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Melnik

Liz

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12.07.2002
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Melnik

Gestern habe ich Melnik gesehen. Es kam mir seltsam vor, nach all den Jahren. Ich sah ihn auf der Straße und konnte nicht glauben, wie sehr er gealtert war. Ich sagte „Hallo Melnik“, aber er erwiderte nichts darauf, und sah mich voller Entsetzen an, gerade so, als ob er ein Gespenst gesehen hätte. Daraufhin drehte ich mich um und ging davon, an alte Zeiten denkend.

Ich wohnte damals in einem kleinen Backsteinhaus am Stadtrand von Warschau, und obwohl die Miete für damalige Verhältnisse zu hoch war und ich nur drei kleine Zimmer mein Eigen nennen durfte, war es doch meine erste eigene Wohnung, die mich mit gewissem Stolz erfüllte.

Frau Egna, die Vermieterin, eine großgewachsene, herrschsüchtige Person, eröffnete mir bei meinem Einzug, dass sie noch drei weitere Mieter unter Vertrag hatte, allesamt ehrbare und ruhige junge Leute. Ich musste bei dieser Zusatzbemerkung schmunzeln und Frau Egna`s Adleraugen sahen mich missbilligend an. „Auch wenn ich hier nicht wohne, weiß ich doch über alles Bescheid, dessen können Sie sich gewiss sein“ schnaubte sie und musterte meine - für damalige Zeiten – hochmoderne Kleidung. Wahrscheinlich kam sie sich verraten vor - zum Vorstellungsgespräch war ich mit einer biederen Bluse und einem eben solchen Rock erschienen, um die alte Nebelkrähe zu beeindrucken .
„Das glaube ich Ihnen aufs Wort“, sagte ich höflich und das schien sie zu beruhigen. Sie übergab mir die Schlüssel und es gelang ihr sogar, mich anzulächeln.

Die nächsten Tage richtete ich mich häuslich ein, erkundete die Umgebung nach Einkaufsmöglichkeiten und fühlte mich das erste Mal in meinem Leben richtig unabhängig.

Schließlich lernte ich auch die anderen Mieter kennen: Milena, eine unscheinbare Blondine, die mir gegenüber wohnte, Melnik, einen atemberaubend gutaussehenden jungen Mann, der die Wohnung im ersten Stock gemietet hatte und Dvora, die über die Dachwohnung verfügte und deren elegante Kleidung mich – so oft ich sie sah - immer wieder faszinierte. Ich begegnete ihnen öfter im Treppenhaus, aber bis auf einen flüchtigen Gruß hatten wir noch kein Wort miteinander gewechselt.

Eines Abends – ich hatte es mir gerade mit einem Buch im Bett bequem gemacht – schellte es an der Tür. Hastig warf ich einen Morgenmantel über und öffnete. Draußen standen meine drei Nachbarn, jeder eine Flasche Sekt in der Hand und grinsten mich freundlich an. „Sorry, dass wir dich so überfallen, aber wir dachten, dass es schön langsam an der Zeit ist, uns besser kennen zu lernen“ sagte Melnik und sah mich erwartungsvoll an. „Bitte ...“ murmelte ich etwas verwirrt, „kommt doch rein“. „Und wir stören dich auch nicht?“ fragte Milena etwas schüchtern. Ich schüttelte den Kopf und bat die drei ins Wohnzimmer.

Ich mochte meine neuen Nachbarn sofort. Sie waren unbekümmert und sehr offen, keine Spur geziert. Außerdem brachten sie mich zum Lachen. Im Laufe des Abends wurde mir bewusst, wie geschickt sie die gestrenge Frau Egna an der Nase herumführten.

„Was machst du so?“, fragte Melnik, der sich gemütlich auf der Couch räkelte und sich denkbar wohl fühlte. Wir alle fühlten uns wohl, soviel sei angemerkt. „Ich bin im ersten Jahr an der Kunstuniversität“ erwiderte ich, und sah neugierig in die Runde. „Ich bin Schauspielerin“, sagte Dvora mit ihrer rauchigen Stimme. „Übertreib nicht“ witzelte Melnik, und sagte dann vertraulich zu mir gewandt: „Sie würde es gerne sein, aber bis jetzt ist sie nur mit diversen Theater-Produzenten ins Bett gestiegen, aber ohne Erfolg“. Ich hielt den Atem an. Wie würde Dvora das auffassen? Ich war völlig perplex, als sie einfach nur in schallendes Gelächter ausbrach. „Melnik hat Recht“ sagte sie amüsiert und ich war von ihrer Freimütigkeit fasziniert.

