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Schuld ist stumm

CoK

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24.08.2020
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Schuld ist stumm

Es ist leise, zu leise, eben noch hat sie ihren Sohn in der Legokiste wühlen gehört. Was ist denn jetzt schon wieder, denkt Nora und drückt die Klospülung. Sie wäscht sich eilig die Hände und fährt zusammen; der Schrei ist aus der Küche gekommen.

Vor dem Spülbecken steht Aron mit dem Filetiermesser. Blut rinnt über seine Hand, tropft auf die Küchenfliesen. Nora öffnet den Mund und schließt ihn wieder. Ruhig bleiben, ermahnt sie sich.
„Auh! Aua!, Wegmachen!“, seine Stimme klingt panisch, ohne zu blinzeln starrt er auf das Blut, während er mit dem Messer durch die Luft fuchtelt.
Nora deutet auf das Spülbecken. „Du musst das schmutzige Messer zurück ins Wasser legen, wir machen es wieder sauber.“
Zögernd nähert sie sich, ihre Augen finden seine.
Das Messer trifft sie, schneidet in den Arm. Nora schreit auf. Hält sich die Hand auf den Mund.
Erschrocken von ihrem Schrei beginnt ihr Sechsjähriger, durch die Küche zu rennen. Seine Lippen zittern und die dunklen Augen glänzen wie im Fieber. Nora beginnt zu schwitzen. Es ist Sonntag, sie kann den Kinderarzt nicht anrufen.
„ADHS“, hatte er ihr erklärt. „Sie werden viel Geduld benötigen!“
Langsam bewegt sie sich zum Spülbecken, lässt Wasser laufen.
Er bleibt stehen, lauscht, blickt auf das Wasser.
„Komm, leg das Messer ins Becken!“ Sie deutet auf das Filetiermesser, versucht ihrer Stimme einen gleichgültigen Ton zu geben. „Du darfst Abtrocknen.“
Zögernd kommt er näher. Blickt von ihr auf das Spülwasser. Lässt das Messer ins Becken fallen.
Schnell greift sie nach seiner Hand. „Du hast dich doll geschnitten, da müssen wir ins Krankenhaus fahren.“
„Abtrocknen“, beharrt ihr Sohn und stampft mit dem Fuß auf.
„Später!“ Sie zieht ihn ins Badezimmer. Nimmt aus der Hausapotheke Pflaster und Verbandszeug.
Aron weint, als sie sich auf den Badewannenrand setzt, ihn zwischen ihren Knien festhält und einen Druckverband um seine Hand legt. Anschließend hält sie ihren Arm unter den Wasserhahn und klebt ein Pflaster über den Schnitt.

Es war ein Kampf, ihn auf dem Sitz anzuschnallen. Im Rückspiegel sieht sie, wie er versucht, den Gurt zu öffnen. „Hör mal, Musik“, ruft Nora nach hinten und drückt eine CD von Zuckowski in den Player. Augenblicklich summt er mit. Erleichtert fährt sie los.

