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Smiley

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06.10.2017
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Smiley

Kann sein, ich habe in den Augen meines Vaters gerade etwas Stolz aufflackern sehen. Dabei werde ich erst mal nur immatrikuliert, und natürlich überwiegt der vorauseilende Spott in seinem Blick: Das wird doch sowieso nichts!, aber Mum freut sich, und auch mein Bruder meint es ehrlich, glaube ich. Respekt, Kleiner, hat er geschrieben, haben die dich tatsächlich genommen! Und irgendwie bin ich selbst erstaunt, hier zu sitzen und diesem Dekan zuzuhören. Nach erfolgreichem Studium, sagt er, werden wir fähig sein, die Zukunft des Landes zu errichten: Im wahrsten Sinn des Wortes! Er hat Spaß an dieser Parallele, das kann man sehen; ich könnte wetten, er sagt das jedes Jahr. Hinter mir quengelt ein Kind. Pssst!, macht jemand – lauter als das eigentliche Gejammer. Vornehmes Hüsteln und zarte Parfümwolken schweben durch den Raum, verflüchtigen sich in der strengen Luft der Aula. Meine Hose ist zu weit. Ich rutsche auf dem Stuhl hin und her, umfasse den Stoff an den Oberschenkeln, bis er eng an den Beinen anliegt. Irgendwo klingelt ein Handy. Schschsch! Der Dekan gerät ins Stocken. Das Handy von einem alten Kiffer wahrscheinlich, der sich einen Bob-Marley-Song als Klingelton heruntergeladen hat. Zwei Sekunden höchstens, dann höre ich das Meer rauschen. Rieche die Brandung, denke an die letzten Ferien.
Ich war allein unterwegs, lag im Sand und beobachtete die Surfer.

Ich bin allein unterwegs, liege im Sand und beobachtete die Surfer.
Die Surferinnen.
Eine bestimmte Surferin, die unermüdlich ins Wasser fällt, ohne nur annähernd zum Stehen zu kommen. Ich beobachte ihr Lachen, die salzverklebten Haare, die sie sich aus dem Gesicht schüttelt, und den Neoprenanzug, der sich an ihren Körper schmiegt wie eine schwarz glänzende Haut. Sie legt sich bäuchlings aufs Board, paddelt ein Stück hinaus, geht in den Liegestütz, zieht das rechte Knie an, versucht, das linke … und verschwindet in einer Welle. Ich nehme mir vor, nach ihr zu tauchen, falls es sein muss. Aber sie kommt immer wieder zum Vorschein, flucht, lacht und wirft den Kopf zur Seite wie eine Tangotänzerin.
Ich muss daran denken, wie ich ein paar Jahre zuvor mit meinem Bruder genau so im Sand gelegen und den Surfern zugeschaut habe.

Ich liege im Sand neben meinem Bruder und schaue den Surfern zu.
Wie geil das sein muss, das zu können, sage ich und blinzle gegen die Sonne. Wie sie ihre Bretter übers Meer treiben, als würden sie Steilhänge aus flüssigem Glas hinabjagen! Wie sie für einen magischen Moment mit den Wellen verschmelzen, als hätten sie sich gegenseitig erschaffen!
Einfach geil, oder?, sage ich nochmal.
Mein Bruder blickt von seiner Formelsammlung hoch und zuckt mit den Schultern.
Weiß nicht, sagt er, macht mich jetzt nicht so an. Das ganze Gefuchtel und Getue, und am Ende landen sie doch alle mit der Fresse im Wasser.
Na ja, ich finde die Surfer trotzdem cool. So makellos in diesen glatten Neoprenanzügen. Bei ihren Dehnungsübungen am Strand lassen sie die Ärmel an der Hüfte herunterbaumeln, drehen die Oberkörper kraftvoll von links nach rechts und sehen aus wie Zentauren ohne Mittelteil.
Kann ich 'nen Surfkurs machen?, frage ich meinen Vater, und Mum sieht ein bisschen so aus, als wäre sie dabei.
Na klar, sagt er, sonst noch Wünsche? Kümmere du dich erst mal um deine SCHULE!

Irgendwann merke ich, dass meine Haut langsam verbrennt, und im selben Moment kommt dieses Mädchen auf ihrem Board zum Stehen; den Blick nach vorn gerichtet, die Knie gebeugt, die Arme ausgestreckt wie eine Kung-Fu-Kämpferin. Im Spotlight der tiefstehenden Sonne fährt sie einen Wellenrücken hinab. Ich bin ein bisschen stolz, als wäre das mein Verdienst; also schaue ich weiter zu, bis sie ans Ufer kommt, die Haare aus der Stirn schleudert und ihre Hülle zur Hälfte abstreift. Ich tue so, als würde ich eine Sandburg bauen. Schließlich klemmt sich die Surferin das Board unter den Arm und stapft an mir vorbei – die Ärmel zwei Schwänze, die gegen die schwarzen Oberschenkel schlagen. Ich glaube, sie hat mich gar nicht wahrgenommen, aber plötzlich bleibt sie stehen und dreht sich um. Lächelt mich an, einfach und ungekünstelt wie ein Basic-Smiley, und ich lächle zurück.

Am Abend sehe ich sie wieder, in dieser Strandbar mit dem zerfetzten Strohdach.
Hi, sage ich. Die Meeresbrandung klingt wie tosender Applaus.
Hi, sagt sie, macht das Shaka-Zeichen und lacht, dich kenne ich doch, du bist der Sandkünstler, krasser Sonnenbrand übrigens.
Jemand drängelt sich an uns vorbei, stolpert und verschüttet sein halbes Bier über meinem Arm. Sorry, Dude, murmelt er und geht weiter.
Jedenfalls wird man damit nicht so leicht übersehen, sage ich und lecke meinen Unterarm ab. Unser Lachen katapultiert uns mitten ins Gespräch: Sie ist für ein Jahr als Au-Pair hier, danach wird sie mal schauen, sie weiß noch nicht genau – erst mal surfen. In ihren Augen überschlagen sich grüne Wellen.
Und du so?, fragt sie.
Ja, ich, sage ich und nehme einen Schluck von meinem Super Bock. Reggae-Sound und Marihuanaschwaden wabern hinauf in den Nachthimmel, der Mond grinst bekifft übers Meer und ich muss an früher denken. An die Kugelbahn, an meinen Bruder und an Smiley.

Dein blöder Smiley verstopft sowieso wieder alles, sagt mein Bruder. Er baut mit mir eine Kugelbahn, obwohl er längst zu groß dafür ist, wie er findet; er ist schon zwölf. Wir haben so ein Set mit allem Drum und Dran, komplett aus Holz: Schienen und Spezialsteine, die um die Ecke führen, ein Zick-Zack-Element und diesen Richtungswechsler, bei dem sich die Kugeln selbst entscheiden müssen, ob sie nach links oder rechts oder nach hinten wollen; eine Schanze und schließlich die kleine Glocke, die von den Siegerkugeln angetippt werden muss, bevor sie in den Auffangbecher fallen.
Okay, du bist dran, sagt mein Bruder, nachdem wir abwechselnd unsere Murmeln ausgewählt haben, wie in Sport, wenn die Mannschaften für Völkerball zusammengestellt werden. Meine Lieblingskugel ist grün – so ein bestimmtes Grün, das man nicht richtig beschreiben kann, bei dem man einfach weiß: Genau so muss es sein. Auf der Oberfläche sind zwei Luftblasen nebeneinander und darunter so was wie ein Strich: Smiley. Er ist ein bisschen größer als die anderen und bleibt manchmal in einem der Umlenksteine stecken. Jetzt auch wieder. Also müssen wir eine Rettungskugel losschicken, die ihn dort rausholt, und er wird natürlich disqualifiziert und mein Bruder sagt Boah, Junge, dein blöder Smiley wieder. Und nun behindern sich die beiden Kugeln gegenseitig: Smiley springt aus der Schiene, klackert übers Parkett, rollt unter den Schrank zu den Wollmäusen, und unser Vater ruft, dass wir aufhören sollen, diese verdammten Glasmurmeln durch die Gegend zu werfen. Mum scheppert irgendwo mit den Töpfen und sagt Mach mal halblang!, – das sagt sie meistens, oder Nun krieg dich wieder ein!
Ich singe so ein Lied mit, das im Radio kommt, Grüffelo Soldscher, und sortiere meine Ersatzkugeln nach Farbe. Buff, du Genie, sagt mein Bruder und verdreht die Augen. Er hat jetzt keine Lust mehr, mit mir zu spielen. Es wäre eh völlig sinnlos, so einen Mordsaufwand zu treiben und eine komplizierte Kugelbahn zu bauen, nur um ein paar bescheuerte Murmeln nach unten zu befördern, die man auch gleich unten lassen könnte.
Also mache ich alleine weiter. Ich schummle ein bisschen, gebe Smiley Vorsprung und lasse ihn öfter an den Start. Ich weiß genau: Wenn er sich erst mal richtig anstrengt, dann schafft er es auch um die Kurve. Ein paarmal springt er aus der Bahn, aber ich glaube, es wird langsam. HerrGOTTnochmal!, ruft mein Vater – und keine Ahnung, ob es ist, weil er so angestampft kommt oder weil ich den einen Eckstein etwas verschoben habe, jedenfalls kracht die ganze Kugelbahn tosend in sich zusammen. Das ist ja nicht zum AUShalten! brüllt mein Vater; er steht jetzt neben mir, schüttelt den Kopf und murmelt, was auch immer mal aus mir werden wird, wenn überhaupt jemals etwas, dann auf keinen Fall ein Architekt.

