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One-Night-Stand

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04.04.2002
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One-Night-Stand

One-Night-Stand

Niklas hörte plötzlich auf, sich auf Nadja zu bewegen. Stattdessen weiteten sich seine Augen.
„Was ist los mit dir?“
Betroffen blickte er nach unten, wo ihre Körper eins waren.
„Hallo!“, rief Nadja. „Entschuldige, wie war dein Name - Nick, Nick was?“ Agil schnippte sie mit den Fingern um seine Nase herum.
„Niklas.“ Den Mann, der sie so entsetzt anschaute, kannte sie erst seit ein paar Stunden, und formal gesehen hatten sie sich einander noch nicht vorgestellt.
„Aha. Angenehm, Nadja. Nun, Niklas: Was ist?“
Sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse. „Ich bin gekommen“, sagte er.
„Was?“ Sie stützte sich auf ihre Ellbogen hoch.
Niklas kippte zur Seite. „Oh Gott.“
Sie sahen sich an und sagten nichts.
„Meine Idee war“, meinte Nadja dann entrüstet, „dass du ihn reinsteckst, ein bisschen rumspielst, ihn wieder herausholst und das da benutzt!“ Sie deutete auf das Kondom auf dem Nachtisch.
„Meine auch“, erwiderte er ehrlich.
Ärgerlich rückte sie von ihm ab. „Hör mal, Babyface, ich bin zwar ein bisschen älter als du, aber meine Tage kriege ich schon noch!“
Nadja war über Vierzig und Niklas, na wie alt war der wohl, irgendetwas Anfang Dreißig.
„Wann?“, fragte er hoffnungsvoll. „Morgen? Übermorgen?“
„Wenn ich noch ein Kind wollte“, - sie beugte sich zu ihm hinüber, um ihren Punkt kristallklar herüberzubringen -, „dann wäre im Moment der perfekte Zeitpunkt!“
Von ihrem ungestümen Liebhaber war jetzt nur noch der blonde Haarschopf zu sehen, der Rest hatte sich unter Kissen und Decken vergraben. „Das freut mich für dich“, sagte er dumpf und landete eine Sekunde später krachend auf den Holzdielen.
„Mann!“, protestierte er und rieb sich den Hintern. Erschrocken blickte Nadja zu ihm hinunter und entschuldigte sich, dass sie so heftig gewesen war; er könnte jederzeit wieder zurückkommen, wenn er wollte.
Als er unten sitzen, blieb zog sie ihn wieder herauf.

Sie hatte wie Susanne von Borsody ausgesehen. Niklas war erst spät zu der Party seines Bruders gekommen, die, um ehrlich zu sein, nicht gerade der Bringer war - na, sein Bruder eben - aber inmitten all der Käsegesichter hatte er plötzlich Susanne von Borsody gegenübergestanden: Wer wäre da nicht ausgeflippt? Niklas auf jeden Fall. Schon oft hatte er sich vor dem Einschlafen vorgestellt, wie er sie vielleicht doch einmal kennen lernen würde und wie unterhaltsam sie sein müsste: ihr Witz, ihre Schärfe und ihr Körper, aber gleichzeitig fand er sich immer zu jung für sie.
Als er Nadja ansprach - die inmitten der Käsegesichter müßig eine Zeitung durchblätterte - erwischte er einen guten Moment bei ihr, denn sie hatte gerade eine Ähnlichkeit zwischen Gregor Gysi und Danny de Vito einerseits sowie Rudolf Scharping und Homer Simpson andererseits festgestellt und war hingerissen von ihrer eigenen Beobachtungsgabe.

Nadja suchte nach Fältchen um Niklas`Augen, aber da waren keine. „Wie alt bist du eigentlich, Niklas?“
„Jung!“
„Geht´s ein bisschen genauer?“ Ihre Finger trommelten auf die Bettdecke.
„Achtundzwanzig. Fast!“
„Ach Scheiße, Niklas, du siehst echt älter aus!“
„Danke.“
„Viel älter!“
Er bedankte sich erneut und erhob sich, um in ihrer Wohnung herumzuwandern. Er betrachtete sich alles sehr genau: Die Bilder an der Wand, die Bücher in den Regalen, den Tee in der Küche, die Schuhe im Schränkchen und die Jacken in der Garderobe.

