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Meine Mutter

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17.05.2007
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Meine Mutter

Meine Mutter

"...es sind nicht nur Geschichten, weißt Du, es ist alles, was wir haben. Alles..."


...nein, nein, stehen Sie nicht auf, ich mache das
schon, mit Eis sagten Sie, kein Problem, warten
Sie, ich helfe Ihnen mit der Jacke, ja, so...wenn
Sie möchten, dann reden wir noch etwas, bevor wir anfangen, ich mag das, man sollte sich doch
vorher etwas kennenlernen, finden Sie nicht auch?
Ja, es war ein langer Tag, da haben Sie recht, aber
Streß gehört in meinem Beruf einfach dazu, läßt sich leider nicht ändern. Ja, ich hätte es selbst gern etwas ruhiger, aber wenn man mit neuen Kunden
zu tun hat, kann es schon mal etwas hektisch
werden, aber wem sage ich das, Sie kennen die
Problematik sicher aus eigener Erfahrung....
Sitzen Sie auch bequem...ja, das freut mich...
Nein, Sie müssen nicht reden, wenn Sie nicht möchten, ich unterhalte mich halt vorher ganz gern etwas, manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich vor dem Spiegel stehe und mit mir selbst rede, ja, schon seltsam, da haben Sie recht, aber was soll man machen, mit Mutter reden ist nicht immer einfach, ja sicher, hat halt auch mit ihrem Alter zu tun...
Etwas schrullig? Nun ja, wie ich immer zu sagen pflege, jeder hat halt so seine kleinen Eigenheiten, nicht wahr?
Wie?
Nun, da kann man geteilter Meinung sein.
Gut isoliert?
Natürlich, muß ich haben, ich mag es nicht, wenn der ganze Lärm nach außen dringt, immer der Ärger mit den Nachbarn, beschweren sich ständig...
Oft?
Nein, natürlich nicht, was denken Sie denn von mir,
so einer bin ich nicht, alle paar Monate mal, würde ja auch auffallen, nicht wahr, ständig eine neue Person mit nach Hause bringen, nein, meine Mutter hat im Prinzip nichts dagegen, manchmal meint sie, ich übertreibe etwas, aber schließlich muß ich ja auch ihre Eigenheiten aktzeptieren...
Gott ja, manchmal kostet es schon Nerven, diese ständigen Männerbesuche, die sie bekommt, alle paar Wochen ein Neuer, wenn sie sie wenigstens wieder gehen lassen würde, aber nein, was Mutter einmal hat, gibt sie so schnell nicht wieder her...
Wieviele?
Nun, ein paar Dutzend denke ich, aber genau kann ich es nicht sagen.
Was Vater dazu sagt?
Keine Ahnung, wenn ich ihn da unten finden würde, könnte ich ihn mal fragen, ist aber schon Jahre her, daß ich ihn gesehen habe...ist halt auch sehr dunkel
im Keller, man erkennt nicht alles, Sie verstehen, dieser Gestank, und all die Männer, die seit Jahren kein Tageslicht mehr gesehen haben, mancher muß auch mit seinem bißchen Fleisch herhalten, kein schöner Anblick, glauben Sie mir...
Verrückt?
Herrje, was ist schon verrückt, schauen Sie doch mal aus dem Fenster, ich sage Ihnen, was da passiert ist verrückt...
Jetzt werden Sie aber mal nicht ausfallend...
Ich finde es immer sehr schade, wenn sich jemand nicht mehr artikulieren kann, viele werden gewalttätig, wenn sie verbal nicht mehr weiterkommen, jetzt reden Sie sich doch nicht heraus, Sie sind doch auch so einer, Sie glauben ja gar nicht, wie sehr sich der Intellekt eines Menschen verändern kann, wenn er extremen Umständen ausgesetzt wird, ja, da können Sie ruhig mal meine Mutter fragen...
Sehen Sie sich doch nur mal da unten um, Tiere sage ich Ihnen, lauter Tiere, sie ist aber auch selbst schuld, ständig vergißt sie die Fütterungszeiten, und ich muß hinterher auch noch die Reste beseitigen, mich fragt keiner, wie es MIR dabei geht...
Nein. Können Sie nicht.
Und all das Getier da unten, Ratten, Kakerlaken so groß wie meine Hand, manchmal sieht man nicht
einmal, was einem da über die Füße läuft...
Ist wahrscheinlich auch besser so.
Nein, Mutter genießt das, sie kann sich stundenlang im Keller aufhalten und Gespräche mit diesen primitiven führen, mal abgesehen davon, was sie sonst noch so mit denen treibt...ich kann Ihnen schon ansehen, daß Sie Mutter nicht verstehen, aber warum sollten Sie auch anders als ihre Vorgänger sein, was soll`s, ich habe meine eigenen Sorgen.
Wissen Sie, ich sage nie etwas, aber ständig meckert sie über den Krach aus meinem Zimmer, was soll ich machen, manchmal schreien sie halt etwas, gerade am Anfang...
Aber Sie sind eher so der ruhige Typ, nehmen alles gelassen und mit Humor, was, nun ja, das können wir ändern.
So, ich wäre dann soweit.
Sie können ruhig schreien, die meisten werden nach dem ersten Schnitt sowieso erstmal ohnmächtig, aber sie wachen spätestens dann wieder auf, wenn ich den Lötkolben einschalte und die Zange zur Hand nehme.
Jetzt halten Sie mal still, ja, sooo.....