Wow, sagt sie, Architektur! Das wäre doch total schwer, da überhaupt genommen zu werden.
Ach, sage ich, kein Ding, – und ich denke an die letzten Jahre, an Mathe und Physik, und wie ich mich trotzdem durchs Abitur gequetscht hatte; an die Eignungstests und all die Nächte mit den Skizzen und Entwürfen für meine Mappe: fragile Hirngespinste und hochgestapelte Luftschlösser, die so auszusehen versuchen, als könnte sie einer bauen; ich denke an die Verzweiflung, die Zweifel und an die Frage, warum ich nicht gejubelt habe, als die Zusage kam. Und, fragt sie – sie heißt Paula, aber ich nenne sie Smiley –, willst du Surfen lernen, ist ganz einfach, kann ich dir zeigen.

Und sie zeigte mir alles.
Die Wellen gehörten uns und wir gehörten den Wellen, bis sie zurück mussten, am Meeresgrund entlang tauchten, um am Ende der Welt erneut gegen das Ufer zu branden.

*​

Ich blinzle gegen den Kronleuchter und denke an Smiley. Frage mich, ob das so sein muss, dass mein Vater am Ende immer recht behält. Jedenfalls stehe ich jetzt auf und zwänge mich an ihm vorbei, während er noch die Großbuchstaben in seinem Mund sortiert, und vorbei an Mum, die ein bisschen so aussieht, als will sie mitkommen – aber da trabe ich schon durch den Mittelgang Richtung Foyer; das Gehüstel und die Parfümwolken perlen in kleinen Tropfen von meiner Jacke ab und die salbungsvollen Worte des Dekans verschwinden unter den Schuhsohlen; Woy-yoy-yoy habe ich jetzt als Ohrwurm im Kopf, ein Stück von diesem Song; ich stelle mir meinen Bruder vor, wie er sich mit den Fingern durch die BWL-Frisur fährt und ich stolpere über ein Paar ausgestreckte Füße, remple beinahe so ein Kleinkind um, das im Weg herumsteht; es hat ein Doppelkinn und guckt so beleidigt, dass ich jetzt schon weiß, wie es mit fünfzig aussehen wird, Sorry, Dude, sage ich zu ihm und laufe weiter, um die Ecke ins Treppenhaus und die Stufen hinab: dadapp, dadapp, da-woy-yoy yoy-yoy – rutsche das letzte Stück am Geländer runter, springe in die Höhe und klatsche im Flug den Türrahmen ab. Shaka!
Ich bin draußen.
Hinter mir ertönt ein Geräusch, das klingt wie schallender Applaus. Aber vielleicht klingt es nur so; vielleicht sind es die Steine, die übereinanderklackern, weil das Haus in sich zusammenfällt.
Der Mond leuchtet mir ins Gesicht.
Ich nicke ihm zu und mache mich auf den Weg. Ich bin ein Zentaur, der ans Ende der Welt galoppiert.

 

Diese Geschichte wurde von einem Autor geschrieben, der hier im Forum angemeldet ist, es für diese Geschichte aber bevorzugt hat, eine Maske zu tragen.
Der Text kann, wie jeder andere Text im Forum, kommentiert werden, nach zehn Tagen wird die Identität des Autors enthüllt.

Als Kritiker kann man bis dahin Vermutungen über die Identität des Autors anstellen. Damit man anderen mit einem schlüssigen Rateversuch nicht den Spaß raubt, sind Spekulationen und Vermutungen bitte in Spoiler-Tags zu setzen.
*Beispiel *

Ich vermute, dass der Autor der Geschichte Rumpelstilzchen ist. Der schreibt doch auch immer von güldenem Haar und benutzt so viele Ausrufezeichen!

Schreibweise:
Code:
[spoiler]Ich vermute, dass der Autor der Geschichte ... [/Spoiler]

Die eckigen Klammern setzt ihr mit der Tastenkombination Alt-gr+8 bzw. Alt-gr+9.

Da dies jedoch kein Ratespiel ist, sind Beiträge ohne Textarbeit, also reine „Vermutungen“, nicht erwünscht.

Viel Spaß beim Kommentieren und Raten!

 

Sorry, liebe Maske,
ich weiß, es ist blöd, wenn der erste Kommentar gleich keine Lobeshymne ist, aber dein Text ist komplett an mir vorbeigerauscht und ich frage mich etwas ratlos:
Was zum Henker willst du mir eigentlich erzählen? Ich hab noch so im Ohr, dass eine Kurzgeschichte einen entscheidenden Augenblick im Leben, einen Wendepunkt, etwas Wichtiges darstellen soll, wenigstens einen Konflikt, einen kleinen Twist, irgendwas ...
Ich les das so runter und finde zwischen Surfen, Murmelbahn und Schule nichts davon, vor allem nichts, was mich irgendwie tangiert. Beim zweiten Lesen ging es mir leider genauso, die angedeuteten Konflikte kratzen mich nur ein bisserl an der Pelle, da kommt nichts durch.
Ich hab auch keinen Plan, wer du sein könntest und kann noch nicht mal einen Tipp ins Blaue abgeben, außer meiner Vermutung, dass du sehr jung bist.
Nochmals sorry, nix für mich.
Peace, linktofink

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Maske,

ich freue mich, wieder ein Maskenball-Text lesen zu dürfen. Das ist sooo spannend.

... vorauseilender Spott seinen Blick: Das wird doch SOWIESO NICHTS! –, aber Mum freut sich jedenfalls,
den Geviertstrich finde ich hier entbehrlich, wenn nicht sogar zuviel
zumal es dann munter mit vielen Kursiven weitergeht und dann wiederholend

Pssst! macht jemand –, lauter als das eigentliche Gejammer.

das ist schon sehr unruhig zum Lesen. Zumal ich den zu wünschenden Effekt nicht nachvollziehen kann.

Das Handy von einem alten Kiffer, der sich einen Bob-Marley-Song als Klingelton heruntergeladen hat.
Der alte Kiffer ... da stelle ich mir einen Alt-68-er vor. War das so gemeint? Oder doch eher: ein Gewohnheitskiffer, jedoch noch jung?

An meinen letzten Urlaub.
Urlaub ist für mich für die arbeitende Bevölkerung besetzt. Mir scheint es, dass die Person eher direkt von der Schule kommt, dann wären das doch eher Ferien, oder?

Eine bestimmte Surferin, die unermüdlich ins Wasser fiel, bevor sie auch nur annähernd zum Stehen kam.
Im Kontext zu den vorderen Sätzen gefiele mir: Die Surferin, die ... besser.

Ich beobachtete ihr Lachen, die salzverklebten Haare, die sie sich aus dem Gesicht schüttelte, und den Neoprenanzug, der an ihrem Körper saß wie eine schwarz glänzende Haut.
Sinnlicher wäre: Der sich an ihren Körper schmiegte ...

Aber sie kam immer wieder zum Vorschein, fluchte, lachte und riss den Kopf zur Seite wie eine Tangotänzerin.
Tänzer reißen nicht, die werfen den Kopf zur Seite.

Mum scheppert irgendwo mit den Töpfen und sagt Mach mal halblang –,
Hmm, ich versteh es halt nicht, wieso hier wieder so ein Geviertstrich steht. Ein Ausrufezeichen vielleicht?

Jedenfalls stehe ich jetzt auf und zwänge mich an ihm vorbei, während er noch die Großbuchstaben in seinem Mund sortiert,
Sehr schön, das erklärt vieles, was voraus ging.

ich stelle mir vor, wie er sich mit den Fingern durch die BWL-Frisur fährt
:D

Ich bin draußen.
Mutig. Oder naiv.


Ich nicke ihm zu und mache mich auf den Weg. Ich bin ein Zentaur, der ans Ende der Welt galoppiert.
Der Protagonist zeigt den Erwartungen seiner Eltern/Familie die kalte Schulter. Er hat kaum Aufbauendes (sic!) für seine Vita von seinem Vater mitbekommen, wenn man dann sowas als Sohn anhören muss: er steht jetzt neben mir, schüttelt den Kopf und murmelt, was auch immer mal aus mir werden wird, wenn überhaupt jemals etwas, dann auf keinen Fall ein Architekt.

Dann hat der Arme so gestrampelt, um an sein Ziel zu kommen, nur um zu gefallen, um dem Vater zu zeigen, dass er es doch kann.
Für mich etwas sehr dramatisch aufgebaut, dass das gerade in der finalen Situation eskaliert. Möglich wäre auch der Gedanke, dass er es im Unbewussten sogar soweit hat kommen lassen - um die Familie richtig entblößt sitzen zu lassen.
Ich vermute, er wird mal ein guter Surflehrer werden und mit viel Glück mit Paula eine Surfschule aufmachen. Und sich hoffentlich mit Sonnencreme gegen Sonnenbrand schützen.

Beim Aufbau der Geschichte fand ich die Bezüge zu Smiley schwierig. Die Erklärung dazu kommt sehr spät, jedenfalls für mich, erst bei: Lächelte mich an, einfach und ungekünstelt wie ein Basic-Smiley, und ich lächelte zurück.
Dann die Murmel mit ihrer Symbolik. Aber anfangs verstehe ich nicht, wieso der Protagonist an Smiley denken soll: Zwei Sekunden höchstens, und ich muss an Smiley denken

Da die Geschichte innerhalb des Erzählrahmens nochmals drei chronologische eigenständige Teile hat, wäre es mir als Leser einfacher gefallen, auf diese Gewichtung Smiley eingehen zu können, wenn das im ersten Part schon angesprochen wird.

