Shaka! Ich habe den Text inzwischen korrigiert, Gedankenstrich-Kommas gekillt und ein paar Kleinigkeiten abgeändert. Der Aufbau ist der gleiche geblieben; die Zeitform ist jetzt fast durchgängig Präsens - aber durch etwas anders gestaltete Übergänge hoffe ich, dass es trotzdem möglich ist, die jeweilige Szene richtig einzuordnen. Und jetzt kann ich mich endlich euren Kommentaren widmen!
ja, lieber
@linktofink
ich weiß, es ist blöd, wenn der erste Kommentar gleich keine Lobeshymne ist, aber dein Text ist komplett an mir vorbeigerauscht
Natürlich ist das blöd, zumal du es bist, der für die letzten meiner Texte so viel Lob übrig hatte!
Aber genau das ist auch das Spannende an der Maskenballsache! Natürlich weiß ich, du hättest mir auch ohne Maske so ein ehrliches Feedback gegeben.
Auf jeden Fall bin ich erst mal ernüchtert ...
Was zum Henker willst du mir eigentlich erzählen?
Uh, eigentlich soll die Maske ja nur den Autoren verdecken, aber nicht die Geschichte verschlüsseln ... Da habe ich wohl total danebengehauen. Jedenfalls bei dir schon mal. Mal sehen, wie es weitergeht. Deshalb lasse ich es zunächst mit dem Erklären, was ich eigentlich erzählt habe - denn ich
habe es ja bereits erzählt ... Wenn am Ende gar niemand damit zurechtgekommen ist, werde ich natürlich etwas mehr dazu sagen.
Ich hab noch so im Ohr, dass eine Kurzgeschichte einen entscheidenden Augenblick im Leben, einen Wendepunkt, etwas Wichtiges darstellen soll, wenigstens einen Konflikt, einen kleinen Twist, irgendwas ...
Das hast du richtig im Ohr. Und natürlich glaube ich, das alles auch drinzuhaben in der Geschichte. Wenn auch nicht so geradlinig, wie es sich vielleicht gehört. Hm. Das ist wohl eine meiner Schwachstellen, wird mir mal wieder bewusst. Dass der Konflikt nicht immer auf den ersten Blick zu fassen ist. Dass der Spannungsbogen durchhängt ... Bei dieser Geschichte erst am Ende zu erkennbar wird, wenn überhaupt.
Ich les das so runter und finde zwischen Surfen, Murmelbahn und Schule nichts davon, vor allem nichts, was mich irgendwie tangiert.
Ich glaube, der Aufbau der Geschichte, diese einzelnen Episoden und die nicht chronologische Reihenfolge machen es extra kompliziert. Ich gebe zu, ich mache es dem Leser da nicht leicht. Aber es war nicht meine Absicht, ihn unnötig zu verwirren. Nur ein bissel puzzeln sollte er ... Dass dann so gar nichts ankommt von dem, was ich mir gedacht habe, lässt mich natürlich daran zweifeln, dass es so überhaupt funktioniert.
die angedeuteten Konflikte kratzen mich nur ein bisserl an der Pelle, da kommt nichts durch.
Natürlich ist es blöd, wenn man den Konflikt erklären soll. Ich warte damit noch ein wenig, mal sehen, ob es vielen so geht. Vielleicht aber ist der Text, um mal aus ihm selbst zu zitieren, tatsächlich ein "fragiles Hirngespinst".
...Vermutung, dass du sehr jung bist.
Bei jeder anderen Gelegenheit würde ich mich über diese Vermutung sehr freuen. Aber natürlich ist es kein Kompliment, denn du meinst ja leider nicht jung, aber
erfahren (wie es ganz viele bei den WK sind), sondern einfach nur jung und
keine Ahnung. Wobei letzteres nicht gänzlich falsch ist, denn als Schreiberin bin ich ja erst zwei Jahre alt.
Das soll natürlich keine Entschuldigung für blutige Anfängerfehler sein - nur der Versuch einer Erklärung dafür, dass du einen sehr jungen Menschen hinter der Maske vermutest. Denn nur die Jugend des Prots wird sicher nicht allein der Grund dafür sein, dass du auch einen jungen Verfasser vermutest.
Nochmals sorry, nix für mich.
Aber für mich, linktofink, war das was, wenn auch erstmal eine Ernüchterung. Aber durch dein ehrliches Feedback habe ich ganz schnell gesehen, dass der Text vielleicht nicht wirklich funktioniert, wie gedacht.
Nachtrag:
Holla Raindog, so viele Stories von dir, die ich echt klasse fand und dann rauscht ausgerechnet die Maske komplett an mir vorbei. Nicht böse sein.
Ich war und bin nicht böse, linktofink! (Trotzdem war ich natürlich froh, dass es auch positivere Kommentare gab.) Alles gut!
Liebe Grüße von Raindog
Liebe @bernadette
ich freue mich, wieder ein Maskenball-Text lesen zu dürfen. Das ist sooo spannend.
Oh ja, das finde ich auch! Da kommt man gleich ganz schön ins Schwitzen unter der Maske ... Und ich freue mich, dich hier zu treffen!
... vorauseilender Spott seinen Blick: Das wird doch SOWIESO NICHTS! –, aber Mum freut sich jedenfalls,
den Geviertstrich finde ich hier entbehrlich, wenn nicht sogar zuviel
zumal es dann munter mit vielen Kursiven weitergeht und dann wiederholend
Okay, gleich mal zu den Geviertstrichen: Ich habe es gemerkt. Da ist wohl ein Sack aufgegangen ... Das sind echt viele, da brauchen wir gar nicht lange drüber zu reden, ich werde die reduzieren. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, die m ü s s e n einfach sein, aber sowas funktioniert wohl nicht nach Gefühl, sondern nach Regeln ... Ich werde sie mir aneignen.