 

Hallo und herzlich Willkommen!

Leider fand ich deine erste Geschichte hier nicht besonders gut.

Sie können ruhig schreien, die meisten werden nach dem ersten Schnitt sowieso erstmal ohnmächtig, aber sie wachen spätestens dann wieder auf, wenn ich den Lötkolben einschalte und die Zange zur Hand nehme.
Nur ein weiterer Hostel-Abklatsch, wenn auch als Monolog inszeniert.

Ein paar Details:

- Der Titel ist wirklich schlecht. Für eine Horrorgeschichte solltest du dir einen anderen überlegen, finde ich. Und stelle dir vor, deine Mama ließt das. ;)
- Im ersten Abschnitt sind jetzt ein paar Zeilenumbrüche zu viel reingeraten.
- Irgendwie drängt sich da so ein Logikproblem auf. Es ist von Kunden die Rede, dann foltert aber gar nicht die Mutter selbst (sie taucht in der Geschichte gar nicht auf) usw. Also der Einstieg in den Monolog macht einen leicht verwirrenden Eindruck.
- Der Mittelteil ist ganz okay, nichts herausragendes, aber auch nicht schlecht.
- Der Schluss ist - ehrlich gesagt - unterirdisch. Wozu diese Folter? Wozu brauchst eigentlich noch diesen ominösen Keller? Naja.

Lass dich trotzdem nicht enmutigen und noch viel Spaß hier.

Beste Grüße

Nothlia

 

Hallo Elric und herzlich willkommen auf dieser Seite!

Na, da hast du ja ein nettes Erstlingswerk abgeliefert. Hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen.
Ansich ist der Monolog sogar realistisch, doch störten mich die häufigen Rückfragen deines Prot.

Wie?
(...)
Gut isoliert?
(...)
Oft?
(...)
Wieviele?
(...)
Was Vater dazu sagt?
(...)
Verrückt?
Ich denke, das kannst du besser lösen (hast du zumindest am Anfang gezeigt).

Und dann noch: Was ist das für eine Formatierung??? Schrecklich. Warum diese Zeilenumbrüche? Gegen Ende treten noch viele (sehr viele) Rechtschreibfehler aus. Sollteste nochmal drüberlesen.

Insgesamt hats Spaß gemacht, auch wenn die Geschichte arg an einen Ausschnitt aus "Hostel" erinnerte.

Gruß! Salem

 

Hallo Nothlia,Hallo Salem, lustig, daß ihr beide den Film "Hostel"" erwähnt.
Die Geschichte ist weit über zehn Jahre alt. Und Rechtschreibfehler kann ich keine entdecken. Aber danke für die Kritik und weiterhin viel Spaß beim lesen,gruß,Elric

 

Hallo Salem, doch- Du hattest recht. Hab doch wahrhaftig ein paar Kleinigkeiten übersehen. Und was die Formatierung angeht- liegt an der Übertragung aus dem Word.Sorry! Elric...

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Erich,

Streß gehört in meinen Beruf

Meinem Beruf

Erfahrung....

Erfahrung ...

aktzeptieren

aktzepieren

diese Ständigen Männerbesuche

diese ständigen Männerbesuche


ich

jetz reden Sie

jetzt reden Sie

mutter

Mutter

al ihre Vorgänger

als ihre Vorgänger

was solls

was soll’s

mit Humor,was

mit Humor, was,

Mit dem Hostel-Vergleich wirst du leben müssen. Ich würde mich ja jetzt auch schwer tun, eine Geschichte über einen Killerroboter aus der Zukunft geschrieben zu haben und dann zu behaupten, das Ding sei fünf Jahre vor dem Terminator entstanden.