Mit zwei Bailey´s kam er zurück ins Bett. „Schön bei dir.“ meinte er und reichte ihr ein Glas.
„Das ist doch alles nicht möglich!“, schimpfte Nadja, unkonzentriert mit ihm anstoßend. Nichts läge ihr ferner, erklärte sie, im Moment ihr Leben zu ändern, es sei perfekt. Denn nachdem sie jahrelang um ihre Unabhängigkeit gekämpft, endlich die Freiheit in ihr Leben gezerrt hatte - der auch ihr langjähriger Freund Uli zum Opfer gefallen war, leider, aber er habe keine Geduld mit ihrer Unabhängigkeit gehabt - habe sie diesen grandiosen Punkt erreicht: Alles stimme, alles fließe, und wenn nichts dazwischenkäme, stünde ihr eine glänzende Laufbahn in der Kardiologie bevor.
„In der Kardiowas?“, fragte Niklas, seinen Likör schlürfend, aber es war keine ordentliche Antwort von ihr zu bekommen, im Gegenteil; sie setzte sich nur höher im Bett auf, um desto verächtlicher auf ihn herunterschauen zu können.
Wusste er, Niklas, dass weltweit 22,5 Millionen Menschen an Herzinsuffizienz litten?
Nein.
Unverzeihlich!
Höflich wies er sie nun darauf hin, dass auch er nicht gänzlich biographielos sei und ein Kind ebenso wenig in seinen Zeitplan passe wie in ihren.
Wie sein toller Zeitplan aussähe, wollte Nadja wissen, gäbe es so etwas schon in seinem Alter?
Niklas ließ sich nicht aus der Ruhe bringen: Er schauspielere in einer Freien Off-Theater-Gruppe in Köln und jobbe nebenher als Taxifahrer.
Nadja klatschte begeistert in die Hände: Das waren ja großartige Neuigkeiten; er war schon siebenundzwanzig Jahre alt, hatte trotzdem keine Arbeit, lebte aber 150 Kilometer weit weg in Köln - und sei höchstwahrscheinlich kaum imstande, irgendetwas durchzuziehen.

„Magst du mich, Nadja?“, fragte er, nachdem sie ihm in einem einstündigen Vortrag im Detail auseinander gesetzt hatte, wie prachtvoll ihre Pläne für das kommende Jahr aussähen und andere - insbesondere neue - Menschen nur darin störten.
„Mag ich dich, mag ich dich!“, eiferte sie. „Hatte ich eine Chance, das herauszufinden?“
Sie musste ihm ja nicht auf die Nase binden, dass bei ihr die Hälfte der Ernte schon eingebracht war, wenn überhaupt ein Mann in ihrem Bett landete.
Ebenso wenig band er ihr auf die Nase, dass er nur deshalb so früh gekommen war, weil sie ihn an Susanne von Borsody erinnerte.
„Verstehe. Nicht so richtig, hm?“ meinte er. „Ich bin ganz nett!“ Fröhlich sah er sie an.
„Du bist un-fä-hig!“
Er erkundigte sich, ob er unter den gegebenen Umständen trotzdem bei ihr schlafen dürfe: Er wolle nicht unhöflich sein, aber ihm fielen gerade dauernd die Augen zu.
„Was ist denn die Alternative, noch schön hoch nach Köln?“, fragte sie patzig.
Vielleicht könnten sie morgen weiterreden, schlug er geduldig vor und zurrte die Decke um seinen Rücken fest. „Du bist doch bestimmt ...“, sagte er.
„Was?“
„... bestimmt ...
„Was denn?“
„... manchmal ....“
„Bist du lang-sam, Niklas!“
„... auch etwas lieber, oder?“
Sie schüttelte bedauernd den Kopf: Nein, das sei sie nie. Es gäbe auch gar keinen Grund dafür, jetzt noch weniger als früher. Ihr ganzes Frauenleben lang sei sie nicht schwanger geworden und nun kam er und konnte sich nicht beherrschen.
Er seufzte und fragte schläfrig, was er denn morgen zu sehen bekäme, wenn er bei ihr zum Fenster hinaus gucke.
Nichts, war die Antwort, dann: Einen Garten vielleicht.