Nora hält die Luft an, als der Arzt in der Notaufnahme ihren Sohn bittet, ihm seine Hand zu zeigen. Doch bereitwillig streckt er sie ihm entgegen. Kurz schaut Aron zu, wie der Doktor den Verband entfernt. Dann zappelt er von einem Bein auf das andere.
Die buschigen Augenbrauen des Arztes ziehen sich zusammen, als er den Schnitt sieht. „Wie ist denn das passiert?“
„Aron hat …“
„Nein, bitte nicht Sie,“ unterbricht sie der Arzt. „Ihr Sohn soll mir erzählen, was vorgefallen ist.“
„Na, Sportsfreund“, beginnt er noch einmal. „Wie ist das denn passiert?“
Aron zuckt mit den Schultern.
„Das hast du doch mit einem Messer gemacht?“
Erneutes Schulterzucken.
Der Arzt blickt Nora an.
„Er hat aus dem Spülbecken ein scharfes Messer genommen und wollte es wahrscheinlich spülen. Ich war auf der Toilette.“ Schuldbewusst senkt sie den Kopf.
„Es ist ein sauberer Schnitt den kann ich kleben.“ Er streicht eine durchsichtige Flüssigkeit über die Wunde.
Aron zuckt zweimal zusammen, ohne einen Laut von sich zu geben. „Passiert das öfter?“
„Ständig!“, platzt es aus Nora heraus. „Er hat sich schon so oft in die Hand geschnitten, obwohl ich ihm immer wieder erkläre: du darfst keine Messer nehmen. Mit der Herdplatte ist es das gleiche. Ich weiß nicht, wie viele Brandblasen er schon hatte. Vom Kindergarten kommt er ständig mit einer Beule nach Hause. Eigentlich müsste das Wartezimmer unseres Hausarztes nach Aron benannt werden, so oft wie wir dort sitzen.“
„Ihr Arm“, der Arzt deutet auf das Pflaster. „War das Aron?“
Sie schluckt, ohne etwas im Mund zu haben. Eine abwartende Stille entsteht.
„Es ist so, dass ihn Kleinigkeiten aus der Fassung bringen. Er wollte das nicht!“
Die graublauen Augen des Arztes mustern ihren Sohn, der mit dem abgenommenen Verband spielt.
Stumm geht er zum Schreibtisch und setzt sich. „Bitte“, er deutet auf den Stuhl gegenüber, „nehmen Sie doch einen Augenblick Platz.“
Besorgt folgt sie seiner Aufforderung.
„Ich denke nicht, dass Ihr Sohn ADHS hat. Darf ich Sie etwas fragen?“
Nora versucht, das unangenehme Gefühl in ihrer Brust zu ignorieren.
„Haben Sie in Ihrer Schwangerschaft Alkohol getrunken?“
Entsetzt schüttelt sie den Kopf. „Sieht mein Sohn etwa wie das Kind einer Alkoholikerin aus?“
„Nein, die äußeren Anzeichen wie eine schmale Oberlippe, ein zu kleiner Kopf und auch andere fehlen.“
„Will nach Hause!“ Aron zieht an ihrem Arm.
Der Arzt greift in seine Schreibtischschublade und zieht ein Minipäckchen Gummibären heraus. „Darf ich?“
Nora nickt.
„Hier hast du etwas zum Naschen.“
Aron drückt das Päckchen an die Brust.
Nora bedankt sich, hebt ihn auf den Behandlungsstuhl und öffnet die Tüte.
Erst als sie dem Arzt wieder gegenübersitzt, fährt er fort. „Es ist so, dass sein Verhalten ganz auf eine Alkoholspektrumstörung hindeutet; ein Kind mit ADHS ist lernfähig. Meiner Meinung nach hat er nicht erkannt, dass er sich selbst mit dem Messer verletzt hat. Ursache und Wirkung sind ihm nicht klar.
„Aron. Bitte zähle mal von eins bis zehn.“ Der Arzt lächelt ihn an.
„Ein, zwei, drei, vier“, zählt er und schweigt.
„Gestern konnte er noch bis zehn zählen.“ Am liebsten wäre Nora aufgestanden und gegangen.
„Ein Kind mit ADHS kann zählen.“ hört sie seine Stimme.
„Bitte denken Sie noch einmal nach, ob sie nicht doch in Ihrer Schwangerschaft mal ein Gläschen getrunken haben?“
Sie will dem Blick des Arztes standhalten. Doch als ihr Onkel Karls und Tante Emmas sechzigster Geburtstag einfallen, starrt sie auf den Boden.

„Du wirst doch mit deinem Onkel Karl auf seinen Sechziger anstoßen? So ein Gläschen Sekt macht doch nichts.“ Alle hatten sie bedrängt.
„Zu mir hat der Arzt in der Schwangerschaft gesagt, ein Gläschen Sekt am Morgen regt den Kreislauf an.“ Tante Emma drückte ihr ein Sektglas in die Hand. „Prost, Nora.“

Und zwei Wochen später hatte Tante Emma selbst Geburtstag. „Mit Onkel Karl hast du doch auch angestoßen!“ Sie hatte sich wieder überreden lassen.
„Nur zu Beginn meiner Schwangerschaft habe ich zwei Gläschen Sekt getrunken“, gesteht sie und spürt die Röte auf ihren Wangen.
Keine Mutter, schadet ihrem Kind absichtlich“, beginnt der Arzt vorsichtig. „Das unbedenkliche ‚Gläschen in Ehren‘, trinkt das Baby zwangsläufig mit.
Nora sieht die Ultraschallbilder vor sich, das winzige Geschöpf in ihrem Bauch. Ihr wird übel.
„Was glauben Sie, hat mein Sohn?“
„FAS, eine fetale Alkoholspektrumstörung. Eins von 100 Kindern kommt mit dieser Störung auf die Welt, weil acht von zehn schwangeren Frauen Alkohol trinken.“
Er irrt sich, denkt Nora und springt auf.
„Ich kann Ihnen nur dringend raten, sich an eine Kinderneurologische Fachklinik zu wenden. Denn ihr Sohn wird ein Leben lang Hilfe benötigen.“
Nora greift nach Arons unverletzter Hand und zieht ihn aus dem Zimmer.
Sie will schreien, ihre Trauer in die hellen Krankenhausgänge schreien.



 

Hallo @CoK

Ein ernstes Thema hast du dir da für deine Geschichte ausgesucht. Leider habe ich das Gefühl, dass es dir exterm unter den Fingern brannte, es raus zu lassen, dass dabei die Textqualität und auch die Umsetzung auf der Strecke blieben.
Nun, das mit den Flüchtigkeitsfehlern ist schnell behoben, was mich allerdings ärgert ist die belehrende Art der Geschichte. Fast wie eine Informationsbroschüre beim Arzt im Wartezimmer.

Ich bin kein Experte für ADHS oder FASD, weshalb die folgenden Anmerkungen nur meinen Leseeindruck wiederspiegeln.

