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Mein Traum zurück

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02.04.2002
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Mein Traum zurück

Es ist ganz merkwürdig und komisch.
Das sagen jedenfalls andere Leute, wenn ich ihnen von meinen Traum erzähle.
Sie meinen ich wäre zurückgeblieben, lebe nicht mehr mit der Zeit oder sei einfach nur verrückt.

Ich lebe im Jahr 2030 in einer der größten Städte der Welt.
New York.
Sie ist sehr bekannt und jedermann hat schon einmal von ihr gehört.
Es wird gesagt, dass du dort alles machen kannst was du willst. Das dort alles möglich ist.
Das mag wohl sein. Aber leben ist dort alles andere als möglich. So denke ich.
Und wegen dieser Auffassung lachen die Leute über mich.
Ich sage dann immer, dass ich doch Recht habe! So viele Maschinen, so viel Hektik und so viel Stress! Alles zusammengeballt auf ein paar Quadratkilometer.
Sie vergessen das Leben, versuche ich den Menschen zu sagen.
Aber ich bekomme keine Antwort. Denn die Leute denken ich erzähle nur wirres Zeug oder sie haben einfach keine Zeit zum reden.

Aus diesem Grund lebe ich alleine im meinem Zimmer in einer Klinik. Die Klinik ist kalt und starr. Sie macht auf mich keinen friedvollen Eindruck.
Hier und da hört man mal einen Schrei von Verrückten. Diese Menschen sind wirklich krank und ich wünsche mir immer, dass sie so schnell wie möglich gesund werden.

Wenn ich manchmal bei mir am Fenster stehe, es ist ein ganz kleines Fenster in meinem Zimmer, habe ich einen freien Blick nach draußen. Aber ich hasse diese Welt, diese Welt die mir Verachtung schenkt.
Dann schließe ich die Augen.

Ich sehe etwas, was für mich sehr besonders ist. Ich sehe einen Waldweg.
Er ist grün und die Blätter fallen in allen möglichen Farben zu Boden, die diesen Weg in ein sanftes Braun tauchen.
Ich schnuppere ein wenig mit der Nase und rieche die erdige Luft um mich herum. Sie ist süßlich und doch irgendwie herb. Tiere haschen zwischen den Bäumen und dem Laub umher. Sie spielen und suchen sich Futter.
Die Sonne scheint hell zwischen den hohen Baumkronen herab. Sie bricht in Strahlen auf und erfüllt den Boden mit Wärme.
Ich höre Vögel um mich herum. Richtige Vögel...

Dann gehe ich weiter und auf einmal sehe ich etwas helles. Es macht auf mich den Eindruck als wäre es Licht. Aber es ist goldener und sanfter.
Ich sehe einen Strand.
Ich gehe Barfuss diesen Strand entlang und ich spüre jedes einzelne Sandkorn zwischen meinen Zehen. Ich spüre jeden Stein und jedes kleine Korn.
Wenn ich meinen Kopf hebe sehe ich das Meer. Es scheint unendlich zu sein und weit und groß.
Ich gehe darauf zu.
Und an der Stelle im Meer, wo das Wasser den Sand überspült, steht ein Sessel.
Ich schaue diesen Sessel an. Ich wundere mich nicht das er dort steht.
Nein, ich finde es schön und setzte mich.
Meine Füße werden von dem kalten Wasser der See nass. Es kribbelt ein wenig. Es fühlt sich gut und schön an.
Ich lächle.
Wenn ich zum Himmel schaue, sehe ich eine Möwe und diese Möwe scheint auf mich zu zufliegen.
Sie kommt immer näher und wird immer größer und größer.
Doch plötzlich fängt sie an sich aufzuteilen und Wege und Strassen zu bilden...

Dann stehe ich in einer Stadt. Einer richtigen Stadt!
Die Sonne scheint im Untergang und es ist warm. Menschen spielen auf der Strasse. Richtige Menschen!
Alt und jung. Alle freuen sich, lachen und genießen das Leben. Sie sind locker und aufgeschlossen für alles Neue dieser Welt. Sie lassen sich Zeit, unterhalten sich und leben.
Vor mir ist eine Gasse. Diese Gasse besteht aus vielen alten Häusern aus Stein, wie man sie oft noch aus alten Zeiten kennt.
Eine Frau sitzt auf ihrem Balkon und unterhält sich mit einer anderen, die auf der Strasse steht.
Sie freuen sich. Es ist nichts besonderes über was sie sich unterhalten. Aber ich merke wie sie sich freuen einfach mal wieder zu reden.
Ich will auf die Frau auf der Strasse zugehen.
Sie dreht sich zu mir um und ihr Blick zeigt ein strahlendes Lächeln.
Ich strecke meine Hand zu ihr aus. Sie gibt mir auch ihre Hand. Sie will mir helfen, mich zu sich zu holen.
Doch eh ich sie berühren kann, passiert etwas schreckliches:

Das Telefon klingelt.
Draußen auf dem dunklen Flur. Es ist ein schwarzer, hässlicher Kasten, und ich wundere mich, denn normalerweise wird es nie benutzt.
Man hat eben keine Zeit für so etwas.
Dann geht die Tür auf und eine Stimme sagt: „Es ist für dich.“
„Für mich?“ frage ich.
„Ja für dich.“
Ich gehe hinaus aus meinem Zimmer und nehme den Hörer mit zitterigen Fingern in die Hand.
Ich kann es immer noch nicht glauben.
Mich will jemand sprechen....

 

Irgendwie ziemlich schade, dass niemand was zu meiner geschichte schreiben will.

dobby :(

 

Hi Dobby!

