar.
Also das kann ich nicht ganz glauben.

Ansonsten habe ich deine kurze Geschichte sehr gern gelesen. Da bin ich gespannt auf das, was du als nächstes präsentierst. :-)

Gruß,
PSS

 
  • Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:
Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:

Hallo Goldene Dame

Bist du wirklich neu hier oder ein Déjà-vu? Schöne Sprache und bezaubernde Schwermut. LG, GD

Danke. Ja ich bin neu, kein Déjà-vu. Seit längerem angemeldet, seit Kurzen aktiv. :)

Magst du mir sagen, warum Déjà-vu?

LG
Nachtschatten

Hallo Purersternenstaub

Danke für deinen Kommentar.

Nach dem Motto: Mädchen weg, alles klar.
Also das kann ich nicht ganz glauben.

So war es gewollt. Dies kannst du ruhig glauben. :)

Da bin ich gespannt auf das, was du als nächstes präsentierst.

Ich hänge zurzeit an einer experimentellen Kurzgeschichte, und ja, ich trage schwer mit ihr. Nach NaNo und meinem derzeitigen größeren Projekt, an dem ich täglich schreibe, fühle ich mich etwas ausgelaugt. Ich bitte hiermit um ein wenig Geduld.

LG
Nachtschatten

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Nachtschatten,

willkommen auf kg.de. Vor "Urzeiten" gab es hier mal ein sehr begabtes männliches Mitglied mit demselben Nick, da kommen bei einem alten Veteranen wie mir Erinnerungen auf. Da in deinem Profil "weiblich" steht, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um ein nach langer Zeit zurückgekehrtes Mitglied handelt, eher gering.

So erklärt sich vielleicht das Déjà-vu der Goldenen Dame, der es wohl ähnlich ging wie mir.

Zu deiner Geschichte. Ich finde sie interessant. Du wählst einen besonderen Stil, der irgendwie ... künstlerisch und gewählt formuliert wirkt, was aber nach meinem Sprachempfinden stellenweise auch etwas kraft- und leblos wirkt.

Ich nenne gern Beispiele:

1. Sie stellte sich wortlos neben mich.

Stellte wirkt wie ein Platzhalter für das fehlende passende Wort. Stünde da etwas wie "drängte sich an mich, flüchtete sich in meine Nähe" oder etwas Ähnliches, besäße der Moment mehr Intensität. Man stellt sich an der Bushaltestelle neben jemand Anderen, man stellt sich im Supermarkt an der Kasse hinter jemanden an, aber in der von dir beschriebenen Situation finde ich das Wort unpassend und unpräzise.

2. Fast panisch blickten ihre verweinten Augen.

Abgesehen davon, dass der Satz irgendwie unvollständig wirkt (obwohl ich schon spüre, dass diese Unvollständige in deinem Text irgendwie bewusst als Stilmittel ausprobiert wird), stört mich das Wörtchen "Fast". Wie sieht denn ein fast panischer Blick aus? Hast du keinen Mut, den Blick schlicht und ergreifend panisch sein zu lassen?

3. Ich öffnete die Tür und begab mich in den Schutz des Hauses.

Ganz ehrlich, dass ist eines der totesten Worte, die man in einer Geschichte verwenden kann. In Geschichten sollte sich keine Person irgendwo hinbegeben. Man sollte den Reichtum der deutschen Sprache nutzen, ganz präzise zu beschreiben, wie sich die Person begibt, und da gibt es wirklich eine Fülle von Möglichkeiten, die als Alternative zu diesem "Unwort", das dem gesamten Satz jegliche Kraft raubt, wesentlich mehr Dynamik böten.

Begeben kenne ich nur aus Monopoly ;-)

4. Gleichwohl sah ich sie durch das Fenster,

Wenn ich mich richtig erinnere (beschwören kann ich es nicht), hat Wolf Schneider (aus dessen Ratgebern ich viel gelernt habe) diese Wort mal als typische Unart von Spiegel-Redakteuren getadelt, die ihren Texten durch die punktuelle Verwendung solcher eher "altertümlichen" Wortwahl einen ganz besonderen Anstrich geben wollen, nämlich den, ggf. auch nach "guter alter Schule" schreiben zu können. Solche Autoren verwenden auch mit Vorliebe "Just in diesem Augenblick" oder schließen die Türe.

Nun ja, das finde ich alles okay, wenn man damit journalistisch herumspielt. Aber in einer Kurgeschichte entwickelt dieses Wort etwas fremdkörperhaftes.

