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Reise nach Methusalem

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01.11.2024
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Reise nach Methusalem

Grau und schwer hängen die Wolken über der Arche, und das endlose Wasser hat alles verschlungen, was ich einst kannte. Die Menschen der neuen Welt werden sich kaum vorstellen können, wie es war, in einer Familie aufzuwachsen, in welcher der Großvater sein erstes Jahrtausend noch vor sich hatte. Sie werden nicht verstehen, wie man den schleichenden Verlust übersehen konnte, weil für jedes welke Blatt zwei neue sprossen. Wie der Herbst so sanft verlief, dass wir den Winter nicht kommen sahen.

Ein Stuhl aus Goferholz steht vor mir - dasselbe Holz, aus dem ich die Arche baute. In seinen Jahresringen ruht noch das Echo jener Tage, als Großvater uns sein Spiel lehrte.

'Familie', pflegte Großvater zu sagen, 'ist wie ein Baum. Je älter er wird, desto tiefer reichen seine Wurzeln.' Dann strich er sich meist über den Bart, der so lang war, dass er ihn zweimal um den Hals wickeln konnte.

Ich war kaum älter als zwanzig Jahre - in einer Familie, deren Zeit in Jahrhunderten floss, war ich noch ein Kind, das mit seinen Gewändern kämpfte. Die Familientreffen fanden in Großvaters Haus statt, einem weitläufigen Bau aus Zedern, dessen Balken sich unter der Last der Jahrhunderte bogen wie alte Äste.

Das Spiel war Methusalems Erfindung. 'Ein Stuhl weniger als Spieler', erklärte er, während er die Stühle im Kreis aufstellte. 'Und wenn die Musik aufhört, muss jeder versuchen, einen Platz zu finden.'
Seine Augen funkelten dabei wie die eines Kindes. 'Die Reise nach Jerusalem', nannte er es. Ein Wort, das keiner von uns verstand. Jerusalem? Wir kannten keine Stadt dieses Namens, keine Straße, die dorthin führte. Aber so war Großvater - manchmal sprach er von Dingen, die noch nicht waren. Ich aber, klein wie ich war, konnte dieses fremde Wort nicht aussprechen. 'Reise nach Methusalem', sagte ich stattdessen, wieder und wieder, bis alle es so nannten. Nur Großvater lächelte dann still.

Die Familientreffen waren wie Jahreszeiten - jedes anders und doch vertraut. Im Frühjahr brachten die Verwandten aus dem Süden würzigen Honig mit, im Sommer kam Onkel Tubal mit neuen Bronzeschalen, die er selbst geschmiedet hatte. Der Herbst gehörte den Geschichtenerzählern aus dem Osten, und im Winter drängten wir uns um das große Feuer in Großvaters Halle.

Die Treffen selbst waren wie ein eigener Kosmos. Tante Sarah, die trotz ihrer vierhundert Jahre noch rot wurde, wenn einer ihrer Witze zu gut ankam. Onkel Henoch, der seine Geschichten immer mit 'Damals, als die Welt noch jung war' begann, als hätte er den ersten Sonnenaufgang selbst gesehen. Die kleinen Zwillinge von Tante Naema - wobei 'klein' bedeutete, dass sie gerade erst ihr erstes Jahrhundert vollendet hatten. Und natürlich die Cousins, jeder mit seiner eigenen Art, sich einen Stuhl zu ergattern.

Für die Musik sorgte damals Onkel Tubal mit seinen Bronzeschalen. Oft wechselte er mitten im Spiel das Tempo, was besonders die älteren Familienmitglieder zur Verzweiflung brachte.

Großvater bewegte sich immer mit der gleichen Würde, egal wie schnell das Tempo war. Sein Bart schwang im Takt, und manchmal verfing sich ein jüngerer Cousin darin, was stets für Gelächter sorgte. 'Seht ihr', sagte Methusalem dann, 'mein Bart fängt die Unvorsichtigen, wie die Zeit die Eiligen fängt.'

Die Jahrhunderte glitten dahin wie Blätter auf einem Strom. Mit jeder Generation wurde der Kreis um die Stühle größer, die Musik lauter, das Gelächter vielstimmiger. Die Bronzeschalen meines Onkels, einst Herzstück unserer Treffen, gerieten an den Rand – erst kamen Trommeln hinzu, dann Flöten, bis die Schalen verstaubten, stumme Zeugen einer vergangenen Zeit.

Mit vierhundert Jahren begann ich die Zeichen zu sehen. Nicht nur die der kommenden Flut – die Bosheit der Menschen, der sich verdunkelnde Himmel. Nein, ich sah auch die feinen Risse in unserem Familiengefüge. Wie wir die Stühle unmerklich näher zusammenrückten, 'damit die Älteren nicht so weit laufen müssen.' Wie aus Tubals fließender Musik ein wilder Rhythmus wurde, bei dem die Alten die Köpfe schüttelten, während die Jungen ungeduldig mit den Füßen wippten. Wie Tante Sarah eines Tages nicht mehr kam, weil ihr 'die Reise zu beschwerlich' geworden war. Wie Onkel Henoch 'einen anderen Weg' ging. Euphemismen, die wir uns erzählten, während unser Familienbaum sich wandelte – die alten Äste verdorrten und neue Zweige in alle Richtungen trieben.