Doch der Reihe nach

Alarmiert drückt Nora die Toilettenspülung, wäscht eilig die Hände und fährt zusammen; der Schrei ist aus der Küche der Küche gekommen.
eine Küche zuviel

[„]Auh! Aua!(,) [W]wegmachen!“, seine Stimme klingt panisch, ohne zu blinzeln starrt er auf das Blut, während er mit dem Messer durch die Luft fuchtelt.
Schräges Bild: Starren und Fuchteln gleichzeitig?

Nora deutet auf das Spülbecken. „Du musst das schmutzige Messer zurück ins Wasser legen, wir machen es wieder sauber.“
Nö. Auch wenn ich weiss, dass Aaron anders tickt, so wäre meine erste Reaktion erstmal: "Leg das Messer weg!"

Zögernd nähert sie sich, ihre Augen finden seine, versuchen ihn zu beruhigen.
Wie kann man jemanden mit den Augen beruhigen?

Während ihre Füße wie über ein Minenfeld laufen.
Schräges Bild. Würde ich streichen. Ich nehme an, du möchtest das vorsichtige Annähern illustrieren, was du ja mit dem vorherigen Satz bereits gesagt hast.
Besser eine versöhnliche Geste (Beide Hände mit Handflächen nach oben ausstrecken), dann passt die nächste Reaktion (die Messeratacke) auch besser.

Das Messer trifft sie, schneidet in den Arm. Nora schreit auf. Hält sich die Hand auf den Mund.
Ist das wirklich die Reaktion, wenn ich mit einem Messer von meinem Sohn atackiert werde? Tut mir leid, aber hier würde ich aus Selbstschutz erstmal erschrocken zurückweichen.

Erschrocken rennt ihr Sechsjähriger, wie ein durchgedrehter Junkie, um sie herum.
Nein, sorry. Ich denke da nicht an einen Junkie. Und warum würde Aron um sie herumrennen. Das passt für mich einfach nicht ins Bild.

Es ist Sonntag, sie kann den Kinderarzt nicht anrufen.
Unglaubwürdig. Da gibt es immer auch Notfallnummern, bzw. wird auf Piketnummern umgeschaltet. Oder wohnen sie beide auf dem Lande, weit ab von Notfalldiensten?

Aron hat ADHS“, hatte er ihr erklärt. „Sie werden viel Geduld benötigen!“
Würde ich streichen, wirkt dann eindringlicher.

Er bleibt stehen, lauscht, blickt auf das Wasser.
Spätestens hier dachte ich bei mir, wenn das "bloss" ADHS ist, dann aber eine schwere Form, da stimmt doch noch mehr nicht bei Aron.
„Komm, leg das Messer ins Becken!“ Sie deutet auf das Filetiermesser, versucht ihrer Stimme einen gleichgültigen Ton zu geben. „Du darfst Abtrocknen.“
Er soll das Messer weglegen, darf es dann aber im Gegenzug helfen abzutrocknen? Hier scheint mir Nora mit der Situation echt überfordert.

Schnell greift sie nach seiner Hand, „du hast dich doll geschnitten, da müssen wir ins Krankenhaus fahren.“
Schnell greift sie nach seiner Hand. „Du hast ...

„Später!“ Sie zieht ihn hinter sich her ins Badezimmer.

Aron weint, als sie sich auf den Badewannenrand setzt, ihn zwischen ihren Knien festhält und einen Druckverband um seine Hand legt. Den eigenen Arm hält sie unter den Wasserhahn und klebt ein Pflaster über den Schnitt.
Aron weint, während sie sich auf ...
Das zweite hört sich an, als würde Nora alles gleichzeitig erledigen, was ja so nicht gehen kann.

„Hör mal, Musik“, ruft Nora nach hinten und drückt eine CD von Rolf Zuckowski in den Player. Augenblicklich summt er mit. Erleichtert fährt sie los.
Das ist eigentlich eine feien Stelle, Musik beruhigt Aron. Aber so wie du das hier schreibst, wäre es der erste Versuch von Nora.
=> „Ich leg uns mal Musik auf“, ruft Nora nach hinten ...

„Aron hat …“
„Nein, bitte nicht Sie[“], unterbricht sie der Arzt. „Ihr Sohn soll mir erzählen, was vorgefallen ist.“
Das hat mir gefallen, viel zu oft will man als Elternteil gleich erklären.

„Ich werde den Schnitt nicht nähen, sondern verkleben. Es ist ein sauberer Schnitt und bei Kindern heilt das schnell.“
WW und "nur bei Kindern" verzögert unnötig den Lesefluss.
Vorschlag: Es ist ein sauberer Schnitt, den kann ich mit Stripes verkleben.
(Das Gut-Verheilen ist da schon mit drin)

Eigentlich müsste das Wartezimmer unseres Hausarztes nach Aaron benannt werden, so oft wie wir dort sitzen.“
Hmm, gefällt mir nicht so, wirkt irgendwie zu gewollt ironisch.