Das Handy von einem alten Kiffer, der sich einen Bob-Marley-Song als Klingelton heruntergeladen hat.
Der alte Kiffer ... da stelle ich mir einen Alt-68-er vor. War das so gemeint? Oder doch eher: ein Gewohnheitskiffer, jedoch noch jung?
Ich hatte mir tatsächlich auch einen ehrer älteren Vater aus dem Publikum vorgestellt.
An meinen letzten Urlaub.
Urlaub ist für mich für die arbeitende Bevölkerung besetzt. Mir scheint es, dass die Person eher direkt von der Schule kommt, dann wären das doch eher Ferien, oder?
Urlaub ist für mich schon immer gewesen, wenn man
weggefahren ist, auch als Schulkind. Ferien
hat man einfach, aber da kann man auch die ganze Zeit daheim sein. Trotzdem passt es mit Ferien vllt. besser zum Prot, wird also geändert. Da er ja "unterwegs" ist, gibt es da auch keine Unklarheiten.
Eine bestimmte Surferin, die unermüdlich ins Wasser fiel, bevor sie auch nur annähernd zum Stehen kam.
Im Kontext zu den vorderen Sätzen gefiele mir: Die Surferin, die ... besser.
Das überlege ich mir noch.
Ich beobachtete ihr Lachen, die salzverklebten Haare, die sie sich aus dem Gesicht schüttelte, und den Neoprenanzug, der an ihrem Körper saß wie eine schwarz glänzende Haut.
Sinnlicher wäre: Der sich an ihren Körper schmiegte ...
Gekauft!
Aber sie kam immer wieder zum Vorschein, fluchte, lachte und riss den Kopf zur Seite wie eine Tangotänzerin.
Tänzer reißen nicht, die werfen den Kopf zur Seite.
Auch gekauft. Klingt auch viel schöner.
Mum scheppert irgendwo mit den Töpfen und sagt Mach mal halblang –,
Hmm, ich versteh es halt nicht, wieso hier wieder so ein Geviertstrich steht. Ein Ausrufezeichen vielleicht?
Ja!
Jedenfalls stehe ich jetzt auf und zwänge mich an ihm vorbei, während er noch die Großbuchstaben in seinem Mund sortiert,
Sehr schön, das erklärt vieles, was voraus ging.
Ich feue mich, dass du diese Erklärung am Ende magst, ohne schon vorher von den Großbuchstaben allzu genervt zu sein.
Ich denke, das trifft beides zu.
Ich nicke ihm zu und mache mich auf den Weg. Ich bin ein Zentaur, der ans Ende der Welt galoppiert.
Der Protagonist zeigt den Erwartungen seiner Eltern/Familie die kalte Schulter. Er hat kaum Aufbauendes (sic!) für seine Vita von seinem Vater mitbekommen, wenn man dann sowas als Sohn anhören muss: er steht jetzt neben mir, schüttelt den Kopf und murmelt, was auch immer mal aus mir werden wird, wenn überhaupt jemals etwas, dann auf keinen Fall ein Architekt.
Nein, von seinem Vater hat er nichts Brauchbares mitbekommen, auch wenn diesem das wahrscheinlich nicht einmal bewusst ist.
Dann hat der Arme so gestrampelt, um an sein Ziel zu kommen, nur um zu gefallen, um dem Vater zu zeigen, dass er es doch kann.
Genau so. Ich hatte zunächst noch einen Satz drin, nach diesem fiesen Spruch vom Vater sagte der Prot: "Ab jetzt habe ich ein Ziel vor Augen". Das fand ich dann aber doch zu sehr mit der Nase drauf. Finde den Aha-Moment spannender, als Paula im nächsten Absatz sagt: "Wow, Architektur!" und man eben da erst versteht, dass er das jetzt tatsächlich studieren wird. (würde …)
Für mich etwas sehr dramatisch aufgebaut, dass das gerade in der finalen Situation eskaliert. Möglich wäre auch der Gedanke, dass er es im Unbewussten sogar soweit hat kommen lassen - um die Familie richtig entblößt sitzen zu lassen.
Naja, dramatisch: An irgendeiner Stelle
muss es ja mal knallen. Im "letzten" Moment wird ihm aufgrund der verschiedenen Erinnerungen, die durch den Klingelton (den immer wieder auftauchenden Song) ausgelöst werden, bewusst, dass es gar nicht sein Ding ist, was er versucht hat, durchzuziehen.
Aber leider stehe ich echt auf dem Schlauch, wie du den zweiten Satz meinst:
Was im Unterbewusstsein
wie weit kommen lassen? Sorry für meine Begriffsstutzigkeit …
Ich vermute, er wird mal ein guter Surflehrer werden und mit viel Glück mit Paula eine Surfschule aufmachen. Und sich hoffentlich mit Sonnencreme gegen Sonnenbrand schützen.
Das ist sehr gut möglich. Er wird jedenfalls erstmal herausfinden, was er selbst will. Vielleicht kommt er in ein paar Jahren braungebrannt zurück und studiert tatsächlich noch Architektur.
Beim Aufbau der Geschichte fand ich die Bezüge zu Smiley schwierig. Die Erklärung dazu kommt sehr spät, jedenfalls für mich, erst bei: Lächelte mich an, einfach und ungekünstelt wie ein Basic-Smiley, und ich lächelte zurück.