Ich mag die Geschichte sehr gerne, von den inflationären und mir nicht nachvollziehbaren Geviertstrichen abgesehen :rolleyes:
Sauber und ansprechend geschrieben, sehr gerne gelesen.

Ich tippe auf TeddyMaria. Der Plot ist von einem jüngeren Autor geschrieben und die Sorgfalt und der Aufbau des Textes würde zu ihr passen. Zudem verwendet sie auch in anderen Geschichten Semikolons.

 

Hei liebe Maske,

nur kurz für die Nerven: mir hat's ausnehmend gut gefallen, vor allem vom Tonfall her, der Erzählstimme, den Bildern her.

Den letzten Satz finde ich zu selbstreferenzig, das Ende wäre stärker ohne ihn.

Bei der Murmelsequenz (die vllt. eine Straffung vertragen könnte) bin ich kurz mal rausgeflogen, weil ich keinen Plan hatte, um was es geht und warum mir das erzählt wird (außer, um "Smiley" zu verankern ... hm). Aber im Nachhinein finde ich die Szene ganz passend.

Ach ja: allein (alleine existiert nicht, auch wenn man das oft so ausspricht).

Morgen mehr, ich muss ins Bett. :kaffee:

Ich bin absolut überzeugt, dass das nur

zigga
sein kann - dieser Flow, Wortwahl, Souveränität im Erzählfluss, diese Intensität gemischt mit melancholischem Witz, das Thema, die ganze Szene, die Gefühle, die vermittelt werden. Wenn ich falsch liege, fress ich nen Besen (oder ne Schokolade :D).

Liebe Grüße, Katla

 

Hallo Maske,
vom Thema, und vor allem von der Art des Erzählens, hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Du schaffst schöne Bilder, die Dialoge wirken glaubhaft, und das Ende ist natürlich ein Klassiker.
Leider wirkt die Geschichte aber sehr unstrukturiert auf mich, ich hatte lange keinen Plan, worauf du eigentlich den Focus legst, deshalb konnte ich auch das tolle Ende erst gar nicht genießen.
Mein Problem mit dem Text ist, dass du mMn die Szenen falsch gewichtest, Erwartungen bei mir als Leser schürst, die dann nicht eingelöst werden. Und damit meine ich nicht, dass es falsch ist, den Leser auf eine falsche Fährte zu locken, sondern ihn (mich) grundsätzlich zu verwirren.
Die toll geschriebenen Szenen ergeben für mich kein Ganzes, ich habe das Gefühl, als würde ich durch verschiedene Programme zappen, die mir jedes Mal ein neues Fragment einer Story präsentieren.
Ich habe keine Ahnung, was es mit Smiley auf sich hat, warum dieser Szene so viel Zeit gewidmet wird. Das einzige, was ich mir vorstellen kann, ist, dass die Smiley-Murmel eine Art Glücksbringer für den Prota ist, an den er sich erinnert, als er sein Leben selbst in die Hand nimmt. Er in den Augen des Mädchens dasselbe Grün sieht wie in der Murmel oder so. Mag sein, dass du es so gemeint hast, aber selbst wenn, finde ich es sehr ungeschickt platziert, tut mir leid.
Du hast im Grunde drei Erzählstränge, nein, sogar vier: Die Begegnung mit dem Mädchen, der Urlaub mit dem Bruder, das Murmelspiel, durch das auch die Beziehung zum Vater deutlich wird, und die Gegenwart. Ich habe grundsätzlich nichts gegen Rückblenden, aber du gehst in jede Szene so detailliert rein, dass ich irgendwann nicht mehr weiß, was mir hier eigentlich erzählt werden soll - der Bruder bekommt sehr viel Gewicht, also denke ich mir: Aha, da passiert was mit dem - Ach nee, doch nicht, es geht um die Smiley-Murmel, und dass er sich wünscht, Surfer zu werden.
MMn könntest du einige Szenen mehr straffen und auch anders gewichten, damit das Thema erkennbarer wird. Durch drei Rückblenden, Urlaube mit und ohne Bruder, Smiley, den tyrannischen Vater, fühle ich mich überladen und die einzelnen Szenen scheinen keinen erkennbaren Bezug zu haben. Das finde ich schade, denn vom Schreib- und Erzählstil hättest du mich sofort.

Was mir auffiel:

SOWIESO NICHTS!
Ich finde, die Aussage verliert ihre Wirkung nicht, wenn du nicht alles in Großbuchstaben schreibst. Das wirkt sehr comichaft.

Pssst! macht jemand -, lauter als das eigentliche Gejammer
Hahaha! Ja, das ist mir auch schon oft so gegangen.


Vornehmes Hüsteln und zarte Parfümwolken schweben durch den Raum, prallen ab an der strengen Luft der Aula.
Mit der Aussage hab ich Schwierigkeiten. Erst schweben die Gerüche durch den Raum und dann prallen sie an der strengen Luft ab? Ich würde eher schreiben, dass sie sich vermischen, oder dass die strenge Luft ( die du noch näher definieren könntest) diese Gerüche überlagert. Abprallen finde ich eher unpassend, denn da stößt ja nichts zusammen.

Wie sie ihre Bretter übers Meer treiben, als würden sie Steilhänge aus flüssigem Glas hinabjagen!
Gefällt mir sehr gut!

Im Spotlight der tiefstehenden Sonne
Spotlight ist für mich gleißendes Licht, während die tiefstehende Sonne warmes Licht ausstrahlt.

Jedenfalls wird man damit nicht so leicht übersehen
:thumbsup:


In ihren Augen überschlugen sich grüne Wellen
Da krieg ich kein vernünftiges Bild. Außer, dass sie einen unruhigen Blick hat, aber das soll hier ja nicht gemeint sein. Glitzernde Augen fiele mir als erstes ein, aber das klingt zu abgedroschen. Vielleicht fällt dir ja noch was Passenderes ein.


während er noch die Großbuchstaben in seinem Mund sortiert
Toll! Und mMn verliert der Satz auch nicht an Kraft, wenn du den Vater vorher nicht in Großbuchstaben sprechen lässt ;)

durch die BWL-Frisur fährt
:D

es hat ein Doppelkinn und guckt so beleidigt, dass ich jetzt schon weiß wie es mit fünfzig aussehen wird
Herrlich!

Also, liebe Maske, ich hab keine Ahnung, wer du sein könntest. zigga kann ich mir nicht vorstellen, weil seine Texte eine kompakte Struktur haben. Sonst fällt mir auch keiner ein. Bin gespannt.

Liebe Grüße,
Chai

 

Hi Maske,

Ich glaube, ich weiß, wer Du bist. :lol: Aber erstmal der Kommentar:

Die Geschichte gibt mir das Gefühl eines ganz bestimmten Autors hier im Forum, gleich die ersten Sätze, deshalb bin ich mir auch so sicher. Und ich bin ein Fan, deshalb war ich gleich happy, etwas von Dir zu lesen (wenn Du es sein solltest).

Allerdings werde ich beim Weiterlesen doch nicht ganz warm mit der Geschichte. Die ist so verschachtelt. Ich habe zum Beispiel erst beim zweiten Lesen verstanden, dass es zwei Szenen am Strand gibt. Beim lockeren Lesen dachte ich, dass der Prot die Surferin beobachtet, während er neben seinem Bruder liegt. Natürlich steht es da, aber nimm es gerne als Symptom dafür, dass die Übergänge für mich zu viel und zu rasant sind, vor allem zu Anfang – und die Szenen auch einfach viel zu ähnlich.

Ich nehme an, dass dieses Verschachtelte, Assoziative von Dir gewollt ist: Eine Szene lässt den Prot an eine ähnliche Szene denken, die weiter in der Vergangenheit liegt. Und so weiter. Du versuchst, das durch Zeiten deutlich zu machen, aber ich verstehe die Wahl Deiner Zeiten nicht. Alles ist im Präsens bis auf die Szene mit der Surferin. Dabei liegt die gar nicht am weitesten zurück, sondern die zeitliche Abfolge ist doch so: Murmelbahn, Strand mit Familie, Surferin, Rektor. Warum ist gerade die Surferin im Präteritum? Und inwiefern soll mir das helfen, mich als Leserin in der Zeit zurechtzufinden? Das kannste auch gleich lassen, denke ich, und lieber versuchen, dass die Szene mit dem Familienurlaub der Szene mit der Surferin inhaltlich unähnlicher wird – dann könnte ich mich tatsächlich leichter zurechtfinden.

Noch etwas, was mir nicht geholfen hat, mich zurechtzufinden:

Er hat Spaß an dieser Parallele, das kann man sehen –, ich könnte wetten, er sagt das jedes Jahr. Hinter mir quengelt ein Kind. Pssst! macht jemand –, lauter als das eigentliche Gejammer.
Irgendwann merkte ich, dass meine Haut langsam verbrannte –, und im selben Moment kam das Mädchen auf ihrem Board zum Stehen – den Blick nach vorn gerichtet, die Knie gebeugt, die Arme ausgestreckt wie eine Kung-Fu-Kämpferin.
Mum scheppert irgendwo mit den Töpfen und sagt Mach mal halblang –, das sagt sie meistens, oder Nun krieg dich wieder ein.
HerrGOTTnochmal!, ruft mein Vater –, und keine Ahnung, ob es ist, weil er so angestampft kommt oder weil ich den einen Eckstein etwas verschoben habe, jedenfalls kracht die ganze Kugelbahn tosend in sich zusammen.
Ach, sagte ich, kein Ding –, und ich dachte an die letzten Jahre – an Mathe und Physik, und wie ich mich trotzdem durchs Abitur gequetscht hatte; an die Eignungstests und all die Nächte, in denen ich Entwürfe skizziert hatte für meine Mappe: fragile Hirngespinste und hochgestapelte Luftschlösser, die so auszusehen versuchten, als könne sie einer bauen; ich dachte an die Verzweiflung, die Zweifel und an die Frage, warum ich nicht gejubelt hatte, als die Zusage kam.