Ein Garten. Über sein Gesicht huschte ein Lächeln.
Ein Garten, wie schön, dachte er. Keine seiner Freundinnen hatte bisher einen Garten gehabt, und er selbst auch nicht. Da konnte man abends einen Liegestuhl hineinstellen und seinen Gedanken freien Lauf lassen, und den Schwalben beim Flug zusehen.
Diese Sache mit Susanne von Borsody gefiel ihm. Dank ihr hatte er mit einer fünfzehn Jahre älteren Frau geschlafen, die er Klasse fand, die einen Garten hatte, Bailey´s und richtige Bilder an den Wänden.
Er legte den Arm um ihre Taille. „Ich hab´s doch noch nicht ganz vermasselt, oder, Nadja? Normalerweise habe ich das besser im Griff, ich schwöre. Ich fand dich so toll, ich war weg, ich war ab-ge-lenkt.“
Vorsichtig platzierte er einen Kuss auf ihrer Wange; es funktionierte einigermaßen, zwar nicht das sanfte Zuwenden eines Frauengesichts, das er sonst gewohnt war, aber die Wange blieb immerhin in Reichweite. „Und das wäre doch echt ein Riesenzufall, wenn du schwanger wärst“, tröstete er.
Erst ein unmutiges Knurren in seinem Arm, aber dann ein freundlicheres Drehen ihres Körpers in den seinen und ein tiefer Aufseufzer.

Und kurz bevor er einschlief, war er sich plötzlich sicher, dass er nicht wegen Susanne von Borsody mit Nadja ins Bett gegangen war. Er hatte sie gemocht, sie hatten auf der Party Spaß miteinander gehabt, ihre Worte waren nur so hin- und hergeflogen - jeder Satz ein Treffer - und er hatte einfach nicht gewollt, dass sie ohne ihn ging. Also hatte er sich an sie angehängt, sie bis zur Tür gebracht, die Treppe runter, eine Straße entlang, noch eine zweite, ein paar Ecken, bis sie endlich vor ihrer Haustür standen und sie ihn grinsend durchwinkte.

 

Hallo claudine!

Den Anfang fand ich etwas müde: das übliche nicht gerade hitverdächtige Geplänkel in Erotik-Geschichten. Aber irgendwie hat mir die Geschichte im weiteren Verlauf dann doch recht gut gefallen. Leider finde ich das Ende unbefriedigend: Es bleibt zwar die Möglichkeit auf einen Garten, aber mir hätte es besser gefallen, wenn sie am nächsten Tag noch mal miteinander geredet hätten, wenn ein deutlicheres "Vielleicht" im Raum geschwebt hätte.

Sprachlich nicht überragend, aber auch nicht schlecht. Dein Stil ist recht einfach, aber nicht schlecht, eher noch etwas unreif. Das läßt sich aber ändern: einfach weiterschreiben! ;) )
Lieben Gruß,

chaosqueen :queen:

[ 17.04.2002, 21:37: Beitrag editiert von: chaosqueen ]

 

liebe chaosqueen ... ständig finde ich mich über die nicks reflektierend wieder ... bis jetzt steter bestandteil meiner antworten ... chaosqueen ist auch so schön. ich dagegen mit meinem einfachen claudine ... na!
ende dieser reflexion.
vielen dank für deine kritik, du hast sicherlich recht. mein stil könnte noch etwas raffinierter werden.
meine geschichte hat natürlich gar nichts mit erotik zu tun, ruft aber natürlich durch das forum eine erwartungshaltung bei anklickern hervor.
romantisch ist sie auch nur bedingt, obwohl ich sie WILD ROMANTISCH finde, aber klassisch romantisch,nein.
ein stärkeres vielleicht?
sehr stark ist es nicht, das stimmt. in meinen romantischen phantasien (wird das nie aufhören?) sehe ich die zwei natürlich auch über das wochenende hinaus zusammen; und mrs.everything-in-control hat in niklas ihren fröhlichen off-theater-chaos-meister gefunden.

noch mal danke, claudine

 

Hi claudine!

Ja, so in der Art hatte ich mir das gedacht: Daß die beiden eben weiterhin zusammenbleiben. Aber irgendwie hätte es mir gefallen, wenn sie beim gemeinsamen Frühstück o.ä. darüber diskutiert hätten, wenn er sie durch seinen leicht chaotischen Touch irgendwie überzeugt hätte, irgendwas in der Art. Wäre ein runderer Abschluß, ohne dem Leser die Möglichkeit zur Idenbildung ganz zu nehmen.
Lieben Gruß,

chaosqueen :queen:

 

Also sie sollen quatschen, noch mal 'richtig' miteinander schlafen, sich wiedersehen, weiterverlieben, heiraten, Kinder kriegen... Mensch, charakteristisch für die KG ist der offene Schluss, und ist bei diesem Text mE genau an der richtigen Stelle. Sprachlich würde ich auch nicht meckern... leichte Handlung, leichter Stil, warum nicht?