Dann die Murmel mit ihrer Symbolik. Aber anfangs verstehe ich nicht, wieso der Protagonist an Smiley denken soll: Zwei Sekunden höchstens, und ich muss an Smiley denken
Ich gebe dir recht, Smiley taucht zu spät auf. Das liegt vermutlich daran, dass ich die Geschichte zunächst chronologisch aufgebaut hatte: Erst die Kugelbahn, dann der Urlaub mit Familie, die Begegnung mit Paula, Immatrikalationsfeier. Das fand ich dann aber so geradlinig und vorhersehbar (obwohl es vielleicht geschickter gewesen wäre), und dann hatte ich die Idee, alles zu mischen. Und gehofft, der Leser hat Spaß daran, erst nach und nach ein Bild zu bekommen, warum einiges so ist. Aber genug gelabert - ja, Smiley taucht tatsächlich spät auf und ich muss mir da etwas überlegen. (Inzwischen
habe ich mir etwas überkegt: Er muss erst mal noch
gar nicht an Smiley denken!)
Da die Geschichte innerhalb des Erzählrahmens nochmals drei chronologische eigenständige Teile hat, wäre es mir als Leser einfacher gefallen, auf diese Gewichtung Smiley eingehen zu können, wenn das im ersten Part schon angesprochen wird.
Wie gesagt, ich bin am Herumdenken.
Ich mag die Geschichte sehr gerne, von den inflationären und mir nicht nachvollziehbaren Geviertstrichen abgesehen
Juhuuuu!
Das tut natürlich gut, nachdem der erste Kommentar so gar nicht prickelnd war. Und die Geviertstriche, wie schon gesagt, werden dezimiert!
Sauber und ansprechend geschrieben, sehr gerne gelesen.
Danke dir, Bernadette, das freut mich enorm!
Ich tippe auf TeddyMaria. Der Plot ist von einem jüngeren Autor geschrieben und die Sorgfalt und der Aufbau des Textes würde zu ihr passen. Zudem verwendet sie auch in anderen Geschichten Semikolons.
Haha, TeddyMaria wird dir was husten, wenn du sie mit diesen blöden Strich-Komma-Konstrukten in Verbindung bringst! Aber ich kann hier mit der Vermutung, der Autor wäre jünger, tatsächlich sehr gut leben. Auch wenn es halt nicht so ist - aber wenn der jugendliche Prot glaubhaft rüberkommt - egal, wie spätmittelalt die Autorin ist, dann freut sich diese!
Liebe Bernadette, ich danke dir für diesen tollen, konstruktiven Kommentar.
Viele Grüße von Raindog
Liebe @Katla,
nur kurz für die Nerven: mir hat's ausnehmend gut gefallen, vor allem vom Tonfall her, der Erzählstimme, den Bildern her.
Das ist ganz klasse von dir, diese schnelle, positive Rückmeldung für die Nerven! Danke! Ich habe hier eh einen Stapel Schokolade liegen, da bekommst du gleich mal ein paar Tafeln ab:
Wenn ich falsch liege, fress ich nen Besen (oder ne Schokolade ).
Also, hau rein!
Den letzten Satz finde ich zu selbstreferenzig, das Ende wäre stärker ohne ihn.
Ich liebe den natürlich, weil er zwei so schöne Bezüge zu dem Vorangegangenen hat. Muss ich noch bisschen drauf rumkauen.
Bei der Murmelsequenz (die vllt. eine Straffung vertragen könnte) bin ich kurz mal rausgeflogen, weil ich keinen Plan hatte, um was es geht und warum mir das erzählt wird (außer, um "Smiley" zu verankern ... hm). Aber im Nachhinein finde ich die Szene ganz passend.
Das mit der Straffung überlege ich mal. Ja, im Nachhinein: Das genau ist der Punkt - dass ich dem Leser ziemlich viel Geduld abfordere, weil einiges erst am Ende Sinn macht und man während des Lesens gar nicht genau weiss, warum das jetzt eigentlich da steht. Aber schön, zu sehen, dass es eben auch funktionieren k a n n.
Ich habe oben schon an Bernadette geschrieben, ursprünglich wollte ich es viel chronologischer aufbauen, vielleicht wäre das ja auch besser für die Geschichte. Ich fand es nur andersrum spannender. Das wird sich jetzt sicher zeigen, falls noch mehr Leute etwas dazu sagen. Dann werde ich mir etwas überlegen.
Ach ja: allein (alleine existiert nicht, auch wenn man das oft so ausspricht).
Oh! Danke, wird geändert.
Ich bin absolut überzeugt, dass das nur zigga sein kann - dieser Flow, Wortwahl, Souveränität im Erzählfluss, diese Intensität gemischt mit melancholischem Witz, das Thema, die ganze Szene, die Gefühle, die vermittelt werden.
Ja, also die Schokolade hast du ja schon, und das Lob, das du zwar eigentlich zigga zugedacht hast, nehme ich trotzdem gerne entgegen und freue mich wie verrückt darüber!
Und mit zigga verwechselt zu werden ist sowieso eine Ehre. Auch wenn ich weder ihn noch irgendjemand anderen nachahmen wollte.
Liebe Katla, ich danke dir für diesen schönen Kommentar und werde deine Überlegungen bei der Bearbeitung der Geschichte berücksichtigen.
Viele Grüße von Raindog
Liebe @Chai,
vom Thema, und vor allem von der Art des Erzählens, hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Du schaffst schöne Bilder, die Dialoge wirken glaubhaft, und das Ende ist natürlich ein Klassiker.
Das ist so spannend hier hinter der Maske: Ich sehe dich und du sagst mir all diese schönen Sachen und hast keine Ahnung, wer ich bin …
Leider wirkt die Geschichte aber sehr unstrukturiert auf mich, ich hatte lange keinen Plan, worauf du eigentlich den Focus legst, deshalb konnte ich auch das tolle Ende erst gar nicht genießen.