Milena war Sekretärin an einer Grundschule und Melnik versuchte sich als Musiker, aber mit wenig Erfolg. Seine Eltern waren reich und versorgten ihn ausreichend mit Geld, also bekümmerte ihn seine Erfolglosigkeit wenig. Er liebte es, in den Tag hineinzuleben.

Der erste Abend wird mir immer im Gedächtnis bleiben, denn an diesem lernte ich die besten Freunde kennen, die ich jemals hatte.

Tja, was soll ich sagen? Sie nahmen mich in ihre Gemeinschaft auf und ich fühlte mich geborgen, verstanden, wohl. Die Tage, Monate, Jahre plätscherten dahin, wenn ich nicht auf der Uni war oder lernen musste, verbrachte ich meine Freizeit mit ihnen. Ja, wir sahen eine ganze Menge voneinander.

Bis zu einem Tag im November. Ich hatte schon ein seltsames Gefühl, als ich die Haustür aufschloss. Als ich bei meiner Wohnungstür angelangt war, hörte ich vom Dachboden laute Stimmen, Gepolter, Möbel rücken. Ich ließ meine Mappe mit den Unterlagen fallen und rannte nach oben. Dvora`s Wohnungstür stand offen, der Anblick, der sich mir bot, ließ mich zurückfahren.

Dvora saß kreidebleich auf ihrem Bett, auf dem Boden lag ein Mann, tot, mit einem Fleischermesser im Rücken. Melnik stand mit geballtem und vor Wut verzerrtem Gesicht über ihm. Als er mich gewahrte, packte er meinen Oberarm und zerrte mich ins Zimmer, die Türe hinter sich zuziehend.

„Was um Himmels Willen ist passiert?“, brachte ich stockend heraus. „Der Fettsack auf dem Boden. Das ist passiert“, sagte Melnik. „Er hat Dvora bedroht, ich hab`s gehört und bin nach oben gerannt. Ich konnte das doch nicht zulassen“. Ich sah Dvora an. Sie starrte auf die Leiche, unfähig ein Wort zu sagen. Ich setzte mich und beschloss, einen klaren Kopf zu bewahren. „Melnik“, begann ich schließlich, „du hast so eben einen Mord begangen, wir müssen das der Polizei melden“. Er sah mich an, noch immer außer sich. „Wer ist der Mann überhaupt?“, fragte ich Dvora, die aber nur geschockt dasaß und noch immer kein Wort herausbrachte. Sie musste es mir auch nicht sagen, ich konnte es mir denken. Dvora`s Männer, der alte Hut.

„Du würdest unsere Freundschaft doch nicht aufs Spiel setzen wollen?“, fragte Melnik, und mir entging der lauernde Tonfall in seiner Stimme. „Mord ist Mord“, antwortete ich, stand auf und griff nach dem Telefon. Und da spürte ich plötzlich seine Hände an meinem Hals, sie drückten zu, erwürgten mich.

Meine ehemals besten Freunde vergruben meine Leiche und Dvora`s toten Liebhaber im Wald. Sie wurden nie erwischt, die Polizei stellte die Nachforschungen schließlich ein.

Ich kann es nachvollziehen, dass Melnik kreidebleich wurde, als ich gestern plötzlich vor ihm stand und ihn begrüßte.

[ 07.08.2002, 17:10: Beitrag editiert von: Liz ]

 

hallo liz, die überraschung ist gelungen, du hast den ballon gekonnt bis zum platzen aufgeblasen. schön gemachte story. gefällt mir gut. kurz und knackig! gruß. ernst

 

Hallo Liz

Keine hochtrabende Geschichte, aber zum Lesen allemal schön. :)
Schön erzählt und gut zu Lesen.

Den Schluss hab ich nicht ganz verstanden:
Am Anfang erzählt die Protagonistin, wie sie Melnik trifft, aber im vorletzten Absatz wird sie erwürgt? :confused:
Ist Melnik entsetzt, weil sie eigentlich tot sein müsste oder weil sie auch von dem Mord weiß?

