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Schmetterlinge

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01.07.2016
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Schmetterlinge


Das Verbot

Kiras Mutter lag eingewickelt in einer schwarzen Bettdecke. Ihr Gesicht - ganz blass -und ihre Augen - geschlossen. Der Kopf ruhte auf einem grauen Kissen. Das Schlafzimmer roch nach Schweiß.

„Meine liebe Tochter.“ Ihre Stimme war nur noch ein Hauch.
„Mutter.“ Kira spielte mit ihrem Haar. Ihr Blick zum Boden gerichtet.
„Ich habe so lange darüber nachgedacht.“Sie rang nach Luft.
„Mutter, du musst nicht reden.“
Sonnenlicht schien durch das Fenster und erfüllte den Raum mit Wärme.

„Kira, lass mich ausreden.“ Nach einer Atempause sprach sie weiter: „Du bist eine wundervolle Tochter und ich bin so stolz auf dich.“ Die Fingernägel der Mutter waren gelb und brüchig.
„Danke, Mutter.“
„Ein Freund deines Vaters hat einen Sohn. Er ist so wundervoll wie du. Meine Kira, du wirst ihn lieben. Wenn du ihn heiratest, hast du ein schönes Leben. Er ist Uhrmacher.“
Kira biss sich auf die Unterlippe.
„Das hört sich schön an, Mutter. Ich weiß nicht, ob ich ihn heiraten will, aber ich kann ihn ja einmal treffen.“
„Er ist ein guter Mensch. Ihr seid füreinander bestimmt. Ich weiß es. Ich bin deine Mutter.“
„Ja.“
„Ich weiß nicht, ob ich morgen noch lebe. Er kommt morgen früh mit seinem Vater.“ Die Mutter keuchte.
Kira blickte aus dem Fenster. Hauptsache, nicht mehr auf das Bett gucken müssen. Draußen flatterten zwei Schmetterlinge. Das Fenster war so schmutzig, dass Kira sie nur verschwommen wahrnahm.
„Wie du willst.“
„Ich will beim Sprechen von einem Schwur sterben wie mein Vater.“ Sie blickte Kira an.
„Gut, Mutter.“
Sie hob ihre Hände. „Ich wünsche mir so sehr, dass ihr heiratet. Den Wunsch einer sterbenden Mutter … können nur die mächtigsten Geister brechen.“ Dann begann die Mutter, mehrmals zu hauchen. Im ganzen Zimmer verbreitete sich ein süßer Duft.

Die Atempausen der Mutter wurden immer länger. Schließlich sah es so aus, als würde sie schlafen. Der süße Duft verschwand.

Kira verließ das Zimmer.
Sie hatte nicht geweint. Wieso nicht?
Kira bemühte sich darum, wenigstens eine Träne zu vergießen. Sie schaffte es nicht. Stand einfach so im Gang.

„Hat sie dir gesagt, was wir morgen machen?“, sagte ihr Vater in derselben Nacht. Seit dem Tod von Kiras Mutter herrschte Stille. Vater und Tochter schienen die Stimmen verloren zu haben. Wenn sie sich unterhielten, flüsterten sie nur. An diesem Tag schwiegen sie größtenteils.
Kira fuhr mit ihrer Hand über die Kommode. An ihrer Haut klebte Staub.
„Ja, hat sie.“
„Morgen treffen wir ihn hier in diesem Zimmer.“ Er legte seine Hand auf ihren Kopf.
„Vater, eine - Frau hat mich auf meiner Heimreise begleitet. Sie ist in der Taverne. Darf ich zu ihr hingehen?“
Er blickte sie scharf an.
„Eine Frau? Du warst doch in der Alchemieschule. Da gibt es keine Frauen.“
„Ich, ähm.“
„Komm nicht auf solche Ideen. Nein, wir haben uns seit drei Jahren nicht mehr gesehen. Ich bin dein Vater. Unterhalte dich doch mit mir.“ Seine Arme waren behaart. Kaum zu glauben, dass er dasselbe Alter wie Kiras Mutter hatte. So stark wie ein Bär schien er noch zu sein.

Viele Stunden später lag Kira in ihrem Bett. Es war ihr Schicksal. Ihre Eltern haben es ihr erlaubt, drei Jahre in der Heiltrankschule zu studieren. Das war genug Rebellion. Es war nun Zeit, den Eltern etwas zurückzugeben.

Das Fenster war offen. Draußen muss es Tulpen geben. In der Küche gäbe es bestimmt auch Zimt.

Ein Flüstern erfüllte ihr Zimmer. Eine helle Stimme hauchte: „Mach es nicht!“
Peri!

Ein Zittern durchfuhr Kiras Körper.
War es wirklich …? An solche Dinge sollte sie nicht denken!
Es war eine unsittliche Idee. Eine unsittliche, und sie durfte nie wieder über so etwas denken. Wieso will sie sich immer in Schwierigkeiten stürzen?

Im Bett liegend – halb träumend - erinnerte sich Kira zurück:

天真
Alchemie

Der Lehrmeister war offensichtlich begeistert gewesen.
„Das ist die beste Mixtur, die ich von einem Schüler gesehen habe“, murmelte er mit geweiteten Augen. Nach einem Husten fasste er sich wieder: „Liebe Schüler, ihr habt zwar jetzt offiziell einen Abschluss, die Synthese eines Schlaftrankes wird euch dennoch nicht empfohlen. Wenn ihr die Zimtstangen, Tulpen und die Gewürze nicht in genau der richtigen Menge in genau der richtigen Dauer aufkocht, kann so eine Mischung schnell tödlich enden.“

Ido, ein dicklicher Lehrling mit hoher Stimme, hatte es nicht nur gewagt, eine solche Mixtur für seine Abschlussarbeit zu synthetisieren. Nein, er trank sogar vor seinem alten Lehrmeister und vor seinen Mitschülern einen Schluck seiner Kreation und fiel augenblicklich in ein todesähnliches Koma. Gott sei Dank wachte er kurz danach wieder auf.

***

Shinsu lief in Idos Zimmer auf und ab.
Er hatte Augen so braun wie die Rinde einer Kiefer und leicht zusammengekniffen.
Aber immer wieder blitzte für kurze Zeit ein anderes Augenpaar auf: zwei schwarze, traurige Löcher. Mit diesem Gesichtsausdruck sah er jetzt seinen Freund an.
„Ich kann immer noch nicht glauben, dass du so sinnlos dein Leben riskiert hast.“
„Das war ein Schlaftrank und kein Todestrank“, entgegnete Ido lächelnd.
„Naja, trotzdem. Der Tod ist nicht witzig.“
„Bist du immer noch sicher, dass du mich begleiten willst?“
„Natürlich. Es ist gefährlich, alleine bis zu deiner Heimatstadt zu reisen. Abgesehen davon, muss ich dich seelisch unterstützen. Wegen deiner Mutter. Du weißt schon.“
„Ja, sie hat eine der wenigen Krankheiten, die man noch nicht heilen kann: Altersschwäche.“ Er lächelte seinen Freund an. „Und du kommst auch wegen meiner Schwester Kira, oder?“
Shinsus Augen funkelten golden auf. Er schloss sie schnell. „Also, du sagst mir ja ständig, wie hübsch sie sein soll.“ Dann drehte er sich von Ido weg.
Ido kicherte. Er verschränkte die Arme. „Sie würde dich sehr mögen. Ich hoffe, meine Eltern finden auch Gefallen an dir. Weißt du, eigentlich war sie mehr an Heiltränken interessiert als ich.“
„Ja, aber Frauen dürfen diese Kunst nicht erlernen.“ Die Holzaugen zeigten sich wieder.
„Findest du das nicht unfair?“
„Ich? Wieso denn?“
„Irgendwie schon, oder?“ Schiefer Blick von Ido.
„Ich weiß es nicht. Ähm, die Geister wissen es am besten und das sind die Gesetze, die die Geister festgelegt haben! Also, wenn wir morgen früh die Reise beginnen wollen, dann müssen wir jetzt schlafen“, sagte Shinsu und tat dabei so, als würde er gähnen. „Ich wünsche dir eine gute Nacht.“
„Sind die Pferde schon bereit, um morgen aufzubrechen?“
„Ich habe schon im Stall nachgeguckt.“
Sein Freund verließ das Zimmer.

Ido lachte eine ganze Weile.
Währenddessen nahm er seine Mütze ab und ließ das Haar von den Schultern herabhängen, zog die Schuluniform aus, die mit Kissen gefüllt waren, um die weiblichen Rundungen zu verstecken.
Sie, es gab keinen Zweifel an ihrem Geschlecht, würde es ihm sagen. Während der Reise würde sie ihm sagen, dass sie Kira war. Dass sie sich hier als Mann eingeschlichen hatte, um alles über Heiltränke zu lernen.


Das Meer

Während der Reise sahen Ido und Shinsu ein Blumenfeld. Jasmin, Rosen, Tulpen blühten direkt neben dem Meer. Überall flogen Schmetterlinge in unterschiedlichsten Farben und Mustern. Der Wind war warm und roch nach Parfüm.