Story geht in Ordnung, finde ich.

San

 

hi!
schöne Story! mir hat der offene Schluß gut gefallen! der paßt schon so. Wenn da jetzt noch ein Frühstück kommt, dann die große Liebe auf den 7. Blick und in 3 Wochen ein Schwangerschaftstest... dann wird es entweder ein Roman ( warum nicht... fröhliches Bleistiftspitzen! ;) ) oder es wird arg dröge gegen Ende.
Für eine Erotik-Geschichte definitiv seltsame Handlung, aber das gefällt mir. Da ist Sex drin, ein wenig einseitige Romantik :D , und irgendwie Hoffnung... und eben ein schön offener Schluß.
Wenn ich mir vorstelle, wie es weitergeht, dann gibt es vielleicht kein happy-end ... bin zur Zeit nicht immer so positiv eingestellt... mag aber trotzdem sein.

Diese KG taugt meiner Ansicht nach auf jeden Fall für eine Fortsetzung... zum Beispiel beim Frühstück.. oder erst mit dem entscheidenden Tag, an dem sie nervös wird, oder so... überleg's Dir doch mal. :rolleyes:

Stilistische Anmerkungen: Du hast da 2 mal hintereinander die Käsegesichter. Und der Frauenname kommt etwas zu häufig vor.
sonst echt schön!

Lieben Gruß,
Frauke

 

hallo ihr lieben ...

räusper ...

was bedeutet denn "rookie"? ich bin ein rookie.
"moderator" kann ich mir noch was vorstellen.
"elite"!

rookie ist = hier bitte ausfüllen

hey noch ein paar antworten, und insgesamt scheint man doch der heldin und dem helden positiv gegenüber zu stehen. das ist doch schon mal was, angesichts der heiklen situation, in der sich die beiden befinden.

also die zweiten käsegesichter fliegen raus. die idee war, dass beide das gleiche dachten, aber wenn der leser denkt, die schreibt zwei mal dasselbe, habe ich da ziel verfehlt. auch wenn der frauenname zu oft kommt, ändere ich das. dazu braucht man ja so eine kritik, um das zu kapieren.

der stil ist schon sehr einfach, das sehe ich ein. allerdings hat mich (das möchte ich trotzdem erwähnen) NICHTS so viel arbeitet gekostet, so einfach zu schreiben. es ist so schwierig, über figuren hinwegzufliegen und ihnen den eigenen willen aufzuzwingen. meine schlüsse haben etwas autoritäres an sich (ob jetzt einer versteht, was ich meine? wenn ja, bitte melden, darüber - über dieses gefühl - würde ich mich gerne einmal austauschen).
ich meine damit, dass ich einen spaß daran gefunden habe, in meine figuren hineinzugehen, wann es mir passt und sie zu verlassen, wenn ic finde, dass sie nun allein weitermachen sollen. ich gebe nur hinweise auf die figuren und was es mit ihnen auf sich hat.
ich will noch nicht mal alles von ihnen erfassen, sondern nur das, was mich an ihnen interessiert - verständlich?
so ganz verstehe ich es selbst noch nicht, kann es nur sehr vage beschreiben.

aber thänks anyway, ihr lieben, und wenn einer noch kurz sagen würde was rookie heißt

rookie

 

@claudine

Rookie im Sinne von Neuling bzw. Anfänger!!!

Gehört hier zum Rankingsystem, bald biste Kid, dann Teenie usw.!

Gruss, Sam.

[ 19.04.2002, 17:59: Beitrag editiert von: Gamdschie69 ]

 

hey, ihr zwei süßen, danke!
werde mich also schlau machen.

eure rookie

 

die WÜRMER sind wieder da!!! Mirko sei Dank!! *demwebmasterzufüßenfall* !!