Es ist seltsam, die meisten Worte/Formulierungen, die mich in deiner KG stören, tragen auf der anderen Seite dazu bei, sie insgesamt etwas andersartig erscheinen zu lassen. Das vermag der Geschichte einen besonderen Reiz zu verleihen, aber bei mir überwiegt leider der eher störende Eindruck.

Sollte ich dir einen Rat geben sollen, bzw. solltest du einen Rat von mir haben wollen, dann würde ich daran arbeiten, die Sprache/Worte insgesamt präziser, eindeutiger und vor allen dingen kraftvoller einzusetzen. Weniger Schnörkel und mehr unverwechselbar.

Aber: Du kannst schreiben, zweifellos, und es gelingt dir, eine kleine Momentaufnahme recht atmosphärisch zu beschreiben. Mit präziser Sprache würde der Text dichter und eindringlich wirken.

Gut, nun kann man dagegen halten, dass die Art zu Formulieren eben genau so gewollt sei. Okay, dann müsste ich als Kritiker sagen: Kommt bei mir nicht so recht an.

Dennoch, ich glaube aus deinen ersten Aktivitäten erkenne zu können, dass du eine echte Bereicherung für das Forum bist und bin sehr gespannt auf weitere Arbeiten von dir!

Rick

 

Hallo Nachtschatten,

Den von meinen Vorkritikern angemerkten Textstellen möchte ich eine weitere hinzufügen:

Taumelnd lief sie weiter, die Arme vor ihrer Brust verschränkt.
  • Warum das Partizip am Anfang des Satzes? Das zähle ich zu den Dingen, die man in der literarischen Sprache nicht leichtfertig verwenden sollte, da sie sie spröde machen und schwerer verdaulich und manchmal habe ich sogar den Verdacht, dass der Autor nur zu faul war, sich zu entscheiden, ob das Detail der Phantasie des Lesers überlassen werden oder er mehr Hirnschmalz investieren sollte es gescheit und originell oder eben knapp und akzentlos einzubinden >> Sie taumelte weiter. Okay, wenn das etwas zu stark wirkt, passt vielleicht ein Vergleich >> Ihr Gang erinnert an den eines Matrosen bei rauer See. Okay, das wirkt ebenso rau, wie auch immer, du verstehst?

Mir hat die Geschichte gefallen, wenngleich sie unvollständig daherkommt. Das ist ein Kritikpunkt und dann auch wieder nicht, es geht mir eben wie dem Protagonisten: Keine Ahnung, woher sie kam und wohin sie ging, vielleicht einfach eine Ausreißerin, oder sie wurde ausgesetzt, auch das gibt es leider. In meinen Augen ein beklemmendes Fragment und versetze ich mich in den Protagonisten hinein, würde ich den Satz »So schwarz ist diese Welt« und ihr Gesicht, als sie das sagte, nie mehr vergessen. Die kalte und schwarze und traurige Atmosphäre hast du gut eingefangen.

Der Laienjurist in meinem Ohr faselt was von unterlassene Hilfeleistung. Aber was hätte er auch tun können? Riskieren, dass sie letztendlich vielleicht nur von ihrem Liebhaber enttäuscht, betrogen oder verlassen wurde und ihm vorgeworfen wird sie unter dem Deckmantel von Fürsorglichkeit belästigt zu haben, so verstört wie sie war hätte ihr das leicht so erscheinen können. Wie auch immer, ein Text, der zum Nachdenken anregt.


Viele Grüße,
-- floritiv

 

Hallo Rick und floritiv

Vielen Dank für die brauchbaren und willkommenen Kommentare, es waren einige »Augenöffner« dabei. Ich werde neue Woche ausführlicher auf alles eingehen und entsprechende Änderungen vornehmen.

... solltest du einen Rat von mir haben wollen ...

Aber deshalb bin ich doch hier. ;)

LG
Nachtschatten

 

Hallo Nachtschatten,

komisch, Fliege sah in der Person einen Mann. Für mich war das ohne Frage eine Frau, die da stand.

Entgegen den anderen Kritikern habe ich inhaltlich meine Probleme mit der kleinen Geschichte. In der Kürze wird alles auf den Betroffenheitsfaktor getrimmt.

Unterlassene Hilfeleistung (denn es gab nicht mal im Ansatz einen triftigen Grund, wieso man dem Mädchen nicht hilft), dann dieser Satz:

Erleichterung entfuhr mir, denn sie war meiner Sorge entrückt.
Wenn jemand dann letztendlich doch so Gewissensbisse hat (siehe letzter Satz), kann sich die Situation direkt nach der Begegnung nicht so harmonisieren, dass der Protagonist nicht mehr an das Mädchen denkt, so à la: Aus den Augen, aus dem Sinn.