Mich hat die Geschichte übrigens eher an Das Haus der Vergessenen erinnert. Da sind wir dann auch zeitlich wieder ganz gut dabei, glaube ich ... ;)

Grüße

JC

 

Hallo Elric!
Zuerst eine Frage:

"...es sind nicht nur Geschichten, weißt Du, es ist alles, was wir haben. Alles..."
Was genau soll mir dieser Satz sagen? :confused:
Da die Mutter lediglich im Monolog erwähnt wird (und ja das Opfer hier auch kein Wort verliert, was ich eher schade finde, dadurch ließe sich noch eine Menge herauskitzeln...), sollte der Satz komplett raus.
Was ich allerdings sagen muss ist, dass die Geschichte für ein Erstlingswerk schon recht gelungen ist. Wenn man sich an an den Stil gewöhnt hat, liest es sich recht flüssig.
Ich bin gespannt, was Du als nächstes ausbrütest.:hmm:
Grüße,
Mary

 

Mary-
erstmal: Danke fürs lesen.
Der erste Satz...
Ist eher als eine Art Einleitung gemeint und für die Geschichte nicht
wirklich relevant. Gemeint ist, daß das Erzählen von Geschichten eine lange
Tradition hat; nicht nur auf Papier gebracht. Früher gab es die fahrenden Sänger, welche von Schloß zu Schloß gereist sind und gegen Nahrung und Unterkunft Geschichten weitergegeben haben; ebenso war es früher völlig alltäglich, daß die Menschen Abends am Feuer gesessen haben und Geschichten erzählt wurden, um Vergangenes nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Damit hat dieser erste Satz was zu tun. Ich hoffe, daß hilft Dir weiter, ich geh jetzt mal in den Keller...die Ratten füttern...Elric...

 

Hallo Lea-
tjaaa...so kann man es natürlich auch sehen...
Ich hätte das Ding auch unter der Rubrik "Satire" reinsetzen können, aber dann hätten es wahrscheinlich einige mißverstanden...
Du hast natürlich in vielem Recht, aber- Lea, es ist keine wissenschaftliche Abhandlung über die Serienkiller des letzten Jahrhunderts, sondern schlicht und einfach eine kleine Horrorstory, die man mit einem Augenzwinkern lesen sollte...denn, wie ich finde, darum geht es doch bei Horrorgeschichten: Spaß!!! Oder irre ich mich da...Elric...

 

Hallo Elric!

Erstmal, das mit der Formatierung kannst du auch im Nachhinein noch ändern, so liest sich das Ganze schwer.

Dass du hier von einem Dialog nur einen Teil zeigst, kann man machen (das habe ich auch schon mal versucht), aber ich finde auch, du verschenkst hier viel Potential (besonders, wo der Gesprächspartner angeblich ausfallend wird).

Inhaltlich habe ich nicht alles kapiert. Die Mutter bringt dutzende Männer in den Keller, aber sie kommen nicht wieder raus, stattdessen sind da 'ne Menge Tierchen. Daraus schließe ich, dass die Mutter eine verrückte Killerin ist.
Aber warum klaut sich der Sohn ihre neuste Errungenschaft und foltert den Typen? Vererbung?

Und übrigens, den einleitenden Satz habe ich auch nicht verstanden.

Grüße
Chris

 

Hallo Chris-
den ersten Satz habe ich oben erklärt..., ich hoffe, es war verständlich, was er ausdrücken sollte...
Die Story ist absichtlich als Monolog gehalten. So ist sie vor vielen Jahren entstanden, und ich habe keinen Grund gesehen, sie zu ändern.
Das die Story vielleicht auf den ersten Blick nicht ganz so eingängig ist; gut,
das mag sein. Aber ich finde, es ist nicht die Aufgabe des Autors, seine Leser an die Hand zu nehmen. Vielmehr sollte Spielraum für eigene Interpretationen
bleiben; ich glaube, das macht die Sache interessanter...
Danke für Dein Interesse und Deine Meinung...Elric...

 

ich finde den text sehr schwer zu verstehen,v.a. das mit dem foltern habe ich persönlich gar nicht verstanden,was vielleicht daran liegt,dass ich erst 13 bin.ich kann mich den oberen beiträgen nicht unbedingt anschließen,denn ich finde es ziemlich gut,dass das alles nur ein monolog ist. auch gut finde ich es, dass du es immer wieder mit reingebracht hast,wenn der gesprächspartner etwas gesagt hat...

viel spaß noch,sassi

 

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