„Lass uns hier rasten“, schlug Ido vor. „Unsere Pferde können uns kaum noch tragen.“
Sie banden ihre Reittiere an einen Baum.
„Du kennst doch diesen Ort, oder Shinsu?“
„Lass mich überlegen. Das - hier soll doch Peri leben, oder? Die Herrscherin der Winde.“
„Bei uns im Dorf gibt es eine Sage, die man mir immer erzählt hat, als ich klein war. Peri soll einmal ein unglückliches Liebespaar in zwei Schmetterlinge verwandelt haben, damit sie für immer zusammen leben konnten. Kennst du die Geschichte?“
„Eigentlich nicht, nein.“
„Achso, macht nichts. Shinsu, wollen wir ein wenig schwimmen?“
Zwei schwarze Löcher blickten Ido an.
„Shinsu, ich weiß nicht, wie ich es sagen soll. Deswegen zeige ich es dir.“ Er enthüllte sein Haar vor seinem Freund. Dann befreite er seine Kleidung von Kissen und zeigte so seine Rundungen.

Vor Shinsu stand ein dünnes Mädchen mit Augen so blau wie das salzige Meer. Ihr Gesicht war so weiß und rein wie Alabaster. Vor ihm stand sie da und sah aus wie eine Statue. Eine Statue ...

Shinsus Nase begann zu bluten. Sie brachte ihm ein Stofftuch.
„Ich bin Kira.“
„Wieso?“
„Warum sollen es nur Männer machen dürfen? Ich war die beste der Schule.“
„Und Ido?“
„Ido gibt es nicht. Ido ist eine Lüge.“

Dann schwieg sie. Ihre Augen waren auf das Meer gerichtet. Da war kein Ufer, kein Festland. Ewiges Blau.
Er betrachtete ihr Gesicht. Ido hatte schon immer eine hohe Stimme. Das gab ständig Anlass zu Witzen. Niemand wäre auf die Idee gekommen, dass er ein Mädchen ist, aber seine Körperfigur und sein Verhalten wirkten auf jeden ungewöhnlich. Ganz am Anfang ihrer Schulzeit wollte niemand neben ihm – nein ihr – sitzen.
Shinsu hasste damals noch seine Familie, die so tat, als wäre alles normal. Er hasste sein ganzes Schicksal.
Doch eines Tages rissen ein paar Schüler Idos Mütze vom Kopf. Wie ein Wasserfall fielen die Haare auf die Schultern. In dem Moment regte sich etwas Elementares in Shinsu. Ohne nachzudenken stürzte er sich auf seine Mitschüler, damit sie Kiras Haar nicht erblicken. Sie lief in das Badezimmer und begann dort zu weinen. Über diesen Tag redete keiner mehr. In dem Moment … ja, in diesem Moment empfand Shinsu das erste Mal in seinem Leben Mitleid für jemanden. Drei Jahre verbrachten sie miteinander. Er brauchte nur einen kurzen Blick auf ihr wahres Gesicht zu werfen, um ständig bei ihr sein zu wollen.

„Und wieso hast du nicht deine Haare kurz geschnitten. Nur Frauen tragen langes Haar. Man hätte dich leicht enttarnen können.“
„Ich weiß nicht.“ Dann lächelte sie zum Meer hinaus. „Kurzes Haar entspricht für Frauen nicht der Religion und Tradition. Irgendwie wollte ich nicht mehr sündigen als nötig. Kurzes Haar ... Das wäre so, als hätte ich das letzte bisschen Glauben in meinem Herzen aufgegeben.“
Shinsu schwieg. Er betrachtete Kira. Dann verdunkelte sich sein Blick.
„Du bist also Kira?“
„Ja.“
„Ich, ich muss dir auch etwas zeigen.“
„Was denn?“
Er zog sein Hemd aus und sie erkannte schwarze, zackige Muster auf seinem Bauch. Nachtnarben! Shinsu litt an einer schrecklichen Krankheit.

Jede Nacht beim Schlafen entstanden auf seinem Bauch diese Zeichen. Eines Tages würde er im Schlaf sterben. Einfach so. Dem Anschein nach grundlos.
Als Kira noch jung war, hatte sie gerne mit einem Nachbarsjungen gespielt. Eines Tages aber hatte ihre Mutter es verboten, Kontakt mit ihm zu pflegen.
„Nein, wieso?“, rebellierte Kira.
Die Mutter flüsterte: „Diese Familie ist verflucht. Wenn du mit dem Jungen spielst, können die Geister wütend auf dich werden.“
Im Winter desselben Jahres starb der Junge an der Nachtnarbenkrankheit. Das ganze Dorf mied die Beerdigung und schloss sich zuhause ein. Kira blickte heimlich aus dem Fenster. Sie sah nur die Eltern des Jungen auf der Straße.

Shinsus Lippen zuckten. Seine Hände ballten sich zu Fäusten.

Und trotzdem versuchte er, den starken Mann zu spielen:
Er lächelte sie an und schlug vor: „Lass uns über etwas anderes reden.“
Sie redeten aber nicht mehr über etwas anderes. Stumm standen sie sich gegenüber.

Kira guckte sich um. Niemand war in Sichtweite.
Sie zog sich aus und enthüllte nun vollkommen ihren Körper.
Shinsu schloss sofort die Augen. „Was machst du da?“
„Niemand sieht uns. Komm schon, Shinsu. Lass uns ins Meer gehen.“
Barfuß lief sie zum Wasser und blickte zaghaft nach hinten zu ihm. Langsam. Schritt für Schritt folgte er ihr.

***
Die Sonne war schon untergegangen und die beiden lagen wieder angezogen im Blumenfeld.
„Ist das ein schönes Geschenk?“ Shinsu zeigte ihr eine pinke Rose.
„Oh.“ Sie schloss die Augen und sog den süßlich bitteren Duft ein. Griff nach dem Stängel. „Au!“
„Ist was passiert?“ Er nahm ihre Hand. Kira blutete. Er legte seine Lippen auf ihre salzige Haut und küssend reinigte er die Wunde an ihrem Finger. Dann nahm er die Rose und schnitt die Dornen mit einem Messer ab.
„Danke.“
„Ich habe doch nichts gemacht.“
„Danke für die Blume.“
„Ach so, ja, gern geschehen. Hier, nimm sie.“

Und ein starker Wind begann, sie zu umwehen. Blütenblätter stiegen in die Luft.

„Shinsu, wir kennen uns schon seit drei Jahren. Seit drei Jahren sind wir beste Freunde.“
„Kira, ich will immer mein Leben mit dir teilen. Ich liebte dich schon, als ich nur von dir gehört habe. Ich schwöre dir Treue.“
„Ich schwöre dir Treue, Shinsu. Peri, bitte erhöre unseren Liebesschwur.“
Für diesen kurzen Moment, lebten beide einen Traum, der in einem Meer aus Blüten geboren wurde.
Sie schliefen ein, während sie sich umarmten.


Sonnenschein kitzelte Kiras Nase. Zwischen Traum und Wirklichkeit.
Doch sie wachte nicht neben Shinsu auf. Sie lag in ihrem Bett im Hause der Eltern. Und heute musste sie sich mit einem fremden Mann treffen. Aber bestimmt gab es Zimt in der Küche. Bestimmt gab es im Garten Tulpen. Es war eine verrückte Idee. Sie würde ihre Kunst missbrauchen, aber auch ihre Familie verraten. Sie wollte doch nur Shinsu.


Das Treffen

Der Uhrmacher, der Kiras Mutter so sehr gefiel, hieß Zuke. Seine Augen waren braun und seine kurzen Haare auch. Das Wort „sauber“ könnte ihn wohl am ehesten beschreiben. Er wirkte wie jemand, der sich täglich wäscht und immer darauf achtet, sich gut anzuziehen. Alles in allem war er ein gut aussehender Junge.
Trotzdem servierte Kira ihm den verhängnisvollen Wein. Ihm, seinem Vater und auch ihrem eigenen Vater. Es ist Tradition, dass Frauen keinen Wein trinken.
Sie griffen nach den Gläsern.

„Papa.“
„Was ist denn, Kira?“
Sie nagte an ihrem Fingernagel.
„Lass doch deine Hand aus dem Mund. Was ist denn? Sag schon?“
Zuke kicherte.
„Nichts“, sprach sie und stemmte ihre Füße unauffällig gegen den Boden. „Trinkt ruhig den Wein.“

In ihrem weißen Kleid wartete sie darauf, dass alle drei Männer in Schlaf fielen. Der konzentrierte Schlaftrank würde einige Stunden wirken.
Sie lief so schnell wie möglich aus dem Haus. Eiskalter, regnerischer Wind peitschte ihr ins Gesicht und ruinierte ihr Kleid. In diesem Zustand erreichte sie die Taverne.
„Guten Tag. Ist ein Mann namens Shinsu noch da?“, fragte sie eine Frau in schwarzer Weste, die hinter einem Pult stand.
„Ja, wollen Sie zu ihm geführt werden? Er liegt noch im Bett.“
„Ja, bitte“, seufzte sie.