Ich hätte mir eine tiefere Auseinandersetzung des Protagonisten mit seiner Untätigkeit gewünscht - und mir hätte die Vermisstenanzeige als inhaltliches Ende gereicht. Die Hand, die aus dem Boden ragt, ist mir zu plakativ.

Unabhängig davon hast du eine interessante Schreibe, wie schon mehrmals erwähnt wurde. Das möchte ich hervorheben, auch wenn ich direkt mit der Geschichte nicht so warm werde. Ich bin auch auf mehr gespannt.

Liebe Grüße
bernadette

 
  • Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:
Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:

Hallo

@Rick

willkommen auf kg.de.

Danke

Da in deinem Profil »weiblich« steht, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um ein nach langer Zeit zurückgekehrtes Mitglied handelt, eher gering.

Ja, ich bin kein zurückgekehrtes Mitglied, bin ganz NEU. :)

Du wählst einen besonderen Stil, der irgendwie ... künstlerisch und gewählt formuliert wirkt ...

Ich wollte den Erzähler in seiner Sprache erzählen lassen. Klingt vielleicht etwas - nun ja, aber so entwickle ich meine Charaktere. Mehrere kleine Geschichten fügen ihn, in mir bildlich zusammen. Ich lerne besser seine Stärken und Schwächen, seine Art kennen und es macht mir persönlich mehr Spaß. Habe ich Fragen, schreibe ich eine Neue. So habe ich dann meine Figuren im Kopf und muss nicht nachschauen. Vielleicht etwas umständlich, aber Charakterbögen sind - ich schau sie halt kaum an - zu trocken.

1. Sie stellte sich wortlos neben mich.

Stellte wirkt wie ein Platzhalter für das fehlende passende Wort. Stünde da etwas wie »drängte sich an mich, flüchtete sich in meine Nähe« oder etwas Ähnliches, besäße der Moment mehr Intensität. Man stellt sich an der Bushaltestelle neben jemand Anderen, man stellt sich im Supermarkt an der Kasse hinter jemanden an, aber in der von dir beschriebenen Situation finde ich das Wort unpassend und unpräzise.


Du hast recht und ich Grüble noch ... Die letzte Zeit war recht turbulent. Ich bin noch nicht wirklich zum Bearbeiten gekommen.

2. Fast panisch blickten ihre verweinten Augen.

Abgesehen davon, dass der Satz irgendwie unvollständig wirkt (obwohl ich schon spüre, dass diese Unvollständige in deinem Text irgendwie bewusst als Stilmittel ausprobiert wird), stört mich das Wörtchen »Fast«. Wie sieht denn ein fast panischer Blick aus? Hast du keinen Mut, den Blick schlicht und ergreifend panisch sein zu lassen?


Natürlich, wird gestrichen. :)

3. Ich öffnete die Tür und begab mich in den Schutz des Hauses.

Wird geändert.

4. Gleichwohl sah ich sie durch das Fenster,

Ich finde dieses Wort an dieser Stelle am Aussagekräftigsten. Es bringt diese gewisse »Stimmung«, die anders verloren gehen würde. Trotz der »typischen Unart«, weil es vielleicht im deutschen Sprachgebrauch zu oft »missbraucht« wurde, möchte ich mich hier ungern trennen.

Aber: Du kannst schreiben, zweifellos, und es gelingt dir, eine kleine Momentaufnahme recht atmosphärisch zu beschreiben. Mit präziser Sprache würde der Text dichter und eindringlich wirken.

Danke, ich werde mein Bestes geben.

Gut, nun kann man dagegen halten, dass die Art zu Formulieren eben genau so gewollt sei.

Ja, siehe oben, diente zur Charakterentwicklung. Ich wählte ihn als Vorstellungstext, weil: sehr kurz und noch frisch. :)

Vielen Dank, dass du dir Zeit für meinen Text genommen hast.

LG
Nachtschatten

@floritiv

Warum das Partizip am Anfang des Satzes? ...

Ich versuche in meinen Texten nicht ausschließlich Regeln zu befolgen, sondern gehe auch sehr gern nach Gefühl.

... ob das Detail der Phantasie des Lesers überlassen werden ...

Ich selbst lese mit Vergnügen Geschichten, wo meine Fantasie arbeiten kann, wo recht wenige Erklärungen, Details vorhanden sind, aber die dennoch eindeutig geschrieben (nicht beschrieben) sind.