Nur Methusalem schien zeitlos, ein Fels in diesem Strom der Veränderung. In seinen Augen tanzte noch immer derselbe Funke wie am ersten Tag.

Unser letztes Familientreffen fiel in den Herbst. Die Luft war schwer vom Duft reifer Früchte, und goldenes Licht fiel durch die hohen Fenster in Großvaters Halle.

Zum ersten Mal sah ich Methusalem seinen eigenen Rhythmus verlieren. Er, der sich all die Jahrhunderte mit der gleichen Würde bewegt hatte, folgte nun mühsam dem Takt – sein Stock tastete über die Dielen wie ein Zeitzeiger, der plötzlich zu schwer geworden war.

Als die Musik aufhörte, geschah etwas Merkwürdiges. Wie eine einzige Welle bewegten sich alle auf Großvater zu. 'Hier, Großvater!', rief meine Schwester und sprang von ihrem Stuhl auf. 'Nein, hier!', rief mein Cousin und tat es ihr gleich. 'Dieser ist besser!', drängte eine Tante, 'nicht so weit zu gehen!'

Plötzlich standen mehr Leute, als Stühle frei waren. Cousins, die sich um die besten Plätze stritten, wichen zurück. Enkel, die eben noch um die Stühle gerannt waren, standen still. Methusalem, inmitten dieses Sturms der Fürsorge, lächelte. Die eine Hand den Stock fest umklammert, die andere ausgestreckt nach der nächsten Lehne. Alle waren so beschäftigt damit, ihm zu helfen, dass ich für einen Moment vergaß, dass auch ich noch einen Platz brauchte.

'Noah', sagte er später beim Essen, 'bring wieder von diesem guten Wein mit.' Er griff nach seinem Becher. 'Der macht meine alten Knochen geschmeidig.'

Der Regen kam wie ein Dieb in der Nacht. Methusalem, der Älteste der Alten, war eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht.

Der große Saal stand fortan leer. Kein Kreis aus Stühlen mehr, keine Musik, kein Gelächter. Nur der Wind, der durch die Ritzen pfiff und mit Methusalems alten Schriftrollen spielte. Neunhundertneunundsechzig Jahre. Fast ein Jahrtausend voller Geschichten, und am Ende blieb nur Stille.

Vater überlebte ihn nur kurz. Er half noch beim Bau der Arche, hämmerte und sägte. 'Die Fugen müssen dicht werden', sagte er. 'Und vergiss nicht, die Stühle festzuzurren, wenn es losgeht.' Es sollten die letzten Worte sein, die ich von ihm vernahm.

"Opi?" Eine kleine Hand zupft an meinem Ärmel und reißt mich aus den Gedanken. Meine Enkelin steht vor mir, das Gesicht strahlend wie der Morgenstern über dieser Wasserwüste. In ihren Augen sehe ich denselben Funken, der einst in Methusalems Blick tanzte.

"Die Taube ist zurück! Mit einem Ölzweig!"

Langsam erhebe ich mich von meinem Stuhl. Der alte Goferholzstuhl knarrt dabei wie früher die Dielen in Großvaters Halle. Die Musik ist noch nicht verklungen - sie hat sich nur verändert, wie sich alles verändert.

"Willst du ein Spiel spielen?", frage ich sie.
Sie nickt eifrig. "Wie heißt es?"
"Reise nach Jerusalem."
"Was ist Jerusalem? Ich kenne nur– Methusalem", sagt sie.

Ich lächle.

Der große Familienbaum hat seine alten Äste verloren, aber hier, auf diesen schwankenden Planken, treiben neue Knospen aus. Der Sturm hat die Krone zerzaust, doch die Wurzeln reichen tief.

 

Hallo @Morgoth!

Paar Details vorweg:

Die Menschen der neuen Welt werden sich kaum vorstellen können, wie es war, in einer Familie aufzuwachsen, in der der Großvater sein erstes Jahrtausend noch vor sich hatte.
in welcher der – so ließe sich dies der der umgehen

Wie der Herbst so sanft kam, dass wir den Winter nicht kommen sahen.
Vorschlag: Wie der Herbst so sanft verlief, dass wir den Winter nicht kommen sahen.