„Ich denke nicht, dass Ihr Sohn ADHS hat. Darf ich Sie etwas fragen?“
Nora versucht, das unangenehme Gefühl in ihrer Brust zu ignorieren.
„Haben Sie in Ihrer Schwangerschaft Alkohol getrunken?“
Entsetzt schüttelt sie den Kopf. „Sieht mein Sohn etwa wie das Kind einer Alkoholikerin aus?“
Nein, die äußeren Anzeichen wie eine schmale Oberlippe, ein zu kleiner Kopf und auch andere fehlen.
Sehr erklärend und der Arzt ist ja feinfühlig wie ein Stein. Wolltest du ihn so unsymphatisch zeichnen?

„Aron, kannst du zählen?“, der Arzt lächelt ihn an.
„Ein, zwei, drei, vier“, zählt er und schweigt.
„Gestern konnte er noch bis zehn zählen.“ Am liebsten wäre Nora aufgestanden und gegangen.
Also ich würde auch nur bis vier Zählen, wenn der Arzt so ungenaue Anweisung gibt.
"Aron. Bitte zähle mal von eins bis zehn."

„Ich kann Ihnen nur dringend raten, sich an eine Kinderneurologische Fachklinik zu wenden. Denn ihr Sohn wird ein Leben lang Hilfe benötigen.“
Nein, jetzt wird es aber abstrus. Da müsste der Arzt doch erst weitere Untersuchungen vorschlagen und nicht bereits eine abschliessende Diagnose stellen. Das ist in meinen Augen sehr unseriös.

Ja, liebe CoK, es tut mir leid, aber ich konnte mit deiner Mutter-Kind-Geschichte nicht so richtig warm werden. Ich hoffe, du kannst trotzdem was mit meinen Anmerkungen anfangen.

Liebe Grüsse,
dotslash

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo @dotslash,
danke, dass du meinen Text gelesen und dir die Zeit genommen hast, ihn zu kommentieren.

Leider habe ich das Gefühl, dass es dir exterm unter den Fingern brannte, es raus zu lassen, dass dabei die Textqualität und auch die Umsetzung auf der Strecke blieben.
Damit hast du absolut recht. In letzter Zeit hatte ich viel mit diesem Thema zu tun. Mich ärgert es jetzt auch, dass ich diesen Text geschrieben habe. Ich wollte nur noch Chrissy-Texte und Märchen schreiben.

eine Küche zuviel
:bonk:

Schräges Bild: Starren und Fuchteln gleichzeitig?
Das Kind ist überfordert. Hast du das bei Kindern noch nie gesehen?
Nö. Auch wenn ich weiss, dass Aaron anders tickt, so wäre meine erste Reaktion erstmal: "Leg das Messer weg!"
Die Mutter weiß, und das kennt man auch von ADHS Kindern, dass man genaue Anweisungen geben muss .
Wie kann man jemanden mit den Augen beruhigen?
Also, bei meinen Kindern hab ich schon versucht, sie mit den Augen zu beruhigen. (Vielleicht drücke ich mich da auch falsch aus.)
Schräges Bild. Würde ich streichen. Ich nehme an, du möchtest das vorsichtige Annähern illustrieren, was du ja mit dem vorherigen Satz bereits gesagt hast.
Besser eine versöhnliche Geste (Beide Hände mit Handflächen nach oben ausstrecken), dann passt die nächste Reaktion (die Messeratacke) auch besser.
Nein, ich wollte damit nicht das vorsichtige annähern illustrieren, sondern ihre Angst, das mit jedem Schritt etwas passieren könnte.
Ist das wirklich die Reaktion, wenn ich mit einem Messer von meinem Sohn atackiert werde? Tut mir leid, aber hier würde ich aus Selbstschutz erstmal erschrocken zurückweichen.
Sie ist erschrocken, weil sie geschrien hat, sie weiß, dass der Schrei ihn noch mehr erschreckt hat.
Nein, sorry. Ich denke da nicht an einen Junkie. Und warum würde Aron um sie herumrennen. Das passt für mich einfach nicht ins Bild.
Das Kind hat jetzt einen hohen Adrenalinspiegel und ein Trieb ist es zu rennen.
Der Mutter ist das Bild von einem Junkie durch den Kopf gegangen.

