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Prothesenschnupfen

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12.11.2008
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Prothesenschnupfen

»Opa Wiemers, Opa Wiemers. Erzähle uns eine Geschichte. Bitte, bitte.«
Trübe Augen blickten in die Richtung der bettelnden Kinderstimmen. Opa lächelte, er liebte die Kinderstimmen.
»Was wollt ihr hören?«, fragte er mit seiner tiefen Märchenopastimme.
Stille. Dann schrien alle gleichzeitig los. Opa Wiemers hob die Hände an die Ohren.
»Kinder, nicht alle auf einmal. Ich verstehe ja kein Wort.«
Ein besonders lauter Junge überschrie alle anderen.
»Epidemie! Erzähl uns von der Epidemie.«
»Ja, erzähl uns von der Epidemie. E-pi-de-mie. E-pi-de-mie. E-pi-de-mie.«
»Warum wollt ihr immerzu diese schreckliche Geschichte hören? Ich möchte euch viel lieber die Geschichte von Aschenputtel erzählen.«
»Pah, die ist doch voll langweilig. Die Epidemie ist viel spannender.«
Wieder der vorlaute Junge.
»Aber sie ist auch sehr traurig, das wisst ihr doch?«
»Das macht nichts. Wir hören sie trotzdem gerne.«
Ein Mädchen mit heller, süßer Stimme.
»Na gut, ihr gebt ja doch keine Ruhe. Wer die Geschichte schon kennt, ist ruhig.«
Kleidung raschelte, aufgeregtes Wispern erklang, ein Kichern schwebte davon.
Opa sammelte sich einen Moment mit gesenktem Kopf. Dann begann er in die angespannte Stille hinein zu sprechen.
»Stellt euch vor Kinder, als ich noch viel jünger war als heute, brauchte niemand eine Atemmaske oder eine Sauerstoffdusche zu Hause. Ich erinnere mich, dass mein Vater immer Zeit für mich hatte, weil er nur zwei Tag in der Woche arbeiten musste. Niemand auf der ganzen Welt musste mehr als zwei Tage arbeiten. Und Erkältung war die schlimmste Krankheit, die wir kannten. Heute sagt man, die Menschen damals lebten im Paradies. Kennt ihr den Begriff Paradies, Kinder?«
Opa wartete geduldig darauf, bis den Kindern wieder einfiel, dass er ihre hochgestreckten Hände nicht sehen konnte.
»Das Paradies ist, wo alle glücklich sind«, meldete sich wieder der vorlaute Junge zu Wort.
Opa nickte.
»Ja, es war ein Paradies.«
Er holte stockend Luft.
»Heute kennt wieder jeder die Bedeutung der Worte „Umweltverschmutzung" und „Waffe". Jeder weiß, dass braune Wolken böse sind und man bei Regen nicht im Freien sein darf.«
»Was ist denn passiert?«, wollte eines der jüngeren Kinder wissen, doch ein anderes zischte ihm zu:
»Sei ruhig und lass Opa erzählen.«
»Wir verdankten unser Paradies kleinen Heinzelmännchen, die man Biotechs nannte.«
»Was sind Biospecks?«
»Biotech, meine Kleine, Biotech. Das war damals so etwas wie die Mikrochips heute. Ihr wisst doch, was Mikrochips sind, oder?«
»Klar!«, schallte es ihm entgegen.
»Das sind so kleine Dinger, die machen, dass meine Puppe sprechen kann«, piepste ein Mädchen.
»Genau. Nur, dass damals eben alles mit Biotechs funktionierte. Sie machten alles für uns. Sie machten uns sogar gesund, wenn wir krank waren. Mein Freund Benni zum Beispiel hatte bei einem schlimmen Autounfall einen Arm verloren. Aber dank der Biotechs bekam er einen neuen Arm. Und der war sogar besser als der Alte. Benni wurde damit der beste Werfer in unserer Mannschaft.«
»Du lügst, Opa. So was gibt es doch gar nicht!«