... es geht mir eben wie dem Protagonisten: Keine Ahnung, woher sie kam und wohin sie ging, vielleicht einfach eine Ausreißerin, oder sie wurde ausgesetzt, auch das gibt es leider. In meinen Augen ein beklemmendes Fragment und versetze ich mich in den Protagonisten hinein, würde ich den Satz »So schwarz ist diese Welt« und ihr Gesicht, als sie das sagte, nie mehr vergessen.

Genau so war es gedacht.

Der Laienjurist in meinem Ohr faselt was von unterlassene Hilfeleistung.

Da berufe ich mich mal schnell auf »die Freiheit des Autors.« ;)


Vielen Dank für die Mühe an meinem Text.

LG
Nachtschatten

Hallo,

ich weiß überhaupt nicht, wie ich drei Kommentare übersehen konnte ... :(

Vielen, vielen Dank für eure Mühe!

@ bernadette

komisch, Fliege sah in der Person einen Mann. Für mich war das ohne Frage eine Frau, die da stand.

Das wäre für mich jetzt sehr interessant, da ich es in meinem Text offengelassen habe, zu erfahren, warum und wodurch der Eindruck von männlich oder weiblich Endstand, um meine Charaktere stärker zu zeichnen.

Ich hätte mir eine tiefere Auseinandersetzung des Protagonisten mit seiner Untätigkeit gewünscht

Nun ja, ich hatte es oben schon erwähnt, der Text war etwas zweckgebunden.

Unabhängig davon hast du eine interessante Schreibe, wie schon mehrmals erwähnt wurde. Das möchte ich hervorheben, auch wenn ich direkt mit der Geschichte nicht so warm werde. Ich bin auch auf mehr gespannt.

(rotwerd)

LG
Nachtschatten

@Marai

Taumelnd lief sie auf mich zu

Hm, es ist schon komisch, wie einen die Blindheit schlagen kann. Fliege hatte mich auch darauf aufmerksam gemacht, doch wenn ich mir den Text durchlese, sehe ich sie auf mich zukommen. Da muss ich definitiv etwas tun.

LG
Nachtschatten


@Alexander Schuchmann

ich fand deine Geschichte auf jeden Fall kurzweilig. Vor allem dein Stil gefällt mir.

Danke

Im Gegensatz zu meinen Vorkommentatoren, mag ich den Satz.

Ich muss gestehen, mir gefällt er auch.


deine Protagonistin (ich glaube auch, es ist eine Frau).

Ich lass das mal offen, würde vorher gern wissen, wodurch die verschiedenen Meinungen entstehen.

Alles andere habe ich oben erwähnt.

Ich freue mich, dass sie dir gefallen hat.

LG
Nachtschatten

 

Wieso ich dachte, es sei eine Frau:
Ich öffnete die Tür und begab mich in den Schutz des Hauses.
Einem Mann würde ich so einen Gedanken nicht zuordnen.

 

Ich wähnte mich allein zu dieser späten Stunde, …
ja, wer außer denen, die alles lesen, was ihnen unters Auge gerät, also uns, benutzt noch „wähnen“, dass auf der roten Liste der bedrohten Wörter steht und mancher Schlichtmensch, auch das sei erwähnt, allein noch im „erwähnen“ zu erkennen wähnt,

liebe Nachtschatten –
und damit auch von mir ein herzliches Willkommen hier vor Ort!

“[W]anen /wanon“ ist seit 765 im deutschen Sprachraum in der Bedeutungsvielfalt >denken, meinen, vermuten, hoffen, glauben, annehmen, halten für, sich halten für, wähnen< hundert Jahre vorm „giwahan“ i. S. von >erwähnen, erzählen, sagen, nennen, befehlen, etwas erwähnen< nachgewiesen, um bereits übers mhd. „wænen“ seine Bedeutungsvielfalt bis heute im „wähnen“ auf >irrigerweise annehmen< abzuschleifen [vg. Köbler, Gerhard, Chronologisches Wörterbuch des Althochdeutschen und lezte Bedeutung gem. Duden Bd. 7] Ich mutmaße mal, dass Du quasi mit den Worten ringst, bevor Du eines leichtfertig verwendest, darum einige wenige Vorschläge und Anregungen von einem, der es mag, wenn alle Sprachregister vom Soziolekt übern Dialekt, von der Umgangssprache (die mehr über den Umgang mit Menschen verrät, als man glauben mag), Standard- und Hochsprache bis hin zur Kunstsprache alles verwendet, sofern der spielerische Umgang mit Sprache auch gemeistert wird.