Ein Stuhl aus Goferholz steht vor mir - dasselbe Holz, aus dem ich später die Arche baute. In seinen Rillen ruht noch das Echo jener Tage, als Großvater uns sein Spiel lehrte.
Rillen scheint mir hierfür nicht stimmig – spontan fällt mir jedoch nichts passenderes ein.
Vielleicht erklährte anstatt lehrte?
'Familie', pflegte Großvater zu sagen, 'ist wie ein Baum. Je älter er wird, desto tiefer reichen seine Wurzeln.' Dann strich er sich meist über seinen Bart, der so lang war, dass er ihn zweimal um seinen Hals wickeln konnte.
die Wurzeln – den Bart – den Hals

Ich war kaum älter als zwanzig Jahre - in einer Familie, deren Zeit in Jahrhunderten floss, war ich noch ein Kleinkind, das mit seinen Gewändern kämpfte. Die Familientreffen fanden in Großvaters Haus statt, einem weitläufigen Bau aus Zedern, dessen Balken sich unter der Last der Jahrhunderte bogen wie alte Äste.
Gemessen an der Zeitspanne war er eher ein Baby.
... das mit seinen Gewändern kämpfte. Gefällt mir gut!

Das Spiel war Methusalems Erfindung. 'Um einen Stuhl weniger als Spieler', erklärte er jedes Mal aufs Neue, während er sie im Kreis aufstellte.
Das der Großvater Methusalems ist erschloss sich mir nicht sofort – könnte/sollte schon zuvor erwähnt werden.
'Um einen Stuhl weniger als Spieler', erklärte er jedes Mal aufs Neue, während er sie im Kreis aufstellte. Hier fehlt irgendwas, der Satz geht für mich nicht auf.

'Und wenn die Musik aufhört, muss jeder versuchenKOMMA einen Platz zu ergattern.'

'Die Reise nach Jerusalem', nannte er es, ein Name, den keiner von uns verstand. Jerusalem?

Wieso Name? Eher ein Wort oder direkt ein Ort.
Zudem würde ich umstellen: 'Die Reise nach Jerusalem', nannte er es. Jerusalem? Ein Wort, das keiner von uns verstand. Oder: Ein Ort, von dem keiner von uns je gehört hatte.

Der Herbst gehörte den Geschichtenerzählern aus dem Osten, und im Winter drängten wir uns alle um das große Feuer in Großvaters Halle.

Die Treffen selbst waren wie ein eigener Kosmos. Tante Sarah, die trotz ihrer vierhundert Jahre noch rot wurde, wenn einer ihrer Witze zu gut ankam. Onkel Henoch, der seine Geschichten immer mit 'Damals, als die Welt noch jung war' begann, als hätte er den (aller)ersten Sonnenaufgang selbst mitangesehen. Die kleinen Zwillinge von Tante Naema - wobei 'klein' bedeutete, dass sie gerade erst ihr erstes Jahrhundert vollendet hatten. Und natürlich die Cousins, jeder mit seiner eigenen Art.
Die letzten beiden würde ich streichen – das mit dem Alter ist längst klar, die eigene Art zu beliebig.

Die Musik machte damals noch Onkel Tubal mit seinen Bronzeschalen. Er hatte die Angewohnheit, mitten im Spiel das Tempo zu ändern, was besonders die älteren Familienmitglieder zur Verzweiflung brachte."
Vorschlag: Für die Musik (musikalische Untermalung) sorgte ...
Oft wechselte er mitten im Spiel ...

Großvater bewegte sich immer mit der gleichen Würde, egal wie schnell die Musik war. Sein Bart schwang im Takt, und manchmal verfing sich ein jüngerer Cousin darin, was stets für Gelächter sorgte. 'Seht ihr', sagte Methusalem dann, 'mein Bart fängt die Unvorsichtigen, wie die Zeit die Eiligen fängt.'
das Tempo anstatt die Musik?
'mein Bart fängt die Unvorsichtigen, wie die Zeit die Eiligen' Gefällt mir sehr gut!

Die Bronzeschalen von Onkel Tubal, einst das Herzstück unserer Treffen, wanderten langsam an den Rand - erst kamen Trommeln hinzu, dann Flöten, bis die alten Schalen schließlich verstaubten, stumme Zeugen einer vergangenen Zeit.
Gedankenstrich anstatt Bindestrich.
Vorschlag: Die Bronzeschalen meines Onkels, einst Herzstück unserer Treffen, gerieten an den Rand – erst kamen Trommeln hinzu, dann Flöten, bis die Schalen verstaubten, stumme Zeugen einer vergangenen Zeit.

Nicht nur die der kommenden Flut - die Bosheit der Menschen, der sich verdunkelnde Himmel.

Wie Tante Sarah eines Tages nicht mehr kam, weil ihr 'die Reise zu beschwerlich' geworden war.

Euphemismen, die wir uns erzählten, während unser Familienbaum sich wandelte - die alten Äste verdörrten, während wilde neue Zweige in alle Richtungen trieben.
Warum das Fremdwort? Wie wir uns alles schön zu reden versuchten, während unser Familienbaum sich wandelte – die alten Äste verdorrten und neue Zweige in alle Richtungen trieben.