»Nicht mehr, mein Junge. Nicht mehr.«
Ein wehmütiger Ausdruck legte sich auf das Gesicht des alten Mannes und er berührte kurz seine Augen.
»Damals konnte man alles am Menschen reparieren. Arme, Beine, Herzen, es gab nichts, das man nicht austauschen konnte. So jemanden wie Luka gab es damals nicht.«
»Das ist gemein, Opa. Luka kann doch nichts dafür.«
»Ihr habt recht. Verzeiht mir bitte. Ich vergesse manchmal, dass wir unser Paradies verloren haben und es nie wieder zurück bekommen.«
Er rieb über sein Gesicht, seine Hand schabte über die Bartstoppeln an seinem Kinn.
»Könnt ihr euch vorstellen, dass die Kinder früher nicht aus Mamas Bauch kamen?«
»Woher denn dann?«
»Irgendwann merkten die Menschen, dass die Biotechs uns dabei helfen konnten, die tollsten Kinder der Welt zu machen. Wenn sich also eine Mama und ein Papa sehr lieb hatten, dann gingen sie zu einem Arzt. Und der Arzt und die Biotechs halfen den beiden dann, ein Kind zu bekommen. Aber das wuchs nicht in Mamas Bauch, sondern in einer weichen Schale in einem großen Haus, in dem ganz viele solcher Schalen waren. Diese Häuser nannte man Geburtshäuser.«
Einige der Kinder begannen, miteinander zu flüstern.
»Bitte Kinder, wenn euch die Geschichte langweilt, dann kann ich ja doch das Märchen von Aschenputtel erzählen.«
»Nein!«, kreischte es ihm empört entgegen.
»Also gut.«
Der Opa richtete die Decke auf seinen Beinen und fuhr dann fort:
»Eines Tages erschoss ein berühmter Geiger bei einem Konzert mit seinem Geigenbogen fast den Dirigenten. Sein künstlicher Arm war mitten im Konzert plötzlich kaputt gegangen. Der Dirigent konnte sich aber rechtzeitig ducken.«
Gekicher huschte durch den Raum.
»Niemand dachte sich etwas dabei. Dann hörte man von einem Eistänzer, der durch das Eis gebrochen war, weil er seine künstlichen Beine nicht mehr anhalten konnte. Und dann wurde es immer schlimmer.«
»Was ist denn passiert?«, fragte ein Mädchen, das die Geschichte noch nicht kannte.
»Die Medien berichteten damals von Unfällen mit Herzschrittmachern und künstlichen Nieren. Diese kleinen Lebensretter versagten erst manchmal, dann immer öfter. Die Forscher sagten nur, dass kein Grund zur Sorge bestünde. Es sei schlimm, dass Menschen deshalb sterben müssten, Unfälle kämen nun einmal vor. Aber es wurden immer mehr. Plötzlich sprach niemand mehr von Unfällen. Jeder sprach jetzt von „der Epidemie“. Und die Wissenschaftler, die vorher von Unfällen gesprochen hatten, forschten jetzt mit aller Macht nach den Ursachen. Und was soll ich euch sagen. Sie fanden ...«
Die Kinder beugten sich erwartungsvoll vor.
»... nichts.«
Enttäuscht ausgestoßene Luft übertönte das kurze Lachen des Opas.
»Aber ... aber wenn die nichts gefunden haben, warum sind die Sachen dann kaputt gegangen?«
»Tja, täglich las man neue Sensationsmeldungen in der Zeitung. Dass man die Ursache gefunden hatte und eine Lösung ganz nahe sei. Aber es stimmte nicht.«
»Aber warum haben die Leute so etwas dann gesagt, wenn es doch nicht stimmt?«
»Weil die Menschen dumm sind, Liebes. Weil sie ihre Unfähigkeit nie zugeben würden.«
»Aber das ist doch doof«, sagte das gleiche Kind.
Opa Wiemers Nichtblick richtete sich auf den Sprecher.