***
Alle Wände waren schwarz gestrichen. Er schlief noch. Sein Gepäck stand in einer Ecke des Raumes. Auf ihm thronte das Messer, mit dem er die Dornen der Rose geschnitten hatte.
„Shinsu, wach auf.“
Er wachte nicht auf.
„Shinsu?“ Sie schüttelte ihn.„Shinsu, das ist nicht lustig.“
Sie schlug ihm ins Gesicht.
„Shinsu! Wach auf!“

Die Frau mit der Weste betrat das Zimmer.
„Warum schreien Sie hier so herum? Meine Gäste wollen schlafen.“
„Es tut mir Leid. Ich glaube, mein Freund hier ist – “, ihre Stimme wurde zittrig.
„Was ist denn?“ Ihre Stimme wurde weich. Wie Federn.
„Sehen Sie.“ Kira zeigte der Frau Shinsus Nachtnarben am Bauch.
„Oh mein Gott!“ Die Frau nahm Kira sofort in die Arme. „Ich weiß, es muss schwer sein.“

Tod.

„habe versprochen … “
„So habe ich auch meine Schwester verloren“, flüsterte die Frau Kira ins Ohr.
„Wieso gibt es diese Krankheit? Warum schützen uns die Geister nicht davor?“
„Ich weiß es nicht. Die Geister wissen es aber am besten.“
„Verdammt! Diese Geister sind Mörder! Mehr nicht.“
Die Frau musterte Kira mit zusammengezogenen Augenbrauen. „Ich weiß, es ist schwer.“
„Du weißt gar nichts!“ Kira sprach so, als würde sie mit einem Straßenköter reden.
„So redet niemand mit mir in meiner Taverne. Gehen Sie. Ich kümmere mich schon um die Beerdigung von ihren Zhengde.“

Kira nahm Shinsus Gepäck, sein Messer und sein Pferd. Ihr Vater würde bald aufwachen. Er würde als erstes bei der Taverne nach ihr suchen. Sie seufzte. Dann lief sie der Straße entlang. Shinsu.

Überall waren Leute, die miteinander spielten. Sich amüsierten. Idioten. Für so einen Schwachsinn waren sie früh am Morgen aufgewacht? Irgendwelche dummen Kinder schrien wild herum.

Kira konnte ihre Tränen nicht mehr unterdrücken. Ihre Hände zitterten. Die Kinder schauten sie an. Das Weinen fühlte sich so gut an.
Sie musste weg. So schnell wie möglich weg.

自殺
Kiras Tod

„Oh, gütige Peri. Mitleid hast du mit den unglücklichen Seelen wie ich und Shinsu es sind. Er ist tot! Ich flehe dich an, Peri, hilf uns.“
Diesen Satz wiederholte Kira wie ein Mantra bis die Sonne unterging.

Ich flehe dich an, Peri, hilf uns! Ich flehe dich an, Peri, hilf uns! Ich flehe dich an, Peri, hilf uns! Ich flehe dich an, Peri, hilf uns!

Sie kniete den ganzen Tag, betete bis zum Sonnenuntergang zu Peri. Die Tulpen blühten um sie herum. Das Meer rauschte wie immer. Kaum ein Mensch kam vorbei und wenn, dann achtete man nicht auf sie. Es war immerhin nicht ungewöhnlich, dass Verliebte zu diesem Ort kamen.

Sie hoffte, dass der Geist mit ihr Mitleid haben würde. Dass Peri Shinsus Seele in den Körper eines Schmetterlings stecken würde. Mit Flügeln, die nicht so schwarz wie tiefe Löcher waren. Sie wären braun wie lächelnde Kiefern. Der Geist würde auch Kira in einen Schmetterling verwandeln mit Flügeln so blau wie das salzige Meer. Durch Peris Gnade würden beide ihr Unglück vergessen. Sie würden gemeinsam miteinander im Blumenmeer flattern, getragen vom Wind der Liebe, miteinander spielen und ihre ewige Zweisamkeit genießen. Und das alles, weil sie sich liebten und Liebe stärker war als der Tod. Stärker als alles andere.

Aber Peri erhörte ihre Gebete nicht.

Kira stand auf. Sie ging zum Ufer. Shinsus Messer lag in ihren Händen.

Die Sonne war weg. Der Horizont war nur noch schwarz. Es war still. Sie war jetzt alleine. Das erste Mal in ihrem Leben alleine.

Dann schnitt Kira sich ihr Haar kurz. Die abgetrennten Strähnen überließ sie den Wellen. Sie zog sich aus, nahm Shinsus Gepäck und zog seine Sachen an.

命運
Epilog

Kurz nach diesen Ereignissen gründete Kira unter dem Namen Shinsu die erste Alchemieschule, die auch Frauen unterrichtete.
Wir, die Schüler und Schülerinnen Kiras sehen sie - egal ob Mann oder Frau – als eine der wohltätigsten Personen der Menschheitsgeschichte an.
Nach Jahrzehnten mühevoller Arbeit entwickelte unsere Schulgründerin ein extrem komplexes Verfahren, mit der die Nachtnarbenkrankheit geheilt werden konnte.
Zwar konnte man später günstigere und weniger aufwendige Verfahren zur Bekämpfung dieser grauenhaften Erkrankung entwickeln, unsere Schulgründerin machte jedoch den vermutlich schwersten Schritt: Sie war die erste, die gegen den Wind segelte und der Welt zeigte, dass Nachtnarben keine Bestrafung der Geister sind, sondern eine heilbare Erkrankung.

Ihr gesamtes Leben verbrachte sie mit einer Lüge. Sie lüftete bis zu ihrem Tod im hohen Alter ihr Geheimnis nicht und heiratete auch nie. Erst in ihrem Testament enthüllte sie ihr wahres Geschlecht und hinterließ uns eine Vielzahl vermutlich autobiographischer Kurzgeschichten.

Der vorliegende Text ist Teil von Kiras 靈魂

 

Gude alexei,

ich würde mich Maria anschließen und sagen, dass das hier ein Märchen ist. Das meine ich auch gar nicht abschätzig, sondern merkt man einfach, wie deine Vorlage durchscheint. Liebe auf den quasi ersten Blick und ähnliche Elemente klingen auch mehr nach Märchen :)
Zunächst muss ich sagen, dass mir deine Inspirationsquelle sehr gefällt (habe mir das YouTube-Video angeschaut, das du Friedel geschickt hattest). Das in eine Kurzgeschichte zu übertragen, ist eine gute Idee! :)
Allerdings habe ich das Gefühl, dass du etwas viel hier reinpacken wolltest. Es gibt gleich drei Konflikte: mit der Gesellschaft (Rolle der Frau), mit dem Vater/den Eltern (vorgeschriebene Heirat) und der Krankheit. Und jede davon wird mit einer Handlung beantwortet: sie gründet halt eine Schule, sie flieht einfach vor ihrer Familie, der Freund stirbt. Mir fehlt da der tatsächliche Widerstreit der Parteien: wie reagiert "die Gesellschaft" wiederum auf die Schulgründung und was macht eigentlich der Vater nachdem er erwacht (falls er erwacht ...? ;)) ?

Neben den Handlungssträngen machst du hier auch eine sehr große Welt auf, mit ihren eigenen Besonderheiten und Regeln. Das ist, glaube ich, in einer Kurzgeschichte etwas schwierig zu lösen, da viel erklärt werden will, es aber nicht spannend ist, es als allwissender Erzähler vorzulabern (gemäß der Regel "Show - don't tell").
Als Beispiel dafür:
"Shinsu litt an einer schrecklichen Krankheit.
Jede Nacht beim Schlafen entstanden auf seinem Bauch diese Zeichen. Eines Tages würde er im Schlaf sterben. … Nachtnarben galten als eine Bestrafung der Geister. Entsprechend wurden Erkrankte vermieden. Man hatte regelrecht Angst vor ihnen."
Das klingt nach einer Vorlesung - spannender wird es, wenn sich Situationen entwickeln, aus denen der Leser das selbst schließen kann, z.B. könnte seine Kleidung irgendwo zerrissen werden und sobald seine Narben erkannt werden, wird er fortgescheucht.

Sehr schön finde ich deine erste Szene. Sie ist direkt und vermittelt intensive Gefühle, was mich gleich in die Geschichte reingezogen hat. Da wollte ich auf jeden Fall wissen, wohin sich alles entwickelt.

Um aber auch nochmal auf deine Inspirationsquelle zurück zu kommen: dort stirbt der Geliebte aus Kummer - in deiner Version an einer Krankheit, das funktioniert auch, ist im Prinzip genauso mystisch. Allerdings würde ich dir vorschlagen, sein "Lächeln" zu streichen. Das hier ist ja gerade keine Feel-Good-Story, sondern ein Liebes-Drama. Gib uns doch die volle Trauer-Keule, dass er am Fenster gestorben ist, mit Blick auf die Straße und der Hoffnung, dass Kira in seinem letzten Moment bei ihm ist - was sie nicht schafft, weil sie von ihrer Familie aufgehalten wurde (nur ein Vorschlag).