Der letzte Satz gefällt mir nicht. Ich finde das "Ich kann es nachvollziehen" passt nicht. Vielleicht könntest du den Bogen zum Beginn der Geschichte auch noch anders schlagen.

Eine nette kleine Geschichte für zwischendurch :)

Gruß
Morticinus

 

Hallo Liz

Ich fand die Geschichte auch gut. Du hast die Atmosphäre schön aufgebaut und dann kurz vor Schluß, wenn jeder denkt, da kommt nix mehr, die Bombe platzen lassen.

Ein sehr interessantes Experiment, den Ich-Erzähler im Verlauf der Geschichte sterben zu lassen. Im Gegensatz zu Morticinius hat mir gerade das Ende hervorragend gefallen. Ich mag solche Sachen halt. :D

gerade so, als ob er ein Gespenst gesehen hätte
Gelungenes ForeShadowing, oder wie der Fachmann das auch immer nennen mag... :)

 

@ Ernst Clemens & Gnoebel

Danke für`s Lesen! Freut mich sehr, dass ihr mit der Story was anfangen konntet! :)


@Morticinus

Auch dir vielen Dank für`s Kommentieren! :)

Melnik ist entsetzt, weil er einen Geist sieht; er hat die Erzählerin ja vor Jahren umgebracht.

Grüße!
Liz

 

Hallo Liz!

Das ist jetzt schon die dritte Geschichte, die ich von dir lese :read: , und ich muss sagen, sie hat mir sehr gefallen; ist inhaltlich echt gut geworden.

Vor allem die Pointe fand ich sehr überraschend (vorletzter Absatz). Ein sehr schockierender Satz! Da muss man erst mal umdenken.
War 'ne gute Idee mit dem :messer: und dem :engel: am Ende.

Zwei Tippfehler:
"Auf wenn ich hier nicht wohne..."
"Dien nächsten Tage ..."

Jedenfalls weiter so! :thumbsup:

Viele Grüße, Michael

 

Heja Michael,

schön, dass du die Geschichte magst. :-)
Die Tippfehler bessere ich gleich aus, danke für den Hinweis!

Grüße!

PS: Wennst mal Lust und Laune hast, kannst dir ja die restlichen Stories anschauen, bin gespannt auf deine Meinung.

 

Yo, mal schauen.
Nächste Woche vielleicht, da hab' ich Urlaub.

 

Hallo Liz.

Warst Du das heute abend im Chat? Hab jetzt gerade erst auf den Nick geguckt und irgendwie hat's geklingelt...hatte den bisher hier noch nie gesehen.

Meine ehemals besten Freunde vergruben meine Leiche...
Cooler Schocker, hat mich wachgerüttelt...mich erinnerte der Text im Verlauf immer mehr an meinen Lieblingsroman, gegen den hättest Du, wäre die Geschichte wie der Roman verlaufen, keine Chance gehabt, obwohl der Text flüssig und in einem schönen, leichten Ton erzählt ist. Der zitierte Knackpunkt ist genau richtig formuliert, kurz, bissig, prägnant. Gefällt definitiv.

Ich fände es überlegenswert, die Charaktere ein kleines bisschen mehr auszubauen. Keine Romanfiguren daraus machen, aber ihnen noch ein wenig mehr Individualität und Charakter verleihen. Auch die Darstellung der Freundschaft würde ich unter Umständen detaillierter beschreiben, vielleicht neben der Begrüßungs-/Kennenlernszene ein, zwei weitere Episoden aus der Freundschaft. Es fällt mE ein bisschen schwer, zu glauben, die Vier seinen beste Freunde...zwar sagt die Protagonistin dies, ich persönlich lasse mir lieber etwas darstellen als erzählen. Überleg halt mal.

Ansonsten, schöne Geschichte, deren 'Bruch' ihr definitiv Daseinsberechtigung im Seltsamsektor gibt.

San

P.S. Noch ein Lob...noch vor ein paar Tagen habe ich mit meinem Freund darüber diskutiert, ob der erste Satz schon vorhersagen kann, ob ein Text gut ist oder nicht...íst vielleicht Einbildung, aber für mich bewahrheitet sich diese These recht oft. Hier z.B....ich las

Gestern habe ich Melnik gesehen.
und dachte mir: Eigentlich ein genialer Anfang, so simpel, aber so Neugier erweckend.