Unglaubwürdig. Da gibt es immer auch Notfallnummern, bzw. wird auf Piketnummern umgeschaltet. Oder wohnen sie beide auf dem Lande, weit ab von Notfalldiensten?
Also, bei uns geht man da zur Notaufnahme ins Krankenhaus. Ja, wir wohnen auf dem Land.
Würde ich streichen, wirkt dann eindringlicher.
Gestrichen.
Spätestens hier dachte ich bei mir, wenn das "bloss" ADHS ist, dann aber eine schwere Form, da stimmt doch noch mehr nicht bei Aron.
Es ist tatsächlich so, dass es oft verwechselt wird.
Aron weint, während sie sich auf ...
Das zweite hört sich an, als würde Nora alles gleichzeitig erledigen, was ja so nicht gehen kann.
Ich versuche das zu ändern, damit es klarer wird.
Das ist eigentlich eine feien Stelle, Musik beruhigt Aron. Aber so wie du das hier schreibst, wäre es der erste Versuch von Nora.
=> „Ich leg uns mal Musik auf“, ruft Nora nach hinten ...
Die Mutter will ihn ganz schnell beruhigen und deshalb auch diese kurze Info.
Das hat mir gefallen, viel zu oft will man als Elternteil gleich erklären.
Freut mich, dass es dir gefallen hat.
WW und "nur bei Kindern" verzögert unnötig den Lesefluss.
Vorschlag: Es ist ein sauberer Schnitt, den kann ich mit Stripes verkleben.
(Das Gut-Verheilen ist da schon mit drin)
Habe ich geändert.
Hmm, gefällt mir nicht so, wirkt irgendwie zu gewollt ironisch.
Kennst du das nicht diesen Galgenhumor?
Sehr erklärend und der Arzt ist ja feinfühlig wie ein Stein. Wolltest du ihn so unsymphatisch zeichnen?
Ich wollte den Arzt so zeichnen.
Also ich würde auch nur bis vier Zählen, wenn der Arzt so ungenaue Anweisung gibt.
"Aron. Bitte zähle mal von eins bis zehn."
Ich habe das jetzt geändert. Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, wenn du ein Kind zählen lässt, zählt es in der Regel immer so weit wie es kann.
Nein, jetzt wird es aber abstrus. Da müsste der Arzt doch erst weitere Untersuchungen vorschlagen und nicht bereits eine abschliessende Diagnose stellen. Das ist in meinen Augen sehr unseriös.
Aber eine solche Klinik ist doch genau der Ort, an dem weitere Untersuchungen gemacht werden.
Kinderärzte und Hausärzte erkennen FAS oft nicht. Nora hatte Glück, dass sie an einen Arzt geraten ist, der sich damit auskannte.
Der Leidensweg von Familien mit einer falschen Diagnose ist oft lang und leider gibt zu viele davon.

Ich konnte mit deinen Anmerkungen viel anfangen. Dankeschön dafür.
Auch wenn mein Text dir nicht zugesagt hat. Ich bin noch schwer am Lernen.

Ich habe etwas vergessen: Sie würde ihm nie das Messer zum Abtrocknen geben, aber er darf beim ungefährlichen Geschirr abtrocknen helfen und kennt das, es war nur eine Ablenkung.(Ich habe geschrieben, dass er keine Messer in die Hand nehmen darf.)
Liebe Grüße
CoK

 

Hallo @CoK,

gleich mal einige Textauszüge:

eben noch hat sie ihren Sohn in der Legokiste wühlen gehört
Ist wahrscheinlich Geschmackssache: eben noch hat sie gehört, wie (das) ihr Sohn in der Legokiste gewühlt hat?

ohne zu blinzeln starrt er auf das Blut,
Gibt es "blinzeln" und starren?

Zögernd nähert sie sich, ihre Augen finden seine, versuchen ihn zu beruhigen. Während ihre Füsse wie über ein Minenfeld laufen.
Beruhigende Augen? Beruhigende Gestik, einen entsprechenden Gesichtsausdruck kann ich mir vorstellen.
Es war vielleicht nur eine unpassende Assoziation von mir: Ich sah die Füsse über das Minenfeld laufen - nur die Füsse!
'Sie geht auf ihn zu, ein kleiner Schritt, trotzdem gefährlich wie der Gang über ein Minenfeld.'

Zögernd kommt er näher. Blickt von ihr auf das Spülwasser. Lässt das Messer ins Becken fallen.
Schnell greift sie nach seiner Hand. „Du hast dich doll geschnitten, da müssen wir ins Krankenhaus fahren.“
Das ist gut beschrieben, dieser Blickwechsel, die Reaktion der Mutter: sachlich, das Notwendige im Blick.

drückt eine CD von Rolf Zuckowski in den Player. Augenblicklich summt er mit. Erleichtert fährt sie los.
Keine Ahnung, wer dieser Rolf ist. Wenn das seine Lieblins-CD ist, dann schreib das doch (ohne Rolf).

„Ständig!“, platzt es aus Nora heraus. „Er hat sich schon so oft in die Hand geschnitten, obwohl ich ihm immer wieder erkläre: du darfst keine Messer nehmen. Mit der Herdplatte ist es das gleiche. Ich weiß nicht, wie viele Brandblasen er schon hatte. Vom Kindergarten kommt er ständig mit einer Beule nach Hause. Eigentlich müsste das Wartezimmer unseres Hausarztes nach Aaron benannt werden, so oft wie wir dort sitzen.“
Dieses Rausplatzen passt prima zur Situation und ist treffend beschrieben - da bleibt nur noch Ironie.

Sie schluckt, ohne etwas im Mund zu haben. Eine abwartende Stille entsteht.
Man weiß, dass sie nichts im Mund hat. Ist sie schuldbewusst? Verlegen?


„Nein, die äußeren Anzeichen wie eine schmale Oberlippe, ein zu kleiner Kopf und auch andere fehlen.“
Hier versucht der Arzt etwas Spannung aus der schwierigen Situation zu nehmen, gefällt mir.