Zum Ende hin muss ich natürlich auch anmerken, dass es einige Rechtschreibfehler etc. in deinem Text gibt, die du aber wahrscheinlich selbst findest, wenn du nochmal drüberliest oder die schon von fleißigen Wortkriegern vor mir gesammelt wurden. Ich würde schließlich noch anmerken wollen, dass ich "Heiltränkeschule" etwas sperrig finde, vielleicht findest du noch etwas griffigeres.

Die Grundidee gefällt mir aber immer noch sehr gut und ich würde gerne noch einmal drüberlesen, wenn du weiter am Text gearbeitet hast :)


Liebe Grüße,
Vulkangestein

 

Hallo Sabine P ,

Den Satz verstehe ich nicht. Ist von der Satzstellung her auch irgendwie komisch.
Die prota hat versucht, ihren Vater anzulügen. Dieser hat aber durchschaut, dass sie sich nicht mit einer Frau treffen will, sondern mit einem Mann. Die Satzstellung gehe ich nochmal durch.

Das klang für mich so, als wäre schon mehr Zeit vergangen. Vielleicht kann man das zeitlich besser formulieren?
Okay, vor dieser Stelle mach ich klarer, dass es am selben Tag war.

Ah, das hatte sie noch nicht gemacht? In meiner Gedankenwelt war sie schon zuvor nackig
Während Shinsu da war??

Kiras Tod super Stelle! Indem sie ihre Haare abschneidet, nimmt ihr Leben eine Wendung. ist bei Frauen doch oft so, oder
Natürlich :)

ihren Zhengde was bedeutet das? Waren das nicht chinesische Kaiser?
Zhengde war ein Kaiser, der als lasterhaft galt.

Eine tragische Liebesgeschichte, sehr schön!
Dankedankedanke.

Hallo Vulkangestein ,

Zunächst muss ich sagen, dass mir deine Inspirationsquelle sehr gefällt (habe mir das YouTube-Video angeschaut, das du Friedel geschickt hattest). Das in eine Kurzgeschichte zu übertragen, ist eine gute Idee!
Danke!

(falls er erwacht ...? ) ?
Sehr gut analysiert ;)

Mir fehlt da der tatsächliche Widerstreit der Parteien: wie reagiert "die Gesellschaft" wiederum auf die Schulgründung und was macht eigentlich der Vater nachdem er erwacht
Ich denke, um diese Fragen zu beantworten, müsste ich tatsächlich eine Fortsetzung zu dieser Geschichte schreiben. Dies habe ich zur Zeit nicht vor. Aber naja, vielleicht schreibe ich irgendwann später eine KG, wo es beispielsweise darum geht, dass Kira/Shinsu eine Schule gründet. Ich finds aber irre motivierend, wenn Leser mehr über die Figuren und die Welt wissen wollen. Das sehe ich als großes Kompliment an.

Das ist, glaube ich, in einer Kurzgeschichte etwas schwierig zu lösen, da viel erklärt werden will, es aber nicht spannend ist, es als allwissender Erzähler vorzulabern (gemäß der Regel "Show - don't tell").
Danke, das ist mir gar nicht aufgefallen. Da gehe ich den Text mal durch.

Das klingt nach einer Vorlesung - spannender wird es, wenn sich Situationen entwickeln, aus denen der Leser das selbst schließen kann, z.B. könnte seine Kleidung irgendwo zerrissen werden und sobald seine Narben erkannt werden, wird er fortgescheucht.
Ich könnte im Meereskapitel noch einen Flashback einbauen.

Sehr schön finde ich deine erste Szene. Sie ist direkt und vermittelt intensive Gefühle, was mich gleich in die Geschichte reingezogen hat. Da wollte ich auf jeden Fall wissen, wohin sich alles entwickelt.
Dankee

Allerdings würde ich dir vorschlagen, sein "Lächeln" zu streichen
Streiche ich.

dass er am Fenster gestorben ist, mit Blick auf die Straße und der Hoffnung, dass Kira in seinem letzten Moment bei ihm ist - was sie nicht schafft, weil sie von ihrer Familie aufgehalten wurde (nur ein Vorschlag).
Ich lasse Kira da spekulieren.

Zum Ende hin muss ich natürlich auch anmerken, dass es einige Rechtschreibfehler etc. in deinem Text gibt, die du aber wahrscheinlich selbst findest, wenn du nochmal drüberliest oder die schon von fleißigen Wortkriegern vor mir gesammelt wurden.
Okay, klar.

Ich würde schließlich noch anmerken wollen, dass ich "Heiltränkeschule" etwas sperrig finde, vielleicht findest du noch etwas griffigeres.
Ich habe an Alchemieschule gedacht. Ja, ich denke, ich setze das ein.

Die Grundidee gefällt mir aber immer noch sehr gut und ich würde gerne noch einmal drüberlesen, wenn du weiter am Text gearbeitet hast
Danke dass ist lieb von dir :)

Liebe Grüße,
alexei

 

Hey Bas ,

Mann ey ... Ich saß ewig lange an einem Kommentar zu deiner tollen Geschichte und dann ist mein Textverarbeitungsprogramm abgeschmiert.
Haha :D

Vielen lieben Dank für deinen Kommentar und für die Mühe, die du dir gegeben hast. Das mit dem Abschmieren ist zwar voll nervig, aber passiert halt ^^.

Liebe Grüße,
Alexei

 

Hallo alexei,

ich finde es eine geniale Idee, auf vorhandenem Geschichtenmaterial aufzubauen! Es gibt so schöne Legenden, die sich zum Nacherzählen und Variieren anbieten.
Deine Themen, die Alchemieschule und die Frau, die sich als Mann verkleiden muss, sprechen mich sehr an. Also, dir ist schon ein hübsches Geschichtchen gelungen!
Sprachlich holperts hier und da noch, aber dann gleichst du das mit deiner Fantasie aus, so dass ich dir gerne bis zum Ende gefolgt bin.

„Das hört sich schön an, Mutter. Ich weiß nicht, ob ich ihn heiraten will, aber ich kann ihn ja einmal treffen.“

Klingt verdammt respektlos von Töchterchen Kira. In den alten Zeiten, in denen solche Legenden spielen, zeigte man Respekt vor den Eltern. Ich würd mal überlegen, das ‚Ich weiß nicht, ob ich ihn heiraten will, aber‘ wegzulassen. Ihr Widerwillen würde auch ohne das noch deutlich werden, denke ich.

„Ich will beim Sprechen von einem Schwur sterben wie mein Vater.“

‚Beim Sprechen eines Schwures‘ würde schöner klingen. Du verwendest gerne diese Genitivumschreibung mit ‚von‘. Die klingt irgendwie umständlich, um nicht zu sagen: unästhetisch.

Das Fenster war aber so schmutzig, dass Kira sie nur verschwommen wahrnahm.

Das ‚aber‘ könnte weg.

In der Regel aber schwiegen sie an diesem Tag.

Klingt ein wenig schräg. Vielleicht: ‚An diesem Tag schwiegen sie die meiste Zeit‘ oder so.

„Morgen treffen wir ihn hier im Wohnzimmer.“

Gab es in diesen legendären Zeiten wirklich schon Wohnzimmer? Oder könnte man das durch ‚hier im Haus‘ umgehen?

Heiltreankschule

:Pfeif:

Der Wind trug zwar keinen Duft herein, sie war sich aber trotzdem sicher, dass es draußen Tulpen geben muss

Ich finde es immer lustig, wenn der Erzähler mir beschreibt, was nicht passiert. (Es regnete zwar keine Lollies, aber ...)
‚Sie war sich sicher, dass es draußen Tulpen geben müsste‘ würde reichen, oder? Ich wäre am Ende für den Konjunktiv 'müsste'.

Nach einen Husten fasste er sich wieder

:schiel:

Er hatte Augen so braun wie die Rinde einer Buche. Sie wurde von Lidern umrahmt, die leicht zusammengekniffen waren.

Zusammengekniffen sind doch direkt die Augen und nicht die Lider. Würde ich zusammenfassen.

„Ja, sie hat eine der wenigen Krankheiten, die man noch nicht heilen kann: Altersschwäche.“

Der ist echt gut.

Dass sie sich hier als Mann eingeschlichen hatte, um über Heiltränke zu lernen.

Um alles über Heiltränke zu lernen, fänd ich besser.

Der Wind war warm und roch nach Parfüm.

Oah, nach Parfüm? Da würde ich mir doch etwas Natürlicheres wünschen. Lilien oder whatever.

„Bei uns im Dorf gibt es eine Sage, die hat man mir immer erzählt hat, als ich klein war.

:Pfeif:

Vor Shinsu stand ein dünnes Mädchen mit Augen so blau wie das salzige Meer.

Yeah! Ich LIEBE diesen Satz! :thumbsup:

seit diesem Moment hatte Shinsu Mitleid für Kira

Schöner würde es klingen, dass er Mitleid für sie empfand. Ich wäre auch dafür, zu sagen ‚in diesem Moment‘ anstelle von ‚seit diesem Moment‘. Auf Dauer ist Mitleid nämlich eine superschlechte Basis für die Liebe, weißt du, was ich meine?