»Da hast du vollkommen recht. Aber wenn ihr älter seid, werdet ihr feststellen, dass die Menschen oft doof sind. Lasst euch davon nicht beeinflussen. Versucht schlau zu sein.«
»Aber warum sind die Sachen denn nun kaputt gegangen?«
»Das fand man erst viel, viel später heraus. Als fast jedes Biotech zerstört war.«
Er tastete mit zitternder Hand nach einem Glas Wasser und befeuchtete seinen vom Reden und der Erinnerung ausgetrockneten Mund.
»Erzähl bitte weiter, Opa. Wir wollen wissen, wie es weitergeht!«
»Eines Tages hatte ein junger Biotechniker ein neues Programm geschrieben, das die Biotechs noch besser machen sollte. Dem jungen Mann war aufgefallen, dass die Biotechs zwar wunderbar funktionierten, aber wenn sie kaputt waren, mussten sie ersetzt werden. Und das wollte er ändern. Die Biotechs sollten gar nicht erst kaputt gehen. Ihr müsst dazu wissen, dass sie zwar lebten, aber auch kleine Maschinen waren.«
»Saßen da kleine Männchen drin?«
Opa Wiemers schmunzelte.
»Nein. Gesteuert wurden sie von etwas, das man Programm nennt. Und die Menschen, die diese Programme schrieben, hießen Bioprogrammierer. Am Anfang funktionierte das Programm des jungen Bioprogrammierers tadellos. Die Maschinchen liefen und liefen und reparierten sich selber. Jeder redete davon und lobte den Programmierer. Sogar seinen Namen gab man dem Programm. Und dann hatte der junge Programmierer noch eine Idee. Er machte die Biotechs so klug, dass sie mit einander reden konnten. Ihr fragt euch sicherlich, was sie miteinander redeten? Sie sprachen über ihr Programm. Und die Biotechs mit Programm fragten die ohne Programm: Wollt ihr das Programm auch haben? Und diese antworteten: Ja, gebt uns dieses Wunderprogramm. Jetzt müsst Ihr aber wissen, dass die Biotechs nicht mit Worten miteinander redeten, sondern mit Funkwellen und kleinen Teilen von sich selber. Diese kleinen Teilchen waren wie Schnupfenbazillen. Und die verbreiteten sich von Biotech zu Biotech.«
»Die Biospecks hatten Schnupfen? Mussten die sich dann die Nase putzen?«
In das Lachen der anderen Kinder hinein sagte dasselbe Mädchen empört:
»An Schnupfen stirbt man doch nicht, Opa!«
»Du hast recht. Aber es war schlimmer als ein Schnupfen. Stellt euch den schlimmsten Schnupfen eures Lebens vor. Und dann stellt ihr euch einen noch viel, viel böseren Schnupfen vor.«
Erschrockenes und ängstliches Gemurmel klang auf. Einer der Kleinsten steckte seinen Daumen in den Mund.
»Das war ja ganz doll schlimm«, sagte eine dünne, traurige Stimme.
»Ja, das war es, mein Schatz. Denn die Biotechs spielten plötzlich verrückt. Sie begannen, alles um sich herum zu reparieren. Aber reparieren kann man nur, was kaputt ist. Also, überlegten die Biotechs, müssen wir erst alles kaputt machen, um es dann zu reparieren. Aber nicht alles bestand aus Biotech. Und nicht alles kann man reparieren.«
Von den Erinnerungen fröstelnd zog der Alte die Decke auf seinen Beinen höher.
»Nach einiger Zeit bekam man Nahrung nur noch in Verteilstellen. Ich erinnere mich, dass wir irgendwann begannen, am Abend Kerzen anzuzünden statt einfach die Lampen anzumachen. Das, was wir zu essen hatten, aßen wir immer sofort, denn die Kühlschränke funktionierten nicht mehr. Meine Frau konnte jahrelang nicht mehr mit ihrer Schwester in Kanada sprechen. Die Beerdigungsunternehmer wurden steinreich.«