Ich weiß, @bernadette hat die Gedankenstriche schon angesprochen, aber ich möchte darauf noch weiter eingehen, denn die machen mir wirklich zu schaffen: Was soll das Komma am Gedankenstrich? Ein Komma am Gedankenstrich ergibt in meinen Augen nur Sinn, falls in dem Moment, in dem Du wegließest, was von zwei Gedankenstrich umgeben wird, ein Komma fehlen würde. Wie hier zum Beispiel:

Und, fragte sie – sie hieß Paula, aber ich nannte sie Smiley –, willst du Surfen lernen, ist ganz einfach, kann ich dir zeigen.

Hier ergibt das Komma hinter dem zweiten Gedankenstrich Sinn, denn wenn "sie hieß Paula, aber ich nannte sie Smiley" weggelassen würde, dann müsste zwischen "fragte sie" und "willst du Surfen lernen" ein Komma stehen. Das Du dann richtigerweise hinter den zweiten Gedankenstrich gepackt hast. An allen anderen Stellen, die ich oben zitiert habe, verstehe ich das Komma nicht. Was soll das? Reicht Dir ein Gedankenstrich nicht, um Deine Sätze zu zerhacken? Du weißt ja, Satzzeichen sind keine Rudeltiere, und das gilt auch für Gedankenstriche und Kommata. Bring sie nur zusammen, wenn es nötig ist.

Apropos, Du hast ein paar echt lange Sätze drin, aber das hier haut dem Fass den Boden aus:

Jedenfalls stehe ich jetzt auf und zwänge mich an ihm vorbei, während er noch die Großbuchstaben in seinem Mund sortiert, und vorbei an Mum, die ein bisschen so aussieht, als will sie mitkommen –, aber da trabe ich schon durch den Mittelgang Richtung Foyer; das Gehüstel und die Parfümwolken perlen in kleinen Tropfen von meiner Jacke ab und die salbungsvollen Worte des Rektors verschwinden unter den Schuhsohlen –, Woy-yoy-yoy habe ich jetzt als Ohrwurm im Kopf, ein Stück von diesem Song, und mein Bruder fällt mir ein; ich stelle mir vor, wie er sich mit den Fingern durch die BWL-Frisur fährt und ich stolpere über ein Paar ausgestreckte Füße, remple beinahe so ein Kleinkind um, das im Weg herumsteht –, es hat ein Doppelkinn und guckt so beleidigt, dass jetzt schon weiß, wie es mit fünfzig aussehen wird, Sorry, Dude, sage ich zu ihm und laufe weiter, um die Ecke ins Treppenhaus und die Stufen hinab: dadapp, dadapp, da-woy-yoy yoy-yoy – rutsche das letzte Stück am Geländer runter, springe in die Höhe und klatsche im Flug den Türrahmen ab.

Das ist ein Satz. Warum? Also, er ist nicht wirklich schwer zu verstehen, denn er ist ja nicht verschachtelt, sondern Du vermeidest lediglich den Punkt durch haufenweise Gedankenstriche. Aber ich frage mich: Warum? Warum nicht ein, zwei, ach was, zehn Punkte hier reinsetzen? Willst Du, dass ich das verschachtelt und schnell lese? Den gesamten Absatz so lese, als würde ich eine Treppe runterfallen? Ein bisschen fühle ich mich beim Lesen nämlich so. Bumms – Können wir eine Sekunde auf diesem Satz(-teil) verharren; der ist so schön – Bumms; aua, mein Kopf – Oh, das ist ein schönes Bild – Bumms; ey, ich wollte noch gucken – Bumms – ... Und vielleicht entgehen mir auch deshalb all die schönen Details, weil sich der Text so durchpeitscht, so ein Wortfluss ist, wie Brei, den Du auf die Tastatur gegossen hast. Für mich ist das keine Struktur, die Du durch die vielen Gedankenstriche erzeugst, sondern mehr eine Anti-Struktur. Und ich glaube, Du tust Dir keinen Gefallen damit.

Denn hier sind ja viele schöne Details, die ich liebe, nur so als Beispiele:

Eine bestimmte Surferin, die unermüdlich ins Wasser fiel, bevor sie auch nur annähernd zum Stehen kam.
Bei ihren Dehnungsübungen am Strand lassen sie die Ärmel an der Hüfte herunterbaumeln, drehen die Oberkörper kraftvoll von links nach rechts und sehen aus wie Zentauren ohne Mittelteil.

... und ich bin jetzt extra sicher.

Hier ist Carlo Zwei am Werke. Endlose Kreativität, romantische Typen, manchmal etwas verschrobene Zeichensetzung. :p KÖNNTE auch zigga sein, aber da würde ich etwas mehr Ordnung erwarten.

Zusammengefasst: Allein inhaltlich und von den Bildern her gefällt mir die Geschichte total gut. Sie berührt mich, sie ist wunderbar visuell und originell. Wenn Du den Wechsel zwischen einigen Szenen, vor allem den zwischen "Allein am Strand" und "Mit Familie am Strand" etwas deutlicher machen könntest, die Szenen unterschiedlicher gestalten würdest, würdest Du mir sehr helfen, diesen Stolperer auszubügeln.

Einige Sätze könnten etwas kürzer sein und weniger Semikolons und vor allem Gedankenstriche enthalten. Den Sinn hinter Deiner Gedankenstrich-Komma-Kombination kannst Du mir ruhig erklären. Aber so, wie ich Gedankenstriche verstehe, ergibt sie für mich keinen Sinn. Und sinnlose Zeichensetzung macht mich wütend. Na ja, ich versuche, mich nicht in Rage zu schreiben: :sealed: (Ist schon zu spät, oder?)

Denn inhaltlich habe ich eigentlich nicht viel auszusetzen. Ich bleibe auch ein Fan. ;)

Cheers,
Maria

 

Hallo Maske,

oh wie schön, ich liebe den Maskenball, irgendwann traue ich mich da auch mal ran. Also erstmal Gratulation zu dem Mut, denn es gibt definitiv ungeschönte Kommentare und man kann die kleinen Baustellen (die wir ja alle haben) erst nach zehn Tagen angehen - stelle ich mir echt hart vor.
Also nach einem ersten Lesen hätte mein Kommentar voll ungefähr so ausgesehen wie @linktofink s, ich konnte einfach den Sinn nicht finden, war mit den Sprüngen unzufrieden und hätte nur Deine schönen Bilder loben wollen.
Aber ich hab mich nochmal ran gemacht, und nun, beim dritten Lesen, zitiere ich mir ein paar Belegstellen heraus. Lass mal schauen ...

Kann sein, ich habe in den Augen meines Vaters gerade etwas Stolz aufflackern sehen.
Interessant. Ich hake nämlich jedesmal, aber irgendwie macht das den ersten Satz dadurch recht eingängig. Ich will irgendwie immer eine Frage draus machen. Also: "Kann es sein, dass ich in den Augen ..."
Aber richtig ist er wohl bei Dir.

erst mal
eventuell ein Streich-Kandidat?

Dabei werde ich erst mal nur immatrikuliert, und natürlich dominiert vorauseilender Spott seinen Blick
Wenn es Absicht ist, finde ich es irgendwie genial, trotzdem erscheint es mir "falsch". Das sind irgendwie zwei völlig unabhängige Infos und ich brauchte mehrere Anläufe. Vielleicht hat aber auch der Regen mein Gehirn aufgeweicht ...

prallen ab
fand ich wirklich witzig als Bild, aber im Gegensatz zu den zarten Wolken und deren schweben erscheint mir das Verb dann doch zu übertrieben

Ich war alleine unterwegs, lag im Sand und beobachtete die Surfer.
Die Surferinnen.
Eine bestimmte Surferin,
Mir würde es besser ohne die dritte Wiederholung gefallen

riss den Kopf zur Seite wie eine Tangotänzerin.
Okay, bei mir im Kopfkino kullert der Kopf jetzt abgerissen über Pakett/durch die Gischt

Ich musste daran denken, wie ich ein paar Jahre zuvor mit meinem Bruder genau so im Sand gelegen und den Surfern zugeschaut hatte:

Ich liege im Sand neben meinem Bruder und wir schauen den Surfern zu.

Wie gesagt, jetzt finde ich die Übergänge, das immer tiefer schrauben ziemlich gut, ein wenig Hilfe durch eine angepasste Zeitformwahl wäre trotzdem nett.

Wie geil das sein muss, das zu können, sage ich und blinzle gegen die Sonne. Wie sie ihre Bretter übers Meer treiben, als würden sie Steilhänge aus flüssigem Glas hinabjagen! Wie sie für einen magischen Moment mit den Wellen verschmelzen, als hätten sie sich gegenseitig erschaffen!
Okay, ich gebe es zu. ich bin eine stinkkonservative Leserin und mir fehlt die Kennzeichnung der wörtlichen Rede total. Gerade hier, wo Gespräch und Gedanke in einem Absatz stehen. Aber das ist ja eindeutig Geschmackssache.