Die Luft war schwer vom Duft reifer Früchte, und goldenes Licht fiel durch die hohen Fenster von Großvaters Halle.
in die Halle.

Er, der sich all die Jahrhunderte mit der gleichen Würde bewegt hatte, folgte nun mühsam dem Takt der Trommeln und Flöten. Selbst der Stock konnte die Zeit nicht mehr zurückhalten, die plötzlich so schwer an ihm zu ziehen schien.
Flöten stehen mehr für die Melodie, weniger für den Takt, oder?
schwer ziehen geht für mich nicht recht zusammen.

Cousins, die sich sonst um die besten Plätze gestritten hatten, wichen zurück.

Methusalem, inmitten in diesem Sturm der Fürsorge, lächelte nur.
inmitten des Sturms

Seine Hand fest um den Stock gekrallt, die andere ausgestreckt nach der nächsten Lehne.
umkrallen?

'nächstes Jahr nehmen wir einen Stuhl weniger
Das verstehe ich nicht. Dann also zwei weniger als Spieler?

Der Regen kam wie ein Dieb in der Nacht, und mit ihm die Nachricht: Methusalem, der Älteste der Alten, der Mann der tausend Geschichten, war eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht.
Wo kommt das her? Zeigte sich bislang nirgends, oder habe ich was überlesen?

Der große Saal stand fortan leer. Kein Kreis aus Stühlen mehr, keine Musik, kein Gelächter. Nur der Wind, der durch die Ritzen pfiff und mit Methusalems alten Schriftrollen spielte. Neunhundertneunundsechzig Jahre. Fast ein Jahrtausend voller Geschichten, und am Ende blieb nur Stille.
Paar Fakten noch rein, weiß nicht, ob es das braucht. Wer will, kann selbst googeln ...

Vater überlebte ihn nur um wenige Monde. Er half noch beim Bau der Arche, hämmerte und sägte. 'Die Fugen müssen enger sein', waren seine letzten Ratschläge. 'Und vergiss nicht, die Stühle festzuzurren, wenn es losgeht.' Alltägliche Worte. Belanglose Sorgen. Wie konnte ich ahnen, dass es unsere letzten Gespräche waren?
Wenige Monde passt für mich nicht zur Geschichte – lässt mich an Indianer denken.
Die Fugen müsse dicht werden! Hier spricht der Tischler in mir.
Mehrzahl, letzten Ratschläge, hakt, weil zuvor nur einer steht.
Alltägliche Worte. Belanglose Sorgen. Weiß nicht, sie sind von der kommenden Flut überzeugt, sonst würden sie nicht bauen, oder. Daher sind das weder alltägliche Wort, noch belanglose Sorgen.
letzten Gespräche – Auch hier würde ich zu Einzahl raten.

"Opi?"ZEILENUMBRUCH WEG Eine kleine Hand zupft an meinem Ärmel und reißt mich aus den Gedanken. Meine Enkelin steht vor mir, das Gesicht strahlend wie der Morgenstern über dieser Wasserwüste. In ihren Augen sehe ich denselben Funken, der einst in Methusalems Blick tanzte.
Der Morgenstern – gibt doch nur den einen, oder?

Der alte Goferholzstuhl knarrt dabei wie früher die Dielen in Großvaters Halle. Die Musik ist noch nicht verklungen - sie hat sich nur verändert, wie sich alles verändert.

Ich beginne die Stühle im Kreis aufzustellen. Ein Stuhl weniger als Spieler, wie Großvater es uns lehrte.
Da nicht mehr Kinder/Spieler erwähnt werden, genügt ein Stuhl.

"Was ist Jerusalem? Ich kenne nur …Methusalem", sagt sie.
nur– Methusalem

Der große Familienbaum hat die alten Äste verloren, aber hier, auf diesen schwankenden Planken, treiben neue Knospen aus. Der Sturm hat die Krone zerzaust, doch die Wurzeln reichen tief. Tief genug, um auch diese Flut zu überstehen.
Würde den letzten Satz streichen und mit dem davor enden, der mir sehr gut gefällt und schon alles aussagt.

Trotz der vielen Anmerkungen hat mir dein Text gefallen! Eine originelle Umsetzung der Oma.
Vieles Geschmacksache – vielleicht kannst du etwas davon gebrauchen.

Gruß,
Sammis

 

Hallo Sammis,

Herzlichen Dank für deine Mühe!

Das verstehe ich nicht. Dann also zwei weniger als Spieler?
Da muss ich jetzt über meine Blödheit lachen. Ist natürlich Nonsens pur und somit gestrichen.


Rillen scheint mir hierfür nicht stimmig – spontan fällt mir jedoch nichts passenderes ein.
Vielleicht erklährte anstatt lehrte?

Ich habe jetzt mal Jahresringe genommen. Hm, vielleicht fällt mir diesbezüglich noch was ein.