[ 09.08.2002, 03:36: Beitrag editiert von: Rabenschwarz ]

 
Zuletzt bearbeitet:

Guten Morgen Rabenschwarz,

vielen lieben Dank für deine ausführliche und äußerst konstruktive Kritik!

Mit den Protagonisten hast du recht, die sind nur sehr grob gezeichnet, aber außer der Ich-Erzählerin sind sie mir beim Schreiben immer unsymatischer geworden ... :confused:
Schon komisch, da erfindet man jemanden, den man kein bisschen leiden mag, obwohl man das Anfangs gar nicht vorhatte.

Die Freundschaft ist wirklich nur sehr kurz beschrieben, da ist ein Bruch drin - werde versuchen, das in den nächsten Tagen auszumerzen.

Also deine These mit dem "ersten Satz" finde ich interessant, ich habe bis jetzt beim Lesen von Geschichten oder Romanen noch nie darauf geachtet. Werde da jetzt ein genaueres Auge darauf werfen!

Grüße

 

hi Liz!
Ich hab da mal ein paar Anmerkungen zum Text: ( Meine Meinung kommt später :lol: )

Frau Egna Adleraugen sahen mich bissbilligend an.
meinst Du wirklich "biss-..." ? nicht eher mit einem "m"?

schellte die Klingel.
ein wenig "doppelt", finde ich. Was tut eine Klingel sonst... naja, fiel mir halt auf.

grundsätzliche Anmerkung: wenn der Satz nach der wörtlichen Rede weitergeht, dann kommt hinter die Anführungszeichen ein Komma... also "...", sagte XY. das fehlt bei manchen ( aber nicht allen ) Sätzen.

und ich war über ihre Freimütigkeit fasziniert.
ich würde sagen "von ihrer Freimütigkeit fasziniert" ... ist das ein Österreich / Ruhpott- Problem? oder sieht man das bei Euch genauso?

Seine Eltern waren reich und versorgten in ausreichend mit Geld,
IHN


Ich muß sagen, die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und ich finde, Du erzählst in einem sehr passenden Stil. Da bin ich wirklich gespannt auf weiteres von Dir.
Das dachte ich schon vor den letzten Absätzen, aber dann rammst Du noch mal eben ein Messer rein und machst die ganze Sache "rund"! Richtig gelungen! :D

aber außer der Ich-Erzählerin sind sie mir beim Schreiben immer unsymatischer geworden ...
Schon komisch, da erfindet man jemanden, den man kein bisschen leiden mag, obwohl man das Anfangs gar nicht vorhatte.

interessant: das habe ich beim Lesen auch gespürt. Erst ist man neugierig auf diesen Typen. Dann erwartet man sowas wie erotische Spannung oder einen Art von Annäherung, und weil die Protagonistin sympathisch ( noch so jung und ein wenig "normal-naiv" (?) ) ist... muß er doch auch ein netter Kerl sein. Dann fängt es langsam an... und am Schluß freut man sich, daß der arme Kerl Gespenster sieht... ;)
Das hast Du sehr interessant rübergebracht. Man erfährt kaum was, sie tun kaum was ( außer Sex und Mord , naja ), aber die Charaktere "entwickeln" sich trotzdem ...

Hat mir sehr gut gefallen!

Lieben Gruß,

Frauke

 

Heja Frauke,

das freut mich sehr, dass dir die Geschichte gefallen hat. Ich werde mal die Fehler wegeditieren, danke dir für`s genaue Anschauen und Lesen!

Ja, dieser Melnik ist ein fieser und feiger Typ – pfui Teufel! Und jetzt wird er für den Rest seines erbärmlichen Lebens Gespenster sehen ... hehe. Es sei ihm vergönnt ... :D

Liebe Grüße!

 

Hallo Liz!

Auch dieser Text gefällt mir ausgesprochen gut, was aber bei Deinen Stories bekanntlich nichts neues für mich ist :D

flüssiger, den Charakteren angepasster Stil und ein schöner AHA-Effekt am Ende ... :thumbsup:

Was mir allerdings noch auffiel:

Ich wohnte damals in einem kleinem Backsteinhaus
einem kleinen

die mich mit gewissen Stolz erfüllte.
gewissem

und einen eben solchen Rock erschienen
einem

Melnik, einen atemberaubend gutaussehender junger Mann
gutaussehenden jungen

„Melnik hat recht“
Recht

der Anblick der sich mir bot
der Anblick, der

„Was um Himmels willen ist passiert?“,
Willen

Und in den letzten zwei längeren Absätzen - also beginnend bei "Was um Himmels Willen [...]" und endend bei "[...] erwürgten mich" - fehlen noch die von Frauke bereits angemahnten Kommata.

so long
SaltyCat

 

Heja Salty,

danke dir für dein Lob ... freut mich sehr :).

