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Nur für eine Nacht

Seniors
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30.08.2001
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Nur für eine Nacht

„Die ganze Nacht?“
Der Dicke in dem fleckigen Sweater mit blassem Brustkrokodil sah mich gelangweilt an. Die Rezeption, hinter der er stand, war so klein, daß sie wie sein staubiger Bauchladen aussah.
„Die ganze Nacht“, sagte ich mit einem Blick auf meine Begleitung.
Iris. Nina. Hilde. Verdammt, ich hatte ihren Namen vergessen. Irgendwas mit „I“ war es gewesen.
„Macht fünfzig Euro“, schnarrte es mir entgegen. „Bar, keine Karte.“
„Klar.“
Ich fummelte fünf zerknitterte Zehner aus meiner Jeans und drückte sie ihm in die Hand.
„Stimmt so.“
„Echt witzig, Mann. Hast wohl ´n Clown gefrühstückt, he?“
Iris – ja, jetzt hatte ich es wieder – Iris kicherte.
„Ich frühstücke nicht“, sagte ich betont gelassen.
„Gut. Gibt´s hier auch nicht. – Das ist der Schlüssel. Zweiter Stock, Zimmer 23. Kein Krawall, und um acht Uhr seid ihr raus. Und haltet die Bude sauber, klar?“
„Wird gemacht.“
Wir stiefelten die Treppen hinauf. Als ich den Schlüssel in das Loch führen wollte, umarmte sie mich von hinten und schob ihre rechte Hand unter meinen Hosenbund.
„Komm schon, steck ihn rein.“
Wieder kicherte sie. Ihr Atem roch nach zuviel Zigaretten und zuviel Wodka. Meine Güte, wir hatten es gut krachen lassen in dem stickigen Tanzschuppen. Bier und Wodka und Wodka und Bier, das butzenvolle Programm. Sie war nicht mein Typ, und ich war sicher auch nicht ihrer. Aber ich hatte das zwischen den Beinen, was sie jetzt wollte. Und umgekehrt... irgendwie...
„Laß es uns tun“, hatte sie mir ins Ohr gelutscht. „Im Hotel nebenan.“
Ich machte die Tür auf und knipste das Licht an. Sie hielt meine Erektion umfaßt und folgte ihr wie einem Blindenstock.
Die Beleuchtung war so trübe wie mein Blick. In der Mitte des Zimmers stand unsere Spielwiese. Sie schob mich darauf zu, nahm die Hand aus meiner Hose und drückte mich in die Kissen. Es roch nach Schweiß, nach dutzenden billigen Nächten, nach...
„Zieh dich aus“, keuchte sie und fummelte an meinem Reißverschluß herum.
Ich packte ihre Hände.
„Hey, nun warte doch mal. Wir haben die ganze Nacht Zeit.“
„Ich will nicht warten.“
„Ich muß erst pinkeln.“
„Dann beeil dich...“
Ich schlurfte ins Bad und klappte die Klobrille hoch. Ein herber Duft aus Reinigungskonzentrat und Urin stieg mir in die Nase. Schlagartig ging meine Erektion in die Knie. Und die Tür auf.
Iris trat grinsend neben mich. Ich kam mir irgendwie albern vor, schwankend, mit geöffnetem Hosenstall, meinen kleinen Freund über die Schüssel haltend.
„Was willst du?“
„Ich will es sehen.“
„Was?“
„Wie du pinkelst.“
Sie griff mir an die Hoden. Es hatte etwas geschäftsmäßiges an sich, als würde sie Gewürzbeutel vor dem Kauf abwiegen.
Mein Schwanz war weniger irritiert, er kam wieder halbwegs zu Kräften.
„Oh Mann, Iris, ich kann das nicht.“
„Jetzt stell dich doch nicht so an.“
Ich fing an, ihre rauchige Stimme zu hassen.
„Kapierst du das nicht? Ich kann nicht pinkeln, wenn er hart ist. Du könntest ja auch nicht, wenn du ´n Stopfen drin hättest, oder?“
Sie zog ein Gesicht, aber offensichtlich verstand sie; jedenfalls verdrückte sie sich wieder aus dem Bad.
Ich konzentrierte mich, pinkelte und wusch mir anschließend die Hände und den kleinen Mann. Die Dusche war gleich neben dem Waschbecken. Rostige Adern zogen sich durch das Emaille, eingetrocknete Kalkflecken bedeckten Duschkopf und Metallschlauch. Aber wenn ich schon mal hier war, wollte ich es auch durchziehen.
„Iris!“ rief ich in das Zimmer hinein.
„Ja?“
„Laß uns duschen.“
„Warum das denn? Komm endlich!“