Deine Verbesserungsvorschläge habe ich größtenteils umgesetzt. An einigen Stellen feile ich noch.

Du hast mir wirklich sehr geholfen!

Gruß, Morgoth

 
Zuletzt bearbeitet:

Moin @Morgoth,

ich habe erst einmal Deinen Namen gegoogelt (Manchmal vergisst man ja die einfachsten Zusammenhänge) Ich bin also gespannt, was von Dir noch kommt :D
Aber erst einmal toll, dass Du gleich bei der Challenge mitmachst. Mehr hilfreiche Kommentare als hier, wirst Du auch in diesem auch sonst aktiven Forum nicht bekommen. Und ich finde es immer extrem interessant, wie unterschiedlich die Ergebnisse sind, obwohl wir alle am selben Thema arbeiten.
Aber lass schauen:

Reise nach Methusalem
Im Nachhinein super passend, mich hat er nicht gereizt, also ohne Challenge hätte ich mir vielleicht lieber etwas anderes zu Lesen gesucht (und etwas verpasst).

Ein Stuhl aus Goferholz steht vor mir - dasselbe Holz
Hat mich meine Erinnerung doch nicht getrüb, schöner Nachhilfeunterricht. Zitiert habe ich es aber aus einem andern Grund. Du verwendest im Text Trennstriche, richtig wären Gedankenstriche (-/ –). Word produziert die automatisch, wenn Du schreibst, ein Leerzeichen setzt, dann den Trennstrich plus ein Leerzeichen, dann weiterschreiben und nach dem nächsten Leerzeichen kommt es bei mir automatisch.
Oder über die Tastatur soll es auch funktionieren (Alt + 0150), dafür bin ich aber zu doof. Wie es hier im Forum klappt? Keine Ahnung, ich kopiere es mir meist hierher.

Seine Augen funkelten dabei wie die eines Kindes. 'Die Reise nach Jerusalem', nannte er es. Ein Wort, das keiner von uns verstand. Jerusalem? Wir kannten keine Stadt dieses Namens, keine Straße, die dorthin führte. Aber so war Großvater - manchmal sprach er von Dingen, die noch nicht waren. Ich aber, klein wie ich war, konnte dieses fremde Wort nicht aussprechen. 'Reise nach Methusalem', sagte ich stattdessen, wieder und wieder, bis alle es so nannten. Nur Großvater lächelte dann still.
Und ab hier hast Du mich. Am Anfang bin ich noch etwas herumgestolpert, aber dieses Verknüpfen eine Sagenwelt mit meinen eigene Erfahrungen funktioniert bei mir bestens.

Die Treffen selbst waren wie ein eigener Kosmos.
Der Satz ist mir zu allgemein, danach wird es wunderbar konkret. Braucht es die Einführung?

Die Bronzeschalen meines Onkels, einst Herzstück unserer Treffen, gerieten an den Rand – erst kamen Trommeln hinzu, dann Flöten, bis die Schalen verstaubten, stumme Zeugen einer vergangenen Zeit.
Hier zeigst du die vergehenden Epochen, Entwicklung und Mode. Ich dachte an Bronzezeit und Weiterentwicklung, aber dafür ist der Zeitrahmen dann doch zu klein. Mag ich dennoch!

Nein, ich sah auch die feinen Risse in unserem Familiengefüge. Wie wir die Stühle unmerklich näher zusammenrückten, 'damit die Älteren nicht so weit laufen müssen.' Wie aus Tubals fließender Musik ein wilder Rhythmus wurde, bei dem die Alten die Köpfe schüttelten, während die Jungen ungeduldig mit den Füßen wippten.
Schön, diese vorsichtige Erklärung, dass man einige Zusammenhänge leider erst durch Lebenserfahrung wahrnehmen kann. Und ich mag besonders, das Du Dich an positiven Beispielen versuchst.

Als die Musik aufhörte, geschah etwas Merkwürdiges. Wie eine einzige Welle bewegten sich alle auf Großvater zu. 'Hier, Großvater!', rief meine Schwester und sprang von ihrem Stuhl auf. 'Nein, hier!', rief mein Cousin und tat es ihr gleich. 'Dieser ist besser!', drängte eine Tante, 'nicht so weit zu gehen!'
Das ist so wunderbar positiv, gerade weil auch meine Erwartungshaltung hier eher eine negativere Entwicklung erahnte.

Langsam erhebe ich mich von meinem Stuhl. Der alte Goferholzstuhl
Ich würde überlegen, ob es nicht im ersten Satz ein. "Ich erhebe mich." tun würde, dann doppelt sich das Stuhl nicht.