Du hast eine Sprache, die mir gefällt, wenn sie auch zwischen Hoch- und Umgangssprache pendelt, was spätestens im zwoten Satz aufleuchtet, wenn der grammatische Geschlechterwandel vollzogen wird:

…, bevor das Mädchen in den Lichtkegel der Straßenlaterne trat. Orientierungslos wechselte sie die Straßenseite, …
… das Mädchen … wechselte sie die …?,
was die Dudenredaktion zwar anerkennt, in der Grammatik aber mit der „Dominanz“ des „natürlichen Geschlechts“ über den Genus immer noch sehr umfangreich begründen muss, eine seltsame Art von Emanzipation, die fürderhin auch in der Gleichstellung von Rüden und „Rüdin“ (schon vor Jahren von einer Hundehalterin gehört) bis hin zu Mensch und Menschin gelingen wird.

Das zeigt sich auch in der gelegentlichen Unterlassung des Konjunktivs, der doch gegen Ende der kleinen Geschichte korrekt verwendet wird, wenn es heißt

Was hielt mich zurück, sie zu fragen, was mit ihr sei.
Am Anfang aber wird er unterlassen (oder ich erkenn nicht, warum hier der Indikativ verwendet wird):
Ich fragte mich, wer sie war.
Besser vllt.:
Ich fragte mich, wer sie [sei/besser sogar noch: wäre].

Das Letzte:
Eine Zigarette? Ich hatte mir soeben die Letzte angebrannt.
Sicherlich, der / die / das Letzte wirkt endgültig. Aber hier wäre das Adjektiv Attribut der zuvor festgeschrieben „Zigarette“, die der Leser ja im Kopf hat, etwa dergestalt
Ich hatte mir soeben die [l]etzte [Zigarette] angebrannt,
wobei es unerheblich ist, ob es die letzte des Tages oder des Lebens ist.

Und das Allerletzte für heute

Mein Hund hatte die zarte Mädchenhand am gestrigen Tag in der Erde entdeckt
Muss einem Hundenarren wie mir nicht konstruiert vorkommen. Der unbewanderte Laie glaubt gar nicht, was seinerzeit ein Pärchen Groendaele und Retrieverspitzmix alles gefunden hat …

Trotz des bedauerlichen Themas gern gelesen vom

Friedel –
Der aufs nächste Werk gespannt ist …

 

Hallo bernadette, Alexander Schuchmann und Friedrichard

Vielen Dank für die Rückmeldungen und den nützlichen Kommentar. Ich gehe aus Zeitgründen am Wochenende darauf ein. :)

LG
Nachtschatten

 
  • Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:
Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:

Hallo


@ bernadette

Einem Mann würde ich so einen Gedanken nicht zuordnen.

Oh ich schon, weil ich der Meinung bin, eine Frau hätte in solch einer Situation vielleicht weniger Berührungsängste. Weiß nicht wirklich.
Danke für deine Antwort.

@ Alexander Schuchmann

Die Art, wie sie mit dem Mädchen umgeht, lässt mich glauben, dass es sich um eine Frau handelt. Es sind hauptsächlich die Gedanken, die ihr kommen. Ich habe darin so etwas wie mütterliche Sorge gesehen.

Hm. Vielleicht, weil von Frau geschrieben? Mein Protagonist ist ein Mann. Mal schaun, wie ich das hin bekomme.
Danke für die Rückmeldung.

LG
Nachtschatten

Hallo Friedrichard

Zuallererst möchte ich mich für meine verspätete Antwort entschuldigen.

... ein herzliches Willkommen hier vor Ort!

Danke

... wenn sie auch zwischen Hoch- und Umgangssprache pendelt, ...

Das sollte eigentlich nicht passieren. Danke, dass du mich darauf hingewiesen hast.

, Zitat:
…, bevor das Mädchen in den Lichtkegel der Straßenlaterne trat. Orientierungslos wechselte sie die Straßenseite, …

, Zitat:
… das Mädchen … wechselte sie die …?,

So viel zur Hoch- und Umgangssprache ...

Ich fragte mich, wer sie [sei/besser sogar noch: wäre].

Ich habe es geändert.

Ich hatte mir soeben die [l]etzte [Zigarette] angebrannt,
wobei es unerheblich ist, ob es die letzte des Tages oder des Lebens ist.

Korrigiert.

Trotz des bedauerlichen Themas gern gelesen

Danke und vielen Dank für deine Mühe. Ich freue mich sehr, dass du dir Zeit für meine Geschichte genommen hast, man merkt, dass du dich intensiv mit der Sprache beschäftigst. Vielleicht darf ich ja ab und an bei dir anklopfen?

LG
Nachtschatten

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom