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So, wie auch bei der, in der Fantasy-Kat. zu findenden GEschichte "Gareth Sashenzar", gilt auch hier: bitte stumpt mich mit der Nase auf meine Fehler ! :) vielen dank. Viel Spaß, euer kongomongo

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23. 05. 2012 - Ort: New York - geheimes Treffen der "Erleuchter", einer internationalen Vereinigung von Wirtschaftsmagnaten.

Rede des neuen Vorsitzenden:

...

"Wer kann schon mit absoluter Gewissheit behaupten, ein Gerät, eine Technik oder nur eine Idee zu haben die Bevölkerung der gesamten Erdkugel unter geistige Führung zu bekommen? Wird es jemals eine solche "Gedanken - und Bewusstseinsmanipulationsmaschine" geben? Ist dies eine Utopie, wird sie jemals existieren?
Kurze Pause.
Ja, wer hat die Mittel eine solche Vision in die Tat umzusetzen? Kein einzelner Mensch jedenfalls. Doch wenn wir, die wir hier versammelt sind, zusammen arbeiten, ja dann sind wir es die in Zukunft über Wahrheiten bestimmen - zum Wohle der Menschheit!
Die Beeinflussung allen Denkens durch eine bestimmte Gruppierung geistig versierter Menschen nenne ich - die "Medienwelt".
Wir werden diese "Medienwelt" sein!
Die Mittel zur Vollendung dieses Zieles sind ihnen bekannt und müssen nur angewendet werden.
Meine Vorstellung beginne ich mit einem Zitat aus Goethes "Egmont": . . . "ein Volk wird nicht alt, nicht klug, ein Volk bleibt immer kindisch."
Kinder aber bedürfen geistiger Führung von einer höher geordneten Macht, wir übernehmen also nur die Aufgabe der erziehenden Mutter.
Wie aber können wir dieser Erziehungsaufgabe gerecht werden?
Grundvorrausetzung hierfür sind zwei Dinge: Das Vorhandensein von Demokratie und die Kontrolle der Medien und damit der öffentlichen Meinung.
Hierbei müssen wir subtil vorgehen. Wir schreiben niemandem vor, was er zu denken und zu fühlen hat, wir geben nur Richtlinien, an welche sich der normale biedere Konsument, kurz, fast jeder in einer Demokratie lebender Mensch, zwangsläufig halten wird. - Die Menschen müssen glauben sie denken ihre eigenen Gedanken. Denn der, der die Medien kontrolliert, beherrscht die Gedanken und Gefühle all derer, welche zur eigenen geistigen Kritik und Forschung unfähig sind. - Und glauben sie mir hierzu gehören auch die meisten so genannten "Gebildeten". Gerade sie glauben wunderbar klar zu sehen.
Schweigen.
Welcher Mensch kommt heutzutage schon mit der Fülle an Informationen klar und kann sie auf ihre Hintergründe beleuchten?
Sollte es uns gelingen, über die Medien die Massenleidenschaften unter Kontrolle zu bringen, und ich verspreche ihnen, es wird uns gelingen, so werden wir die Politik und damit die Kultur eines jeden Landes zum Wohle aller Menschen führen.
Autarkie wird sich Glück und Fortschritt nicht mehr entgegenstellen.
Länder, welche nicht demokratisch strukturiert sind, werden wir genötigt sein, durch militärische Kreuzzüge auf den Weg des globalen Glücks zu bringen."
...

23. 05. 2029 - fast alle Länder sind demokratisch verfasst, Kriege gegen das ,,Böse" werden noch immer ausgefochten!

 

Hi kongomongo,


ein Protokoll ist noch lange keine Geschichte. Und das ist auch der Fehler, und auf den ich Dich hiermit mit der Nase drauf stupse ;).

Mir schwant, du hast das Potenzial deines gewählten, eigentlich brillianten Motivs nicht begriffen. Deine Geschichte, oder vielmehr dein Text, schießen irgendwie genau am Ziel vorbei.