Ach was, sie hatte recht. Scheiß auf´s Vorspiel. Scheiß auf Sauberkeit, Berührungen, Liebe und diese ganzen lumpigen Sachen. Klappe halten, reinstecken, fertig. Schließlich wollten wir nicht den Rest unserer Tage miteinander verbringen.
Ich ging zu ihr hinüber. Sie lag bereits im Bett, nackt, Arme und Beine weit gespreizt. Für einen Moment kam sie mir vor wie ein in Alkohol getränktes Stück Fleisch mit einer pulsierenden, blanken Möse.
Etwas in mir drängte mich zur Tür. Ich war noch in voller Montur. Mußte bloß loslaufen.
„Komm schon, zieh dich aus!“
Sie stand auf, zog mich zum Bettrand und schälte mich mit geübten Händen aus den Klamotten. Ihre Lippen berührten meine, ich drehte den Kopf zur Seite.
„Was ist los?“
„Nichts. Ich küsse nicht gern.“
Diese Lüge war so groß, daß sie mich geradewegs ins Fegefeuer bringen mußte, aber – Herr im Himmel, du verstehst das doch, oder? Das mußt du doch verstehen – ich konnte sie nicht küssen. Nicht diese Frau.
„Egal“, lachte sie. „Dann blas ich dir eben einen.“
Sie setzte sich auf die Bettkante und nahm meinen Schwanz in den Mund. Es war hektisch, es war schnell. Aber nach über zwei Jahren auf dem Trockenen war das okay. Ich schloß die Augen und wühlte meine Hände in ihre braungelockte Mähne. Dann hörte sie auch schon wieder auf.
Ein Ruck, und ich lag über ihr im Bett. Energisch drückte sie meinen Kopf hinunter, zwischen ihre Beine.
Ich tat es mechanisch. Die geilste Spielart überhaupt, und meine Zunge war nur ein träger Muskel, der über glänzende Lippen leckte. Was ´ne Scheiße!
Entweder hatte sie was gemerkt, oder aber die rasende Eieruhr in ihr trieb sie an, jedenfalls riß sie mich nach einer knappen Minute schon wieder zu sich hoch.
Ich sah zwei Narben neben ihrem Bauchnabel, dunkles Gewebe, wie unebene Stecknadelköpfe in der Haut. Drei weitere unter ihrer rechten Brust.
„Was ist das?“
„Was?“ Sie klang ärgerlich.
„Diese Dinger da...“
„Nichts. Nur Zigaretten.“
„Du hast...“
„Nein, ich habe gar nichts. Was wird das jetzt hier? Doktorspiele oder Ficken?“
Sie hatte wieder mal recht. Ich lochte ein. Dachte an alles mögliche, wollte nicht zu früh kommen. Fische... manchmal denkt man tatsächlich an Fische. Mein Kontostand. Der letzte Terminator. Dann ging mir auf, daß ich auch einfach nur an Iris denken mußte. Das schwächte den Reiz zur Genüge. Die Promille taten ihr Übriges.
Dennoch verlor ich. Sie war nicht erfreut darüber, erledigte den Rest mit der Hand. Dann konnte ich endlich von ihr herunterrollen. Kein „Gute Nacht“. Kein „Schlaf gut“. Nur ein gemurmeltes „Du warst nicht schlecht“, was nichts anderes hieß, als daß ich es nicht gebracht hatte. Es war nicht schwer, diese Codes zu dechiffrieren.
Ich liebe dich nicht mehr, aber wir können ja Freunde bleiben.
Verschwendeter Atem, immer schon gewesen.
Irgendwann schlief ich ein.
Am nächsten Morgen war ich wieder der Erste. Kurz nach sieben. Sie schnarchte leise. Ich stand auf, schlüpfte in meine Sachen und ging hinaus, ohne sie noch ein einziges Mal anzusehen.
Es war erstaunlich warm für die frühe Stunde. Menschen eilten über die Gehsteige, zur Arbeit, zum Einkauf... manche kamen vielleicht auch von einem One Night Stand. Man sah es den Leuten nicht an. Man sah es nie jemandem an, wer er war, woher er kam und wohin er ging. Nicht so wirklich.
Eine junge Frau kam mir entgegen. Mit einer Hand schob sie einen leeren Kinderwagen, an der anderen hielt sie ein kleines Mädchen, das unsicher über das Pflaster dackelte. Keine zwei Jahre alt, die Kleine. Sie gingen an mir vorbei. Ich blieb stehen und blickte ihnen nach, bis sie in der nächsten Seitenstraße verschwanden.
Eine Tochter...
Ich sah auf die Uhr.
Halb acht.
Zeit, nach Hause zu gehen.
Oder wie immer man das nennen mochte...