Das verstehe ich immer mehr. Vielleicht habe ich mich etwas verexperimentiert mit den versetzten Zeitebenen und Parallelthemen. Eine Kurzgeschichte ist vermutlich nicht das ganz richtige Format für dieses Konstrukt. Ich werde trotzdem probieren, diesen Text noch KG-tauglicher hinzubekommen.
Mein Problem mit dem Text ist, dass du mMn die Szenen falsch gewichtest, Erwartungen bei mir als Leser schürst, die dann nicht eingelöst werden. Und damit meine ich nicht, dass es falsch ist, den Leser auf eine falsche Fährte zu locken, sondern ihn (mich) grundsätzlich zu verwirren.
Und das wollte ich ganz bestimmt nicht! Auch eine falsche Fährte zu legen war nie mein Plan, aber so scheint es wohl doch anzukommen. Mein Gedanke war, dass sich das Ganze Stück für Stück zusammensetzt und immer klarer wird. Da muss ich nochmal überlegen, wie ich das besser gestalten kann.
Die toll geschriebenen Szenen ergeben für mich kein Ganzes, ich habe das Gefühl, als würde ich durch verschiedene Programme zappen, die mir jedes Mal ein neues Fragment einer Story präsentieren.
"Toll geschrieben" ist ja was, das freut mich sehr, und mit dem Zappen hast du wohl einfach recht. Es sind kleine Ausschnitte - auf den ersten Blick unscheinbare, aber wichtige Momente im Leben des Prots - die erst am Ende ein Ganzes ergeben soll(t)en.
Ich habe keine Ahnung, was es mit Smiley auf sich hat, warum dieser Szene so viel Zeit gewidmet wird.
Meinst du die Kugelbahn-Szene? Diese stand ursprünglich mehr am Anfang der Geschichte. Hier will ich den Prot charakterisieren als jemanden, der sich in gewisser Weise mit dieser Loser-Kugel Smiley identifiziert, die immer wieder stecken bleibt, aus der Bahn springt oder die Kurve nicht kriegt. Dass er trotzdem "an sie glaubt", weil sie ihm sympathisch ist. So, wie er selbst sich sich später durchs Abitur quetscht. Und den überheblichen Bruder und den autoritären Vater versuche ich natürlich in dieser Szene auch entsprechend zu charakterisieren.
Das einzige, was ich mir vorstellen kann, ist, dass die Smiley-Murmel eine Art Glücksbringer für den Prota ist, an den er sich erinnert, als er sein Leben selbst in die Hand nimmt. Er in den Augen des Mädchens dasselbe Grün sieht wie in der Murmel oder so.
Er erinnert sich (aufgrund des Bob-Marley-Songs) an diese Szene von früher, als ihn der Vater so runtergeputzt hat. Als er aus Trotz beschlossen hat, irgendwann Architekt zu werden. Und das Mädchen erinnert ihn entfernt auch an die Lieblingskugel, aufgrund ihrer grünen Augen, ihres Lächelns, und aufgrund ihrer Ausdauer beim Surfenlernen, als sie zunächst stundenlang vom Board fällt - so wie die Lieblingskugel es auch meistens nicht gescheit geschafft hat, die Bahn ordentlich runterzurollen. Und dann wird (rein zufällig - jaha, ist halt ein Konstrukt ...) in der Strandbahr wieder der gleiche Song gespielt wie damals. Das soll(t)en so die Verknüpfungen sein, aber vermutlich habe ich einen einzigen Wirrwarrfitz daraus gemacht.
Mag sein, dass du es so gemeint hast, aber selbst wenn, finde ich es sehr ungeschickt platziert, tut mir leid.
Ein wenig anders gemeint, siehe oben.
Du hast im Grunde drei Erzählstränge, nein, sogar vier: Die Begegnung mit dem Mädchen, der Urlaub mit dem Bruder, das Murmelspiel, durch das auch die Beziehung zum Vater deutlich wird, und die Gegenwart.
Also, ich verstehe, dass es nicht zu funktionieren scheint. Da muss ich mir noch viel überlegen.
der Bruder bekommt sehr viel Gewicht, also denke ich mir: Aha, da passiert was mit dem - Ach nee, doch nicht, es geht um die Smiley-Murmel, und dass er sich wünscht, Surfer zu werden.
Schön, dass du mich daran teilhaben lässt, wie es auf den Leser wirkt - das zeigt mir wirklich gut, wo es hakt!
MMn könntest du einige Szenen mehr straffen und auch anders gewichten, damit das Thema erkennbarer wird.
Werde ich versuchen.
Durch drei Rückblenden, Urlaube mit und ohne Bruder, Smiley, den tyrannischen Vater, fühle ich mich überladen und die einzelnen Szenen scheinen keinen erkennbaren Bezug zu haben.
Ich werde mir überlegen, wie ich die Bezüge deutlicher machen kann.
Das finde ich schade, denn vom Schreib- und Erzählstil hättest du mich sofort.
Das wiederum freut mich!
Ich finde, die Aussage verliert ihre Wirkung nicht, wenn du nicht alles in Großbuchstaben schreibst. Das wirkt sehr comichaft.
Vielleicht reduziere ich das mit den Großbuchstaben, lasse aber einige Stellen so, wie z.B. "HerGOTTnochmal!"
Pssst! macht jemand -, lauter als das eigentliche Gejammer
Hahaha! Ja, das ist mir auch schon oft so gegangen.
Das ist wirklich so albern manchmal.
Vornehmes Hüsteln und zarte Parfümwolken schweben durch den Raum, prallen ab an der strengen Luft der Aula.