Schritt für Schritt folgte er ihr tatsächlich.

Das ‚tatsächlich‘ kann weg.

„Danke für die Blume.“
„Ach so, ja, gern geschehen. Hier, nimm sie.“

Klingt ein bisschen unbeholfen, putzig. Na ja, musst du wissen, ob du es so haben willst.

Das Wort „sauber“ könnte ihn wohl am ehesten beschrieben.

:schiel:

„Lass doch deine Hand aus deinem Mund.

Nicht immer sind Possessivpronomen nötig. Lass doch die Hand aus dem Mund, würde auch gehen.

und stämmte ihre Füße

stemmte

Der konzentrierte Schlaftrank würde noch einige Stunden wirken.

Das 'noch' kann weg.

und ruinierte ihr Kleid. In diesem Zustand erreichte sie die Taverne.
„Guten Tag. Ist ein Mann namens Shinsu noch da?“, fragte sie eine Frau in schwarzer Weste, die hinter einem Pult stand.
„Ja, wollen Sie zu ihm geführt werden? Er liegt noch im Bett.“

Wäre plausibler, wenn Kira als Ido verkleidet wäre. Ich weiß nicht, ob die Wirtin der Taverne in alten Zeiten ein junges Mädchen zu einem männlichen Gast geführt hätte??

„Oh mein Gott!“ Die Frau nahm Kira sofort in die Arme. „Ich weiß, es muss schwer sein.“
Tod.

Das soll hier das Adjektiv sein, also ‚Tot‘ mit T.

„So redet niemand mit mir in meiner Taverne. Verlassen Sie mein Gebäude. Ich kümmere mich schon um die Beerdigung von ihren Zhengde.“

‚Verlassen Sie mein Gebäude‘ klingt irgendwie deplaziert. Da du schon die Taverne erwähnt hast, würde reichen ‚Gehen Sie‘.
'Von ihren Zhengde'??? Klingt wie die Computerübersetzung einer chinesischen Gebrauchsanweisung :sealed:

Dann lief sie einer Straße entlang.

Dann lief sie die Straße entlang, fänd ich besser.

Und das alles, weil sie sich liebten und Liebe stärker war als der Tot.

Hier nun das Substantiv, also ‚Tod‘ mit D.

Nach Jahrzehnten mühevoller Arbeit konnte unsere Schulgründerin ein extrem komplexes Verfahren entwickeln, mit der die Nachtnarbenkrankheit geheilt werden konnte.

Die beiden ‚konnte‘ dürften verschwinden. Oder zumindest eines.

zeigte, dass Nachtnarben keine Bestrafung von den Geistern sind

Siehe oben, ‚keine Bestrafung der Geister‘.

Sie lüftete bis zu ihrem Tot im hohen Alter ihr Geheimnis nicht und heiratete auch nie. Erst in ihrem Testament enthüllte sie ihr wahres Geschlecht

Hier wieder das Substantiv ‚Tod‘ mit D. Das mit dem Testament find ich lustig. Wenn ein Mensch stirbt, äh, meinst du nicht, dass man dann bei den Vorbereitungen für das Begräbnis schon sein Geschlecht entdeckt?

Hat mir gut gefallen, deine Geschichte.

LG, Anne

 

Hallo Anne49 ,

ich finde es eine geniale Idee, auf vorhandenem Geschichtenmaterial aufzubauen! Es gibt so schöne Legenden, die sich zum Nacherzählen und Variieren anbieten.
Dankeschön :D

Klingt verdammt respektlos von Töchterchen Kira. In den alten Zeiten, in denen solche Legenden spielen, zeigte man Respekt vor den Eltern.
Gab es in diesen legendären Zeiten wirklich schon Wohnzimmer? Oder könnte man das durch ‚hier im Haus‘ umgehen?
Danke, dass du so auf die Zeit eingehst.

Du verwendest gerne diese Genitivumschreibung mit ‚von‘. Die klingt irgendwie umständlich, um nicht zu sagen: unästhetisch.
Danke für den Tipp.

Das ‚aber‘ könnte weg.
Stimmt, hört sich ohne schneller an.

An diesem Tag schwiegen sie die meiste Zeit‘ oder so.
Ja, passt besser.

Heiltreankschule
Haha, ja ...

‚Sie war sich sicher, dass es draußen Tulpen geben müsste‘ würde reichen, oder? Ich wäre am Ende für den Konjunktiv 'müsste'.
Das mit dem kürzeren Satz find ich schön, aber ich will den Konjunktiv nicht einfügen, da Kira ja hier von einer Leidenschaft gepackt wird. Trotzdem aber danke für den Vorschlag.

Nach einen Husten fasste er sich wieder
Du hast Adleraugen XD

Zusammengekniffen sind doch direkt die Augen und nicht die Lider. Würde ich zusammenfassen.
Stimmt, dann wirkt das minimalistischer.

Der ist echt gut.
Dankee

Um alles über Heiltränke zu lernen, fänd ich besser.
Stimmt, passt besser.

Oah, nach Parfüm? Da würde ich mir doch etwas Natürlicheres wünschen. Lilien oder whatever.
Durch das unnatürliche wirkt es aber so, als wäre das übernatürliche Wesen Peri anwesend.:shy:

„Bei uns im Dorf gibt es eine Sage, die hat man mir immer erzählt hat, als ich klein war.
Okay, okay.

Yeah! Ich LIEBE diesen Satz!
Hey, Yeah :D

Schöner würde es klingen, dass er Mitleid für sie empfand. Ich wäre auch dafür, zu sagen ‚in diesem Moment‘ anstelle von ‚seit diesem Moment‘. Auf Dauer ist Mitleid nämlich eine superschlechte Basis für die Liebe, weißt du, was ich meine?
Dankedanke.

Das ‚tatsächlich‘ kann weg.
Okay

Klingt ein bisschen unbeholfen, putzig. Na ja, musst du wissen, ob du es so haben willst.
Ja, das passt. ^^

Das Wort „sauber“ könnte ihn wohl am ehesten beschrieben.
Jaaa ...

Nicht immer sind Possessivpronomen nötig. Lass doch die Hand aus dem Mund, würde auch gehen.
Passt viel besser. Danke

stemmte
Okay

Das 'noch' kann weg.
Jaa

Wäre plausibler, wenn Kira als Ido verkleidet wäre. Ich weiß nicht, ob die Wirtin der Taverne in alten Zeiten ein junges Mädchen zu einem männlichen Gast geführt hätte??
Dann später merkt sie ja an, dass sie weiß, was zwischen Kira und Shinsu abläuft. Sie nennt ja Shinsu dann einen Playboy. Ich denke, heimlich hat man das auch früher gemacht. Für das Geld haben bestimmt die Leute geschwiegen.

[QUOTED]as soll hier das Adjektiv sein, also ‚Tot‘ mit T.
[/QUOTE]
Eigentlich war das Als Nomen gemeint, also Kira wird hier mit "dem Tod" konfrontiert.

‚Verlassen Sie mein Gebäude‘ klingt irgendwie deplaziert. Da du schon die Taverne erwähnt hast, würde reichen ‚Gehen Sie‘.
Jaa ist besser.

'Von ihren Zhengde'??? Klingt wie die Computerübersetzung einer chinesischen Gebrauchsanweisung
:lol:

Dann lief sie die Straße entlang, fänd ich besser.
Ok.

Hier nun das Substantiv, also ‚Tod‘ mit D.
Upsi

Die beiden ‚konnte‘ dürften verschwinden. Oder zumindest eines.
Ok

Siehe oben, ‚keine Bestrafung der Geister‘.
Dankee

Hier wieder das Substantiv ‚Tod‘ mit D.
Ach, der Tod :D

Wenn ein Mensch stirbt, äh, meinst du nicht, dass man dann bei den Vorbereitungen für das Begräbnis schon sein Geschlecht entdeckt?
Natürlich, aber das würden ihre Schüler, die sie offensichtlich sehr mochten und ehrten, doch nicht in einem Nachwort anmerken. :lol:

Hat mir gut gefallen, deine Geschichte.
Vielen, vielen lieben Dank für deine Hilfe.

LG,
alexei

 

Oh, Anne49

Da ist etwas mit den Umlauten in meinem Kommentar schief gelaufen. Ich hoffe, das stört dich nicht.

LG,
Alexei

 

Hej alexei,

sieht auf jeden Fall aus wie Kunst ... :D
Wo steht'n das mit dem Playboy in deinem Text? Hab ich wohl überlesen. Oder heißt Zhengde auf chinesisch Playboy?

LG, Anne

 

Hi Anne49 ,

Oder heißt Zhengde auf chinesisch Playboy?
Zhengde war ein chinesischer Kaiser, der einen Lebensstil hatte, der uns wohl an Playboys denken lassen würde.

LG :)
Alexei

 

Hallo alexei,

Das Schlafzimmer roch nach Schweiß.