 
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Hey Some!

Schön mal wieder was Neues von dir zu lesen. Und es hat mr gut gefallen, wenn man das so sagen kann ... denn die Geschichte ist verdammt traurig. Allein der Gedanke, dass es wirklich Menschen gibt die so leben (sowohl wie der Protagonist als auch wie Iris), deprimiert.
Was dir meiner Meinung nach gut gelingt und was man in R/E-Geschichten nicht so häufig findet (und was mir irgendwie völlig abgeht) ist, dass hier von Beginn an Spannung erzeugt wird. Ich weiß nicht wie es anderen Lesern ergehen wird, aber für mich war der Verlauf der Story sehr offen. Das Ende passt, aber genauso hätte ich mir vorstellen können, dass der Ich-Erzähler vor dem Sex verschwindet oder dass er und Iris einfach nur miteinander reden oder dass sie ihn genervt rauswirft, irgendwie waren alle Möglichkeiten drin.

hatte sie mir ins Ohr gelutscht.
Wie geht das? :susp:
Halt, vorstellen kann ich's mir schon. :D
Aber ungewöhnliche Formulierung.
Sie hielt meine Erektion umfaßt und folgte ihr wie einem Blindenstock.
<g> Das war fast schon zu albern für den melancholischen Tenor der Geschichte.
nach vaginalem Sekret,
Klingt ein bisserl steril. Allerdings sind die Alternativausdrücke, die mir spontan einfallen, wiederum zu vulgär. Vielleicht allgemein "nach Körperflüssigkeiten"? (Das wiederum klingt irgendwie unattraktiv. :D)
Ich lochte ein.
Ts ... Männer und ihre Ausdrucksweisen ...

Ginny

 

Hallo Somebody.

Klassische Bukowski-Tradition, der deine Geschichte folgt. Sie gefällt mir außerordentlich gut, so lapidar, unsentimental und unromantisch, wie sie ist. Ist deine Geschichte traurig? Dann ist die Realität traurig, denn es ist davon auszugehen, dass ein Gutteil der Geschlechtsakte auf diesem Planeten so stattfinden: mechanisch, automatisiert, isoliert vom Rest der Menschen, reine Spannungsabfuhr.

Wie Ginny bin ich über das vaginale Sekret und auch über die Erektion gestolpert beim Lesen, das ist mir für den drastischen Plot zu klinisch ausgedrückt. Wähle hier ruhig vulgärere Ausdrücke. Und das "einlochen" (warum nicht gleich einloggen? *g*) finde ich in diesem Zusammenhang einfach perfekt!

Grüße, Chica

 

Hallo Somebody,

Sex fern ab der damit verbundenen Träume, einfach mal den Druck loswerden, fast als ob man eine Tablette gegen die Kopfschmerzen nimmt.
Ganz schön entzaubernd deine Geschichte, gut geschrieben, lakonisch mitbitterem Humor.

Hat mir gut gefallen deine Geschichte, auch wenn mir die Lust auf Sex dadurch vergangen ist. :)

Lieben Gruß, sim

 

Deine Geschichte, Somebody, die ist gut.

Wenn auch mir der Protagonist zu viel und zu moralisch denkt. Ich meine, wenn er schon soviel Alkohol intus hat, dass er sexuell minder reizbar ist, dann kann er kaum so klar und rational denken, oder? Und vor allem: kein Mann denkt daran, vor einer nackten, pulsierenden Möse wegzulaufen, egal wie diese bzw. ihre Trägerin beschaffen ist, vor allem dann nicht, wenn er schon 2 Jahre nichts zu ficken hatte, es sei denn, er fürchtet sich vor einer sexuell freien und fordernden Frau.

Mir scheint, dass du über deine eigene Courage, einen Text wie diesen zu schreiben, erschrocken bist, und daher nach Gründen suchst, warum und wieso der Mann es trotzdem tut. Als ob er uns sagen wollte: normalerweise tue ich so etwas nicht, normalerweise dusche* ich vorher, normalerweise tue ich es nur mit Frauen, die Mutter meiner Kinder werden könnten – siehe die letzte Szene.

Auch bist du unentschlossen, welches Vokabular du verwenden solltest, einerseits sagst du Möse und Schwanz, aber da gibt es auch pullern, ein Wort aus dem Kindersprachschatz, das Wort Vaginalsekrete haben schon andere bemängelt - es roch als ob sich schon tausend Mösen daran gerieben hätten, das wäre doch was, oder?