Der große Familienbaum hat seine alten Äste verloren, aber hier, auf diesen schwankenden Planken, treiben neue Knospen aus. Der Sturm hat die Krone zerzaust, doch die Wurzeln reichen tief.
Was für ein schöner Schluss, rausgezoomt und mit einem schönen Bild verabschiedet. Nein, ich könnte nicht nur solch Wohlfühlgeschichten lesen. Aber eine lasse ich durchgehen. Das Challenge-Thema ist aus meiner Sicht zwar weitausgelegt, aber getroffen.

Danke für die Geschichte, gern gelesen.
greenwitch


PS durchgerutsch!

Ich kenne nur– Methusalem",
auch vor den Trennstrich gehört ein Leerzeichen

 

Hallo @Morgoth

Sehr schöner Titel. Methusalem, der ein biblisches Alter erreicht hat und das Spiel: Reise nach Jerusalem miteinander verknüpft. Die Geschichte greift das Thema Altern auf originelle Weise auf, in dem ein Blick auf die biblische Geschichte geworfen wird. Am Beispiel des bekannten Spiels zeigst du, wie der „Wind oft Change“ auch um diese extrem langlebige Familie keinen Bogen macht. Der Stil ist sehr angenehm zu lesen. Die Figur des Methusalems stellt etwas ganz Besonderes in der ohnehin schon besonderen Familie dar. Woher er das Wort „Jerusalem“ hat, bleibt ein Geheimnis. Es wird nur angedeutet, dass Methusalem Wissen aus der Zukunft hat. Ein gestrandeter Zeitreisender? Aber es gibt ja Vorfahren von ihm, die in der Bibel erwähnt werden. Das dürfte von mir aus gerne noch vertieft werden. Warum nicht den Großvater von konkreten Dingen aus der Zukunft erzählen lassen, statt im Allgemeinen zu bleiben.

Hier noch Kleinigkeiten:

Sie werden nicht verstehen, wie man den schleichenden Verlust übersehen konnte, weil für jedes welke Blatt zwei neue sprossen. Wie der Herbst so sanft verlief, dass wir den Winter nicht kommen sahen.
Toller Beginn.
Grau und schwer hängen die Wolken über der Arche[,] und das endlose Wasser hat alles verschlungen
Komma zu viel
Ich war kaum älter als zwanzig Jahre - in einer Familie, deren Zeit in Jahrhunderten floss, war ich noch ein Kind, das mit seinen Gewändern kämpfte.
"kämpft" wäre besser. „War“ zeigt bereits an, in welcher Zeit die Geschichte sich gerade befindet.
Sein Bart schwang im Takt[,] und manchmal verfing sich ein jüngerer Cousin darin
Komma zu viel
Wie wir die Stühle unmerklich näher zusammenrückten, 'damit die Älteren nicht so weit laufen müssen.'
„Unmerklich“ stimmt ja nicht, denn er weiß , dass sie es taten.
Euphemismen, die wir uns erzählten, während unser Familienbaum sich wandelte
Ein sehr gebildeter Noah
Die Luft war schwer vom Duft reifer Früchte[,] und goldenes Licht fiel durch die hohen Fenster in Großvaters Halle.
Komma zu viel
Cousins, die sich um die besten Plätze stritten, wichen zurück.
Soweit ich das Spiel in Erinnerung habe, gibt es da keine besten Plätze. Hauptsache, man hat einen.

Grüße
Sturek

 

Hallo @Morgoth ,

ich bin nicht so der Anhänger von biblischen Themen, normalerweise hätte ich also deine Geschichte nach kurzem Anlesen wieder weggeklickt, weil mich diese Themen irgendwie nicht mitnehmen oder anders gesagt, ich das einfach unterstelle, denn immerhin kann ich so etwas ja dann nur am Ende einer gelesenen Geschichte beurteilen. Aber du kennst das vielleicht auch, dass einem einfach einige Themen nicht so liegen.

Trotzdem bin ich hier schon so lange und habe schon so oft über Themen gelesen, die mich nicht entflammen konnten, dass ich dir versichern kann, ich bin in der Lage das beiseite zu wischen und dich unvoreingenommen zu kritisieren.

Ich beginne mal mit meinem Gesamteindruck.
Bis auf an drei Stellen, in denen ich zunächst empfand, dass sie unlogisch wirkten, was sich dann aber schnell auflöste, hat mir deine Geschichte gut gefallen und zwar, weil sie eine angenehm positive Grundstimmung verbreitet, was neben Geschichten, die einen zu Lachen bringen in unserer heutigen Zeit, für sich genommen schon eine Leistung ist.

Wir sind umgeben von ununterbrochenen negativen Nachrichten und klar, die müssen sein, denn keiner kann es sich erlauben, den Kopf in den Wolken zu haben, aber wenn man mal beiseite tritt, fehlen die Gegengewichte, die positiven. Und da kommt so eine Geschichte mir gerade recht.

Ich fand auch, dass es dir gelungen ist, durch die Wahl deiner Worte, durch die Sprache der Figuren, so einen Effekt zu erzielen, dass man sich in diese zurückliegende Zeit versetzt fühlte, ohne natürlich zu wissen, wie genau man damals sich ausgedrückt hat. Es ist dieses Gefühl, das du transportierst. Das finde ich, hast du gut gemacht.

