Mitglied
- Beitritt
- 27.07.2024
- Beiträge
- 4
Nahe der Stromlinie (Carlo Zwei)
Unsere Gesellschaft(en) haben einen ungesunden Sättigungsgrad erreicht. Warum das so ist, darüber kann man wohl Wochen diskutieren und jede Fakultät kann Gründe dafür nennen die sicher zutreffen. Kunst kann es schaffen, sich von allem zu lösen und den Zustand von allen Seiten betrachten. So schafft Kunst einen Spiegel für uns als Gesellschaft. Im vorliegenden Fall ist es eine Kurzgeschichte, eine kurze Geschichte über diesen Sättigungsgrad. Ganz am Ende des Textes spürt man deutlich das Verlangen, sich zu spüren; lässt der Autor uns das über seinen Protagonisten spüren.
Wir haben den Kontakt verloren. @Carlo Zwei führt uns das vor Augen. Hier ist es Island, wer bringt die tollsten Fotos, wo ist das Gegenteil von Langeweile? Ballermann? Oder Vulkan ... Gottseidank bricht einer aus. Alles ist kartographiert, erfasst, im Smartphone. Selbst auf so einer entlegenen Insel mitten auf dem Atlantischen Rücken.
Von gesättigt und kontaktverloren ist es nur ein kleiner Schritt in die Esoterik, den Zetanern, Area 51, ominösen Weltenlenkern. Ohne wirkliche, fühlbare Realität, wird jeder Furz zu seiner eigenen Realität.
Dabei finde ich geschickt, dass es träge beginnt, so träge wie unser Leben. Ob das Absicht war, weiß ich nicht. Egal. Ich empfehle es aus literarischer Sicht. Kann Literatur die Welt verändern? Nun, bei der einen oder dem anderen kann sie Erbsen unter die Matratze streuen. Das ist doch schon mal was.
Morphin
- Link zur Geschichte
- Hier gehts zur empfohlenen Geschichte