So makellos in diesen glatten Neoprenanzügen.
Da war so eine Stelle, an der ich gerne den Gedanken des Prots dazu hätte, im Sonne von, wie er wohl wirken würde. So ein bisschen Eigenbild ...

sehen aus wie Zentauren ohne Mittelteil.
Ähm, also ohne Rumpf/Pferdebauch - Nur Kopf, Menschenbrust plus Sixpack und ein großer Pferdeschwanz :sealed:

Im Spotlight der tiefstehenden Sonne
:herz:
mich hat das englische Wort hier in der Romantik gestört, aber passt wahrscheinlich zum Tag Jugend

Die Meeresbrandung klang wie tosender Applaus.
eine meier Lieblingsstellen

Sorry, Dude,
ich komm einfach nicht drauf. Irgendwer hier im Forum benutzt das Wort, aber es will mir partout nicht einfallen

Unser Lachen katapultierte uns mitten ins Gespräch: Sie war für ein Jahr als Au-Pair hier, danach würde sie mal schauen, sie wusste noch nicht genau.
Falls Du eine Stelle für etwas Feinschliff suchst ...

und ich musste an Smiley denken:

An damals, als wir noch Kinder waren.

Also beim dritten Lesen gehen die Übergänge für mich wirklich klar ...

unser Vater ruft, dass wir aufhören sollen, diese VERDAMMTEN GLASMURMELN
lass ihn doch brüllen, dröhnen, meckern oder sonstwas, aber schön sind die Großbuchstaben wirklich nicht.

Die Wellen gehörten uns und wir gehörten den Wellen, bis sie zurück mussten, am Meeresgrund entlang tauchten, um am Ende der Welt erneut gegen das Ufer zu branden.
:herz:

es hat ein Doppelkinn und guckt so beleidigt, dass (ich/man) jetzt schon weiß, wie es mit fünfzig aussehen wird,
ich glaube, das fehlt etwas?

Der Mond leuchtet mir ins Gesicht.
Auch wenn ich den Kerl schütteln möchte, aber ja so läuft es wohl manchmal im Leben und wer weiß, wo es hin führt. Also das Ende gefällt mir sehr. Nur, wo kommt hier der Mond her? Immatrikulation Nachts?
Oder ist mir eine Parallele zum Smiley entgangen?

Wirklich gerne gelesen, wenn ich es auch erst im zweiten Anlauf geschnallt habe.

Tja, wie gesagt, das Wort "Dude" ist mir hier schon ab- und an untergekommen, aber ich kriege es nicht zu packen (trotz etwas Suche im Forum)
Mein erster Gedanke nach dem einstellen war @linktofink , aber das wars ja dann wohl nicht. Ich bleibe also hängen, ein Mann, jung, aber schon recht erfahrener Schreiber.
Ich bin gespannt
witch

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Maske

Mir hats vom ersten Satz an den Ärmel reingezogen, folgte deinem Prot, wie er es entgegen seinen Träumen dem dominanten Vater beweisen will, aber im Augenblick des Teilerfolgs in dessen Augen letztendlich trotzdem scheitern wird. Wie er mittels Rückblenden das Fazit über seinen bisherigen Werdegang zieht und zu einer wegweisenden Entscheidung kommt, zugegeben im dümmsten Moment. Aber was ist schon der richtige Moment für eine 180 Grad Kehrtwende.

Erstaunlicherweise hatte ich keine Probleme hinter Smiley gleich eine Person zu verorten. Ich wunderte mich nur darüber, warum jemand Smiley genannt wird. Klar, später am Strand löst der Erzähler das mit Paula auf, und doch finde ich "Smiley" als bewusst konstruierter roter Faden etwas arg bemüht.

Die Stellen etwas zusammengerückt, illustriert mein Unbehagen:

der sich einen Bob-Marley-Song als Klingelton heruntergeladen hat. Zwei Sekunden höchstens, und ich muss an Smiley denken:
[...]

der Mond grinste bekifft übers Meer und ich musste an Smiley denken:

An damals, als wir noch Kinder waren.
Dein blöder Smiley verstopft eh wieder alles, sagt mein Bruder.
[...]

Ich denke also an Smiley und frage mich, ob das so sein muss, dass mein Vater am Ende immer recht behält.

Ja, welches Smiley hättens gern? Dachte er nun an die Murmel mit der einstürzenden Kugelbahn oder an Basic-Smiley Paula? Schon klar, an letztere, aber mir wars halt bemüht und ich meine, der Text funktioniert auch ohne dieses "und ich dachte an ..."-Konstrukt.

Das Finale steht ganz im Zeichen der sich selbst erfüllende Prophezeihung des Scheiterns und verbindet alle losen Erinnerungsfetzen zu einem Ausstiegs-Big-Bang, dem dein Prot - lecktsmialleamarsch - mit seiner "Lebe endlich deinen Traum"-Erkenntnis entsteigt.

Hat mir trotz des Smiley-Wehmutstropfen sehr gut gefallen und wenn mich nicht alles täuscht ...

... ist das die Handschrift von AWM. Schnörkellose Sprache mit Ellipsen und Wortwitz, obwohl das "Mum" für Mutter dabei aus der Reihe schlägt. Hat er bisher noch nie verwendet. Hmm, trotzdem ich bleib dabei: AWM war's. :D

 

Hallo Maske! :-)

Sehr viele erfahrene Foristen haben sehr viel geschrieben, daher wage ich mich mal an eine subjektive Einschätzung, aus einer etwas naiveren Sicht.

Im Spotlight der tiefstehenden Sonne fuhr sie einen Wellenrücken hinab.

Gefällt mir.

ungekünstelt wie einen Basic-Smiley

Nur eine Idee!^^

wie er sich mit den Fingern durch die BWL-Frisur fährt

:-)

das im Weg herumsteht –,

Ist das Komma wirklich notwendig? Empfand die Zeichenfolge als störend.

***

Ich bin ein bisschen ratlos bezüglich Deiner Geschichte. Sie erinnert mich an eine Straßenbahnfahrt. Im ersten Stadtviertel tanzen Leute auf den Straßen, es gibt Dönerbuden und irgendwer gibt vor, ein Reclam-Heft zu lesen. Im zweiten Stadtviertel wird es ruhiger und ruinierter, im dritten steht kein Stadtviertel sondern ein Stadtwald und vierten reihen sich Reihenhäuser in Mischnutzung. Dann Wendeschleife.
Was haben die Viertel miteinander zu tun? Naja, eben die Verbindung durch eine Straßenbahnlinie. Und sonst?

Der Prota verbindet Murmelbahn, Surferin(nen), Immatrikulation, Vater dominant und einen überheblich-nöligen BWL-Bruder, der seit dem Auszug von Mama ein "BWL" an sich ergänzt hat. Mir gefallen deine Sprachbilder, mir gefällt der Wechsel zwischen den Szenen, mir gefallen viele Sätze, aber im Grunde beende ich diesen Kommentar mit vielen, einzelnen Elementen, die für meinen Geschmack - so was von subjektiv - zu schwach zusammengehalten sind.

Als besten Abschnitt empfand ich die Beschreibung der Murmelbahn. Murmelbahn! Ja, vielleicht war ich von der Murmelbahn, besonders der grünen Kugel, zu kindlich-naiv begeistert und verstand den Zusammenhang nicht.

Lg
kiroly

 
Zuletzt bearbeitet:

Hey xy,

ich mochte den Text. Sehr gern sogar. Für mich haben sich all die kleinen Episoden am Ende zusammengefügt. Schätze, man braucht sie auch. Man muss ja diese 180 Grad-Wende am Ende auch herbeiführen, sie nachvollziehbar für den Leser gestalten, und da bisher kein Leser diese Wendung angezweifelt hat, ist es Dir ja auch gelungen. Insofern macht die Geschichte was sie soll und was will man mehr. Auch fand ich das geschickt gemacht, mit den Zeitenebenen, noch eine zurück und noch eine und noch eine. Warum eine davon im Prät. steht, ging mir allerdings nicht auf, verwirrte mich eher kurz.

Das wird doch SOWIESO NICHTS! –, aber Mum freut sich jedenfalls, und sogar mein Bruder meint es ehrlich, glaube ich.
Finde ich nicht ganz so geschickt. Die beiden Worte relativieren die Aussage, schwächen sie. Wobei der Bruder doppelt relativiert wird, einmal durch das sogar und dann noch mal durch glaube ich. Das bräuchte es eigentlich nicht. Wirkt unentschieden auf mich.
... aber Mum freut sich, und auch mein Bruder meint es ehrlich, glaube ich.

Ich war alleine unterwegs, lag im Sand und beobachtete die Surfer.
Die Surferinnen.
Eine bestimmte Surferin,
Sehr cool! Das funktioniert bei mir tatsächlich wie ein Kamerazoom. Strand - alle Sufer - ein paar Surfer - ein Surfer.

Aber sie kam immer wieder zum Vorschein, fluchte, lachte und riss den Kopf zur Seite wie eine Tangotänzerin.
Das Bild der Tangotänzerin ... klar geht, aber ich war so schön im Wasser mit ihr und dann holst Du mich mit einem Wort da wieder raus und katapultierst mich in so einen stickigen Raum.

Ich musste daran denken, wie ich ein paar Jahre zuvor mit meinem Bruder genau so im Sand gelegen und den Surfern zugeschaut hatte:

Ich liege im Sand neben meinem Bruder und wir schauen den Surfern zu.

Das fand ich so geil. Dieses Übergang. Und ich dachte, wenn das so weiter geht, und noch ein paar Jahre zurück am Strand, und noch eins, und dann Auflösung, boah, okay, kam nicht, aber trotzdem, den Wechsel fand ich mega.