Alkohol ist wasserlöslich und gerät über den Mutterkuchen und die Nabelschnur ungehindert zum Fötus. Das zentrale Nervensystem entwickelt sich während der ganzen neun Monate und ist am stärksten gefährdet.“
Das würde ich weglassen, physiologische Belehrungen braucht die Mutter nicht.

trinkt das Baby zwangsläufig mit.
... schwangsläufig mit, es leidet bei jedem Schluck. (Dann ist klar, was Alk anstellt - Wasserlöslichkeit hin oder her).

Kinderneurologische Fachklinik
kinderneurologische

Sie will schreien, ihre Trauer in die hellen Krankenhausgänge schreien.
Geschickt, diese "hellen" Gänge, als Gegensatz zu der (unausgesprochenen) Schwärze ihres Gemüts.
Das doppelte "schreien" werte ich als Stilmittel.

Ein schwieriges, aber sehr relvantes Thema! Gut, dass du dich dieser Aufgabe gestellt hast. Ohne zu überzeichnen hast du die Lage der Mutter vermittelt.
Manchmal (siehe Anmerkungen) fand ich den Text etwas holprig, aber das ist Empfindungssache, bzw. kein unlösbares, grundsätzliches Problem.


LG,

Woltochinon

 

Hallo @Woltochion,

lieben Dank, dass du meinen Text kommentiert hast.

Gibt es "blinzeln" und starren?
Ich denke das gibt es. Da jedoch @dotslash diese Szene auch schon erwähnte, habe ich es heraus genommen
Beruhigende Augen? Beruhigende Gestik, einen entsprechenden Gesichtsausdruck kann ich mir vorstellen.
Es war vielleicht nur eine unpassende Assoziation von mir: Ich sah die Füsse über das Minenfeld laufen - nur die Füsse!
'Sie geht auf ihn zu, ein kleiner Schritt, trotzdem gefährlich wie der Gang über ein Minenfeld.'
Auch @dotslash hatte das schon gestört.
Keine Ahnung, wer dieser Rolf ist. Wenn das seine Lieblins-CD ist, dann schreib das doch (ohne Rolf).
Mein Fehler, ich glaubte jeder muss Rolf Zuckowski kennen.
Man weiß, dass sie nichts im Mund hat. Ist sie schuldbewusst? Verlegen?
Ich kenne so ein trockenes Schlucken, ohne Spucke im Mund. (Wenn einem vor Schreck die Spucke wegbleibt.)
Das würde ich weglassen, physiologische Belehrungen braucht die Mutter nicht.
Mir ist das bis jetzt noch wichtig, denn oft kommen ja diese Erklärungen, die keine Mutter braucht, die ein Arzt aber anbringt.
kinderneurologische
Auch hier bin ich mir nicht sicher, denn es ist ein Name.
Ein schwieriges, aber sehr relvantes Thema! Gut, dass du dich dieser Aufgabe gestellt hast. Ohne zu überzeichnen hast du die Lage der Mutter vermittelt.
Manchmal (siehe Anmerkungen) fand ich den Text etwas holprig, aber das ist Empfindungssache, bzw. kein unlösbares, grundsätzliches Problem.
Mir ist klar, dass meine Texte noch etwas holprig sind und ich bin deshalb für eure Hilfe sehr dankbar.

Herzlichen Dank für deine Zeit.
Liebe Grüße CoK

 

Hallo @CoK

Insgesamt hat mir der Text gut gefallen, aber auch ich habe ein paar Punkte gefunden, die mich straucheln ließen. Ich gehe mal der Reihe nach durch:

Es ist leise, zu leise, eben noch hat sie ihren Sohn in der Legokiste wühlen gehört. Alarmiert drückt Nora die Toilettenspülung, wäscht eilig die Hände und fährt zusammen; der Schrei ist aus der Küche gekommen.
Das ist ein toller Einstieg in deine Geschichte. Mutter und Sohn als Protagonisten eingeführt, einen Konflikt aufgebaut und Spannung geweckt. Und das alles ohne überflüssiges Geschwafel. Kurz und auf den Punkt. Das ist gelungen.

Nora deutet auf das Spülbecken. „Du musst das schmutzige Messer zurück ins Wasser legen, wir machen es wieder sauber.“
Zögernd nähert sie sich, ihre Augen finden seine.
Auch das fand ich stark. Hier spürt man die Bedrohung, welche die Mutter fühlt, auch als Leser sofort. Man denkt hier auch bereits an eine psychische Erkrankung des Kindes. Was ja leider oft zu selbst- und fremdgefährdendem Verhalten führt.

Erschrocken rennt ihr Sechsjähriger, wie ein durchgedrehter Junkie, um sie herum.
Ja, auch das kenne ich leider aus meinem Arbeitsalltag. Trotzdem ist das in meinen Augen nicht gut beschrieben. Du müsstest dich hier entscheiden. Wenn du den Sohn gar nicht mehr rational handeln lassen willst, musst du noch ein wenig mehr beschreiben. Sein Verhalten, seine Reaktionen.