@claudine: die gab es fürher schon, jetzt waren sie mal kurz weg... jeder fängt als Rookie an, und arbeitet sich hoch... ( nur Moderator wird man nicht durch Dienstalter :D )
ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich Deinen Ansatz zu Deinen Figuren verstanden habe. Ich halte es meist so, daß ich nur einen Anstoß gebe, und mir dann der Text von allein davonläuft... besonders die Figuren. - Hast Du das so gemeint?
ich denke, wir hatten hier sicherlich schon ähnliche Themen im Kaffeekranz oder in der Diskussion der Autoren. Aber es kann nicht schaden, da nochmal einzusteigen... mit einer frisch formulierten Einleitung. Auf, auf, schreib das Thema rein... wohl am besten hier:
Diskussion der Autoren
Ich werde gern mitdiskutieren ... und ich weiß, daß einige es ganz anders machen, als ich .. da kann bestimmt noch was Lehrreiches rauskommen.
Deine Figuren sind durchaus sehr sympathisch. Sehr lebensecht und irgenwie "normal", so individuell sie auch sind. Das macht sie gleich recht "nah"... Der "einfache Stil" ist doch hier echt ganz gut. Ich kann mir nicht vorstellen, den Inhalt aus eine Philosophie-Deutsch rauszuklauben, oder mich bei einer so "normalen" Situation durch hyper-komplizierte Sätze zu wühlen. Für jeden Text bitte auch immer der passende Rahmen. Hier paßt er.

Lieben Gruß,
Frauke

PS: mit einer Fortsetzung würdest Du mich freuen. Werd ich gern lesen. :D

 

würmer.
gerade meinte ich ROOKIE insofern verstanden zu haben, dass es nicht mein NEUER, von kurzgeschichten.de verordneter name (da claudine deutlich zu langweilig, vor allem im vergleich zu den anderen nicks, z.B. ARC EN CIEL) - ist und es daher doch NICHT opportun ist, ihn nun unter meine texte zu setzen (schade, rookie gefiel mir.)
aber nun steht da würmer.
würmer?

danke für deine antwort, arc en ciel. das was du schreibst mit die figuren laufen mir davon - d.h. sie entwickeln ein eigenleben kenne ich, sie entwickeln sich (gern von mir fort, was gut ist)und was ich in letzter zeit aber interessant finde, ist als autor zu sagen, du entwickelst dich, aber ICH gehe wieder, denn ich schreibe kurzgeschichten.
das finde ich so spannend an kurzgeschichten, rein- und rauszugehen, wie´s mir passt, natürlich nicht ohne die ARBEIT gemacht zu haben, also die figuren zu zeigen - aber dann weg und neue figuren.
ich wünschte - diese diskussion gabs hier bestimmt schon mal, ich wäre für den verweis auf einen solchen thread sehr dankbar!!!, bitte hier hinein setzen - das FEUILLETON oder die kritiker würde auf die kurzgeschichte nicht als vorstufe zum roman, sondern eigenständige literaturform eingehen und das kurze spiel mit figuren und dann neue figuren viel mehr schätzen.

(eine große essayistin werde ich wohl nie werden, wenn ich mir so betrachte, wie ich versuche dem faszinierenden der kurzgeschichte an sich auf die spur zu kommen.)

eine kurzgeschichtenautorin - frustriert - die im feuilleton immer nur lesen muss, dass kurzgeschichten sich schlecht verkaufen

schöne grüße von eurer rook ... claudine!

 

entschuldigung, ich noch mal

oder gibt es einen ESSAY zur kurzgeschichte -ich meine damit nicht das herunterbetende AUFZÄHLEN literarischer darstellungsformen, u.a. der kurzgeschichte -

ich meine eine FLAMMENDE HYMNE auf die kurzgeschichte, nicht BESSER als der roman, aber facettenreich! vielfältig! spannend! von einem wichtigen autor/essayisten/kritiker?

 

Hallo Claudine!

Finde die Geschichte ganz gut; vor allem das Ende.
Sie ist schön locker geschrieben und dadurch sehr interessant zu lesen.
Teilweise auch recht witzig („Meine Idee war,“ meinte Nadja dann entrüstet, „dass du ihn reinsteckst, ein bisschen rumspielst, ihn wieder herausholst und das da benutzt!“).
Eine Fortsetzung wäre wirklich nicht schlecht.
Den Stil finde ich auch okay. Er passt zur Story.

Viele Grüße, Michael

P. S. "Claudine" find' ich als Nickname gar nicht so langweilig (meiner ist ja auch nicht gerade besonders einfallreich...)
und den Rank-Worm "Kid" (@Gamdschie69) gibt's nicht mehr.