Wie geil das sein muss, das zu können
... sage ich und blinzle gegen die Sonne. Wie sie ihre Bretter übers Meer treiben, als würden sie Steilhänge aus flüssigem Glas hinabjagen!
Ja, die vielen Blitzlichter machen schon Sinn, Du sammelst Gründe. Eine Leidenschaft, eine Frau, was braucht man mehr, um auszusteigen.

Weiß nicht, macht mich jetzt nicht so an, sagt er, das ganze Gefuchtel und Getue, und am Ende landen sie doch alle mit der Fresse im Wasser.

LOL

Na klar, sagt er, sonst noch Wünsche? Kümmere du dich erst mal um deine SCHULE!
Und immer wieder der Papa, der so gar nicht auf die Bedürfnisse und Wünsche des Sohnes eingeht.

Ich war ein bisschen stolz, als wäre das mein Verdienst;
sweet

In ihren Augen überschlugen sich grüne Wellen.
nice

der Mond grinste bekifft übers Meer
Ich hätte gern so einen Mondsmily! Feines Bild.

An damals, als wir noch Kinder waren.
Das ist irgendwie bisschen platt - nimm doch den Faden von vorher auf:
Ich musste daran denken, wie ich ein paar Jahre zuvor mit meinem Bruder genau so im Sand gelegen und den Surfern zugeschaut hatte:

Ich liege im Sand neben meinem Bruder und wir schauen den Surfern zu.

und passe den Bruch entsprechend an.

Mum scheppert irgendwo mit den Töpfen und sagt Mach mal halblang –, das sagt sie meistens, oder Nun krieg dich wieder ein.
Ich glaube ja, Mama hat es in dieser Familie auch nicht so leicht.

... ich weiß genau: Wenn er sich erst mal richtig anstrengt, dann schafft er es auch um die Kurve.
Genau! Ich kaufe sofort das Kind, was da spricht.

... schüttelt den Kopf und murmelt, was auch immer mal aus mir werden wird, wenn überhaupt jemals etwas, dann auf keinen Fall ein Architekt.
Ja, wenn Kinder die eigene Lebensvorstellung leben sollen. Ach, Mensch!

Wow, sagte sie, Architektur!
Hehe

... ich dachte an die Verzweiflung, die Zweifel und an die Frage, warum ich nicht gejubelt hatte, als die Zusage kam.
Oh je ...

Doch, ich denke, es braucht all die Szenen und in ihrer Kürze vermitteln die schon echt viel, können die richtig was. Ich mag überhaupt all das gern lesen. Es fließt so schön.

Ich denke also an Smiley und frage mich, ob das so sein muss, dass mein Vater am Ende immer recht behält.
Und auf einmal werden sie erwachsen und denken eigenständig. So ist das wohl im Leben. Da kann Papa noch so oft mit großen Buchstaben reden, auch die werden kleiner mit zunehmendem Alter.

Jedenfalls stehe ich jetzt auf und zwänge mich an ihm vorbei, während er noch die Großbuchstaben in seinem Mund sortiert, ...
Highlight!

und vorbei an Mum, die ein bisschen so aussieht, als will sie mitkommen
Ja, Mama, geh mit!

Hinter mir ertönt ein Geräusch, das klingt wie schallender Applaus. Aber vielleicht klingt es nur so – vielleicht sind es die Steine, die übereinanderklackern, weil das Haus in sich zusammenfällt.
Der Mond leuchtet mir ins Gesicht.
Ich nicke ihm zu und mache mich auf den Weg. Ich bin ein Zentaur, der ans Ende der Welt galoppiert.
Ich könnte auch ohne diesen Appendix.

Für mich ist das rund und passend, ich habe ein schönes Gesamtbild am Ende und vor allem, ich kaufe ihm diesen Entschluss ab. Ich kaufe, warum er sich hat immatrikulieren lassen, für etwas was er gar nicht will, ich kaufe die Surf-Leidenschaft und Paula, ich kaufe die Rebellion, ich kaufe seine Freiheit. Wo auch immer sie ihn hinführen wird und vielleicht kehrt er nach zwei Jahren in die Aula zurück, aber dann aus freien Stücken, weil es sein Wunsch ist und nicht der des Vaters. Vielleicht wird er aber auch Bäcker oder Umweltirgendwas oder Mönch :).

Beste Grüße, Fliege

 

Morgen wird die Maske fallen ... Männlein, Weiblein, jung oder junggeblieben, man weiß es nicht. Oder doch? Wer noch schnell ein Tänzchen wagen will, der eile auf Parkett. Ich wünsche viel Vergnügen!

 

Gude Maske,
deine Geschichte hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich vielleicht etwas länger als nötig gebraucht habe, um den Protagonisten zu verstehen. Der Knackpunkt für mich war schließlich (auch im doppelten Sinne, dazu im Spoilerpart mehr):

und sortiere meine Ersatzkugeln nach Farbe.
Damit rundete sich mein bis dahin etwas faseriges Bild des Protagonisten ab. Für sich genommen ist das ja eigentlich keine große Auffälligkeit, ich sortiere auch gerne Dinge. Ich denke, hier soll es als Chiffre dienen, dass der Protagonist irgendwo im autistischen Spektrum verortet werden könnte.

Damit ergab dann auch für mich folgende Szene im Nachhinein Sinn für mich:

Ich tat so, als würde ich eine Sandburg bauen.
Das schreibt man (vielleicht leider) eher Kindern zu, daher irritierte es mich in Verbindung mit dem Gespräch und erst recht dem Superbock. Den Effekt finde ich auch prinzipiell in der Nachbetrachtung gut - allerdings könnte durch eine Präzisierung von "Sandburg bauen" für mich deutlicher werden, dass der Protagonist wahrscheinlich nicht einfach einen kleinen Plastikeimer umstülpt, sondern da mehr Begeisterung und mehr Fachwissen hat, als ein Kind.
Denkbar wäre für mich z.B., dass er so tut, als würde er in die Planung gehen. Damit schon mal mehr Ernsthaftigkeit an den Tag legen, als bei einer sich willkürlich entwickelnden Kindersandburg (vielleicht noch eine zu entwickelnde Idee, wahrscheinlich gibt es mehr als genug Kinder, die mit etwas mehr Intelligenz Sandburgen geplant und gebaut haben als ich meinerzeit).
Ich würde mir da eine Präzisierung sowohl wegen der Klarheit als auch wegen des Ausdruck des Charakters wünschen.

Etwas banaler, aber es irritierte mich:

Dabei werde ich erst mal nur immatrikuliert
Ich versuche, diesem Rektor zuzuhören
Ich assoziiere mit dem Begriff eindeutig "Schule", dachte dann an den Abschlussball, aber das ginge mit der Immatrikulation schwer zusammen - wenn auch nicht unmöglich. Letzten Endes (und nach einer Google-Suche) gehe ich davon aus, dass hier mit Rektor bereits eine Person der Architektur-Hochschule gemeint ist.
Zumindest in meiner Gegend wird "Rektor" allerdings nicht im universitären Gebrauch benutzt oder ich habe es bisher sehr effektiv umschifft. Im Zweifelsfall fährt man in der Mitte Hessens zielsicher, wenn man vom Universitätspräsidenten, Dekan, Professor oder was es sein will, spricht. :lol:

Abgesehen von diesen beiden Irritationsmomenten hat mir der Text, wie gesagt, sehr gut gefallen. Ich finde es gut gemacht, wie sich die Situation des Protagonisten allmählich entfaltet, dabei die Rückblenden auch schön ineinandergeschachtelt. Die Geschichte lebt dabei stark von der Sicht des Protagonisten und der schönen Beschreibungen - das Umfeld ist leider etwas stereotyp, insbesondere der Vater. Aber für die (Meta-)Beschreibung: "während er noch die Großbuchstaben in seinem Mund sortiert" bin ich gerne bereit, ihn so zu nehmen, wie er ist :lol:

Und jetzt zum spannenden Teil ... das erste Mal, dass ich hier mitrate!

Ich glaube, hinter der Maske versteckt sich jimmysalaryman! Als ersten Hinweis möchte ich die oben zitierte Stelle heranziehen: Der Junge sortiert Murmeln nach Farbe. Das ist eine kleine Szene mit großer Schlüsselwirkung (für mich), die den Protagonisten charakterisiert - und das als eine Person, die es alles andere als leicht haben dürfte, mit dem Leben klar zu kommen. Da muss ich an die Könige von Nichts denken und ihren Autor, der die Figuren gern gewonnen hat, denen im Leben nicht so viel gegeben wurde. Daher: jimmy. Sowohl von der Thematik als auch von der Machart her.
Zudem eine Kleinigkeit: Das Bier ist nicht einfach nur Bier, es ist ein Super Bock. Und ich glaube, (gerade bei Alkohol) sind das die Art Details, die im besten Sinne typisch für deinen Stil sind.

Was mich etwas zweifeln lässt, ist die Verwendung von Großbuchstaben in der Rede des Vaters und auch die eine oder andere Beschreibung scheint mir ungewohnt blumig - aber öfter mal was neues. Ich bin mal gespannt.


Ich bin gespannt und schaue jetzt mal nach, was die anderen so geraten haben!

Liebe Grüße
Vulkangestein

 

Hallo Maskenträger,
Ich will auch noch kurz meinen Senf dazugeben solange ich noch raten kann. Also:

Dabei werde ich erst mal nur immatrikuliert, und natürlich dominiert vorauseilender Spott seinen Blick
Ich habe den Text jetzt schon drei mal gelesen, und jedes Mal muss ich hier innehalten, den Satz nochmal lesen, bevor ich ihn verstehe. Ich lese nämlich jedes Mal „ich werde immatrikuliert und (ich werde) dominiert“. Mag sein, dass es an dem doppelten -iert liegt ...

aber Mum freut sich jedenfalls
Aber und jedenfalls in einem Satz ist zu viel. Eins davon würde meiner nach reichen.