Egal, die Geschichte ist trotzdem gut, schon allein die erste Szene mit dem Portier ist gut getroffen, mit wenigen Sätzen hast du eine Stimmung hingezaubert, wie das nur wenigen gelingt.

Dion

* er wäscht sich ja tatsächlich, was mich natürlich die Frage stellen lässt: läuft der Mann immer schmutzig herum oder meint er, nach dem pinkeln – igitt, igitt - muss man sich unbedingt waschen? Wenn ich da wäre, würde mich vor dem pinkeln die Hände waschen, nicht danach.

 

hi hallöchen somebody!

„Komm schon, steck ihn rein.“
:naughty:

Es hatte etwas geschäftsmäßiges an sich, als würde sie Gewürzbeutel vor dem Kauf abwiegen.
:hmm:

Kapierst du das nicht? Ich kann nicht pinkeln, wenn er hart ist. Du könntest ja auch nicht, wenn du ´n Stopfen drin hättest, oder?“
hama wieder was gelernt...

also, ich fand sie tatsächlich richtig gut. sie war seltsam, oder besser gesagt: seltsam charmant. besser kann ichs ned ausdrücken.
mit den von mir oben genannten sätzen (und einigen mehr :naughty: ) bringst du tragischen humor in die geschichte, den du im letzten teil wieder verwirfst.
zum schluss ist sie einfach nur traurig.

eine wirklich tolle geschichte. da ich sowieso im allgemeinen kein fan von romantsichen (sülz-) geschichten bin, gefällt sie mir umso besser.

Tama

 
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Hey, Some!

Ich frag lieber nicht, aus welch einer Stimmung heraus dieser Text entstanden sein könnte. Brauch ich eigentlich auch gar nicht. Kann's mir nur zu gut vorstellen...

Wäre Sex tatsächlich ausschließlich das, könnte man sich ernsthaft fragen, warum alle Welt so einen Aufstand darum macht. Die Trostlosigkeit und die Erkenntnis, dass Ficken nicht gegen Einsamkeit hilft, machen für mich die Kernstücke der Geschichte aus. Es ist ein desillusionierender Blick hinter all die fleckigen Vorhänge, an denen wir des Nachts mit der S-Bahn vorbei fahren. Ein Blick auf eine Leere, vor der wir alle uns nur zu gerne verstecken, wenn wir es können.

Das ist kein Bukowski oder so - that's "somebody looking for love - finding..." ja, was eigentlich? Nichts? Das Vakuum hinter den "Codes"? Eine bittere Wahrheit, wenn es so ist. Ist es so? Man möchte eigentlich gar nicht drüber nachdenken - dass man dazu gezwungen wird, ist die stille Kraft dieser Geschichte.

Touched,
M.

 

Tach zusammen...

Danke euch herzlich für´s Lesen und Kommentieren :)

@ Ginny und Chica

Wenn sie traurig wirkt, ist das gut so. Sollte sie nämlich auch sein.

Blindenstock und Sekret kommen in den Mülli, ich überlege nur noch, was ich an ihrer Stelle schreiben kann. Zu vulgär sollte es nämlich auch nicht werden. Ich überlege mir noch was.
Oder habt ihr noch einen zündenden Einfall?

@ Sim

Hat mir gut gefallen deine Geschichte, auch wenn mir die Lust auf Sex dadurch vergangen ist.
Also, soweit sollte es ja nun auch wieder nicht führen...

@ Dion

kein Mann denkt daran, vor einer nackten, pulsierenden Möse wegzulaufen, egal wie diese bzw. ihre Trägerin beschaffen ist, vor allem dann nicht, wenn er schon 2 Jahre nichts zu ficken hatte, es sei denn, er fürchtet sich vor einer sexuell freien und fordernden Frau.
Das sehe ich nicht so. „Egal wie sie beschaffen ist...“ echt jetzt? Das meinst du nicht ernst, oder? Zumindest trifft das auf mich nicht zu.

Und, hehe, ich bin nicht über meine eigene Courage erschrocken... nope! Rechtfertigungsansätze für das Verhalten des Prot sind nicht enthalten, sondern lediglich Charakterisierungen. Er ist halt nicht der Typ, der auf diesen kalten, anonymen Sex steht, sucht eigentlich nach etwas völlig anderem.

„Pullern“ wird ersetzt, hast recht (obwohl ich den Begriff nicht aus dem Kindergarten kenne). Aber „schon tausend Mösen“? Nee, das wär nix. Hört sich an wie „zehn nackte Friseusen.“ Ich überleg mir noch was.