 

hallo michael, danke für den zuspruch ... also mal sehn. mein tipp ist, sie holt sich am nächsten morgen, was ihr der delinquent noch versagte (mit plastikhütchen!).

die sache mit dem ranking muss ich noch genau eroieren. MEINE IDEE ist, direkt von rookie - das mir sehr gefällt - zu ranken und zu ranken und zu ranken und dann direkt zu - elite zu springen!

schöne samstagsgrüße, claudinchen

 

du entwickelst dich, aber ICH gehe wieder, denn ich schreibe kurzgeschichten.
Cool! :thumbsup:

das mit den Würmern ist doch nicht sooo schlimm, oder? jeder, der auf KG neu anfängt, ist "Rookie". Dann kam Kid, heute direkt "Teenie", danach "Junkie" ( ab 150 Beiträgen ) und Du wirst dann schon merken, daß die Bezeichnung trifft. Dann kommt "Elite" ( 400 )und dann glaube ich "Senior", dann "Geist der Maschine" ...

dazu gibt's jedenfalls den "passenden Wurm"...

was ist denn an deinem Nick auszusetzen? ich finde den schön. ;)

Lieben Gruß,
Frauke

PS: ein Thread, wie Du ihn suchst, ist mir noch nicht untergekommen...

[ 20.04.2002, 22:48: Beitrag editiert von: arc en ciel ]

 

die bildchen sind klasse!
mit vierzig "teenie" zu werden; rookie dagegen fällt nicht so auf!
schade, dass es nicht so einen thread gibt. leider wüsste ich auch nicht, würde ich denn einen aufmachen,wie ich ihn nennen sollte. "kennt ihr das gefühl, eure figuren beherrschen, herumkommandieren, hier- und dorthin schicken zu wollen, wie es euch beliebt? und habt ihr dann AUCH figuren, die stehenbleiben, woanders hingehen, was anderes sagen,als geplant - und dem theater nur ein ende zu setzen ist, wenn ihr drei kreuzchen unter den text macht und sagt "ende gelände!"
nun denn.
habe mal angefangen, in dem forum hier herumzulesen.
ui!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
rooklaudine

 

ein Titel für so einen Thread? etwas kürzer als Dein Vorschlag sollte es schon sein... :lol:
- Machtloser Autor vs. Figur
- Die Macht, die mir über die Figuren fehlt
- wenn der Text mir aus dem Ruder läuft
- das "Auswildern" von Figuren in Form der KG :lol:
- Wenn die Charaktere flügge werden

So in der Art... Hauptsache es drückt das Thema aus und klingt interessant!

Lieben Gruß,
würde mich über so einen Thread freuen ( vorsicht, sonst mache ich ihn noch auf!! ) ;)

Frauke

 

ich mache den thread auf, denn ich bin kurz davor, zu verstehen, was ich meine!!!
schöne grüße, claudine

 

Hi Claudine,

nun gebe ich also doch noch meinen Senf dazu. Ich habe diese Story bereits zig Mal in den "Heutigen Beiträgen" gesehen, mich aber geweigert, sie zu lesen, weil der Titel ach so abgedroschen klingt und ich hier schon etliche mit ähnlichem Titel gelesen habe, die alle aufgrund unglaublich hoher Qualität ;) entweder gelöscht oder im Trash-Thread gelandet sind.

Ok, ok, also da siedele ich sie nicht an, nein, sie unterscheidet sich von den anderen "One-Night-Stand" Geschichten, die hier sonst so erscheinen (nach dem Motto: "sie bewunderte seine ölglänzenden Muskeln" und "er lebte in einer Villa, die wie die von Brad Pitt aussah", "sie war von unglaublicher Schönheit, als sie ihre zwei Meter langen Beine übereinander schlug", etc. etc.). :sick:

Deine Story unterscheidet sich also erfrischend von den erwähnten, daher bereue ich es nun doch nicht, sie gelesen zu haben. Die Menschen in der Story sind anscheinend tatsächlich Menschen (inklusive menschlicher Fehler ;) ), auch wenn ich keine Ahnung habe, wer von Borsody oder Scharping sind (Danny de Vito kenne ich) :confused:

Zum Ausgang der Story: ich finde nicht, daß sie sich bereitschlagen sollte, mit diesem Kindchen zusammenzubleiben, weil sie ohnehin kaum Respekt vor ihm hat; merkt man doch am gesamten Verhalten. Ist vielleicht niedlich, solch einen infantilen Mann im Bett zu haben (obwohl in diesem Fall... :sconf: ), aber für den Liegestuhl im Garten braucht sie sich nun doch nicht aufzuopfern!

Ich erwarte auf jeden Fall keine Fortsetzung! ;) :D Aber ansonsten: well done! :)

 

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