Der Junge mit dem Daumen im Mund lehnte sich an eines der größeren Mädchen, das ihm den Arm um die Schultern legte.
»Doch der Mensch ist erfindungsreich. In unseren Museen und Bibliotheken fanden wir, was wir zum Überleben brauchten. Filme, in denen Flugzeuge mit großen, lauten Motoren flogen zum Beispiel. Oder Züge, die dampfend und pfeifend durch die Landschaft fuhren. Und wir fanden Bücher, in denen beschrieben wurde, wie man das alles baut. Die Menschen waren begeistert und machten den Alten alles nach.«
Seine Stimme wurde plötzlich rauer und noch etwas tiefer.
»Unser Paradies verwandelte sich in die Hölle«, flüsterte er.
»Die Bäume in den Wäldern wurden zu Skeletten, die ihre dürren Äste zu den schmutzigen Wolken im Himmel streckte. Und das Bunt der Blumen verfaulte langsam zu rußigem Schwarz.
»Vater! Hör sofort auf damit. Du machst den Kindern Angst. Wie konntest du nur diese schreckliche Geschichte erzählen?«
In der Tür stand breitbeinig eine junge Frau mit gerötetem Gesicht und zusammengekniffenen Augen. Sie sprach sehr laut.
»Die Kinder haben mich darum gebeten, Tatjana.«
»Und du hattest nichts besseres zu tun, als ihnen deine Schauergeschichten zu erzählen. Schämen solltest du dich.«
»Lass mich die Geschichte bitte zu Ende erzählen. Dann ist immer noch genug Zeit, sich zu schämen.«
Seine Tochter verschränkte ihre Arme und starrte ihn schweigend an. Er konnte ihre Ablehnung fühlen, wie ein heißer Wind, der über ihn strich. Wie bei einem Tennisspiel verfolgten die Kinder den Streit der beiden.
Er räusperte sich.
»Ich muss euch ja noch erzählen, wie es mit den Menschen weiterging. Die Kirchen waren jeden Tag voll und Weinhändler verdienten ein Vermögen. Bald sah man wieder gebrechliche und kranke Menschen und die Mediziner arbeiteten rund um die Uhr.«
Der alte Mann schien die Erschöpfung der Mediziner noch einmal zu erleben, er sackte etwas in seinem Sessel zusammen.
»Die Welt wurde zu dem, was sie heute ist. Doch es gibt immer noch Dinge, die uns Freude machen.«
Die Kinder drängelten sich um den Sessel des alten Mannes. Sie wussten, was jetzt kam.
»Die Menschen machen noch eine Sache wieder wie die Alten. Auch unsere Vorfahren machten eine Art Biotech, die schönsten Biotechs, die es gibt. Und wir machen es wieder genauso wie sie. Euch.«
Und er zog unter seiner Decke auf seinem Schoß zwei Hände voll bunter Lollies hervor. Die Kinder rissen ihm die Leckerei aus den Händen und liefen hinaus, das bunte Papier und die Geschichte hinter sich lassend. Opa Wiemers senkte den Kopf. Ein schmerzliches Lächeln stahl sich auf seine Lippen und eine Träne kroch seine Wange hinab. Seine Tochter kniete sich neben ihn und rieb ihm über den Rücken.
»Warum tust du dir das immer wieder an, Vater?«
Er streckte eine zittrige Hand aus und tastete nach ihrem Gesicht.
»Weil ich nicht vergessen kann, Tatjana.«
Er streichelte mechanisch ihr Gesicht.
»Die Kinder müssen wissen, warum die Welt so ist, wie sie ist. Warum sie vergiftet ist und stirbt. Und wir mit ihr. Auch wenn sie Kinder sind. Die Epidemie haben wir überlebt, doch um den Preis der Zukunft der Kinder.«
Er streichelte weiter den Kopf seiner Tochter und dachte an jenes verhängnisvolle Programm, das seinen Namen trug.