So wirkt es zu knapp und beinahe belanglos hingeworfen. Oder du änderst es komplett und lässt es ein bisschen sanfter ablaufen.

"Sie drückt die Finger auf die Wunde und versucht ihn mit der anderen Hand zu fassen. Aber er ist zu schnell. Schreiend läuft er ins Wohnzimmer"

So in der Art vielleicht. War jetzt ultraspontan, aber du verstehst hoffentlich, was ich meine?

nach Aaron benannt
Tippfehler.

Besorgt folgt sie seiner Aufforderung.
Das finde ich merkwürdig ausgedrückt. Sie kommt mir eher nervös vor.

„Nur zu Beginn meiner Schwangerschaft habe ich zwei Gläschen Sekt getrunken“, gesteht sie und spürt die Röte auf ihren Wangen.
Das hier ist der Knackpunkt. Ich weiß zwar, dass FAS auch bei geringen Alkoholmengen auftritt. Und es ist wichtig, dass man darauf hinweist. Dennoch wirkt es hier durch die Erzählweise belehrend.

Ich bin Schreibanfänger, also nimm mir meine, vielleicht dumme, Meinung nicht krumm. Aber ich möchte an erster Stelle eine Geschichte und nicht eine Botschaft erleben. Ganz gleich, wie wichtig sie ist.

Mein Vorschlag wäre, die Mutter noch stärker zu charakterisieren. Dann würde das mit der FAS viel heftiger wirken. Auch eine Kurzgeschichte kann ja mehr Worte vertragen. Mir ist es bei meiner ersten Geschichte hier auch so ergangen, dass ich alles zu knapp angerissen habe.

Dadurch nimmt man meiner Meinung nach viel Kraft raus. Vor allem, wenn man so ein heißes Eisen wie hier anpackt.

Dennoch habe ich die Geschichte gerne gelesen. Vom Lesefluss her hast du das schon gut gemacht. Müsste halt für meinen Geschmack noch ein kleines bisschen breiter erzählt werden.

Liebe Grüße
Rainbow Runner

 

Hallo @Rainbow Runner,

es freut mich, dass du meine Geschichte gelesen und einen Kommentar dazu geschrieben hast.

Das ist ein toller Einstieg in deine Geschichte.
Freut mich sehr, dass du den gelungen findest.
Auch das fand ich stark.
Danke.
So wirkt es zu knapp und beinahe belanglos hingeworfen. Oder du änderst es komplett und lässt es ein bisschen sanfter ablaufen.
Ich habe es etwas geändert.
Tippfehler
Der Name Aaron wird normal mit zwei a geschrieben aber dann liest er sich von hinten nicht wie Nora.
Das finde ich merkwürdig ausgedrückt. Sie kommt mir eher nervös vor.
Sie war besorgt, denn sie dachte, was kommt denn jetzt jetzt noch?
Das hier ist der Knackpunkt. Ich weiß zwar, dass FAS auch bei geringen Alkoholmengen auftritt. Und es ist wichtig, dass man darauf hinweist. Dennoch wirkt es hier durch die Erzählweise belehrend.
Bin mal gespannt, ob diese Stelle auch noch jemand belehrend findet.
Ich bin Schreibanfänger, also nimm mir meine, vielleicht dumme, Meinung nicht krumm. Aber ich möchte an erster Stelle eine Geschichte und nicht eine Botschaft erleben. Ganz gleich, wie wichtig sie ist.
Ich würde deine Meinung nie als dumm bezeichnen. Ich verstehe diese Intention.
Mache mir Gedanken, wie ich das noch ändern könnte.
Mein Vorschlag wäre, die Mutter noch stärker zu charakterisieren.
Das wollte ich nicht, denn ich wollte sie anonym bleiben lassen, weil diese Geschichte jeder Frau passiert sein könnte. Deshalb haben auch Frau und Arzt keine Familiennamen.
Dennoch habe ich die Geschichte gerne gelesen
Das freut mich sehr und ich danke dir für deine Zeit, um meine Geschichte zu kommentieren.

Liebe Grüße
CoK

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo -- ich bin mir nicht sicher, ob du an dem Text noch arbeiten möchtest, weil du irgendwo schriebst, es ärgere dich, ihn verfasst zu haben. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es ein wichtiges Thema ist, zudem wird der Pauschalkomplex 'ADHS' samt Pauschalmedikation allzu häufig viel zu schnell 'beschlossen', weil da keiner genau hinschauen will. Aber das nur nebenbei.

Nun, das mit den Flüchtigkeitsfehlern ist schnell behoben, was mich allerdings ärgert ist die belehrende Art der Geschichte. Fast wie eine Informationsbroschüre beim Arzt im Wartezimmer.
Ja. So ähnlich sehe ich das auch. Meiner Meinung nach ist dir das Vermitteln deiner Informationen und deiner Aussage so zentral/wichtig, dass die Geschichte dahinter verschwindet. Alles, was der Arzt sagt, könnte tatsächlich in einer medizinischen Broschüre stehen. Die Geschichte wirkt auf mich wie ein Rahmen, um dein Anliegen zu transportieren; /falls das so ist, kann ich allerdings sagen, ich kenne das auch ;) -- insofern könnte die Story eine Überarbeitung brauchen, die kommt mir etwas schwächelnd vor.