Mit der Aussage hab ich Schwierigkeiten. Erst schweben die Gerüche durch den Raum und dann prallen sie an der strengen Luft ab? Ich würde eher schreiben, dass sie sich vermischen, oder dass die strenge Luft ( die du noch näher definieren könntest) diese Gerüche überlagert. Abprallen finde ich eher unpassend, denn da stößt ja nichts zusammen.
Ich denke da an so etwas wie diese Bildschirmschoner-Bubbles ... Die prallen doch auch vom Rand ab, oder? Na, mal überlegen.
Wie sie ihre Bretter übers Meer treiben, als würden sie Steilhänge aus flüssigem Glas hinabjagen!
Gefällt mir sehr gut!
Danke, mir auch!
Im Spotlight der tiefstehenden Sonne
Spotlight ist für mich gleißendes Licht, während die tiefstehende Sonne warmes Licht ausstrahlt.
Ein Spot kann auch dezent sein, denke ich, und mit warmem Licht eine bestimmte Szenerie beleuchten.
In ihren Augen überschlugen sich grüne Wellen
Da krieg ich kein vernünftiges Bild. Außer, dass sie einen unruhigen Blick hat, aber das soll hier ja nicht gemeint sein. Glitzernde Augen fiele mir als erstes ein, aber das klingt zu abgedroschen. Vielleicht fällt dir ja noch was Passenderes ein.
Das ist jetzt eine der wenigen Stellen, in denen ich gewagt habe, mein angelesenes Surferwissen zu verwenden, ohne hoffentlich durch Unverständlichkeit zu nerven: Eine "grüne Welle" zu surfen ist das Ziel eines jeden Anfängers. So heißen die Wellen weiter draussen im Wasser, noch bevor sie brechen. Und da das so ein Basic-Element des Surfens ist, fand ich es hier sehr passend, selbst für den Fall, dass man nichts damit verbindet. Zunächst hatte ich sogar: "In ihren Augen
brachen sich grüne Wellen" - aber das klingt natürlich nach
gebrochenem Blick, was ja nun gar nicht geht. Meine Intention ist auch nicht, dass sie einen unruhigen Blick hat, sondern vor Begeisterung funkelt. Aber dein Einwand hat mir sehr geholfen - ich habe jetzt, bevor die Augen kommen, noch etwas angefügt: "...danach würde sie mal schauen, sie wusste noch nicht genau -
erst mal surfen". Dann ist der Bezug hoffentlich klarer.
während er noch die Großbuchstaben in seinem Mund sortiert
Toll! Und mMn verliert der Satz auch nicht an Kraft, wenn du den Vater vorher nicht in Großbuchstaben sprechen lässt
Wie gesagt, ich reduziere sie wahrscheinlich.
durch die BWL-Frisur fährt
Freut mich, dass du die Frisur magst!
es hat ein Doppelkinn und guckt so beleidigt, dass ich jetzt schon weiß wie es mit fünfzig aussehen wird
Herrlich!
Freut mich natürlich auch, weil einer meiner Lieblingsdarlings ...
Also, liebe Maske, ich hab keine Ahnung, wer du sein könntest. zigga kann ich mir nicht vorstellen, weil seine Texte eine kompakte Struktur haben. Sonst fällt mir auch keiner ein. Bin gespannt.
Also, weißte ja inzwischen: Ich bins!
Ganz lieben Dank, Chai, für diesen Superkommentar, mit dessen Hilfe ich wieder ein Stück weiter gekommen bin.
Nachtrag:
Ich fass es nicht! Da wäre ich im Leben nicht drauf gekommen
Warum denn eigentlich nicht?
Viele Grüße von Raindog
Ich glaube, ich weiß, wer Du bist.
Aber erstmal der Kommentar:
Liebe
@TeddyMaria,
hihi, falsch getippt - aber ich kann sehr gut mit deiner Vermutung leben. Und du hoffentlich damit, dass ich es bin!
Die Geschichte gibt mir das Gefühl eines ganz bestimmten Autors hier im Forum, gleich die ersten Sätze, deshalb bin ich mir auch so sicher. Und ich bin ein Fan, deshalb war ich gleich happy, etwas von Dir zu lesen (wenn Du es sein solltest).
Ja, also, nee ...
Allerdings werde ich beim Weiterlesen doch nicht ganz warm mit der Geschichte. Die ist so verschachtelt. Ich habe zum Beispiel erst beim zweiten Lesen verstanden, dass es zwei Szenen am Strand gibt. Beim lockeren Lesen dachte ich, dass der Prot die Surferin beobachtet, während er neben seinem Bruder liegt. Natürlich steht es da, aber nimm es gerne als Symptom dafür, dass die Übergänge für mich zu viel und zu rasant sind, vor allem zu Anfang – und die Szenen auch einfach viel zu ähnlich.
Ich hatte es jetzt inzwischen mal kurz zu einer einzigen Szene zusammengeschrumpft, mit inkludierter Erinnerung, aber im Moment doch wieder auseinander getröselt. Mal sehen, wenn ich mit den Kommentaren fertig bin, ob ich da nochmal rangehe.
Ich nehme an, dass dieses Verschachtelte, Assoziative von Dir gewollt ist: Eine Szene lässt den Prot an eine ähnliche Szene denken, die weiter in der Vergangenheit liegt. Und so weiter. Du versuchst, das durch Zeiten deutlich zu machen, aber ich verstehe die Wahl Deiner Zeiten nicht.
Das Verschachtelte ist schon gewollt. Ist ja ein wenig wie bei einer Kugelbahn. Die Wahl meiner Zeiten ... Manchmal denke ich gar nicht viel und mache einfach ... Murks. Da gehe ich nochmal ran.