Wie der Herbst so sanft verlief, dass wir den Winter nicht kommen sahen.
Das kündigt geschickt das aufkommende Unheil an und erzielt auf diese Weise Spannung.
Goferholz
Kannte ich noch nicht, aber ich sag ja, ich bin nicht bibelfest, und habe nun gelesen, dass man gar nicht genau weiß, welche Holzsorte es genau war, die für die Arche verwendet wurde. Offensichtlich kennt man nur diesen Namen. Am Ende doch Zypernholz?
in einer Familie, deren Zeit in Jahrhunderten floss
Hier ist die erste Stelle, bei der ich dachte, dass etwas nicht ganz logisch ist, aber ... die Auflösung folgt ja dann ganz rasch.
Tante Sarah, die trotz ihrer vierhundert Jahre
Hier war die zweite Stelle und ich dachte, dass es nun doch recht krass wird, aber das hat sich ja dann in Wohlgefallen aufgelöst.
'Seht ihr', sagte Methusalem dann, 'mein Bart fängt die Unvorsichtigen, wie die Zeit die Eiligen fängt.'
Schräger Vergleich, aber irgendwie faszinierend passend, wenn ich versuche, mich in die damalige Zeit zu versetzen.
Die Jahrhunderte glitten dahin wie Blätter auf einem Strom.
Gelungenes Bild.
Der große Saal stand fortan leer. Kein Kreis aus Stühlen mehr, keine Musik, kein Gelächter. Nur der Wind, der durch die Ritzen pfiff und mit Methusalems alten Schriftrollen spielte. Neunhundertneunundsechzig Jahre. Fast ein Jahrtausend voller Geschichten, und am Ende blieb nur Stille.
Und hier, wieder einmal oute ich mich als jemand, der die Bibel nicht kennt, dachte ich, wieso bleibt das Haus denn nun leer? Wozu soll das gut sein. Die Familie existiert doch noch, nur Methusalem ist tot, wieso sind die nicht weiterhin in dem Haus versammelt?


Aber auch das musst du nicht auflösen, weil ja dann auch das beantwortet wird durch die große Flut.


Angenehm stimmige Geschichte.


Lieben Gruß


lakita

 

Hallo @Morgoth,

ich finde, du hast eine wunderschön stimmungsvolle Geschichte gewoben, gefällt mir wirklich sehr gut. Ich habe mich richtig schön mitgenommen gefühlt auf deine Familien-Reise, die du gemächlich und mit einem Hauch Wehmut beschreibst.

Sie werden nicht verstehen, wie man den schleichenden Verlust übersehen konnte, weil für jedes welke Blatt zwei neue sprossen.
Tolles Bild!

Ich war kaum älter als zwanzig Jahre - in einer Familie, deren Zeit in Jahrhunderten floss, war ich noch ein Kind, das mit seinen Gewändern kämpfte.
Sehr schöne Umschreibung.

Tante Sarah, die trotz ihrer vierhundert Jahre noch rot wurde, wenn einer ihrer Witze zu gut ankam.
Das zu würde ich streichen.

Die Bronzeschalen meines Onkels, einst Herzstück unserer Treffen, gerieten an den Rand – erst kamen Trommeln hinzu, dann Flöten, bis die Schalen verstaubten, stumme Zeugen einer vergangenen Zeit.
Gelungen beschrieben, wie alles dem Wandel unterliegt, der an den Instrumenten abgelesen werden kann.

Für mich ist das eine sehr schön erzählte, runde Geschichte. Einzig deine Gedankenstriche müsstest du nochmal überprüfen; ich glaube, im oberen Teil sind noch ein paar als Bindestriche. Kann man gut mit Alt+0150 einfügen.

Sehr gerne gelesen, ich drücke dir die Daumen für die Challenge.

Viele Grüße
Kerzenschein

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo @Morgoth,

sehr schön zu lesen, deine Geschichte. Exzellent erzählt, klug, tolle Bilder, Ausschnitte, Fragmente, nichts Überflüssiges, beeindruckend.
Ich habe mit diesen Bibelfiguren sonst wenig am Hut, aber dieser Blick auf die Vorgeschichte war spannend zu lesen, sehr prägnant, da bleibt was haften und beschäftigte mich eine Weile, eben was mit einer Tiefenstruktur und Humor.