 

Hi Omno,

danke fürs Lesen und den Kommentar.

Die kleinen wissen also nicht, was das Paradies, sehr wohl aber was ein Mikrochip ist?
Doch, doch, steht ein paar Zeilen weiter oben.

Wenn du gemein sein willst (und das nehme ich doch mal stark an ) dann lass den entsprechenden Jungen doch einfach anwesend sein.
In einer Zwischenversion der Geschichte saß Luka im Publikum und versteckte an dieser Stelle seine verkrüppelte Hand unter seinem Bein. War mir dann aber doch zu rührselig.

Hast du schon mal drüber nachgedacht, den Zusammenbruch direkt zu erzählen?
Ja, aber nicht im Moment. :)

So redet man eigentlich weniger mit Kindern. Überhaupt, wissen die Kleinen denn überhaupt was eine Violinist, Dirigent oder ein Eiskunstläufer ist?
Da die Kinder ein breites Altersspektrum darstellen : Ja, man kann so mit Ihnen reden. Und ja, Kinder kennen solche Begriffe auch schon mit 4 oder fünf.
Hoffe das hilft dir weiter.
Jeder Kommentar hilft mir weiter.

Der Titel ist echt stark.
Blindes Huhn ... :)

lg
Dave

 

Er ist durch die Katastrophe blind geworden und hat die Menschen aus dem Paradies vertrieben. Wie persönlich sollst denn sein?

Hi Dave,

dass die Blindheit eine Folge der Katastrophe ist, ist mir irgendwie entgangen - vielleicht bin ich aber auch zu schwer von Begriff. Allerdings hatte ich auch nicht den Eindruck, dass der Opa seine Blindheit allzu persönlich nimmt. Sie ist halt da.
Und wie ich versuchte, darzustellen, halte ich "Vertreibung der Menschheit aus dem Paradies" für in höchstem Maße unpersönlich, da keinerlei Beziehung zu den Opfern besteht. Eine anonyme Menschenmasse halt. Und zwar von einer Größe, die genauso abstrakt und unfassbar ist, wie der Schaden den sie genommen hat.
Die kleine Episode, die Makita skizziert hat, finde ich viel persönlicher.

Gruß,
Teetrinker.

 

Hi Teetrinker

dass die Blindheit eine Folge der Katastrophe ist, ist mir irgendwie entgangen - vielleicht bin ich aber auch zu schwer von Begriff.
Nein, der Hinweis ist ziemlich dünn. Nachdem der Opa erzählt, dass man keine Lörperersatzteile mehr herstellen kann, berührt er siene Augen und zeigt etwas Trauer.
Da die Epidemie nicht Thema der Geschichte war, habe ich wenig Fokus darauf gelegt. Daher die Unpersönlichkeit. Meine Bemerkung zeilte darauf ab, dass Opa Wiemers der Schuldige an der Katastrophe war, also extrem persönlich betroffen ist. ;-)

lg
Dave

 

Hallo Dave,

erzähltechnisch finde ich deine Geschichte recht gut: Das Quengeln der Kinder, Zwischenrufe, die Andeutungen zur Blindheit des Opas. Hier steckt zwar manches Klischee dahinter, aber solche Szenen habe ich auch schon erlebt.

Und der war sogar besser als der Alte. Benni wurde damit der beste Werfer in unserer Mannschaft.«
»Du lügst, Opa. So was gibt es doch gar nicht!«
»Nicht mehr, mein Junge. Nicht mehr.«


Diese Stelle fand ich interessant, natürlich wird hier ‚gelogen’ (eigentlich ‚ausgedacht’), über das, was in der Zukunft geschah, aber das Erfundene gibt „es nicht mehr“. Hat meine Leser-Perspektive für einen Moment aus dem Fiktiven rausgerissen (das ist kein Kritikpunkt, mehr ein Erlebnisbericht :D)


Die Ausführungen über die Ereignisse mit den Biotechs waren mir etwas zu lange, auch etwas zu lehrerhaft.

Wenn man aus Büchern die alte Welt rekonstruierte, müsste man auch etwas über die Umweltproblematik gelesen haben (und wie man in der Vergangenheit Konsequenzen gezogen hatte).


„Kleidung raschelte, aufgeregtes Wispern erklang, ein Kichern schwebte davon.“

„schwebte davon“ – diese Trope kommt mir zu literarisch vor, in diesem Kontext.


L G,

Woltochinon

 

Hallo Woltochinon,

und vielen Dank für den Erlebnisbericht und das Lob.

Bei "schweben" schwebte mir etwas anderes vor, aber letztendlich habe ich mich doch dafür entschieden. Es schien mir am besten zu passen.

lg
Dave

 

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