Alles ist im Präsens bis auf die Szene mit der Surferin. Dabei liegt die gar nicht am weitesten zurück, sondern die zeitliche Abfolge ist doch so: Murmelbahn, Strand mit Familie, Surferin, Rektor. Warum ist gerade die Surferin im Präteritum? Und inwiefern soll mir das helfen, mich als Leserin in der Zeit zurechtzufinden?
Hilft vermutlich nicht. Im Moment habe ich jetzt fast alles im Präsens, bin aber noch nicht ganz schlüssig, ob ich das so lasse ...
Das kannste auch gleich lassen, denke ich, und lieber versuchen, dass die Szene mit dem Familienurlaub der Szene mit der Surferin inhaltlich unähnlicher wird – dann könnte ich mich tatsächlich leichter zurechtfinden.
Ich hatte die beiden Szenen kurz zu einer (mit Erinnerung) zusammengefasst, wie gesagt, aber jetzt ist es wieder so ähnlich wie vorher. Ich brauche da noch etwas Zeit.
Ich weiß, @bernadette hat die Gedankenstriche schon angesprochen, aber ich möchte darauf noch weiter eingehen, denn die machen mir wirklich zu schaffen: Was soll das Komma am Gedankenstrich? Ein Komma am Gedankenstrich ergibt in meinen Augen nur Sinn, falls in dem Moment, in dem Du wegließest, was von zwei Gedankenstrich umgeben wird, ein Komma fehlen würde.
Ich war mir sicher, dass
muss so sein … Ich habe bestimmt eine undiagnostizierte Gedankenstrich-Komma-Schwäche ...
Okay, das klingt nach fauler Ausrede, und "faul" trifft es wohl auch - hätte mich ja schon längst damit beschäftigen können. Deine Beispiele haben mir nun einiges klargemacht, ich gelobe Besserung!
Reicht Dir ein Gedankenstrich nicht, um Deine Sätze zu zerhacken?
Zerhacken ist fein ... Jawoll, der reicht mir ab jetzt.
Apropos, Du hast ein paar echt lange Sätze drin, aber das hier haut dem Fass den Boden aus:
Jedenfalls stehe ich jetzt auf und zwänge mich an ihm vorbei, während er noch die Großbuchstaben in seinem Mund sortiert, und vorbei an Mum ... rutsche das letzte Stück am Geländer runter, springe in die Höhe und klatsche im Flug den Türrahmen ab.
Das ist ein Satz. Warum?
Ich habe ihn (hier im Zitat) in der Mitte unterbrochen, damit das hier nicht so lang wird. Aber abgesehen von den falsch gesetzten
-, soll er so lang sein, weil es sozusagen ein einziger langer Bewegungsablauf ist: vom Aufstehen bis zum Abklatschen des Türrahmens und ins Freie treten.
Also, er ist nicht wirklich schwer zu verstehen, denn er ist ja nicht verschachtelt, sondern Du vermeidest lediglich den Punkt durch haufenweise Gedankenstriche. Aber ich frage mich: Warum? Warum nicht ein, zwei, ach was, zehn Punkte hier reinsetzen? Willst Du, dass ich das verschachtelt und schnell lese? Den gesamten Absatz so lese, als würde ich eine Treppe runterfallen? Ein bisschen fühle ich mich beim Lesen nämlich so. Bumms – Können wir eine Sekunde auf diesem Satz(-teil) verharren; der ist so schön – Bumms; aua, mein Kopf – Oh, das ist ein schönes Bild – Bumms; ey, ich wollte noch gucken – Bumms – ...
Das verdeutlicht mir natürlich sehr witzig, wie es dir beim Lesen damit geht ... Aber du triffst damit auch meinen Punkt: Es soll sich zwar nicht so lesen, als fällst du die Treppe runter, aber so
ähnlich - nämlich so, als wäre der Prot eine Murmel, die die Kugelbahn runtersaust, fast steckenbleibt (wegen Mum), fast stürzt bzw. aus der Schiene springt (wegen des beleidigten Kleinkindes), und so weiter und so fort, bis zum finalen Abklatschen des Türrahmens - sozusagen dem Antippen der Glocke. Das war der Gedanke dahinter. Mit vielen Punkten klappt dieser Fluss eher nicht. Aber ich schaue mal, ob ich einen besser lesbaren Kompromiss hinbekomme.
Und vielleicht entgehen mir auch deshalb all die schönen Details, weil sich der Text so durchpeitscht, so ein Wortfluss ist, wie Brei, den Du auf die Tastatur gegossen hast.
Da habe ich nun den Salat. Ich
will ja den Wortfluss, aber natürlich will ich auch, dass du schöne Details wahrnimmst ...
Für mich ist das keine Struktur, die Du durch die vielen Gedankenstriche erzeugst, sondern mehr eine Anti-Struktur.
...
Denn hier sind ja viele schöne Details
Ich freue mich über die von dir zitierten Stellen! Und mal sehen, ob ich sie durch mehr Struktur noch mehr zum Glänzen bekomme.
Hier ist Carlo Zwei am Werke. Endlose Kreativität, romantische Typen, manchmal etwas verschrobene Zeichensetzung.
KÖNNTE auch zigga sein, aber da würde ich etwas mehr Ordnung erwarten.
Also, ich kann mit deinen beiden Vermutungen sehr gut leben, denn Carlos Sachen mag ich ja auch!
Zusammengefasst: Allein inhaltlich und von den Bildern her gefällt mir die Geschichte total gut. Sie berührt mich, sie ist wunderbar visuell und originell.
Danke!
Wenn Du den Wechsel zwischen einigen Szenen, vor allem den zwischen "Allein am Strand" und "Mit Familie am Strand" etwas deutlicher machen könntest, die Szenen unterschiedlicher gestalten würdest, würdest Du mir sehr helfen, diesen Stolperer auszubügeln.