„Meine liebe Tochter.“

Du hast sehr viele Absätze - ich persönlich würde bloß Absätze in den Text schieben, wenn ein klarer Bruch von Raum und Zeit stattfindet - ansonsten verwirrt das ein bisschen, weil es ja praktisch die gleiche Szene ist, in der es weitergeht.

„Ich wünsche mir so sehr, dass ihr heiratet. Den Wunsch einer sterbenden Mutter … können nur die mächtigsten Geister brechen.“
Schwierig! China denke ich mal ... schwierig, ob Leute/Mütter in China so reden, oder ob das unauthentisch ist. Ich kann dazu nichts sagen, bloß, dass wenn das eine deutsche Mutter wäre, ich sagen würde, so würde sie nicht reden; aber anderes Land, wie gesagt, ich kann es nicht sagen. Nur ein Gedanke.

Er brauchte nur einen kurzen Blick auf ihr wahres Gesicht, um ständig bei ihr sein zu wollen.
fehlt ein Wort

„Und wieso hast du nicht deine Haare kurz geschnitten. Nur Frauen tragen langes Haar. Man hätte dich leicht enttarnen können.“
Das hatte ich mich auch gefragt :D Gut, dass du es im Text selbst einbaust.

Hast du eigentlich recherchiert, z.B. das mit dem Weintrinken, ob das in China so ist? Oder hast du Bezüge zu dem Land? Oder nur ausgedacht? Würde mich interessieren. Ich nehm dir jedenfalls alles ab, sogar die Alchemistenschule.

In ihrem weißen Kleid wartete sie darauf, dass alle drei Männer in Schlaf fielen. Der konzentrierte Schlaftrank würde einige Stunden wirken.
Tolle Wendung. Kommt unvorhergesehen, passt aber, sehr logisch.

Hey, finde ich eine gute, kurze Geschichte. Mit Anfang, Höhepunkt, guten Wendungen, und Schluss, richtig klassisch, gefällt mir. Das asiatische kommt gut rüber, die Figuren habe ich gut vor Augen, ja, es liest sich fast asiatisch, wieso auch immer. Ist rund. Ist nicht mein Genre, aber deine Sprache hat Zug, die Story hat sich einfach so runtergelesen, ich find's gut. Mach einfach mal weiter so.

Gruß
zigga

PS: Holy, jetzt hat's meinem Kommentar irgendwie die Umlaute zerschossen. Hoffe, du blickst trotzdem noch durch.

 

Hallo zigga ,

Schwierig! China denke ich mal ... schwierig, ob Leute/Mütter in China so reden, oder ob das unauthentisch ist.
Ich denke, in China würden sie chinesisch reden :lol:

fehlt ein Wort
Dankee

Das hatte ich mich auch gefragt Gut, dass du es im Text selbst einbaust.
Dankeee :3

Oder hast du Bezüge zu dem Land?
Natürlich.
Die KG ist inspiriert von dieser chinesischen Geschichte: https://en.wikipedia.org/wiki/Butterfly_Lovers

Alchemie gab es in China:
https://de.wikipedia.org/wiki/Chinesische_Alchemie

Das mit dem Verbot von Frauen, Wein zu trinken, ist von mir erfunden. Jedoch ist China ein riesiger Kulturraum mit unterschiedlichsten Traditionen.

Tolle Wendung. Kommt unvorhergesehen, passt aber, sehr logisch.

Hey, finde ich eine gute, kurze Geschichte. Mit Anfang, Höhepunkt, guten Wendungen, und Schluss, richtig klassisch, gefällt mir. Das asiatische kommt gut rüber, die Figuren habe ich gut vor Augen, ja, es liest sich fast asiatisch, wieso auch immer. Ist rund. Ist nicht mein Genre, aber deine Sprache hat Zug, die Story hat sich einfach so runtergelesen, ich find's gut. Mach einfach mal weiter so.
Vielen, lieben Dank für die Motivation :D

Holy, jetzt hat's meinem Kommentar irgendwie die Umlaute zerschossen. Hoffe, du blickst trotzdem noch durch.
Kein Problem.

Liebe Grüße,
Alexei

 

Der Tod ist nicht witzig.

Ich noch mal,

lieber alexei
,
und beim nochmaligen Lesen erinnert mich die Geschichte ein wenig an Lu Xun, der in den Wirren nach dem Kaiserreich als einer der ersten statt der Schriftsprache eine Umgangssprache verwendete und sein Tagebuch eines Verrückten ist allemal lesenswert.

Dass mir die Geschichte Kiras und ihrer Rebellion gefällt, muss ich nicht wiederholen, dass ich gleich mit kleineren Korrekturen / Vorschlägen beginn und zwar wie's sich gehört am Anfang, wenn ich für die Ellipse Gedankenstriche empfehle

Kiras Mutter lag eingewickelt in einer schwarzen Bettdecke. Ihr Gesicht [-] ganz blass [-] und ihre Augen[ -] geschlossen. Der Kopf ruhte ...
sie bremsen mehr aus und tun ihren Job hoffentlich stärker, als es ein Komma - und sei's zur Atemübung - je lönnte.

Sie erhob ihre Hände.
Ist nicht falsch - aber "heben" wäre venünftiger - den "erheben" hat einen weitaus größeren Bedeutungsumfang als "heben", reicht vom etwas in die Höhe heben, emporstrecken (wie wär's damit?) und so zählt der Duden auf erbauen - aus dem Liegen, Sitzen oder Hocken hochkommen; aufstehen - in die Höhe steigen; hochfliegen - emporragen - in einen höheren Rang einordnen, auf eine höhere Stufe stellen - (veraltet) rühmen, preisen, über alles loben - über jemanden, etwas hinauswachsen, hinauskommen - sich für besser halten, aber auch einen Aufstand machen, gegen Unterdrückung o. Ä. rebellieren (s. Kira) - als Zahlung verlangen, einfordern, einziehen und selbst Ansprüche kann man gegen einen andern erheben.

Hier fehlt was

Schließlich sah so aus, als würde sie schlafen
ein es vielleicht?

So stark wie ein Bär schien er noch [zu sein].
oder "erschien er noch"

Der Lehrmeister war offensichtlich begeistert gewesen.
Ginge es nicht auch ohne "gewesen"?

„... schnell tödlich werden.“
statt "werden" besser "enden"

Sie, es gab keinen Zweifel an ihrem Geschlecht, würde es ihm sagen. Während der Reise würde sie ihm sagen, dass sie Kira war. Dass sie sich hier als Mann eingeschlichen hatte, um alles über Heiltränke zu lernen.
Warum würde-Konstruktionen, wenn die Zukunft eh unbestimmt ist. Wird sie ihm nicht sagen?

Das war ständig Anlass für Witze gewesen.
besser "das gab ständig Anlass für/zu Witze/n."

Am Winter desselben Jahres starb der Junge an der Nachtnarbenkrankheit.
"Im Winter ..."

Und ein starker Wind begann[,] sie zu umwehen.

Sie lag in ihrem Bett in ihrem Elternhaus.
... im Elternhaus oder schöner "im Hause der Eltern"

Sie hoffte, dass der Geist mit ihr Mitleid haben würde. Dass Peri Shinsus Seele in den Körper eines Schmetterlings stecken würde.
"..., dass der Geist Mitleid hätte und Shinsus Seele in einen Schmetterling gäbe/hineintäte
Warum nicht Shinsu in einen Schmetterling verwandeln - schau noch mal in meinen ersten Beitrag hierzu über die Symbolik

Sie würden gemeinsam miteinander im Blumenmeer flattern[,] getragen vom Wind der Liebe, miteinander spielen und ihre ewige Zweisamkeit genießen.
Nicht doch besser Futur I?

Tschüss und toi toi toi!

Friedel

So - wer fängt mit b an?

 

Hey alexei,

ich mag die Idee, den Plot, total gern. Auch den Rahmen. Das ist ein hübsches Märchen, auch, wenn Du gar nicht den tag "Märchen" gewählt hast. Von mir aus, hättest Du es noch viel mehr mit einer "Märchenerzählerstimme" arbeiten können, aber das ist natürlich eine Vorliebe meinerseits. Ich lass dir noch bisschen Stilzeug da, kannst mal durchschauen.

„Kira, lass mich ausreden.“ Nach einer Atempause sprach sie weiter: „Du bist eine wundervolle Tochter und ich bin so stolz auf dich.“ Die Fingernägel der Mutter waren gelb und brüchig.

Das will mir hier nicht so recht hinpassen. was sagt das über die Situation? Nichts.

„Ein Freund deines Vaters hat einen Sohn. Er ist so wundervoll wie du Meine Kira, du wirst ihn lieben.
...
„Er ist ein guter Mensch Ihr seid füreinander bestimmt. Ich weiß es. Ich bin deine Mutter.“
„Ja
„Ich weiß nicht, ob ich morgen noch lebe Er kommt morgen früh mit seinem Vater.“

Vorsicht! Der Effekt nutzt sich schnell ab. Man sollte damit eindeutig sparsamer umgehen. Und ich meine damit jetzt nicht nur die hier zitierten Sätze, sondern den gesamten Text.