Die erwähnten Fehler hab ich rausgeschmissen ... es scheint mir, dass ich Probleme mit der "m" und "n"-Schreibung habe. Muss mich das nächste mal beim Schreiben beobachten, ob das aus Flüchtigkeit passiert oder ein generelles Manko von mir ist.

Liebe Grüße!
Liz

 

hochachtung für die schnelle bearbeitung ... aber zwei der erwähnten kommata fehlen immer noch - komm, such :D

 

@ Salty

Ich eile ja schon ... hehe ... :read:

Verflixt, immer vergess ich was zu editieren ...

 

Hi Liz!
Um es kurz zu machen: Das ist der mit Abstand beste Text, den ich bislang von dir gelesen habe. Ich mag es, wenn der Leser am Ende merkt, dass alles ganz anders ist, als er gedacht hatte.
Übrigens scheinst du es mit Gespenstern zu haben - was das wohl über dich aussagen mag? ;)

Am Inhalt selber habe ich nichts auszusetzen - gut durchdacht und flüssig geschrieben. Die Protagonisten kommen auch ganz glaubwürdig rüber, obwohl sie ja kaum beschrieben werden.

Einziger Kritikpunk, ich möchte schon sagen wie üblich, ist der Stil. Nur ein Beispiel:

„Was machst du so?“, fragte Melnik, der sich gemütlich auf der Couch räkelte und sich denkbar wohl fühlte. Wir alle fühlten uns wohl, soviel sei angemerkt.

Zweimal hintereinander "fühlte" (das übrigens kurz darauf erneut auftaucht). Wobei der zweite Satz seltsam klingt: "soviel sei angemerkt". Woher weiß sie das? Kann sie Gedanken lesen?


Alles in allem: Nette kleine Geschichte für Zwischendurch! :)

 

Hallo Liz!

Sehr makaber, Deine Geschichte... :D
Hat mir gut gefallen, auch wenn sie nicht so ganz flüssig zu lesen war, aber das fiel mir nicht so auf, da ich damit beschäftigt war, das Geschehen zu verfolgen... Dachte erst ja in eine völlig falsche Richtung, war aufgrund des Namens irgendwie auf Ausländerproblematik oder sowas eingestellt... öha :D. - Die Pointe kam gut... :thumbsup: :lol:

"mit geballtem und vor Wut verzerrten Gesicht" - verzerrtem

@Sandra, Zitat: "Es fällt mE ein bisschen schwer, zu glauben, die Vier seinen beste Freunde...zwar sagt die Protagonistin dies, ich persönlich lasse mir lieber etwas darstellen als erzählen. Überleg halt mal."
Denke, die Freundschaft hat in Wirklichkeit nur im Kopf der Protagonistin bestanden, Einbildung - ein Grund, warum sie nicht dargestellt werden konnte?

Alles liebe
Susi

 

Denke, die Freundschaft hat in Wirklichkeit nur im Kopf der Protagonistin bestanden, Einbildung - ein Grund, warum sie nicht dargestellt werden konnte?

Fände es schade, wenn es so gewesen wäre (Textbeleg?), würde meine Symphatien der Protagonistin genüber deutlich mindern.

San

 

@Sandra, ich weiß jetzt nicht: Entweder mißverstehst Du mich oder ich Dich... :confused:
Warum verliert die Protagonistin dann Sympathien?
Ich meine das keineswegs abwertend, sondern meine damit, daß die Freundschaft nur im Kopf besteht, daß sie sich diese vielleicht einbildet. Daß sie selbst zwar daran glaubt (in ihrem Kopf ist es Freundschaft, sie glaubt, Freunde gefunden zu haben), aber die Freundschaft ja nur dann eine ist, wenn auch die "Freunde" dies ehrlich meinen, was sie in diesem Fall ja nicht tun. Daher ist sie eben meiner Ansicht nach eingebildet, nur im Kopf, ein Wunschtraum der Protagonistin. ;)

 

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