Das habe ich ja oben geschrieben, da brauche ich noch ein wenig Zeit. Erst mal die Kommentare beantworten.
Einige Sätze könnten etwas kürzer sein und weniger Semikolons und vor allem Gedankenstriche enthalten. Den Sinn hinter Deiner Gedankenstrich-Komma-Kombination kannst Du mir ruhig erklären.
Da gibt's schlichtweg nix zu erklären …
Aber so, wie ich Gedankenstriche verstehe, ergibt sie für mich keinen Sinn. Und sinnlose Zeichensetzung macht mich wütend. Na ja, ich versuche, mich nicht in Rage zu schreiben:
(Ist schon zu spät, oder?)
Bestimmt hast du dich wieder beruhigt inzwischen, stimmt's? Ich wollte das nicht ...
Denn inhaltlich habe ich eigentlich nicht viel auszusetzen. Ich bleibe auch ein Fan.
Dass der Inhalt dich überzeugt, freut mich riesig! Und Fan darfst du natürlich auch gerne von mir werden!
Liebe TeddyMaria, danke dir für diesen äußerst hilfreichen Kommentar, der hat mich noch ein Riesenstück weitergebracht. Und ich werde jetzt jede Gedankenstrich-Komma-Kombination aufs Schärfste unter die Lupe nehmen.
Viele Grüße von Raindog
Liebe @greenwitch,
oh wie schön, ich liebe den Maskenball, irgendwann traue ich mich da auch mal ran.
Ja, mach das, es ist wirklich spannend! Und ich freue mich total, dass du auch hier bist, das ist ja ein halbes Gathering!
Also erstmal Gratulation zu dem Mut, denn es gibt definitiv ungeschönte Kommentare und man kann die kleinen Baustellen (die wir ja alle haben) erst nach zehn Tagen angehen - stelle ich mir echt hart vor.
Der erste ungeschönte Kommentar war tatsächlich eine kalte Dusche, aber inzwischen ist es mir wieder warm, und die kleinen Baustellen kann man ja auch schon während der zehn Tage angehen..
Also nach einem ersten Lesen hätte mein Kommentar voll ungefähr so ausgesehen wie @linktofink s, ich konnte einfach den Sinn nicht finden, war mit den Sprüngen unzufrieden und hätte nur Deine schönen Bilder loben wollen.
Ich bin natürlich sehr erleichtert, dass du es nicht bei einmal Lesen belassen hast und dass du schöne Bilder siehst. Und die Sprünge - du bestätigst einmal mehr, dass die ziemlich wüst sind.
Aber ich hab mich nochmal ran gemacht, und nun, beim dritten Lesen, zitiere ich mir ein paar Belegstellen heraus.
Immer her damit!
Kann sein, ich habe in den Augen meines Vaters gerade etwas Stolz aufflackern sehen.
Interessant. Ich hake nämlich jedesmal, aber irgendwie macht das den ersten Satz dadurch recht eingängig. Ich will irgendwie immer eine Frage draus machen. Also: "Kann es sein, dass ich in den Augen ..."
Aber richtig ist er wohl bei Dir.
Richtig wäre die Frage auch. Bei mir ist es einfach
anders. Ich hatte erst:
Vielleicht habe ich in den Augen ... Ich finde aber "Kann sein" jugendlicher und zweifelnder. Mal sehen, ob noch mehrere daran hängenbleiben.
Dabei werde ich erst mal nur immatrikuliert
"erst mal" eventuell ein Streich-Kandidat?
Soll schon so sein. Es sagt ja aus, dass sich der Prot über das eventuelle Wohlwollen seines Vaters wundert, es mit Vorsicht genießt, denn noch hat er das Studium ja wirklich noch nicht begonnen.
Dabei werde ich erst mal nur immatrikuliert, und natürlich dominiert vorauseilender Spott seinen Blick
Wenn es Absicht ist, finde ich es irgendwie genial, trotzdem erscheint es mir "falsch". Das sind irgendwie zwei völlig unabhängige Infos und ich brauchte mehrere Anläufe. Vielleicht hat aber auch der Regen mein Gehirn aufgeweicht ...
Vielleicht auch meins ... Also, schon Absicht. Der Prot schraubt alle Erwartungen von vornherein runter: erstens hat er ja noch nicht mal begonnen, zweitens ist der Stolz des Vaters sowieso nur marginal.
fand ich wirklich witzig als Bild, aber im Gegensatz zu den zarten Wolken und deren schweben erscheint mir das Verb dann doch zu übertrieben
Das habe ich schon in einem anderen Kommentar beantwortet: Ich denke an so etwas wie diese Bildschirmschoner-Bubbles. Ich behalte sie im Blick! (und habe es inzwischen geändert, die
verflüchtigen sich jetzt)
Ich war alleine unterwegs, lag im Sand und beobachtete die Surfer.
Die Surferinnen.
Eine bestimmte Surferin,
Mir würde es besser ohne die dritte Wiederholung gefallen
Mir gefällt es so ganz gut. Soll wie ein Kamerazoom funktionieren, war der Gedanke dahinter.
riss den Kopf zur Seite wie eine Tangotänzerin.
Okay, bei mir im Kopfkino kullert der Kopf jetzt abgerissen über Pakett/durch die Gischt
Das ist ja schrecklich, ich wollte niemanden köpfen!
Bernadette hat mich auch schon darauf hingewiesen, und in der Neufassung heißt es "wirft".
Ich musste daran denken, wie ich ein paar Jahre zuvor mit meinem Bruder genau so im Sand gelegen und den Surfern zugeschaut hatte:
Ich liege im Sand neben meinem Bruder und wir schauen den Surfern zu.