Ich versuche, diesem Rektor zuzuhören, der davon redet, dass wir diejenigen sein werden, die die Zukunft des Landes errichten
Ziemlich langer Satz, ziemlich viele Kommas, ziemlich viele Wörter nach den Kommas, die mit d beginnen.

und beobachtete die Surfer.
Die Surferinnen.
Eine bestimmte Surferin
Das mag ich.

Zentauren ohne Mittelteil
Also ich finde das Bild auch nicht sehr stimmig. Kann mir zumindest überhaupt nicht vorstellen, was sich aufwärmende Surfer mit Menschenköpfigen Pferden ohne Rumpf zu tun haben sollten.

Spotlight
Aber Spotlight ist doch immer so furchtbar unangenehm hell. Abendlicht ist definitiv zu augenfreundlich dafür.
dich kenne ich doch, du bist der Sandkünstler, krasser Sonnenbrand übrigens.
Ich würde da nach Sandkünstler einen neuen Satz anfangen, das klingt sonst irgendwie zu spontan.
Dann schreibst du zuerst:
Smiley springt aus der Schiene, klackert übers Parkett, rollt unter den Schrank zu den Wollmäusen
Aber danach dann:
Ich schummle ein bisschen, gebe Smiley Vorsprung und lasse ihn öfter an den Start
Also wenn mir als Kind Murmeln unter den Schrank gerollt sind, dann habe ich immer eine halbe Stunde geheult, weil es keine Möglichkeit gab, die da wieder rauszubekommen. Es gibt natürlich auch höhere Schränke, deswegen kann es an mir liegen, dass mir das komisch vorkommt. Aber es kommt mir eben komisch vor. ;)

So ein Sternchen machst du glaube ich nur beim letzten Szenenwechsel. Warum nicht auch Bein den anderen? Vielleicht zumindest auch nach dem ersten, dann trennst du die Jetztzeit konsequenter von den Rückblenden ab?

Jetzt will ich natürlich noch raten:

Ich habe beim Lesen irgendwie an AWM gedacht, aber ich weiß nicht genau, warum. Schöner Sprachfluss und so. Aber ich war einfach viel zu lange nicht mehr richtig aktiv hier, um es genauer zu wissen. Bin auf jeden Fall sehr gespannt.
Na ja, die Großbuchstaben und die vielen Gedankenstriche mit komischen Kommas lassen mich noch mehr zweifeln.

Liebe Grüße,
Anna

 

So, runter mit dem warmen Ding! Tadaaa - ich bin das nämlich. :D
Dankeschön an alle, die gelesen, gerätselt und kommentiert haben. Sich mit der Machete einen Weg durch meinen unsäglichen Gedankenstrich-Komma-Dschungel gebahnt haben … Mea culpa! :bonk:
Ich freue mich, dass es einigen gelungen ist, während des Lesens die losen Fäden aufzuheben, festzuhalten, am Ende zusammenzuknoten und im besten Fall rückwirkend den Spannungsbogen am Horizont zu erkennen. Verstehen kann ich auch, wenn das nicht gelungen ist, denn das Pferd ist nun mal von hinten aufgezäumt.
Was tatsächlich nicht meine Absicht war: So zu klingen wie andere Wortkrieger. Auch die Jugend oder das Geschlecht des Protagonisten sollte niemanden auf eine falsche Fährte lenken – mein jüngster Prot war vier Jahre alt, die Älteste fünfundachtzig, und jetzt ist eben mal wieder ein junger Typ dran. Ich habe mich allerdings über jede Vermutung, wer hinter der Maske stecken könnte, gefreut – alle diese Wortkrieger schätze ich sehr und fühle mich geschmeichelt, für sie gehalten worden zu sein!
Mithilfe eurer Tipps und Überlegungen bin ich dabei, die Geschichte zu korrigieren und zu verändern.
@linktofink @bernadette @Katla @Chai @TeddyMaria @greenwitch @dotslash @kiroly @Fliege @Vulkangestein @annami
Leider komme ich erst irgendwann am Sonntag dazu, auf eure Kommentare einzugehen und die überarbeitete Version einzustellen, weil ich bis dahin Besuch habe :) (ungeplant – sonst hätte ich die Geschichte sicher zu einem anderen Zeitpunkt eingestellt :rolleyes:).
Danke euch allen, bis Sonntag!
Viele Grüße von Raindog

 

Haha, sehr gut! Habe schon den ganzen Tag auf die Enthüllung gewartet. Schöner Text übrigens, Raindog. Habe mich nach @TeddyMaria Vermutung rausgehalten. Schreibe dir, wenns zeitlich hinhaut aber noch einen richtigen Kommentar (zur Überarbeiteten?).
Wäre übrigens nicht drauf gekommen. War ziemlich ratlos. Dachte, TeddyMaria wäre es vielleicht und sie hätte den super-Bluff abgezogen. Oder wirklich Zigga ...?
LG

 

Das ist verrückt. Spontan dachte ich: "Raindog" Nach den anderen Kommentaren bin ich davon abgekommen, dann habe ich mich gestern nochmal in deinen Geschichten festgelesen (u.a."Nichtsdestotrotz" fand ich wieder großartig) und bin zu dem Schluss gekommen, dass du es nicht bist. Leider. Ich guck nochmal woran das lag.

 

Holla Raindog, so viele Stories von dir, die ich echt klasse fand und dann rauscht ausgerechnet die Maske komplett an mir vorbei. Nicht böse sein. :Pfeif:
Peace, linktofink

 

Ich fass es nicht! Da wäre ich im Leben nicht drauf gekommen :eek:

 
Zuletzt bearbeitet:

Ich fass es nicht! Da wäre ich im Leben nicht drauf gekommen :eek:
Ich auch nicht, @Chai. Vielleicht liegt das ja daran, dass du, Raindog, aus der Sicht eines jungen Mannes schreibst? Und man als Leser beim Autorenraten dann doch unwillkürlich daran Maß nimmt? Naja nicht ganz ernst gemeint. Aber irgend einen Grund wird es schon geben, dass man an lauter männliche Autoren denkt? Wie auch immer, worauf wir uns bestimmt einigen können, das ist, dass es dir sehr gut geglückt ist, die Perspektive dieses jungen Mannes einzunehmen und auch seine Sprache nachzuempfinden.

Mir gefiel deine Geschichte außerordentlich gut. Und bevor du alles abänderst, wollte ich loswerden, dass mir gerade der Aufbau so gut gefiel. Ich fand das schön gemacht, von ein paar Einzelheiten abgesehen, wie du den Kreis spannst von der Szene in der Universität und zu ihr wieder zurück. Und dazwischen passieren, nur in seiner Erinnerung, die Stationen, die zu seiner Um- und Abkehr führen, sich immer an den Maßstäben des Vaters und Bruders messen zu lassen. Und gerade dadurch wurde dieser scheinbar plötzliche Entschluss dann so nachvollziehbar.

Ich geh mal durch, viel Lob, bissel hoffentlich konstruktives Genörgel. Du nimmst dir eh nur, was dir einleuchtet.

Kann sein, ich habe in den Augen meines Vaters gerade etwas Stolz aufflackern sehen.
Ungewöhnlicher Beginn, gleich in eine so umgangsprachliche Formulierung hineinzuspringen. Aber das bahnt ja vielleicht gerade die Glaubwürdigkeit deines Protagonisten an.

Dabei werde ich erst mal nur immatrikuliert, und natürlich dominiert vorauseilender Spott seinen Blick: Das wird doch SOWIESO NICHTS! –, aber Mum freut sich jedenfalls, und sogar mein Bruder meint es ehrlich, glaube ich.
Gegen die Großbuchstaben habe ich gar nichts, im Gegenteil, ich fand die Spielerei mit ihnen überall und den Rückgriff darauf am Ende des Textes sehr witzig. Es gibt ja viele Beispiele, gerade in Jugendliteratur, wo mit Schrifttypen u.ä. gearbeitet wird. Es kann natürlich nur sein, dass man sich am Ende deiner Geschichte an diese speziellen Großbuchstaben vom Anfang nicht mehr erinnert. Aber der Herr Papa wird ja unter anderem durch diesen kleinen Trick witzig charakterisiert. Also ich fand das witzig und gut eingesetzt. Auch das fand ich, erhöht die Glaubwürdigkeit des P. Und es hat Spaß gemacht, das zu lesen.
Nur die zahlreichen Relativierungen fand ich nicht ganz so gelungen. Bei der Mutter fand ich es inhaltlich unpassend, die ist doch eigentlich eher auf seiner Seite und beim Bruder fand ich es passend, aber mit "sogar" und "glaube ich" zu viel. Wie Fliege würd ich das "sogar" streichen. Das nachgehoppelte "glaube ich" bringt den Zweifel besser zur Geltung.