Es ist leise, zu leise, eben noch hat sie ihren Sohn in der Legokiste wühlen gehört
Nun, schon der erste Satz könnte etwas mehr Spannung vertragen. Kommt mir wie auch vieles des Folgenden so vor, als wärs der Rohtext, gleich der erste Entwurf und raus damit ...

Alarmiert drückt Nora die Toilettenspülung, wäscht eilig die Hände und fährt zusammen;
Hier auch, wirkt unsauber -- das 'alarmiert' scheint sich auf das Drücken der Toilettenspülung beziehen ...

Insgesamt steckt dein Text voller interessanter Themen, eine ganze Handvoll. Sie Situation einer Frau, die sich dem Umfeld ergibt, die Meinungen im Allgemeinen, was Kindern gut tut/schadet (damit allein lassen sich 100 Storys schreiben), die 'Schuldfrage', die sehr spannungsreiche Situation zwischen Mutter und Arzt (die ich sehr brenzlig ist, ich kenne das aus meinem Berufsleben als HP), die inneren Konflikte der Mutter usw usf. Also reichlich Stoff, den du in deinem Text 'anspielst'.


„Aron hat …“
„Nein, bitte nicht Sie[“], unterbricht sie der Arzt. „Ihr Sohn soll mir erzählen, was vorgefallen ist.“
Das hat mir gefallen, viel zu oft will man als Elternteil gleich erklären.
Das ist sehr realistisch, es geht darum, ob die Mutter/ein anderer Erwachsener das Kind verletzt hat.

„Du wirst doch mit deinem Onkel Karl auf seinen Sechziger anstoßen? So ein Gläschen Sekt macht doch nichts.“ Alle hatten sie bedrängt.
„Zu mir hat der Arzt in der Schwangerschaft gesagt, ein Gläschen Sekt am Morgen regt den Kreislauf an.“ Tante Emma drückte ihr ein Sektglas in die Hand. „Prost, Nora.“
Das hier ist sehr anschaulich und intensiv geschildert. Was wäre zum Beispiel, wenn die Protagonistin in ihrer Trauer und Wut diese Leute damit konfrontieren würde?

Zu einzelnen Textstellen hast du schon viel Feedback und da stimme ich vielem zu, habe ich oben erwähnt, sieht eben so aus, als habest du den ersten Entwurf, den Rohtext, recht schnell veröffentlicht und nicht länger überarbeitet.
Bin gespannt, was du noch machst. Leicht stelle ich mir das nicht vor, bei einem solchen Thema ...

Gruß,
Flac

 

Guten Morgen @FlicFlac,

schön, dass du meinen Text gelesen hast und mir deinen Leseeindruck mitteilst.
*Seufz! Ganz so schlimm hatte ich das Ganze nicht erwartet.
Ursprünglich wollte ich diesen für mich so wichtigen Text als Flash-Fiktion schreiben.

Ja. So ähnlich sehe ich das auch. Meiner Meinung nach ist dir das Vermitteln deiner Informationen und deiner Aussage so zentral/wichtig, dass die Geschichte dahinter verschwindet.
Das habe ich jetzt dreimal gelesen, muss ich was ändern!
Nun, schon der erste Satz könnte etwas mehr Spannung vertragen. Kommt mir wie auch vieles des Folgenden so vor, als wärs der Rohtext, gleich der erste Entwurf und raus damit .
Okay.
Ich habe bei meinem ersten Satz nicht diesen Eindruck. Wobei ihr recht habt, ich habe mir relativ wenig Zeit für diesen Text genommen.
Hier auch, wirkt unsauber -- das 'alarmiert' scheint sich auf das Drücken der Toilettenspülung beziehen ...
Das werde ich ändern.
Hallo -- ich bin mir nicht sicher, ob du an dem Text noch arbeiten möchtest, weil du irgendwo schriebst, es ärgere dich, ihn verfasst zu haben.
Ich habe ihn eingestellt, um daran zu arbeiten. Wobei es mich tatsächlich ärgert, ihn eingestellt zu haben.
Ja. So ähnlich sehe ich das auch. Meiner Meinung nach ist dir das Vermitteln deiner Informationen und deiner Aussage so zentral/wichtig, dass die Geschichte dahinter verschwindet. Alles, was der Arzt sagt, könnte tatsächlich in einer medizinischen Broschüre stehen.
Da werde ich mir meine Gedanken dazu machen.

Das hier ist sehr anschaulich und intensiv geschildert. Was wäre zum Beispiel, wenn die Protagonistin in ihrer Trauer und Wut diese Leute damit konfrontieren würde?
Das wäre ein ganz anderes Thema.

Ich danke dir herzlichst für deine Zeit und deinen Kommentar.
Wünsche dir ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße CoK

 

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