Zu den Stellen:

Sie werden nicht verstehen, wie man den schleichenden Verlust übersehen konnte
Der 'schleichenden Verlust' ließ mich an dieser frühen Stelle anhalten, da komm ich nicht weiter; als Autor kennst du den Text gesamt, ich aber nicht, daher ist das eine Hieroglyphe, die kurz nach dem Einstieg nicht zu entziffern ist. Allein, warum dies ankündigen und den Leser auffordern, das einzuordnen? Nun, wenn es um die Vermittlung eines Gefühls ginge, dann würd ich sagen: in Ordnung. Für mich kam da aber nix rüber. Die Frage an dich, warum stellst du das da rein?
Ich war kaum älter als zwanzig Jahre - in einer Familie, deren Zeit in Jahrhunderten floss, war ich noch ein Kind, das mit seinen Gewändern kämpfte
Wunderbares Bild, das mit den Gewändern kämpfende Kind. Die sind da ja alle wirklich hunderte und tausende Jahre alt geworden, diese biblischen Gestalten.

Dann strich er sich meist über den Bart, der so lang war, dass er ihn zweimal um den Hals wickeln konnte.
Klares Bild!

Aber so war Großvater - manchmal sprach er von Dingen, die noch nicht waren.
Mag ich! So etwas ist mein Geschmack.
Tante Sarah, die trotz ihrer vierhundert Jahre noch rot wurde, wenn einer ihrer Witze zu gut ankam.
;)
Sein Bart schwang im Takt, und manchmal verfing sich ein jüngerer Cousin darin, was stets für Gelächter sorgte. 'Seht ihr', sagte Methusalem dann, 'mein Bart fängt die Unvorsichtigen, wie die Zeit die Eiligen fängt.'
*lach, sehr unaufgeregt und trocken hingeblättert, der sich darin verfangende Cousin --
Der Regen kam wie ein Dieb in der Nacht.
Der Dieb in der Nacht ist in diesem bilderreichen Text allerdings zu gewöhnlich, da könnte auch was Neues an die Stelle.

Methusalem, der Älteste der Alten, war eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht.
Schön hingestellt, kurz, lapidar.

Ich hab lange nicht alle Formulierungen rauskopiert, die ich besonders finde, das sind zu viele. Toller Beitrag. Und, was das Alter betrifft, wird das schwer zu toppen sein :)

Gruß von Flac

p.s.: Eben noch hinzugefügt: Der Titel ist super!

 

Hallo @Morgoth,

es ist verrückt, wie Assoziationen aus dem Hinterhalt zuschlagen können ...

Goferholz
... als ich das las hat mein Hirn automatisch 'Gofer' aus dem Englischen übersetzt, na, der biblische Bericht ist älter als Englisch.

Deine Geschichte beruht auf einer originellen Idee, einem ungewöhnlichen Setting. Die Relativierung der Zeit und damit des Alters durch die Jahrhunderte des Er-Lebens der Protagonisten ist interessant. Besonders hat mich das Jerusalem-Motiv angesprochen, da das iraelitische Ziel der Hoffnung diese heilige Stadt ist ('... nächstes Jahr in Jerusalem').

Deine Protagonisten sind zeitlich, nicht räumlich weit entfernt, schön diese prophetische Andeutung des Alten.
Eine angemessen ruhig erzählte Geschichte.


In seinen Jahresringen ruht noch das Echo jener Tage, als Großvater uns sein Spiel lehrte.

Eine gelungene Beschreibung :thumbsup:

Der Regen kam wie ein Dieb in der Nacht. Methusalem, der Älteste der Alten, war eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht.
Hier hat es für mich etwas gehakt: Hört sich so an, als wenn der Regen ursächlich für den Tod gewesen wäre oder es wegen des Todes geregnet hätte (warum nicht 'Tod' anstelle von 'Regen'? Die Nähe zum Bibelzitat würde darunter nicht leiden).

Womit ich etwas hadere, ist der Bezug deiner Geschichte zum Challenge-Thema. Der scheint mir doch so weit entfernt wie Jerusalem vor der Teilung des Roten Meeres für Moses ...;)

Beste Grüße,

Woltochinon

 

Hallo, liebe Leute, vorerst danke für die Rückmeldungen, auf die ich natürlich allesamt eingehen werde. Aktuell bin ich noch etwas im Stress und hoffe, dass das Gröbste bis übermorgen ausgestanden ist.

Womit ich etwas hadere, ist der Bezug deiner Geschichte zum Challenge-Thema. Der scheint mir doch so weit entfernt wie Jerusalem vor der Teilung des Roten Meeres für Moses ...;)

Diskriminierung, Einsamkeit, demographischer Wandel, Gesundheit, Altersarmut, die verlorene Würde in Altenheimen, Sex im Alter, Bevormundung/Entmündigung, Generationskonflikt, ... – es gibt so viele Themen an denen wir uns abarbeiten können.

Ich berufe mich mit meiner Sintflut-Geschichte auf den Passus mit dem demographischen Wandel.😂 (Neben Generationskonflikt, Würde im Alter, Verlust) Und wenn es sein muss, nehme ich noch Sex im Alter dazu. Noah wurde ja erst mit 500 Jahren das erste Mal Vater. Da lässt sich noch was machen.😂


Gruß, Morgoth

 

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