Sie hatte nicht geweint. Wieso nicht?
Kira bemühte sich darum, wenigstens eine Träne zu vergießen. Sie schaffte es nicht. Stand einfach so im Gang.

Schön gesagt! Sagt auch viel ;).

Vater und Tochter schienen die Stimmen verloren zu haben. Wenn sie sich unterhielten, flüsterten sie nur. An diesem Tag schwiegen sie größtenteils.

Das auch.

„Eine Frau? Du warst doch in der Alchemieschule. Da gibt es keine Frauen.“

Sie selbst ist doch auch eine. Ich geh mal nicht davon aus, dass der Vater weiß, dass sie sich da eingeschummelt hat.

Ihre Eltern haben es ihr erlaubt, drei Jahre in der Heiltrankschule zu studieren. Das war genug Rebellion. Es war nun Zeit, den Eltern etwas zurückzugeben.

Sie wussten es doch? Wow, dann sind sie doch super fortschrittlich? Trotzdem Zwangsehe? Passt gar nicht zusammen.

Das Fenster war offen. Draußen muss es Tulpen geben … In der Küche gäbe es bestimmt auch Zimt.

Hier sind die Punkte so dermaßen fehl am Platze. Gebe die mal in die Suche ein und klopfe jedes Drei-Punkte-Häuflein auf seinen Sinn ab.

Sein Freund verließ das Zimmer.

Diese eingeschobenen Regieanweisungen, die wirken auf mich ganz befremdlich in dem Text. Die hier als Beispiel.

Währenddessen nahm er seine Mütze ab und ließ sein Haar von den Schultern herabhängen. Ein Er zog seine Schuluniform aus, die er mit Kissen gefüllt hatte, um seine weiblichen Rundungen zu verstecken.

Das liest sich schräg.

Währenddessen nahm er seine Mütze ab und ließ das Haar über die Schultern herabhängen, zog die Schuluniform aus, die mit Kissen aufgefüllt war, um die weiblichen Rundungen zu verstecken.

Ich würde weitesgehend auf alle er/sein verzichten. Am anfang er - dann Neutrum - dann sie. So ist der Übergang geschmeidiger für den Leser.

... Rosen, Tulpen blühten direkt neben dem Meer.

Doch eines Tages rissen ein paar Schüler Idos Mütze von ihrem Kopf.

Hier auch. Ido ist männlich, ihren dagegen weiblich. das liest sich echt kaputt, auch, wenn es natürlich Sinn macht. Von daher wieder besser, die neutrale Version zu nutzen, der Leser weiß ja.
Doch eines Tages rissen ein paar Schüler Idos die Mütze vom Kopf.

Kira guckte sich um. Niemand (außer den beiden) war in Sichtweite.

Logisch, dass die beiden da sind.

Das Wort „sauber“ könnte ihn wohl am ehesten beschreiben. Er wirkte wie jemand, der sich täglich wäscht und immer darauf achtet, sich gut anzuziehen.

Hehe. Super Beschreibung!

„Nichts“, sprach sie und stemmte ihre Füße unauffällig gegen den Boden. „Trinkt ruhig den Wein(PUNKT)“

„Es tut mir Leid. Ich glaube, mein Freund hier ist – ``, ihre Stimme wurde zittrig.

ausgerutscht?

„Was ist denn …“ Ihre Stimme wurde weich. Wie Federn.

Besser -?- als - ...-

„Shinsu lag da und sah auf die Straße! Ich habe versprochen … “

Echt? Sagt sie das: Shinsu lag da und sah auf die Straße!

„So redet niemand mit mir in meiner Taverne. Gehen sie/SIE. Ich kümmere mich schon um die Beerdigung von ihren Zhengde.“

Das ist ja ein bisschen von allem. Ganz viel Shakespeare Motive im Fernen Osten irgendwie. Und ein ziemlich unentschlossener Erzähler irgendwie. Mal mitfühlend, mal neutral, mal Regisseur - ein hin und her ist der. Das macht es dem Leser nicht unbedingt einfach. Leider. Es könnte so ein schönes Märchen sein ... schnief, heul, Taschentuch. Aber deine Geschichte, deine Wahl. Und trotzdem hat das Ding was!

Beste Grüße und alles Gute fürs Jahr,
Fliege

 

Moin Alexei,

bei dem Versuch, alle Challenge-Geschichten zu kommentieren, schaue ich noch einmal in Deine,
für mich eher märchenhafte Geschichte, hinein. Du hast ja schon sehr viel an der Geschichte gearbeitet und ich finde jetzt sehr viele Stellen richtig schön rund. Auch, wenn ich noch sehr unerfahren bin, will ich Dir wenigstens einen Leseeindruck da lassen.

Kiras Mutter lag eingewickelt in einer schwarzen Bettdecke. Ihr Gesicht ganz blass und ihre Augen geschlossen. Der Kopf ruhte auf einem grauen Kissen. Das Schlafzimmer roch nach Schweiß.
Uff, das nenne ich mal schwierig, da möchte ich als Leserin nicht unbedingt im Zimmer bleiben, aber neugierig macht es irgendwie auch.

Kira blickte aus dem Fenster. Hauptsache, nicht mehr auf das Bett gucken müssen. Draußen flatterten zwei Schmetterlinge. Das Fenster war so schmutzig, dass Kira sie nur verschwommen wahrnahm.
ich finde es sehr schön, wie Du Deinen Titel "einwebst"

„Komm nicht auf solche Ideen. Nein, wir haben uns seit drei Jahren nicht mehr gesehen. Ich bin dein Vater. Unterhalte dich doch mit mir.“
bezieht sich der Titel dieses Kapitels "Verbot" auf diese Stelle oder auf das Verbot, die Heiltränke anzuwenden, also die unsittliche Idee, ich bin unsicher ...

Er hatte Augen so braun wie die Rinde einer Buche und leicht zusammengekniffen.
mh, Buchen haben silbergraue, glatte Rind. Braun wären wohl am ehesten Tannen, Kiefern ... sorry, wenn´s zu pingelig ist


„Irgendwie schon, oder?“ Schiefer Blick von Ido.
„Ich weiß es nicht. Ähm, die Geister wissen es am besten und das sind die Gesetze, die die Geister festgelegt haben! Also, wenn wir morgen früh die Reise beginnen wollen, dann müssen wir jetzt schlafen“, sagte Shinsu und tat dabei so, als würde er gähnen. „Ich wünsche dir eine gute Nacht.“
„Sind die Pferde schon bereit, um morgen aufzubrechen?“
„Ich habe schon im Stall nachgeguckt.“
Über die "schon" bin ich im Dialog gestolpert, wenn Du es nicht als Merkmal eines Charakters häufen willst, könnte vielleicht das ein oder andere Füllwort weg.

Während der Reise sahen Ido und Shinsu ein Blumenfeld. Jasmin, Rosen, Tulpen blühten direkt neben dem Meer. Überall flogen Schmetterlinge in unterschiedlichsten Farben und Mustern. Der Wind war warm und roch nach Parfüm.
Das sind sie wieder, die Schmetterlinge. Du erzeugst eine wirklich märchenhafte Stimmung

„Ich … ich muss dir auch etwas zeigen.“
„Was denn?“
Er zog sein Hemd aus und sie erkannte schwarze, zackige Muster auf seinem Bauch. Nachtnarben! Shinsu litt an einer schrecklichen Krankheit.
Gefällt mir sehr, dieses Ehrlichkeit gegen Ehrlichkeit. Und die Nachtnarben sind eine scheußlich schöne Idee.

Und ein starker Wind begann sie zu umwehen. Blütenblätter stiegen in die Luft.
wo sind die Schmetterlinge?

Die Frau mit der Weste betrat das Zimmer.
„Warum schreien Sie hier so herum? Meine Gäste wollen schlafen.“
„Es tut mir Leid. Ich glaube, mein Freund hier ist – ``, ihre Stimme wurde zittrig.
„Was ist denn …“ Ihre Stimme wurde weich. Wie Federn.
„Sehen Sie.“ Kira zeigte der Frau Shinsus Nachtnarben am Bauch.
„Oh mein Gott!“ Die Frau nahm Kira sofort in die Arme. „Ich weiß, es muss schwer sein.“
Ach man, alexei, hatte ich vergessen, das ich auf heile Welt stehe, warum müsst Ihr Eure Prots nur immer sterben lassen .... Ich weiß nicht, das er tot ist, war hier für mich eindeutig, muss ses wirklich dann noch mal stehen?

Kira stand auf. Sie ging zum Ufer. Shinsus Messer lag in ihren Händen.

Die Sonne war weg. Der Horizont war nur noch schwarz. Es war still. Sie war jetzt alleine. Das erste Mal in ihrem Leben alleine.

Dann schnitt Kira sich ihr Haar kurz. Die abgetrennten Strähnen überließ sie den Wellen. Sie zog sich aus, nahm Shinsus Gepäck und zog seine Sachen an.