Ich versuche, diesem Rektor zuzuhören, der davon redet, dass wir diejenigen sein werden, die die Zukunft des Landes errichten: Im wahrsten Sinn des Wortes!
Mit diesem Satz konnt ich mich nie anfreunden, dank @annami weiß ich jetzt, warum. Das klingt durch die vielen "d" und die umständlichen Konjunktionen ungelenk und stotterig. Ich kann mir, so wie ich deine Geschichten kenne, sogar vorstellen, dass das absichtlich war, dass es die Meinung des Prot. über den Rektor abbildet, aber ich fand es hier nicht so gelungen.
Ansonsten fiel mir natürlich das "errichten" auf, da habe ich aufgemerkt, und gedacht, holla, um was geht es hier genau. Und später wird es ja auch aufgelöst, dass es sich um den beruf des Architelkten handelt.
Einzuwenden habe ich, dass ich aus irgendeinem Grund automatisch in einer Abifeier gelandet war, aus der ich mich geistig wieder befreien musste, auch wenn du von Immatrikulation geschrieben hast. Hier hätte ich einen kleinen Fingerzeig gebraucht. Du kannst ja mal prüfen, ob das mehr Leuten so ging.

Hinter mir quengelt ein Kind. Pssst! macht jemand –, lauter als das eigentliche Gejammer.
Schön

Vornehmes Hüsteln und zarte Parfümwolken schweben durch den Raum, prallen ab an der strengen Luft der Aula.
Dieses Bild passt einfach nicht. Verschiedene Gerüche vermischen sich doch und prallen nicht voneinander ab.


Ich war alleine unterwegs, lag im Sand und beobachtete die Surfer.
Die Surferinnen.
Eine bestimmte Surferin,
schön

Aber sie kam immer wieder zum Vorschein, fluchte, lachte und riss den Kopf zur Seite wie eine Tangotänzerin.
Bin unschlüssig bei dem Vergleich. Ich finde dieses Kopf zur Seite werfen der Tangotänzer immer ein wenig komisch und afektiert und muss an ulkige Filme denken. Aber das ist es nicht allein, es folgt halt einem bestimmten Ablauf und wenn die Smiley hier den Kopf zur Seite reißt vor unbändiger Lebensfreude, dann macht die das doch grad, wenn sie will.

Ich liege im Sand neben meinem Bruder und wir schauen den Surfern zu.
Oha, dachte ich hier zuerst, die nächste Rückblende, das ist ja wie bei den russischen Schachtelpuppen. Also man merkt auf, es ist halt schon ungewöhnlich und vielleicht auch gewöhnungsbedürftig, was du machst, aber ich habe mich davon einfangen lassen, seinem Gedankenprozess immer mehr zu folgen, immer mahr nach innen zu gehen. Ich fand das auch gut, dass du hier mit verschiedenen Zeiten arbeitest, auch wenn es vielleicht ein eher technischer Grund ist. Aber mir hat das der Orientierung gedient.

Mein Bruder verteilt Sonnencreme auf seinen Schultern.
Weiß nicht, macht mich jetzt nicht so an, sagt er, das ganze Gefuchtel und Getue, und am Ende landen sie doch alle mit der Fresse im Wasser.
Deutlicher kann man den Unterschied zwischen den beiden nicht zeigen. Wunderbar.

Na ja, ich finde die Surfer trotzdem cool. So makellos in diesen glatten Neoprenanzügen. Bei ihren Dehnungsübungen am Strand lassen sie die Ärmel an der Hüfte herunterbaumeln, drehen die Oberkörper kraftvoll von links nach rechts und sehen aus wie Zentauren ohne Mittelteil.
"Ohne Mittelteil", das hat mich ein wenig rausgebracht. Ich glaube, ich würde das Bild zwar lassen, weil ich es sehr schön finde, dazu gleich mehr, aber das Mittelteil ist dann recht technisch und man überlegt, wie das zusammenpasst. Ich glaube, ich würde einfach nur schreiben: erinnern an Zentauren.
Was ich gut finde an dem Vergleich: Das nasschwarz glänzende Unterteil hat was Archaisches, Urwüchsiges an sich. Wie ein Fabeltier. Da ist nichts Kalkuliertes, nichts Geschäftsmäßiges dran, sondern Kraft und einfach Spaß und sich den Elementen überlassen und mit ihnen umgehen. Das gefällt mir also sehr gut. Und der zweite Grund ist, dass du das Bild am Ende so passend wieder aufgreifst.

Kann ich 'nen Surfkurs machen?
, frage ich meinen Vater, und Mum sieht ein bisschen so aus, als wäre sie dabei.
Na klar, sagt er, sonst noch Wünsche? Kümmere du dich erst mal um deine SCHULE!
Ratte!!!!

Ich tat so, als würde ich eine Sandburg bauen.
Sehr unauffällig :D

, sagte ich. Die Meeresbrandung klang wie tosender Applaus.
Wunderbar

, sagte sie, machte das Shaka-Zeichen und lachte, dich kenne ich doch, du bist der Sandkünstler, krasser Sonnenbrand übrigens.
:D


Ja, ich
, sagte ich und nahm einen Schluck von meinem Super Bock. Reggae-Sound und Marihuanaschwaden waberten hinauf in den Nachthimmel, der Mond grinste bekifft übers Meer und ich musste an Smiley denken:
Wunderbare Atmosphäre. Ich würde hier nur einsetzen, dass er an ein anderes Smiley denken muss, oder den Übergang dazu iwie eleganter gestalten. Man ist beim Lesen halt noch sehr bei dieser Smiley und denkt natürlich bei der Nennung des Namens erst mal an die Frau. Ist ein Stolperer.

Ich singe so ein Lied mit, das im Radio kommt, Grüffelo Soldscher, und sortiere meine Ersatzkugeln nach Farbe.
Das ist so schön, wie die Reggaemusik sich durchzieht. Und hier mit dem kindlichen Verhörer, da ist einfach goldig.

Buff, du Genie, sagt mein Bruder und verdreht die Augen. Er hat jetzt keine Lust mehr, mit mir zu spielen. Es wäre eh völlig sinnlos, so einen Mordsaufwand zu treiben und eine komplizierte Kugelbahn zu bauen, nur um ein paar bescheuerte Glasmurmeln nach unten zu befördern, die man auch gleich unten lassen könnte.
Hier wieder. Spaß an der Freude gibts für den Bruder nicht. Die BWL-Frisur passt.

HerrGOTTnochma!
, ruft mein Vater –, und keine Ahnung, ob es ist, weil er so angestampft kommt oder weil ich den einen Eckstein etwas verschoben habe, jedenfalls kracht die ganze Kugelbahn tosend in sich zusammen. Das ist ja nicht zum AUShalten!, brüllt mein Vater; er steht jetzt neben mir, schüttelt den Kopf und murmelt, was auch immer mal aus mir werden wird, wenn überhaupt jemals etwas, dann auf keinen Fall ein Architekt.
Hab ich nicht schon Ratte gesagt? Superratte. Es ist echt schön gemacht, wie du hier erstens wieder mit den Großbuchstaben spielst. Und wie der Bub gerade dabei ist, seinen Smiley in Fahrt zu bringen, da kommt dieser brüllende Respektsvater daher und bringt alles zum Einsturz.

, sagte sie, Architektur! Das wäre doch total schwer, da überhaupt genommen zu werden.
Das ist toll, wie du hier den Bogen schlägst zum Beginn, wenn man nur die Andeutung erhalten hat, um welche Art der Immatrikulation es gehen könnte.

, sagte ich, kein Ding –, und ich dachte an die letzten Jahre – an Mathe und Physik, und wie ich mich trotzdem durchs Abitur gequetscht hatte; an die Eignungstests und all die Nächte, in denen ich Entwürfe skizziert hatte für meine Mappe: fragile Hirngespinste und hochgestapelte Luftschlösser, die so auszusehen versuchten, als könne sie einer bauen; ich dachte an die Verzweiflung, die Zweifel und an die Frage, warum ich nicht gejubelt hatte, als die Zusage kam.
Schön. Der Zweifel wird tiefer und tiefer.

Jedenfalls stehe ich jetzt auf und zwänge mich an ihm vorbei, während er noch die Großbuchstaben in seinem Mund sortiert,
wunderbar

Woy-yoy-yoy habe ich jetzt als Ohrwurm im Kopf, ein Stück von diesem Song, und mein Bruder fällt mir ein; ich stelle mir vor, wie er sich mit den Fingern durch die BWL-Frisur fährt
Schön

und ich stolpere über ein Paar ausgestreckte Füße, remple beinahe so ein Kleinkind um, das im Weg herumsteht –, es hat ein Doppelkinn und guckt so beleidigt, dass jetzt schon weiß, wie es mit fünfzig aussehen wird
Ich kenne solche Babys. Leider! Die sind schon fertig, kaum, dass sie geboren sind.

Sorry, Dude, sage ich zu ihm und laufe weiter, um die Ecke ins Treppenhaus und die Stufen hinab: dadapp, dadapp, da-woy-yoy yoy-yoy – rutsche das letzte Stück am Geländer runter, springe in die Höhe und klatsche im Flug den Türrahmen ab. Shaka!
Auch hier wieder wunderschön. Den "Dude", den er jetzt zum Baby sagt. Und auch der Teil aus Buffalo Soldier. Du greifst immer so nett bestimmte Szenenteilchen auf und arragierst sie neu, so dass sie einen Sinn für die Meinungsänderung des Prot. abgeben.


Hinter mir ertönt ein Geräusch, das klingt wie schallender Applaus. Aber vielleicht klingt es nur so – vielleicht sind es die Steine, die übereinanderklackern, weil das Haus in sich zusammenfällt.
Der Mond leuchtet mir ins Gesicht.
Ich nicke ihm zu und mache mich auf den Weg. Ich bin ein Zentaur, der ans Ende der Welt galoppiert.
Ich finde den Schluss, die Symbolik, das Anknüpfen an vorher gesetzte Elemente wunderschön.

Hat echt viel Spaß gemacht, deine Geschichte.
Viele Grüße von Novak

 

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