-Was erfahre ich über den neuen Vorsitzenden? - Nichts, außer das es der Vorsitzende der Erleuchter ist
-Was erfahre ich über die Reaktion des Publikums? - Mit keinem Wort wird darauf eingegangen. Die Rede steht so im Raum. Erwartest Du, das der Leser sich selbst als das Publikum vorstellt? Nein, denn er ist ja kein "Wirtschaftsmagnat", und überhaupt wird er ja nicht angeredet, also warum sollte er?
-Du erzählst aus der Zukunft. Ich möchte mehr über sie wissen. Ich möchte vor allem das Verhältnis zwischen den "Erleuchtern" und dem Rest der Welt kennen lernen.
-(Wie soll diese Maschine funktionieren?)

Beim Lesen der Geschichte habe ich mir die Frage gestellt, ob es diese "Gedanken- und Bewusstseinsmanipulationsmaschine" nicht schon gibt, ob wir alle nicht schon längst zwischen ihren Fängen dahin vegetieren. Sich Fragen zu stellen ist immer gut. Deine Geschichte hat für mich also einen Sinn :).

Du solltest der Geschichte irgendwie einen Gegenpol von sich selbst verleihen, wenn sie eine Pointe haben, bzw. wenn sich die Pointe über die ganze Geschichte erstrecken soll. Wir nehmen die Existenz doch nur über Kontraste wahr, oder?

Deine Geschichte braucht in meinen Augen Kontrast.


FLoH.

PS: Herzlich willkommen auf KG.de!

 
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Ach, zertritt diesen Floh in deinen Gedanken. Manche lesen, was auf dem Papier steht und manche das, was der Autor geschrieben hat.
Ähm... Könntest Du mir bitte diese Aussage näher erklären? So kommt es äußerst provokant und überdies herablassend rüber, und das in Anbetracht der Tatsache, dass ich mich sogar zu Verbesserungsvorschlägen habe hinreißen lassen - aber sowas von wert, "zertreten" zu werden. Und natürlich lesen wir alle, was auf dem Papier/Bildschirm steht, es sei denn, man kann mit dem Autor eine Art telepathische Verbindung aufnehmen. Du meinst wohl, ich hätte die Botschaft nicht verstanden? Tut mir leid, dass ich nicht so einen großzügigen Verstand habe wie du.

:rolleyes: FLoH.

 
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hey danke das ihr euch ein urteil gebildet habt. ICh bin mit beiden 'kritiken' durchaus zufrieden. danke euch beiden schonmal vorab.

Des Weiteren muss ich sagen dass die Geschichte teil einer Hausaufgabe in meinem damaligen Deutsch-LK war; Thema: Utopien hier und jetzt! Die Idee kam mir beim Lesen von Samjatin : WIR , Huxley : brave new world sowie orwell : 1984 ... zwar wird in keinem der Werke eine subjektive Gedankenmanipulation angestrebt (eher eine direkte, jedem bewusste, jedoch nicht vermeidbare) aber sie gab mir Anlass zum NAchdenken. Der Gedanke war ob es nicht wirklich schon längst eine "Utopische" Staatsform, genauer eine weltweite Staatsform gibt. ANschliessend machte ich mir GEdanken über Meinungsbildung, sowie MEinugsfreiheit und Geschmack (was äusserst interessant ist, da alle davon reden einen eigenen Geschmack zu besitzen, jedoch folgen viele - die Gebildeten wie im Text - dem Mainstream ohne sich dessen bewusst zu sein. Man denke nur daran welche Musik wir in den 80ern oder 50ern als gut empfunden hätten und wie wir damals über unsere Zeit heute dächten, wüssten wir wie sie wäre.) schliesslich kam mir die Idee diesen Text zu schreiben. Mitlerweile hat sich der Text (trotz meines nicht gerade guten grammatikalischen Vermögens) zu einer ausgereiften und ausgeschmückten Geschichte entwickelt, welche vom Anfang bis zum Ende nur auf den Tag wartet bis sie abgetippt und Korrektur gelesen wurde. Falls ihr interesse habt wie die obige Kurzgeschichte in den 'Roman' eingebaut werden soll, tut euch keinen zwang an :)

Überdies hab ich das Ende der Hausarbeit weggelassen.
Hier nochmal als Nachtrag:

... Utopie?

Sehr kurz, aber ist meines erachtens doch ein wesentlicher BEstandteil des Textes. Hätte ich wohl nicht streichen sollen.

vielen dank nochmals

eurer mongo :D

 

Leblac, ich teile FloHs Auffassung und vertraue auf deine Fähigkeit zur Selbstkritik.

Und jetzt vertragt euch.

 

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