Beim ersten Satz hab ich innerlich aufgestöhnt, nö, kein Selbstmord jetzt, aber dann! Du bist doch auf meiner Seite, sie packt es und nimmt Ihr Leben in die Hand, super!

Also alexei, für mich war es eine schöne Geschichte, irgendwie Märchenhaft, eventuell durch die gewählte Sprache. Sorry, wenn sich etwas doppelt, ich schaffe es einfach nicht mehr, die vielen tollen Kommentare zu lesen.
Beste Wünsche
witch

 

Hallo Friedrichard ,

Dass mir die Geschichte Kiras und ihrer Rebellion gefällt, muss ich nicht wiederholen
Trotzdem danke. Auch danke dafür, dass du ein zweites Mal vorbeiguckst.

sie bremsen mehr aus und tun ihren Job hoffentlich stärker
Stimmt, dadurch wirkt der Anfang künstlerischer und ergreift mehr.

Ist nicht falsch - aber "heben" wäre venünftiger
Da geb ich dir Recht. Zusätzlich dazu will ich auch anmerken, dass "erheben" einen zu starken Pathos hat, was aber, denke ich, nicht so gut in den Stil der Geschichte passt.

ein es vielleicht?
Ups, ja genau.

oder "erschien er noch"
Ich nehme den ersten Vorschlag.

Ginge es nicht auch ohne "gewesen"?
Ja :D

statt "werden" besser "enden"
schöne Idee.

Warum würde-Konstruktionen, wenn die Zukunft eh unbestimmt ist. Wird sie ihm nicht sagen?
Doch, aber sie ist noch etwas unsicher.

besser "das gab ständig Anlass für/zu Witze/n."
Okay.

"Im Winter ..."
Okay.

im Hause der Eltern
Das ist schön, jaa.

Warum nicht Shinsu in einen Schmetterling verwandeln
Weil Shinsu ja gestorben ist.

Tschüss und toi toi toi!
Dir auch :D

So - wer fängt mit b an?
barnhelm
Viel Spaß noch beim korrigieren!

Hallo Fliege ,

ich mag die Idee, den Plot, total gern. Auch den Rahmen.
Dankeschön :D

Das will mir hier nicht so recht hinpassen. was sagt das über die Situation? Nichts.
Ich wollte, dass da ein Kontrast entsteht zwischen dem jungen, optimistischen Mädchen und der alten Frau.

Vorsicht! Der Effekt nutzt sich schnell ab. Man sollte damit eindeutig sparsamer umgehen.
Oh, da hast du recht. Ich geh da jetzt mal rüber.

So, bin jetzt wieder da.

Schön gesagt! Sagt auch viel .
Dankeee

Das auch.
Nochmals dankee

Sie wussten es doch? Wow, dann sind sie doch super fortschrittlich? Trotzdem Zwangsehe? Passt gar nicht zusammen.
In der alten, chinesischen Geschichte ist das so ähnlich. Da geht aber das Mädchen in eine Töpferschule, soweit ich weiß.
Es kann auch sein, dass sich die Eltern gedacht haben "So, jetzt hat sie rebelliert. Jetzt soll sie eine sittsame frau werden."

Gebe die mal in die Suche ein und klopfe jedes Drei-Punkte-Häuflein auf seinen Sinn ab.
Danke für den tipp. Hab die aber jetzt schon entfernt.

Diese eingeschobenen Regieanweisungen, die wirken auf mich ganz befremdlich in dem Text. Die hier als Beispiel.
Okay, da geh ich dann auch noch drüber.

Währenddessen nahm er seine Mütze ab und ließ das Haar über die Schultern herabhängen, zog die Schuluniform aus, die mit Kissen aufgefüllt war, um die weiblichen Rundungen zu verstecken.

Ich würde weitesgehend auf alle er/sein verzichten. Am anfang er - dann Neutrum - dann sie. So ist der Übergang geschmeidiger für den Leser.

Das ist eine schöne Idee, danke.

Doch eines Tages rissen ein paar Schüler Idos die Mütze vom Kopf.
Okay.

Logisch, dass die beiden da sind.
Okayy

Hehe. Super Beschreibung!
Dankeee :D

ausgerutscht?
Ups

Besser -?- als - ...-
Ja, ergibt mehr Sinn.

Echt? Sagt sie das: Shinsu lag da und sah auf die Straße!
Stimmt, das kommt zu plötzlich.

ehen sie/SIE.
Dankee.

Es könnte so ein schönes Märchen sein ... schnief, heul, Taschentuch.
Hahaha!

Und trotzdem hat das Ding was!
Wenn du's schreibst, muss da ja was bedeuten. Danke auch für die Kritik.

Beste Grüße und alles Gute fürs Jahr,
Dir auch. :thumbsup:

Hey greenwitch ,

Wir kennen uns ja noch gar nicht. Also ... hi! :D

Auch, wenn ich noch sehr unerfahren bin, will ich Dir wenigstens einen Leseeindruck da lassen.
Das ist sehr lieb von dir.

ich finde es sehr schön, wie Du Deinen Titel "einwebst"
Danke

bezieht sich der Titel dieses Kapitels "Verbot" auf diese Stelle oder auf das Verbot, die Heiltränke anzuwenden, also die unsittliche Idee, ich bin unsicher ...
Eigentlich auf Ersteres, aber deine Interpretation ist schön. Man kann es auf beides beziehen.

mh, Buchen haben silbergraue, glatte Rind. Braun wären wohl am ehesten Tannen, Kiefern
Dankee :D

Das sind sie wieder, die Schmetterlinge. Du erzeugst eine wirklich märchenhafte Stimmung
Haha, dankee.

Und die Nachtnarben sind eine scheußlich schöne Idee.
Nochmals dankee.

Ach man, alexei, hatte ich vergessen, das ich auf heile Welt stehe, warum müsst Ihr Eure Prots nur immer sterben lassen
Hah, sorry :lol:

Beim ersten Satz hab ich innerlich aufgestöhnt, nö, kein Selbstmord jetzt, aber dann! Du bist doch auf meiner Seite, sie packt es und nimmt Ihr Leben in die Hand, super!
Das macht mich sehr glücklich, dass es dir gefällt.

Beste Wünsche
Dir auch, witch. Noch ne schöne Karriere bei wortkrieger,

LG,
Alexei

 

Hallo alexei,

bei Dir mache ich jetzt keine Textarbeit, weil ich gesehen habe, dass Du noch nicht alle Hinweise umgesetzt hast und ich daher wahrscheinlich nur wiederholen würde, was andere schon vor mir gesagt haben.

Zur Geschichte selbst fällt es mir sehr schwer, ein für Dich hilfreiches Feedback zu geben, denn eigentlich kann ich mit ihr nicht sehr viel anfangen. Mich erinnert sie an den einen oder anderen chinesischen Film, den ich mal gesehen habe, voller Symbolik, die sich mir nicht immer erschließt.

Daher habe ich eine große Distanz zum Text und den Figuren, was natürlich nicht hilft, in die Welt einzutauchen. Wahrscheinlich bin ich aber der falsche Adressat: Romantik + Fantasy ist nicht wirklich meine Welt.

Andererseits kam diese chinesische "Feeling" bei mir hoch, was mir ganz gut gefallen hat.

Viel kannst Du mit meinem Kommentar sicherlich nicht anfangen, aber ich lese jede Challenge-Geschichte und hinterlasse dabei auch immer ein paar Zeilen. Und manchmal - zumindest geht es mir so - ist ein Leseeindruck auch ganz hilfreich.

Gruß
Geschichtenwerker

 

So Geschichtenwerker ,

bei Dir mache ich jetzt keine Textarbeit, weil ich gesehen habe, dass Du noch nicht alle Hinweise umgesetzt hast und ich daher wahrscheinlich nur wiederholen würde, was andere schon vor mir gesagt haben.
Ich hab mich sehr darum bemüht, den Text zu überarbeiten. Schade, dass die KG so auf dich wirkt.

Zur Geschichte selbst fällt es mir sehr schwer, ein für Dich hilfreiches Feedback zu geben, denn eigentlich kann ich mit ihr nicht sehr viel anfangen. Mich erinnert sie an den einen oder anderen chinesischen Film, den ich mal gesehen habe, voller Symbolik, die sich mir nicht immer erschließt.

Daher habe ich eine große Distanz zum Text und den Figuren, was natürlich nicht hilft, in die Welt einzutauchen. Wahrscheinlich bin ich aber der falsche Adressat: Romantik + Fantasy ist nicht wirklich meine Welt.

Kein Problem.

Andererseits kam diese chinesische "Feeling" bei mir hoch, was mir ganz gut gefallen hat.
Dankeschön.

Viel kannst Du mit meinem Kommentar sicherlich nicht anfangen, aber ich lese jede Challenge-Geschichte und hinterlasse dabei auch immer ein paar Zeilen.
Das ist nicht schlimm.

Und manchmal - zumindest geht es mir so - ist ein Leseeindruck auch ganz hilfreich.
Geht mir manchmal auch so.

Liebe Grüße,
Alexei

 

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