Bin gerade erst aufgestanden, deshalb jetzt nur ganz kurz. Ich werde mir deine Geschichte gleich mal durchlesen und dir dann hier auch was schreiben! :)
Also bis gleich,

Fallen Angel

 

So, da bin ich wieder. Hab jetzt erstmal schnell gefrühstückt (ist jez zwar unwichtig :D ) und mir deine Geschichte zu Gemüte geführt.

Also insgesamt würde ich sagen: gut. Die Idee gefällt mir wirklich gut, aber ich glaube du hättest mehr aus der Story rausholen können. Denn es fehlt einfach "das gewisse Etwas" (klingt jez ein bißchen blöd).

Nun vielleicht noch ein paar Verbesserungsvorschläge:

Gleich am Anfang: "..ganz merkwürdig und komisch.."
Meiner Meinung nach haben beide Wörter die gleiche Bedeutung und deshalb würde ich nur eines davon verwenden, vielleicht auch noch ein anderes hinzufügen, dass ähnliches beschreibt.

Es wird gesagt, dass du dort alles machen kannst was du willst. Das dort alles möglich ist.
Vielleicht schreibst du einfach etwas wie: "Es sei alles möglich". Wenn du es so lässt, müsstest du aber 'Dass' schreiben.

Ansonsten gefallen mir die ersten zwei Absätze soweit ganz gut. Die Vorstellung, dass man für verrückt erklärt wird, wenn man den Menschen mitteilen will, dass sie "ihr Leben vergessen" ist nicht besonders toll. Ich hätte zumindest keine Lust, dafür in der Klapse zu landen.
Die Idee gefällt mir jedenfalls sehr gut!! :rotfl:

Den Traum den du dann beschreibst, finde ich größtenteils auch sehr schön. :) Deine Beschreibung im zweiten Absatz des Traumes ist allerdings nicht mehr ganz so toll. z.B.
"..Es macht auf mich den Eindruck als wäre es Licht."
Das klingt einfach nicht gut.
"Es scheint unendlich zu sein und weit und groß."
Das klingt wie in einem Schüleraufsatz. Besser wäre "Es scheint unendlich weit (und groß) zu sein.
..
Was ich nicht ganz verstehe. Du schreibst, dass eine Möve auf dich zufliegt und sich auf einmal teilt und du in einer Stadt bist. Da steig ich nicht ganz durch. Kannst du mal kurz erklären, wie das gemeint ist. Kann mir zwar was denken, möchte aber lieber erstmal hören, was du sagst.
Das "Erlebnis" in der Stadt ist an sich auch nicht schlecht. Aber vielleicht solltest du dieses "Richtige ..." einfach rauslassen oder wenigstens nicht ganz so oft schreiben.
Es ist schon komisch, dass das in ca. 30 Jahren nur noch ein Traum sein soll. *grusel*
Und noch was: "Doch eh ich sie berühren kann, passiert etwas schreckliches"
Das ist, meiner Meinung nach übertrieben. Zumal sich ja am Ende herausstellt, das es ein Anruf für den Hauptdarsteller ist.

Also insgesamt, interessante Grundidee, leider nicht ganz so gut umgesetzt (liegt wohl an 'unserem' Alter und der mangelnden Erfahrung :D - bin ja auch noch Schülerin).

In diesem Sinne,
Viele Grüße,

Fallen Angel

[Beitrag editiert von: The FallenAngel am 05.04.2002 um 23:30]

 

Hallo Fallen Angel!

Ich erkläre dir gerne wie ich auf diese Geschichte gekommen bin. Ich hatte 5 fotos, die ich in einer Geschichte einbinden sollte. Das waren ein Fenster, ein Waldweg, ein Sessel im Wasser und eine Gasse. (erinnerte mich irgendwie an Venedig)

Die Sache mit der Löwe ist wirklich einwenig eigenartig, das muss ich gestehen. Ich habe mir versucht eine Überleitung von der See zur Stadt vorzustellen. So in der Art, wie die Leute das immer in Filmen machen. Die Möwe teilt sich eben in mehrere Teile auf, verfärbt sich, wird zu Stein und immer größer und größer, sodass der Protagonist am Ende in einer Gasse bzw. Stadt steht. Das habe ich mir dabei gedacht.
Es freut mich, dass sie dir gefallen hat. Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.

Mit lieben Grüßen
Dobby :)

 

Hi Dobby! :)

War das 'ne Schulaufgabe oder so?
Das mit der Möwe war eine sehr gute Idee!! Aber irgendwie nicht ganz so umgesetzt, mhh. Na ja, der Gedanke zählt. :D
Mal was persönliches, wie alt bist du? Und hast du schon mehr geschrieben außer dieser einen Geschichte?

Viele Grüße,
Fallen Angel

 

Hi Fallen Angel!

Ja man kann es als Schulaufgabe betrachten. Ob ich sonst noch Geschichten schreibe? Ja. Ich bin in zwei Büchern vertreten, jeweils mit Kurzgeschichten. Ich bin 15 Jahre alt im Januar gworden. Das kann man auch in meinem Profil lesen. Gerade arbeite ich an einem Roman für Kinder. Es gibt schon ein paar interessenten.

Liebe Grüße
Dobby :)

 

Jo, also ich kann des net sehen. :rolleyes: Aber is auch egal. Klingst n bissl älter, als du bist...

Viele Grüße,

Fallen Angel

[Beitrag editiert von: The FallenAngel am 05.04.2002 um 23:21]

 

Hi Fallen Angel.

Nein bin noch net so alt.
KAnnste ja im Profil sehen.

Dobby :)

 

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