Wie gesagt, jetzt finde ich die Übergänge, das immer tiefer schrauben ziemlich gut, ein wenig Hilfe durch eine angepasste Zeitformwahl wäre trotzdem nett.
Hier habe ich inzwischen alles im Präsens, aber vielleicht mache ich es nochmal anders.
Wie geil das sein muss, das zu können, sage ich und blinzle gegen die Sonne. Wie sie ihre Bretter übers Meer treiben, als würden sie Steilhänge aus flüssigem Glas hinabjagen! Wie sie für einen magischen Moment mit den Wellen verschmelzen, als hätten sie sich gegenseitig erschaffen!
Okay, ich gebe es zu. ich bin eine stinkkonservative Leserin und mir fehlt die Kennzeichnung der wörtlichen Rede total. Gerade hier, wo Gespräch und Gedanke in einem Absatz stehen. Aber das ist ja eindeutig Geschmackssache.
Manchmal habe ich einfach Spaß daran, so etwas auszuprobieren. Es gibt keinen direkten Grund dafür - es war mein Gefühl, dass es in diese Geschichte passt, da die Dialoge nur am Rande vorkommen und es sich ganz gut in den Sprachfluss fügt. Immer würde ich das aber auch nicht wollen.
So makellos in diesen glatten Neoprenanzügen.
Da war so eine Stelle, an der ich gerne den Gedanken des Prots dazu hätte, im Sonne von, wie er wohl wirken würde. So ein bisschen Eigenbild ...
Schwingt das nicht schon in dieser Bewunderung mit? Abgekürzt natürlich.
sehen aus wie Zentauren ohne Mittelteil.
Ähm, also ohne Rumpf/Pferdebauch - Nur Kopf, Menschenbrust plus Sixpack und ein großer Pferdeschwanz
Ja! Der menschliche Oberkörper ist vom Vorderteil, die Beine vom Hinterteil, weil ja der Schwanz (die Schwänze) dran hängen ...
Im Spotlight der tiefstehenden Sonne
mich hat das englische Wort hier in der Romantik gestört, aber passt wahrscheinlich zum Tag Jugend
Finde auch, dass es passt, aber du bist schon die zweite. Und ich finde es schon einen feststehenden Begfiff, auch im Deutschen.
Die Meeresbrandung klang wie tosender Applaus.
eine meiner Lieblingsstellen
Danke, mag ich ebenfalls sehr!
ich komm einfach nicht drauf. Irgendwer hier im Forum benutzt das Wort, aber es will mir partout nicht einfallen
Wer auch immer es benutzt - ich bin es (bisher) nicht gewesen.
Dude ist Surferslang, so nennen sich männliche Surfer untereinander, im Sinne von "Alter" etc.
Unser Lachen katapultierte uns mitten ins Gespräch: Sie war für ein Jahr als Au-Pair hier, danach würde sie mal schauen, sie wusste noch nicht genau.
Falls Du eine Stelle für etwas Feinschliff suchst ...
Lasse ich mal noch. Meine Intention war, dadurch indirekt Paulas sprudelnde Redeweise zu zeigen. In der Neufassung kommt sogar noch dazu: -
erstmal surfen. Aber ich beobachte es trotzdem, danke.
unser Vater ruft, dass wir aufhören sollen, diese VERDAMMTEN GLASMURMELN
lass ihn doch brüllen, dröhnen, meckern oder sonstwas, aber schön sind die Großbuchstaben wirklich nicht.
Gewonnen - in der Neufassung wird es weniger Großbuchstaben geben.
Die Wellen gehörten uns und wir gehörten den Wellen, bis sie zurück mussten, am Meeresgrund entlang tauchten, um am Ende der Welt erneut gegen das Ufer zu branden.
Danke! Ich mag es auch ...
Der Mond leuchtet mir ins Gesicht.
Auch wenn ich den Kerl schütteln möchte, aber ja so läuft es wohl manchmal im Leben und wer weiß, wo es hin führt. Also das Ende gefällt mir sehr. Nur, wo kommt hier der Mond her? Immatrikulation Nachts?
Das führt ans Ende der Welt und vielleicht auch wieder zurück. Ich freue mich, dass dir das Ende gefällt! Und mit dem Mond: Ich habe mir tatsächlich deine Frage auch gestellt, ob es tageszeitlich passt. Und viele Unis machen die Feier tagsüber, aber einige, die es besonders feierlich gestalten, eben auch abends. Und es ist dann bereits Oktober - ein Kinderspiel für den Mond also, da am Abend zu scheinen!
Wirklich gerne gelesen, wenn ich es auch erst im zweiten Anlauf geschnallt habe.
Ich habe mich sehr über deinen Kommentar, deine Lesegeduld und deine Hilfe gefreut, liebe witch. Und ich gebe mein Bestes, die Schwachstellen auszubügeln, so dass es nach der Überarbeitung auch beim ersten Anlauf klappt.
Tja, wie gesagt, das Wort "Dude" ist mir hier schon ab- und an untergekommen, aber ich kriege es nicht zu packen (trotz etwas Suche im Forum)
Mein erster Gedanke nach dem einstellen war @linktofink , aber das wars ja dann wohl nicht. Ich bleibe also hängen, ein Mann, jung, aber schon recht erfahrener Schreiber.
Also, der
Dude hätte dich da auch nicht weiter gebracht. Und ich finde es langsam sehr lustig, dass ausnahmslos alle denken, den Text hätte ein junger Mann geschrieben: Beides nein. Aber jung war ich zumindest schon mal - von daher …
Also, nochmal meinen herzlichsten Dank!
Liebe Grüße von Raindog
Wird fortgesetzt ...