@ Tamira

da ich sowieso im allgemeinen kein fan von romantsichen (sülz-) geschichten bin, gefällt sie mir umso besser.
Gut, da sind wir ja dann schon zwei... Sülzen verboten! :D

@Horni

Es ist ein desillusionierender Blick hinter all die fleckigen Vorhänge, an denen wir des Nachts mit der S-Bahn vorbei fahren. Ein Blick auf eine Leere, vor der wir alle uns nur zu gerne verstecken, wenn wir es können.
Hey, gefällt mir, wenn du das daraus liest... auch wenn ich nicht S-Bahn fahre :)
Den Rest beim Bierchen, oder?


Also, nochmals, lieben Dank euch allen!

In Eile,
Some

 

Hey Some,

ich fand diese kleine Geschichte auch gut! Sehr realistisch geschildert, die Emotionen hast du gekonnt unter den Teppich gekehrt. Dein Stil gefällt mir, aber das weisst du ja. Trotz der depremierenden Grundstimmung sorgen deine Dialoge und die Gedanken deines Prots. immer für gelegentliche Schmunzler.

Ähm, allerdings gehen deiner Geschichte zwei Sachen völlig ab. Und die sind für diese Rubrik Namensgebend.

Ich muss mich dann mal als Fan romantischer Geschichten outen aber direkt dazu sagen. dass mir Klischees und rumgesülze auch auf den Sack gehen. Gegen ein bisschen Kitsch habe ich erwiesener Weise nichts auszusetzen :)

Deine Geschichte erinnert mich an diese realitätsnahen ARTE Filmchen. Als Beispiel wäre hier "Intimicy" zu nennen.
Ein Inhalt, der die nüchterne Realität perfekt einfängt. Genau wie bei deinem Text.

Leute, die auf knisternde Erotik und große Gefühle vor mediterraner Kulisse stehen werden hier unterwegs verhungern.
Leute, die auf knisternde Erotik und große Gefühle in heimischer Kulisse stehen (so wie ich :D) behalten bleibende Schäden zurück, weil sie durch deinen Text die Realität einholt!

Trotzdem eine gute Geschichte!

*Chris*

 
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Tach Anima,

tausend Dank für das positive Feedback :)

Ähm, allerdings gehen deiner Geschichte zwei Sachen völlig ab. Und die sind für diese Rubrik Namensgebend.
Weiß schon, was du meinst. Dennoch habe ich diese Rubrik bewußt gewählt, weil es für mich durchaus Romantik/Erotik ist, nur halt "die dunkle Seite der Nacht".
Eine Art Gegenpol zu den muskulösen omnipotenten Zeitungsboten, die die heißblütige Hausfrau gleich auf der samtweichen Fußmatte in 37 Stellungen begatten, bevor sie dann beide einen nie enden wollenden Orgasmus erleben (natürlich zeitgleich, die Frau in schätzungsweise 7 Schüben), und während der erotische Duft seines männlichen Schweißes noch auf ihrer bebenden Alabasterhaut trocknet, poppt er schon die nächste Abonnentin zwei Straßen weiter.

Ich muss mich dann mal als Fan romantischer Geschichten outen aber direkt dazu sagen. dass mir Klischees und rumgesülze auch auf den Sack gehen. Gegen ein bisschen Kitsch habe ich erwiesener Weise nichts auszusetzen
Hin und wieder mag ich auch mal „Kitsch“ – ich denke schon, daß ich weiß, was du darunter verstehst. Aber ich kann sowas nicht schreiben.

Deine Geschichte erinnert mich an diese realitätsnahen ARTE Filmchen. Als Beispiel wäre hier "Intimicy" zu nennen.
Ein Inhalt, der die nüchterne Realität perfekt einfängt. Genau wie bei deinem Text.
Den Film wollte ich mir immer mal ansehen, bislang hat es nie dazu gereicht. Kütt noch. Du guckst also ARTE?

Leute, die auf knisternde Erotik und große Gefühle in heimischer Kulisse stehen (so wie ich ) behalten bleibende Schäden zurück, weil sie durch deinen Text die Realität einholt!
Hehe, das kann ich mir jetzt nicht verkneifen: würde dich eine Lovestory im Xantener Römerlager ansprechen? Nein, das solltest du jetzt nicht hier beantworten, ist OT, aber beim nächsten Treffen sollten wir mal darüber sprechen.
Wobei mir natürlich klar ist, was du meinst.

Also, vielen Dank für deine Kritik und das Lob!

Wir lesen/sehen uns

THX
Some

 

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